DE2913913C2 - Schnappschalter - Google Patents
SchnappschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/02—Details
- H01H13/26—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members
- H01H13/36—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs
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- Push-Button Switches (AREA)
Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnappschalter mit Doppelunterbrechung und mindestens einer durch
ein äußeres Betätigungsorgan über Schnappfedern und einen Stößel betätigten Kontaktbrücke, die in einer
Ausnehmung des Stößels unter dem Druck einer Wendeldruckfeder, deren Achse entlang der Bewegungsrichtung
des Stößels verläuft, gelagert ist, wobei die Bewegungsrichtungen des Betätigungsorgans und
des Stößels gleich aber entgegengesetzt gerichtet sind.
Solche Schnappschalter sind bereits bekannt (DE-OS 26 165), Auch die ältere deutsche Patentanmeldung
P 27 52 638.1 hat einen Schnappschalter dieser Art zum Gegenstand, bei dem in der Endlage des Stößels eine in
der Bewegungsrichtung des Stößels gerichtete Komponente der in den Schnappfedern gespeicherten Kraft
über den Stößel und die Wendeldruckfeder die Kontaktkraft, mit der die Kontaktbrücke auf den
Festkontakt aufliegt, bestimmt. Bei diesen oder vergleichbaren Schaltern ist die Wendeldruckfeder stets
so bemessen, daß sie stärker ist als jede von der Schnappfeder auf die Kontaktbrücke ausgeübte Kraftkomponente,
Wird nun ein Umschaltvorgang dadurch eingeleitet, daß die dem Stößel abgewandten Enden der
Schnappfedern in Richtung gegen die einzuleitende Stößelbewegung, also auf den Schnappunkt zu bewegt
werden, so verändert sich kontinuierlich die die Kontaktkraft bewirkende Komponente d»r in den
Schnappfedern gespeicherten Kraft und damit die Kontaktkraft bis sie im Bereich des Schnappunktes zu 0
wird. Dies hat zur Folge, daß bei langsamer Betätigung
eine Kontaktkraft von etwa 0 über längere Zeit aufrechterhalten wird. Dieses System ist nur bei
endlichen Betätigungsgeschwindigkeiten voll brauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Schnappschaltern der eingangs beschriebenen Art den
Öffnungsvorgang zu beschleunigen und dabei eine Mindestkontaktkraft unabhängig von der Betätigungsgeschwindigkeit bis zum Abheben der Kontaktbrücke
von den Festkontakten aufrecht zu erhalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Wendeldruckfeder so bemessen ist, daß sie entlang des Weges des Betätigungsorgans im
Vergleich zu der ihr entgegenwirkenden Komponente der von den Schnap;;federn ausgeübten
Kraft im Bereich des Schnappunktes stärker, gegen die Endlagen des Betätigungsorgans hin aber
schwächer ist als diese Komponente, daß
sie eine flachere Charakteristik als die Schnappfedern aufweist, daß
sie eine flachere Charakteristik als die Schnappfedern aufweist, daß
ihre Lagerungen in Richtung der Wendelachse aufeinander gerichtete und mit zur gegenseitigen
Anlage geeigneten Flächen versehene Ansätze aufweisen und daß
diese Ansätze bei der durch die Länge der Ausnehmung im Stößel begrenzten Entspannung
der Wendeldruckfeder zwischen sich einen Spielraum offenlassen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bezüglich Prinzip und Wirkungsweise an
Hand der Zeichnungen näher erläutert.
In dem Schaltergehäuse 1 ist ein äußeres Betätigungsorgan 2 in der Form eines Druckknopfes longitudinal
geführt. Es weist Auflager 3 und 31 für die Schnappfedern 4 und 5 auf. Die Schnappfedern greifen
andererseits an einem im Gehäuse 1 geführten Stößel 6 in Auflagern 7 und 8 ein. Der Stößel weist eine
Ausnehmung 9 auf. In der Ausnehmung sind die Kontaktbrücken 10 und 11 unter dem Druck einer
Wendeldruckfeder 12 gelagert, deren Achse entlang der Bewegungsrichtung des Stößels 6 verläuft. Die Wendeldruckfeder
12 ist in zwei Lagerungen 13 und 14 gefaßt, die gegeneinander gerichtete Ansätze 15 und 16
aufweisen. Die Ansätze 15 und 16 haben zur gegenseitigen Anlage bestimmte Flächen, mit denen sie
in der dargestellten Form bei 17 aneinanderliegen. Wenn die Wendeldruckfeder 12 jedoch entspannt ist
und die Kontaktbrücke 10 an der oberen Begrenzungsfläche der Ausnehmung 9 anliegt, lassen die Ansätze bei
17 einen Spielraum zwischen sich offen.
In der in der Fig. 1 links dargestellten Form übt die
Schnappfeder 4 auf den Stößel 6 eine nach oben gerichtete Kraft aus. Diese wirkt über die untere
Kontaktbrücke 11 und die Lagerungen 14 und 13 auf die
obere Kontaktbrücke 10 und bestimmt die Kontaktkraft,
die auf die oberen Festkontakte 18 und 19
ausgeübt wird.
Wird nun die Schaltbewegung z. B, durch eine nicht dargestellte Gegenfeder eingeleitet, so bewegt sich das
äußere Betätigungsorgan 2 in Fig, I links nach oben. Damit vermindert sich der vertikale Abstand der
Auflager 3 und 7 mit der Folge, daß die von der Schnappfeder 4 auf den Stößel 6 ausgeübte und nach
oben gerichtete Kraftkomponente und damit die Kontaktkraft der Kontaktbrücke 10 auf die Festkontakte
18 und 19 immer schwächer wird. Bei den herkömmlichen Konstruktionen wäre der Schnappunkt
erreicht, wenn die Auflager 3 und 7 auf gleicher Höhe sind. Dann wäre die Kontaktkraft etwa 0 und die Dauer
dieses instabilen Zustandes wäre davon abhängig, wie schnell das äußere Betätigungsorgan 2 den Schnapppunkt
durchläuft Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des beschriebenen Schnapphalters wird auf dem
Wege des Betätigungsorgans schon eine kritische Stellung erreicht bevor die Auflage 3 in die Höhe der
Auflage 7 gelangt In der kritischen Stellung ist bei der beschriebenen Dimensionierung der Wendeldruckfeder
12 die in dieser gespeicherte Kraft größer als cHe von
der Schnappfederkomponente ausgeübte Gegenkraft Die Wendeldruckfeder kann sich jetzt vor dem
Erreichen des Schnappunktes entspannen. Abgestützt über die obere Lagerung 13 und die Kontaktbrücke 10
auf die raumfesten Festkontakte 18 und 19, drückt sie die untere Lagerung 14 und damit sowohl die
Kontaktbrücke 11 als auch den Stößel 6 nach unten. Dies hat zur Folge, daß
1. bevor das äußere Betätigungsorgan mit seiner Auflage 3 in die Höhe der Auflage 7 gelangt ist der
Stößel 6, abgestützt auf die Festkontakte 18 und 19, von der Wendeldruckfeder 12 durch Absenken der
Auflage 7 schnell und unabhängig von der Geschwindigkeit des Betätigungsorgans durch den
Schnappunkt gezogen wird,
2. wegen der flacheren Charakteristik der Wendeldruckfeder 12 die Kontaktkraft der Kontaktbrücke
10 auf die Festkontakte 18 und 19 bis zum Abheben der Kontaktbrücke 10 einen durch die Restkraft
der Wendeldruckfeder 12 bestimmten Mindestwert beibehält,
3. wegen des schnellen Durchlaufes des Schnappunktes die nun nach unten gerichtete Komponente der
Schnappfeder 4 sehr schnell stärker wird. Die untere Kontaktbrücke 11 gelangt sofort mit. einer
genügend hohen, durch die Restkraft der Wendeldruckfeder bestimmte Kontaktkraft auf den unteren
Festkontakten 20 und 21 zur Anlage. Im weiteren Bewegungsverlauf hebt der Stößel 6 von
der Kontaktbrücke 11 ab bis die Ansätze 15 und 16 bei 17 zur Auflage kommen. Nun wirkt die
Komponente der Schnappfedern 4 und 5 als Kontaktkraft.
Nach Abschluß der Schaltbewegung ist der in F i g. 1 rechts angedeutete Zustand erreicht. Die nur angedeutete
Schnappfeder 5 verhält und bewegt sich beim Schaltvorgang gleichsinnig wie die Schnappfeder 4.
Wird nun durch Druck auf das äußere Betätigungsorgan 2 gegen eine Gegenfeder dieses wieder nach unten
bewegt, so läuft der vorstehend beschriebene Vorgang in entgegengesetzter Richtung mit der gleichen Folge
ab.
In F i g, 2 ist der Verlauf der Kontaktkraft über dem
In F i g, 2 ist der Verlauf der Kontaktkraft über dem
Weg des Betätigungsorgans, oben für den öffner, in F i g, 1 Kontaktbrücke 10, und unten für den Schließer,
in Fig. 1 Kontaktbrücke 11, aufgetragen, wenn das äußere Betätigungsorgan gegen eine Gegenfeder in das
Gehäuse eingedrückt wird. Innerhalb des durch die Toleranzen der Schnappfeder bedingten Toleranzenbereiches
22 vermindert sich die Kontaktkraft über dem Weg des Betätigungsorganes soweit, bis sie zwischen
den Punkten 24 und 25 gleich groß wird wie die im Toleranzenbereich 23 liegende Gegenkraft der Wendeldruckfeder
und die Wendeldruckfeder den Schnapp-Vorgang einleitet Da aber die Wendeldruckfeder nie
ganz entspannt bleibt eine Mindestkontaktkraft, die dem Bereich zwischen den Punkten 26 und 32
entspricht stets erhalten, auch wenn die von der Schnappfeder aufgebrachte Kraft bei 27 zu Null wird.
Bei der Gegenbewegung, ausgehend vom Punkt 34, verhält sich der Schließer wie zuvor der, iffper.
Die Strecke von Punkt 33 bis Punkt 27 en spricht dem Hub des äußeren Betätigungsorgans von der Ruhelage
bis zu der Stellung, in der die Auflagen 3, 7,8 und 31 in einer Linie liegen. Die Strecke vom Punkt 27 bis Punkt
34 ist der aiögliche Nachlauf des äußeren Betätigungsorganes.
Die Strecke vom Punkt 35 bis Punkt 36 entspricht dem möglichen Spielraum zwischen den
Ansätzen 15 und 16.
Um die Auswirkung der unvermeidbaren Federtoleranzen möglichst klein zu halten und damit den
Schnappunkt auf dem Weg des Betätigungsorganes genauer einstellen zu können, ist es in Weiterbildung des
beschriebenen Schnapphalters vorgesehen, die Schnappfedern justierbar auszubilden. Dies kann zum
Beispiel bei einem Schnappschalter, dessen Stößel einen Kopf zum Ansatz der Schnappfedern aufweist dadurch
geschehen, daß der Kopf durch einen Schlitz in Richtung der Bewegung des Stößels und senkrecht zur
größten Erstreckung der Schnappfedern in zwei elastisch verformbare Teile unterteilt ist und daß Mittel
vorgesehen sind, um den Schlitz einstellbar in einer mehr oder weniger geöffneten Stellung zu halten. Die
Schlitzöffnung wird vorteilhaft dadurch eingestellt daß der Schlitz in einer konischen Bohrung endet, in die eine
ebenfalls konische Madenschraube mit selbstschneidendem Gewinde mehr oder weniger tief eingedreht ist.
Diese Maßnahmen bewirken, daß die Schnappfedern mehr oder weniger stark vorgespannt und dadurch der
Charakteristik der Wendeldruckfeder angepaßt werden. In F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für die
Justierung des beschriebenen Schnapphalters dargestellt. Sie zeigt einen Schnitt entlang der Linie AA in
Fig. 1. Der Kopf des Stößels 6, an den die Auflager 7
und 8 für die Schnappfedern 4 und 5 angeordnet sind, weist einen Schlitz 28 auf, der in Richtung der
Stößelbewegung und senkrecht zur Papierebene in eine konische Bohrung 29 verläuft. In die Bohrung 29 ist eine
konische Madenschraube 30 mit selbstschneidendem Gewinde eingeführt, mit deren Hilfe die Breite des
Schlitzes 28 mehr oder minder weit eingestellt werden kann. Dadurch wird der horizontale Abstand der
Auflager 7 und fl und damit der für die Verspannung der
Schnappfedern 4 und 5 bestimmende Abstand zu dem äußeren Betätigungsorgan 2 eingestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Schnappschalter mit Doppelunterbrechung und mindestens einer durch ein äußeres Betätigungsorgan über Schnappfedern mit einen Stößel betätigten Kontaktbrücke, die in einer Ausnehmung des Stößels unter dem Druck einer Wendeldruckfeder, deren Achse entlang der Bewegungsrichtung des Betätigungsorgans und dr;s Stößels gleich aber entgegengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daßdie Wendeldruckfeder (12) so bemessen ist, daß sie entlang des Weges des Betätigungsorgans (2) im Vergleich zu der ihr entgegengwirkenden Komponente der von den Schnappfedern (4,5) ausgeübten Kraft im Bereich des Schnappunktes stärker, gegen die Endlagen des Betätigungsorgans (2) hin aber schwächer ist als diese Komponente, daß
sie eine flachere Charakteristik als die Schnappfedern (4,5) aufweist, daß ihre Lagerungen (13,14) in Richtung der Wendelachse aufeinander gerichtete und mit zu gegenseitiger Anlage geeigneten Flächen versehene Ansätze (15, 16) aufweisen und daßdiese Ansätze (15, 16) bei der durch die Länge der Ausnehmung (9) im Stößel (6) begrenzten Entspannung der Wendeldruckfeder (12) zwischen sich einen Spielraum offenlassen.Z Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappfedern (4, 5) justierbar sind.3. Schnappschalter nach Anspruch 2 mit einem Stößel, der einen Kopf zuit> Ansatz der Schnappfedern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößelkopf durch einen Schlitz (28) in Richtung der Bewegung des Stößels (6) und senkrecht zur größten Erstreckung der Schnappfedern (4, 5) in zwei elastisch verformbare Teile unterteilt ist und daß Mittel vorgesehen sind, um den Schlitz (28) einstellbar in einer mehr oder weniger geöffneten Stellung zu halten.4. Schnappschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (28) in einer konischen Bohrung (29) endet, in die eine ebenfalls konische Madenschraube (30) mit selbstschneidendem Gewinde mehr oder weniger tief eingedreht ist.
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