DE4025068A1 - Verfahren zur selbsttaetigen justierung einer elektrischen schalteinrichtung und selbsttaetig justierbare elektrische schalteinrichtung - Google Patents
Verfahren zur selbsttaetigen justierung einer elektrischen schalteinrichtung und selbsttaetig justierbare elektrische schalteinrichtungInfo
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- H01H3/166—Self-adjusting mountings, transmissions and the like
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- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur selbsttätigen
Justierung einer elektrischen Schalteinrichtung mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Verfahrensanspruchs 1 und auf eine
selbsttätig justierbare elektrische Schalteinrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des (Vorrichtungs-)Patentanspruchs
2.
Eine gattungsgemäße elektrische Schalteinrichtung ist be
kannt (DE 88 10 036 U1); auch die Gattungsmerkmale des Verfah
rensanspruchs 1 können aus der Offenbarung dieser Druckschrift
hergeleitet werden.
In einer von zwei dort erwähnten Alternativen zur Einstellung
der Relativposition zwischen einem Stößelschalter, der als Po
sitionsgeber für die Endlage eines beweglichen Teils gegenüber
einem festen Teil (z. B. Fenster/Fensterrahmen, Tür/Türrahmen)
dient, und einem Betätigungselement für dessen Schaltstößel ist
das Betätigungselement fest an dem beweglichen Teil und ist der
Stößelschalter überdrückbar rastend an dem festen Teil in der
Bewegungsbahn des am beweglichen Teil angeordneten Betätigungs
teils angeordnet. Zur Einstellung der richtigen Relativposition
genügt es, den Stößelschalter und das Betätigungselement unge
fähr aufeinander auszurichten und dann das bewegliche Teil in
seine normale Endlage gegenüber dem festen Teil zu bringen. Der
Stößelschalter wird dabei bedarfsentsprechend parallel zur Bewe
gungsbahn des Betätigungselements entlang seiner überdrückbaren
Rastverbindung gegenüber dem festen Teil in seine endgültige
Betriebsstellung verschoben, wobei die Verschiebungskraft aus
schließlich über den Schaltstößel übertragen wird. Das bedeutet,
daß der Schaltstößel seinen Maximalhub innerhalb des Schalterge
häuses ausgeführt haben muß, bevor eine Verschiebung des Schal
ters selbst geschehen kann. Der Schalter wird bereits vorher
elektrisch geschaltet; nach Aussage der angegebenen Druckschrift
entspricht der Differenzweg zwischen der Schalterauslösung und
der Endlage des beweglichen Teils genau dem Nachlaufweg des Stö
ßelschalters, der seinerseits dem Abstand zwischen der Schalt
punktstellung (Änderung des elektrischen Kontaktzustands des
Schalters) und der mechanisch bedingten Anschlagstellung des
Stößels im Schaltergehäuse entspricht.
Eine andere Ausführung einer solchen justierbaren Schaltein
richtung ist im Zusammenhang mit einem Schaltelement in Gestalt
eines Reed-Schalters, der durch einen beweglichen Permanentma
gneten berührungslos schaltbar ist, beschrieben worden
(DE 37 24 927 A1). Das Schaltelement selbst wird auch dabei relativ zu
seiner karosseriefesten Halterung komplett verschoben. Die Ver
schiebung wird durch einen separat an dem Seitenfenster befe
stigten Mitnehmer bewirkt, zu dem der Magnet in fester räumli
cher Lagebeziehung steht.
Wesentlich für die selbsttätige Justierbarkeit ist auch bei
dieser Anordnung, daß das Schaltelement als Ganzes in Richtung
der Bewegung des Fensters verschiebbar ist.
Bei der dort beschriebenen Konfiguration müssen der Mitnehmer
und der darauf angeordnete Magnet an dem Seitenfenster notwen
digerweise exakt auf den karosseriegebundenen Reedschalter aus
gerichtet sein, was einen zusätzlichen, zeitaufwendigen und bei
ungenauer Durchführung Fehlfunktionen des Reedschalters verur
sachenden Arbeitsgang darstellt.
Es sind viele Varianten zur Einstellung der Stößellänge von
Schaltern der bereits erwähnten Art auf infolge unvermeidlicher
Toleranzmaße unterschiedlich ausfallende Relativpositionen zwi
schen einer Karosserie und einem relativ zu ihr beweglichen,
den Schalter in seiner Endstellung betätigenden Teil bekannt
(bereits erwähnte DE 88 10 036 U1, DE 21 46 481 C3, DE 26 13 690 A1,
DE 28 48 875 C2, DE 86 27 504 U1). All diesen Einrichtungen
ist gemeinsam, daß zwar der Belastungs-Schaltpunkt - Betätigung
des Schalters beim Erreichen der Endlage des beweglichen Teils -
damit eingestellt werden kann, indem die Position des freien
Stößelendes des Schalters in unbelastetem Zustand gegenüber dem
Schalterträger - bzw. die effektive Länge des Stößels - an tole
ranzbedingt streuende Endstellungen des jeweiligen beweglichen
Teils angepaßt werden kann.
Hingegen ist es mit keiner der vorstehend gewürdigten Anordnun
gen möglich, einerseits die fertigungsbedingten Toleranzen aus
zugleichen und gleichzeitig den Entlastungs-Schaltpunkt des
Schalters beim Entfernen des beweglichen Teils aus seiner End
lage zu beeinflussen. Es kann aber durchaus erwünscht sein, daß
zum Beispiel ein Türkontaktschalter, der eine Alarmanlage ak
tivieren soll, vor seinem Ansprechen nicht zunächst den maxi
malen Schaltstößelhub mit entsprechendem Öffnungswinkel der
zugeordneten Tür ausführen muß. Vielmehr wird oftmals nahezu
unverzügliches Ansprechen des Türkontaktschalters beim Türöff
nen verlangt, damit bei einem unbefugten Zutrittsversuch kein
Fremdkörper durch den gewaltsam vergrößerten Tür- oder Klappen
spalt eingeführt werden kann, um den Schaltstößel des Türkon
taktschalters vor dem Erreichen von dessen Schaltpunkt (= Alarm
auslösung) niederzuhalten und damit die Alarmauslösung zu ver
hindern.
Derselbe Schalter darf natürlich bei irgendwelchen im Fahrbe
trieb auftretenden geringfügigen Relativbewegungen zwischen Tür
und Türrahmen nicht betätigt werden. Ersichtlich kommt es also
gerade bei dem vorstehend beschriebenen Einsatzzweck in hohem
Maße auf eine genaue Einstellung des Entlastungs-Schaltpunktes
solcher Schalter an.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe,
- - ein Verfahren zur selbsttätigen Justierung einer elektrischen Schalteinrichtung anzugeben, mit dem eine genaue Einstellung des Entlastungs-Schaltpunktes eines Schaltelements der in Rede stehenden Art möglich ist, sowie
- - eine gattungsgemäße Schalteinrichtung so auszubilden, daß bei Erhalt der selbsttätigen toleranzausgleichenden Einstell barkeit des Belastungs-Schaltpunktes gleichzeitig eine exakte Vorgabe des Entlastungs-Schaltpunktes möglich ist.
Die erste Teil-Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Verfahrensanspruchs 1, die zweite Teil-Aufgabe wird mit den
kennzeichnenden Merkmalen des (Vorrichtungs-)Patentanspruchs 2
erfindungsgemäß gelöst.
Durch im Zuge des erstmaligen Herstellens der definierten rela
tiven Endlage der beiden Teile, an denen das Schaltelement bzw.
dessen Betätigungselement angeordnet sind, erfolgende Betätigung
des Schaltstößels um einen vorbestimmten Hub (Übermaß s), der
kleiner ist als sein Maximalhub und innerhalb dessen der Kon
taktzustand des Schaltelements verändert wird, und anschließen
de, mittels eines Mitnehmers erfolgende Verschiebung des zu
verschiebenden Elements bis zum Erreichen der relativen Endla
ge, wobei der Schaltstößel seine bei dem vorbestimmten Hub er
reichte Stellung innerhalb des Schaltelements beibehält, wird
durch den vorbestimmten Hub ein exaktes Maß für den Ansprechweg
des Schaltelements beim Aufheben der relativen Endlage der bei
den genannten Teile vorgegeben. Dies wäre bei den vorstehend
erwähnten bekannten Schaltelementen nur durch eine entsprechen
de Begrenzung von deren Maximalhub möglich, was flexible Anpas
sungen an unterschiedliche Gegebenheiten verhindern bzw. die
Lagerhaltung einer großen Anzahl hinsichtlich ihres Maximalhubs
unterschiedlich dimensionierter Schaltelemente verursachen würde.
Durch Anordnung des Mitnehmers in einem vorbestimmten räumlichen
Verhältnis zu dem Schaltstößel in der Weise, daß beim auf die
Voreinstellung folgenden erstmaligen Herstellen der definierten
Endlage der beiden Teile
- a) der Schaltstößel um einen vorbestimmten Hub, der kleiner ist als dessen Maximalhub, betätigt wird, innerhalb dessen sich der elektrische Kontaktzustand des Schaltelements verändert, und dann
- b) durch den Mitnehmer eine Verschiebung des zu verschiebenden Elementes in der Halterung bewirkt wird, während deren der Schaltstößel seine bei dem vorbestimmten Hub erreichte Stel lung innerhalb des Schaltelements beibehält,
wird in einfacher Weise, ausgehend von einer gattungsgemäßen
Vorrichtung, erreicht, daß auch der Entlastungs-Schaltpunkt
des Schaltelements beeinflußt werden kann.
Es versteht sich, daß sowohl Ruhe- als auch Arbeitskontakt-
Schaltelemente in der Schalteinrichtung gemäß der Erfindung
verwendet werden können. Ein Ruhekontakt wird dann in dem Mo
ment geöffnet, wenn der Schaltstößel geringfügig eingedrückt
wird; er wird bei der vorgeschlagenen Anordnung schon wieder
geschlossen - im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen -, so
bald die relative Bewegung der beiden Teile beim Entfernen aus
ihrer Endlage den vorbestimmten Hub des Schaltstößels erreicht.
Analog wird ein Arbeitskontakt in dem Moment geschlossen, wenn
der Schaltstößel geringfügig eingedrückt wird; er wird bei der
vorgeschlagenen Anordnung schon wieder geöffnet, sobald die
relative Bewegung der beiden Teile den vorbestimmten Hub des
Schaltstößels erreicht.
Es ist natürlich unerheblich, ob nun das Schaltelement oder das
Betätigungselement bewegt wird, während der jeweilige Widerpart
fest ist; so kann z. B. das Schaltelement in einer Fahrzeugtür
und das Betätigungselement im Rahmen dieser Tür befestigt sein.
Es spielt auch keine Rolle, welches der beiden Elemente nun
gegen die überdrückbare Haltekraft verschiebbar ist.
Wesentlich ist, daß der Schaltstößel des Schaltelements, der in
der Regel federbelastet ist, nur um einen begrenzten Hub ver
schoben wird, der kleiner als sein Maximalhub ist. Keine der
bereits erwähnten Druckschriften gibt einen Hinweis auf eine
solche Lösung.
Die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche 3 ff. offenba
ren vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schalt
einrichtung. Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus der
Zeichnung von Ausführungsbeispielen und deren sich hier an
schließender eingehender Beschreibung hervor.
Es zeigt
Fig. 1 eine selbsttätig justierbare Schalteinrichtung mit
einem Ruhekontaktschalter in einer Voreinstellage,
Fig. 2 die Schalteinrichtung aus Fig. 1 nach der selbst
tätigen Justierung in einer Betriebsstellung,
Fig. 3 eine Anordnung einer abbrechbaren Verbindung zwi
schen einem Mitnehmer und einem Schaltstößel,
Fig. 4 eine Anordnung einer zerstörungsfrei selbsttätig
entfernbaren Verbindung zwischen einem Mitnehmer
und einem Schaltstößel.
Ein Schaltelement 1 ist gemäß Fig. 1 als Ruhekontaktschalter
mit einem Gehäuse 2, darin befestigten Festkontakten 3 mit äu
ßeren Anschlüssen 4, einem Schaltstößel 5 mit einem freien Ende
5E, einem auf dem Schaltstößel 5 gehalterten und mit diesem
bewegbaren Schaltkontakt 6 sowie einer den Schaltstößel 5 in
eine unbelastete, ausgefahrene Endstellung - wie dargestellt -
vorspannenden Druckfeder 7 ausgeführt. Ein Schaltelement glei
cher Bauart ist z. B. aus der DE 31 38 379 C1 bekannt. Es ist
hier in ein festes Karosserie-Teil 8, z. B. einen Türrahmen in
einem nicht dargestellten Kraftfahrzeug, mittels eines Träger
teils 9 und eines darauf aufgesetzten Deckels 10, der von dem
Schaltstößel 5 durchdrungen wird, eingesetzt. Der Deckel 10
wird, wie angedeutet, vorzugsweise mit einer kräftigen Rast
verbindung 11 auf das Trägerteil 9 aufgeklipst, wodurch gleich
zeitig das Schaltelement 1 an dem festen Teil 8 festgelegt wird.
Im Trägerteil 9 ist das Gehäuse 2 mittels einer überdrückbaren
Rastverbindung 12 gegen eine durch letztere bereitgestellte
Haltekraft verschiebbar gehalten. Hier kann eine Feinverzah
nung, wie angedeutet, vorgesehen werden, jedoch ist auch eine
reine Rutschkupplung mit hoher Reibhaftung als äquivalente Lö
sung anzusehen. Es ist wichtig, daß die Haltekraft dieser Rast-
oder Reibverbindung die durch die Druckfeder 7 bei deren Ver
kürzung während Verschiebungen des Schaltstößels 5 aufgebaute
Federkraft überwiegt.
Koaxial zu dem Schaltstößel 5 ist am Schaltelement 1 noch ein
hülsenförmiger Mitnehmer 13 lose bzw. abnehmbar angeordnet,
dessen freies Ende 13E von dem freien Ende 5E des Schaltstößels
5 in der dargestellten unbetätigten Endstellung um ein vorbe
stimmtes Übermaß s überragt wird.
Oberhalb des Schaltelements 1 ist ein relativ zu dem festen
Teil 8 bewegliches Teil 14 angedeutet, z. B. eine die durch den
Türrahmen gebildete Öffnung verschließende Kraftfahrzeugtür,
dessen momentane Bewegungsrichtung durch einen Pfeil gezeigt
wird. Die dem Schaltelement 1 zugewandte Außenwand des beweg
lichen Teils 14 bildet unmittelbar ein auf das freie Ende 5E
des Schaltstößels zur Betätigung des Schaltelements 1 einwir
kendes Betätigungselement 15.
Mit einer strichpunktierten Linie ist schließlich noch die End
lage E des beweglichen Teils 14 bzw. des Betätigungselements 15
gegenüber dem festen Teil 8 bzw. dem Schaltelement 1 gezeigt.
Ein Maß v deutet den Gesamtverschiebeweg zwischen der gezeigten
Voreinstellage des Schaltelements 1 bzw. des freien Endes 5E
des Schaltstößels 5 und der erwähnten Endlage E an. Dieser setzt
sich zusammen aus dem Übermaß s und einem Verschiebeweg der
Rastverbindung 12.
Die Ausgangsstellung des Schaltelements 1 in der Rastverbindung
12 wird selbstverständlich so bemessen, daß bei der Justierung
der Schalteinrichtung mindestens der vorbestimmte Hub des
Schaltstößels 5 ausgeführt wird. Das Maß v muß mithin größer
als das Übermaß s oder wenigstens gleich diesem sein; im letz
teren Grenzfall wird das verschiebbar gelagerte Element nicht
in der Halterung verschoben.
Ausgehend von der hier gezeigten Position und Bewegungsrichtung
trifft das Betätigungselement 15 zunächst auf das freie Ende 5E
des Schaltstößels 5 und schiebt diesen gegen die Kraft der Druck
feder 7 nach unten, wobei zunächst der Schaltkontakt 6 von den
Festkontakten 3 abgehoben wird, so daß sich der elektrische Kon
taktzustand des Schaltelements verändert. Der vorher geschlos
sene Strompfad zwischen den beiden äußeren Anschlüssen 4 wird
dadurch unterbrochen. Der Schaltstößel 5 taucht bei dieser Ver
schiebung entlang seiner Bewegungsachse in das Gehäuse 2 und
auch in den Mitnehmer 13 ein, wobei die Druckfeder 7 verkürzt
wird. Die Rastverbindung 12 bzw. das Gehäuse 2 bleibt hingegen
noch in der gezeigten Ausgangsstellung.
Im Fortgang der relativen Bewegung der beiden Teile 14 und 8
setzt das Betätigungselement 15 nach Verschiebung des Schalt
stößels 5 um das vorbestimmte Übermaß s auch auf das freie Ende
13E des Mitnehmers 13 auf. Das Übermaß s ist kleiner als der
Gesamtverschiebeweg v zwischen dem freien Ende 5E des Schalt
stößels 5 - in dessen Voreinstellung - und der Endlage E des
beweglichen Teils. Daher wird der Mitnehmer 13, während der
Schaltstößel 5 seine Stellung innerhalb des Schaltelements 1
nunmehr beibehält, durch das Betätigungselement 15 noch weiter
in der Richtung auf die Endlage E zu verschoben. Diese Bewegung
überträgt er unmittelbar auf das Gehäuse 2, welches durch die
einwirkende Kraft entlang der Bewegungsrichtung des beweglichen
Teils 14 in der überdrückbaren Rastverbindung 12 verschoben
wird, bis das bewegliche Teil 14 seine Endlage E erreicht hat.
Offensichtlich werden mit der Verschiebung fertigungsbedingte
Toleranzen selbsttätig durch auf eine Voreinstellung des Schalt
elements 1 in dem festen Teil 8 folgendes erstmaliges Verbringen
des beweglichen Teils 14 in seine Endlage E ausgeglichen.
Die Konstellation in der genannten Endlage ist in Fig. 2 dar
gestellt. Das bewegliche Teil 14 hat nunmehr seine Endlage E
eingenommen, d. h., daß z. B. die bereits angesprochene Tür
geschlossen worden ist. Ersichtlich ist der Ruhekontaktschalter
geöffnet, und gegenüber seiner Position in Fig. 1 ist er kom
plett innerhalb des Trägerteils 9 um die Differenz zwischen
Übermaß s und Gesamtverschiebeweg v nach unten verschoben. Je
doch ist der durch das in Fig. 1 bezeichnete Übermaß s bestimm
te, bei der vorangegangenen selbsttätigen Justierung des Schalt
elements ausgeführte Hub des Schaltstößels 6 wesentlich kleiner
als dessen maximal möglicher Hub, der durch Aufsetzen des unte
ren Endes des Schaltstößels auf den Boden des Gehäuses 2 - bzw.
bei anderen Schalterkonstruktionen durch die Blocklänge der
Rückstellfeder - begrenzt ist. Daher kann das Schaltelement 1
bereits unmittelbar nach einem geringfügigen Abweichen des Be
tätigungselements 15 aus seiner Endlage E ansprechen. Der Ent
lastungs-Schaltpunkt des Schaltelements 1 wird mithin durch
geeignete Vorgabe des Übermaßes s zwischen dem Schaltstößel 5
und dem Mitnehmer 13 exakt eingestellt. Ein weiterer Vorteil
dieser Ausführung gegenüber den bekannten ist, daß die Bauteile
des Schaltelements 1, insbesondere der Schaltstößel 5 und die
Druckfeder 7, auch während des Justiervorgangs keiner Belastung
ausgesetzt werden, die über ihre normale Betriebsbelastung hin
ausginge, so daß Beschädigungen ausgeschlossen werden können.
Um unterschiedliche Schaltpunkte für unterschiedliche Einsatz
orte bzw. -zwecke zu erreichen, kann nunmehr derselbe Schalter
typ einfach mit unterschiedlich langen Mitnehmern 13 justiert
werden, die jeweils unterschiedliche Übermaße s vorgeben.
Eine vor allem für die Kraftfahrzeug-Serienmontage besonders
vorteilhafte Ausführung der Schalteinrichtung beinhaltet gemäß
Fig. 3 einen nach Durchführung des Justiervorgangs selbsttätig
entfernbaren Mitnehmer 13′, der dort an dem einzeln dargestell
ten Schaltelement 1 gezeigt ist. Oftmals liegen die Bewegungs
achsen der Schaltstößel 5 der in Rede stehenden Schaltelemente
1 in Einbaulage ungefähr horizontal. Hier kann die Schwerkraft
einen Beitrag zur Entfernung des nach dem Justiervorgang nicht
mehr benötigten Mitnehmers leisten, indem dieser mit z. B. U-
förmigem Querschnitt ausgeführt wird, dessen offene Seite in
Einbaulage des Schaltstößels, wie in Fig. 3 gezeigt, nach oben
weist. Um nun auch eine gut handhabbare, nach Gebrauch lösbare
Befestigung des Mitnehmers 13′ an dem Schaltelement 1 bereitzu
stellen, ist dieser über ein abbrechbares Verbindungsglied 16
(Sollbruchstelle) mit dem Schaltstößel 5 einstückig verbunden.
Dieses Verbindungsglied 16 wird beim erstmaligen Betätigen des
Schaltelements 1 nach dem Einbau des Schaltstößels 5 abgeschert,
denn der Mitnehmer 13′ sitzt dann auf dem Gehäuse 2 auf, während
der Schaltstößel 5 in dieses eintaucht. Der Mitnehmer 13′ kann
nach dem Entfernen des beweglichen Teils aus seiner Endlage E
einfach abgenommen werden oder in der in Fig. 3 gezeigten Aus
richtung durch Schwerkrafteinfluß nach unten abfallen.
Es sei angemerkt, daß der Schaltstößel zwar in dieser Ausfüh
rung nur von der Austrittsseite her in das Gehäuse eingeführt
werden kann, daß aber selbstverständlich konstruktive Maßnahmen
ergriffen wurden, welche ein Herausfallen des Schaltstößels aus
dem Gehäuse verhindern. Hierbei ist beispielsweise an eine ba
jonettverschlußartige Lösung gedacht, nach welcher der Schalt
stößel beim Zusammenbau des Schaltelements zunächst linear in
das Gehäuse eingeführt und dann um seine Längs- bzw. Bewegungs
achse um 90o gedreht wird, woraufhin er in unbetätigtem Zustand
an Vorsprüngen des Gehäuses anliegt und in üblicher Weise line
ar verschiebbar im Gehäuse geführt wird.
In einer anderen Variante kann, wie in Fig. 4 gezeigt, ein
elastisch verformbares Verbindungsglied 16′ zwischen einem Mit
nehmer 13′′ und dem Schaltstößel 5 vorgesehen werden, das es
erlaubt, den Mitnehmer 13′′ über den bereits fertig montierten
Schaltstößel zu streifen. Dieses Verbindungsglied ist in der
Art einer Lippendichtung oder dgl. ausgeführt und hat die Funk
tion einer Rutschkupplung. Zu seiner Anbringung muß natürlich
eine Möglichkeit zum Gegenhalten des Schaltstößels 5 von der
Unterseite des Schaltelements 1 her vorgesehen werden, um das
vorgegebene Übermaß s exakt einhalten zu können. Der Schalt
stößel 5 wird in seiner oberen Endstellung gehalten, während
der Mitnehmer 13′′ aufgestreift wird.
Auch hier sind unterschiedliche Mitnehmerlängen vor Ort flexi
bel einsetzbar. Fehlbedienungen können z. B. durch Farbkodie
rung unterschiedlicher Mitnehmerlängen oder auch durch Formko
dierung - Abmessungen bzw. Querschnitte von Schaltstößeln und
Mitnehmern - weitgehend ausgeschlossen werden.
Bei dem beschriebenen Vorgang des Eintauchens des Schaltstößels
5 in das Gehäuse 2 bzw. auch in den Mitnehmer 13′′ verliert
dieses Verbindungsglied 16′′ spätestens in einer der in Fig. 2
gezeigten entsprechenden Stellung seinen Halt auf dem Außenum
fang des Schaltstößels 5 und kann dadurch ebenfalls nach dem
Entfernen des beweglichen Teils aus seiner Endlage E von selbst
abfallen.
Das Entfernen des für die selbsttätige Justierung benötigten
Mitnehmers nach deren Durchführung - an sich kann der Mitnehmer
auch am Schaltelement verbleiben, weil er jedenfalls nicht stört,
sondern vielmehr auch die selbsttätige Nachjustierung z. B. bei
sich setzender Türdichtung ermöglicht - ist ungeachtet des zuvor
genannten, an sich bekannten Vorteils insbesondere für den Ein
satzzweck "Alarmauslösung beim Türöffnen" wichtig, weil es immer
einmal vorkommen kann, daß im Türspalt ein Kleidungsstück oder
ein Sicherheitsgurt eingeklemmt wird. Geschieht dies zufällig
im Bereich des Türkontaktschalters, so könnte dieser bei daran
hängendem Mitnehmer noch einmal um einen der Dicke des einge
klemmten Gegenstandes "nachjustiert" werden mit einer entspre
chenden, unerwünschten Verlagerung der Schaltpunkte bis hin zur
Außerbetriebsetzung des Schaltelements.
Vorstehend ist eine Konfiguration beschrieben worden, in der
der Schaltstößel des Schaltelements unmittelbar durch ein Be
tätigungselement in Gestalt einer Außenwand oder dgl. beauf
schlagt wird, dessen Bewegungsrichtung beim Aufsetzen auf das
freie Ende des Schaltstößels im wesentlichen parallel zu dessen
Bewegungsachse verläuft. Ein eigenes Betätigungselement in Ge
stalt eines Ansatzes oder Puffers muß also nicht unbedingt vor
gesehen sein, kann aber gleichwohl an dem das Betätigungselement
tragenden - beweglichen oder festen - Teil angebaut werden,
wenn die Umstände es erfordern, ohne den Grundgedanken der Ein
stellbarkeit des Entlastungs-Schaltpunktes zu verlassen. Grund
sätzlich kann der Mitnehmer auch am Betätigungselement angeord
net werden, jedoch werden die in den Ausführungsbeispielen ge
zeigten Anordnungen bevorzugt, weil hierbei der Mitnehmer am
einfachsten und genauesten bezüglich des Schaltelements posi
tioniert werden kann.
Unter den hier beschriebenen Grundgedanken fallen aber auch
solche Ausführungsformen, in denen der Schaltstößel z. B. durch
eine winklig zu seiner Bewegungsachse an sein freies Ende her
an- bzw. gleitend über dieses hinweggeführte Schaltrampe mit
konstanter Steigung betätigt wird. Hierbei kann ebenfalls der
vorzusehende Mitnehmer koaxial zum Schaltstößel angeordnet sein,
wobei allerdings in jedem Fall in fester räumlicher Beziehung
zu der Schaltrampe ein weiterer Mitnehmer vorzusehen ist, der
an dem schaltelementseitigen Mitnehmer anläuft und dann die
Verschiebung des Schaltelements - bzw. wenn dieses und sein
Mitnehmer ortsfest angebracht sind, der Schaltrampe - in der
jeweiligen überdrückbaren Halterung bewirkt. Natürlich kann
auch in Anlehnung an bekannte Lösungen auf einen schaltelement
seitigen Mitnehmer verzichtet werden, wenn der andere Mitnehmer
unmittelbar am Schaltelement selbst angreifen kann.
Bei dieser Variante wäre dann dasjenige Höhenmaß der Schalt
rampe, das beim Auftreffen des (weiteren) Mitnehmers auf das
Schaltelement bzw. auf dessen Mitnehmer am Schaltstößel wirksam
ist, die äquivalente Vorgabe für das oben erörterte Übermaß, d. h.
für dessen bei der Justierung auszuführenden, unterhalb sei
nes Maximalhubs liegenden Hub.
Claims (12)
1. Verfahren zur selbsttätigen Justierung einer elektrischen
Schalteinrichtung, nach welchem ein mittels eines Schaltstößels
schaltbares Schaltelement und ein Betätigungselement für das
Schaltelement,
welche beiden Elemente an zwei unterschiedlichen, relativ zueinander in eine definierte relative Endlage beweglichen Teilen befestigt sind,
durch Verschieben eines der beiden Elemente in der Richtung der relativen Bewegung der beiden Teile unmittelbar vor Erreichen ihrer relativen Endlage mittels eines Mitnehmers gegen eine überdrückbare Haltekraft bei gleichzeitiger Betätigung des Schaltstößels im Zuge eines auf eine Voreinstellung folgenden erstmaligen Herstellens der definierten relativen Endlage der beiden Teile selbsttätig in eine Betriebsstellung bringbar sind, gekennzeichnet durch
welche beiden Elemente an zwei unterschiedlichen, relativ zueinander in eine definierte relative Endlage beweglichen Teilen befestigt sind,
durch Verschieben eines der beiden Elemente in der Richtung der relativen Bewegung der beiden Teile unmittelbar vor Erreichen ihrer relativen Endlage mittels eines Mitnehmers gegen eine überdrückbare Haltekraft bei gleichzeitiger Betätigung des Schaltstößels im Zuge eines auf eine Voreinstellung folgenden erstmaligen Herstellens der definierten relativen Endlage der beiden Teile selbsttätig in eine Betriebsstellung bringbar sind, gekennzeichnet durch
- - Betätigung des Schaltstößels um einen vorbestimmten Hub (Übermaß s), der kleiner ist als sein Maximalhub und inner halb dessen der Kontaktzustand des Schaltelements verändert wird,
- - Verschiebung des zu verschiebenden Elements mittels des Mit nehmers bis zum Erreichen der relativen Endlage, wobei der Schaltstößel seine bei dem vorbestimmten Hub erreichte Stel lung innerhalb des Schaltelements beibehält.
2. Selbsttätig justierbare elektrische Schalteinrichtung,
enthaltend
- - ein mittels eines Schaltstößels schaltbares Schaltelement,
- - ein Betätigungselement für das Schaltelement, welche beiden Elemente an zwei unterschiedlichen, relativ zueinander in eine definierte relative Endlage beweglichen Teilen befestigt sind, in welcher Endlage das Schaltele ment vom Betätigungselement betätigt ist,
- - eine Halterung für eines der beiden Elemente, in der das darin gehaltene Element
- - nach einer Voreinstellung des Betätigungselements und des Schaltelements,
- - in der Richtung der relativen Bewegung der beiden Teile unmittelbar vor Erreichen ihrer relativen Endlage gegen eine überdrückbare Haltekraft verschiebbar und
- - durch auf die Voreinstellung folgendes erstmaliges Her stellen der definierten relativen Endlage der beiden Teile selbsttätig in eine Betriebsstellung bringbar ist,
- - einen Mitnehmer zur wenigstens mittelbaren Übertragung der relativen Bewegung der beiden Teile auf das in der Halterung zu verschiebende Element,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - Anordnung des Mitnehmers (13; 13′; 13′′) in einem vorbestimm
ten räumlichen Verhältnis zu dem Schaltstößel (5) in der
Weise, daß beim auf die Voreinstellung folgenden erstmaligen
Herstellen der definierten Endlage der beiden Teile (8, 14)
- a) der Schaltstößel (5) um einen vorbestimmten Hub (Übermaß s), der kleiner ist als sein Maximalhub, verschoben wird, innerhalb dessen sich der elektrische Kontaktzustand des Schaltelements (1) verändert, und dann
- b) durch den Mitnehmer (13; 13′; 13′′) eine Verschiebung des zu verschiebenden Elementes (1) in der Halterung (12) bewirkt wird, während deren der Schaltstößel (5) seine Stellung innerhalb des Schaltelements (1) beibehält.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, in welcher die relative
Bewegung der beiden unterschiedlichen Teile wenigstens unmit
telbar vor dem Erreichen der definierten Endlage parallel zur
Bewegungsachse des Schaltstößels verläuft,
gekennzeichnet durch
wenigstens im Moment der Verschiebung der Halterung zur Achse
des Schaltstößels (5) parallele Anordnung des Mitnehmers (13;
13′; 13′′), wobei der Schaltstößel (5) im entlasteten Zustand
den Mitnehmer (13; 13′; 13′′) um ein vorgegebenes Übermaß (s)
überragt.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
entfernbare Anordnung des Mitnehmers (13; 13′; 13′′).
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
entfernbare Befestigung des Mitnehmers (13′; 13′′) an dem Schalt
element (1) selbst durch ein Verbindungsglied (16; 16′).
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
Anordnung des Verbindungsglieds (16; 16′) zwischen dem Schalt
stößel (5) und dem Mitnehmer (13′; 13′′), wobei die hergestellte
Verbindung während des vorbestimmten Hubes (Übermaß s) des
Schaltstößels (5) aufgehoben wird.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
abbrechbare Befestigung des Mitnehmers (13′) am Schaltstößel
(5) mittels eines eine Sollbruchstelle aufweisenden Verbindungs
glieds (16).
8. Schalteinrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
abstreifbare Befestigung des Mitnehmers (13′′) am Schaltstößel
(5) mittels eines eine Rutschkupplung bildenden Verbindungs
glieds (16′).
9. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
gekennzeichnet durch
hülsenförmige Ausführung des Mitnehmers (13; 13′′) mit einer
lichten Innenweite, die mindestens dem Außenmaß des Schaltstö
ßels (5) entspricht.
10. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
gekennzeichnet durch
Ausführung des Mitnehmers (13′) mit einem einseitig offenen
Querschnitt, welcher ein seitliches Aufsetzen des Mitnehmers
(13′), auf den Schaltstößel (5) und seitliches Abnehmen von die
sem ermöglicht.
11. Schalteinrichtung nach einem der Anspruche 4, 8, 9 oder 10,
gekennzeichnet durch
eine die Abmessungen unterschiedlich dimensionierter Mitnehmer
(13; 13′′) und den damit einstellbaren vorbestimmten Hub (Über
maß s) signalisierende Kodierung der Mitnehmer (13; 13′′).
Priority Applications (1)
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DE19904025068 DE4025068A1 (de) | 1990-08-08 | 1990-08-08 | Verfahren zur selbsttaetigen justierung einer elektrischen schalteinrichtung und selbsttaetig justierbare elektrische schalteinrichtung |
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DE19904025068 DE4025068A1 (de) | 1990-08-08 | 1990-08-08 | Verfahren zur selbsttaetigen justierung einer elektrischen schalteinrichtung und selbsttaetig justierbare elektrische schalteinrichtung |
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DE4025068C2 DE4025068C2 (de) | 1992-07-16 |
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ID=6411815
Family Applications (1)
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DE19904025068 Granted DE4025068A1 (de) | 1990-08-08 | 1990-08-08 | Verfahren zur selbsttaetigen justierung einer elektrischen schalteinrichtung und selbsttaetig justierbare elektrische schalteinrichtung |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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