DE4241585A1 - Justierbarer elektrischer Schalter und Verfahren zum Justieren eines derartigen Schalters - Google Patents
Justierbarer elektrischer Schalter und Verfahren zum Justieren eines derartigen SchaltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen justierbaren elektrischen Schalter nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Justieren
eines elektrischen Schalters nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
25.
In Kraftfahrzeugen werden Positionsgeber zur Feststellung des
Erreichens der Endlage eines beweglichen Elements gegenüber einem
festen Element benötigt. Beispielsweise kann ein solcher
Positionsgeber in einem Fensterrahmen angeordnet sein, um das
Erreichen der Endlage eines elektrisch betätigbaren Fensters zu
erkennen und dann die Bewegung des Fensters anzuhalten. Weitere
Beispiele für Elemente, an denen derartige Positionsgeber benötigt
werden, sind die Tür und der Türrahmen, der Kofferraumdeckel und die
Kofferraumwand, sowie das Bremspedal und eine Karosseriewandung.
Als derartige Positionsgeber werden in der Regel elektrische Schalter
verwendet, die an einem der beiden Elemente angeordnet sind. Dabei
wirkt das andere Element auf einen Stößel des Schalters ein und
verändert den Schaltzustand bei Erreichen der Endlage des beweglichen
Elements. Aufgrund von Toleranzen zwischen den beiden Elementen an
sich sowie beim Einbau des Schalters an einem der beiden Elemente ist
eine Justierung des Schalters im eingebauten Zustand notwendig.
Aus der DE-PS 28 48 875 ist ein Bremslichtschalter bekannt geworden,
der in ein Rahmenteil am Kraftfahrzeug eingebaut ist und durch das
Bremspedal, das das bewegliche Element darstellt, betätigt wird.
Dieser Schalter besitzt einen Stößel mit einer am Umfang angeordneten
Verzahnung. Der Stößel ist wiederum in einem Kontaktschieber
angeordnet. Am Kontaktschieber ist eine Ω-förmig ausgestaltete
Rastfeder befestigt, die rastend in die Verzahnung eingreift und
damit die Lage des Stößels gegenüber dem Kontaktschieber fixiert, so
daß zur Betätigung des Schalters der Kontaktschieber durch den Stößel
gegen die Kraft einer Rückstellfeder bis an einen Anschlag am Gehäuse
bewegt wird.
Die Justierung des Schalters erfolgt durch Betätigen des Bremspedals,
wobei der Stößel innerhalb der Verzahnung durch Überspringen der
Rastfeder im Kontaktschieber verschoben wird. Bei zu großer
Betätigungskraft auf das bewegliche Element tritt jedoch ein Überhub
des beweglichen Elements auf, der erst nach einer gewissen
Schwingungszeit wieder abklingt. Nachteilig ist dabei, daß der
Überhub, nachdem der Kontaktschieber am Anschlag des Gehäuses anliegt,
durch ein darauffolgendes Verschieben des Stößels gegenüber dem
Kontaktschieber ausgeglichen wird. Das Fixieren des Stößels durch die
Verzahnung und der Rastfeder erfolgt dabei in der Position des
maximalen Überhubs. Beim erstmaligen Betätigen des beweglichen
Elements bei der Justage erhält man somit eine vom maximalen Überhub
und damit letztendlich von der Betätigungskraft abhängige
Justierposition des Stößels.
Wird ein derartiger Schalter beispielsweise als Kofferraumschalter
eingesetzt, so ist die Schaltposition am Stößel durch die Kraft, mit
der der Kofferraumdeckel erstmalig geschlossen wird, beeinflußt.
Häufig kommt es somit bei einem derartigen Schalter zu einer
fehlerhaften Justage. Außerdem kann eine Nachjustage des Stößels, die
in aller Regel entgegen zu den Ausführungen der DE-PS 28 48 875
gerade unerwünscht ist, durch unterschiedlich starkes Bewegen des
beweglichen Elements im Betrieb, beispielsweise beim zu starken
Zuschlagen eines Kofferraumdeckels, auftreten. Eine solche
Nachjustage führt weiter zur Veränderung eines zuvor festgelegten
Schalthubs, der durch die Wegstrecke bestimmt ist, die der Stößel
zurücklegen muß, damit sich der Schaltzustand des Schalters ändert.
Dient der Kofferraumschalter u. a. auch zur Aktivierung einer
Alarmanlage, so muß dieser bereits bei einem bestimmten vorgegebenen
Schalthub ansprechen, um zu verhindern, daß ein Fremdkörper zum
Niederhalten des Stößels durch einen durch geringfügiges Öffnen des
Kofferraumdeckels entstehenden Spalt eingeführt werden kann. Dabei
wird in der Regel ein Schalthub von lediglich ca. 2 mm gefordert, bei
dem bereits ein Diebstahlalarm ausgelöst werden soll. Eine spätere
Nachjustage des Schalters kann nun dazu führen, daß nachteiligerweise
die Alarmanlage nicht mehr aktiviert wird.
Letztendlich ist auch die Justiergenauigkeit bei diesem Schalter
beschränkt, da diese durch das Raster der Verzahnung stufenförmig
festgelegt ist. Aus technischen und kostenmäßigen Gründen beträgt die
Justiergenauigkeit in aller Regel höchstens ±1 mm.
Weiter ist aus der DE-OS 40 25 068 ein justierbarer elektrischer
Schalter bekannt geworden, der ein Gehäuse besitzt, das mittels einer
Rastung in einem Trägerteil am festen Element gehalten ist. Der gegen
den Druck einer Feder bewegliche Stößel des Schalters ragt mit einem
Übermaß über einen am Gehäuse anliegenden Mitnehmer hinaus, wobei das
Übermaß gerade dem gewünschten Schalthub entspricht. Beim ersten
Betätigen des Stößels erfolgt eine Justierung, indem durch das sich
bewegende Element zunächst der Schaltstößel um das Übermaß bewegt und
dabei der Schaltzustand verändert wird und anschließend durch Anlage
des sich bewegenden Elements am Mitnehmer das Gehäuse innerhalb der
Rastung im Trägerteil verschoben wird, bis die Endlage des beweglichen
Elements erreicht ist. Der Mitnehmer kann nach dem Justiervorgang
entfernt werden.
Dieser in bezug auf das Gehäuse komplexer ausgestaltete Schalter
gestattet zwar eine Einstellung des Schalthubes, besitzt jedoch
ansonsten ebenfalls die obengenannten Nachteile. Insbesondere ist ein
unerwünschtes Nachjustieren des Schalters nicht ausgeschlossen. Wird
dieser Schalter beispielsweise als Kofferraumschalter eingesetzt, so
kann bei zu starkem Zuschlagen des Kofferraumdeckels ein Überhub
auftreten, der nicht mehr von der am Stößel angeordneten Feder
aufgefangen werden kann. Dabei erfolgt dann eine Verschiebung des
Gehäuses in der Rastung des Trägerteils, womit der Schalter bleibend
dejustiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zur Anordnung an
einem von zwei relativ zueinander bewegbaren, in eine Endlage
bringbaren Elementen bestimmten elektrischen Schalter anzugeben, der
stufenlos sowie vorzugsweise ohne Verfälschung bei einem Überhub
justierbar ist und der beim Betätigen des beweglichen Elements im
Betrieb nicht nachträglich dejustiert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und bei einem
Verfahren zur Justierung eines derartigen Schalters durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 25 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die gewünschte Position, in der der Stößel justiert werden soll,
unabhängig von der jeweiligen Betätigungskraft eingenommen wird.
Damit ist die Justierung auch nicht abhängig von der Person, die
dieselbe vornimmt. Die einmal justierte Position kann sich nicht
unerwünschterweise noch nachträglich, beispielsweise bei zu starkem
Betätigen und dadurch hervorgerufenem Überschwingen des beweglichen
Elements, verändern. Vorteilhafterweise kann ein beliebiger,
gewünschter Schalthub am Schalter eingestellt werden, insbesondere
verändert dieser sich nicht während oder nach der Justierung. Die
Justierung kann mit beliebiger Genauigkeit, unabhängig von einem
Raster erfolgen, ohne daß bei höherer Genauigkeit größere Kosten
entstehen würden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Kofferraums in einem Kfz mit
eingebautem Schalter,
Fig. 2 den Schalter im eingeschalteten Zustand gemäß einem
Längsschnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 5,
Fig. 3 den Schalter wie in Fig. 2, jedoch im ausgeschalteten
Zustand,
Fig. 4 den Schalter im vormontierten Zustand vor der Justage
entsprechend einem Teilschnitt gemäß Linie 4-4 in Fig. 5
und
Fig. 5 eine Draufsicht des Schalter von der Unterseite gemäß
Richtung A aus Fig. 4.
Der erfindungsgemäße justierbare elektrische Schalter 1 ist an einem
ersten von zwei relativ zueinander bewegbaren, in eine Endlage
bringbaren Elementen angeordnet. Im vorliegenden Fall handelt es
sich, wie in Fig. 1 zu sehen ist, beim ersten, feststehenden Element
um die Kofferraumwand 2 eines Kraftfahrzeugs und beim zweiten,
bewegbaren Element um den Kofferraumdeckel 3. Der Schalter 1 ist in
der Kofferraumwand 2 mittels Halteelemente 6 befestigt und wird beim
Öffnen oder Schließen des Kofferraumdeckels 3 betätigt, wobei das
Ein- und Ausschalten einer Kofferraumbeleuchtung, Aktivierung einer
Alarmanlage u. dgl. vorgenommen wird. Dazu besitzt der Schalter 1
einen aus dem Gehäuse 5 ragenden Stößel 7, mit dessen Hilfe eine im
Schalter 1 angeordnete Kontakteinrichtung in zwei Schaltzustände,
nämlich einen Ein- und einen Aus-Zustand bringbar ist.
Selbstverständlich kann der elektrische Schalter 1 ebenso an dem
bewegbaren Element, also am Kofferraumdeckel 3, angeordnet sein. Der
Schalter 1 ist auch verwendbar, wenn beide Elemente gegeneinander
beweglich sind, wie es beispielsweise bei zwei Türflügeln der Fall
ist.
Die nähere Ausbildung des Schalters 1 ist in Fig. 2 und 3 gezeigt.
Der Schalter 1 besitzt ein Gehäuse 5 mit seitlichen Halteelementen 6.
Im Gehäuse 5 ist eine Betätigungseinrichtung, die aus einem aus dem
Gehäuse 5 herausragenden Stößel 7 und einem Schieber 8 besteht, in
axialer Richtung gegen den Druck einer Feder 15 beweglich. Am
Schieber 8 ist die mit den Festkontakten 10, 10′ zusammenwirkende
Kontaktfeder 9 angebracht. Die Festkontakte 10, 10′ besitzen
Verlängerungen, die als Kontaktstecker 12, 12′ den Sockel 11, mit dem
das Gehäuse 5 nach unten verschlossen ist, nach außen durchdringen.
Die Kontaktstecker 12, 12′ dienen zur Herstellung der elektrischen
Anschlüsse für den Schalter 1.
Wie weiter aus Fig. 2 oder 3 hervorgeht, besitzt der Schieber 8 eine
Aufnahme, in der der Stößel 7 in Bewegungsrichtung des Schiebers 8,
d. h. in axialer Richtung, gegen den Druck einer weiteren Feder, der
Stößelfeder 21, verschiebbar ist. Ist der Schalter 1 eingebaut und
justiert, so ist der Stößel 7 in seiner Stellung zum Schieber 8
mittels eines Rastelementes fixiert, das aus einer in einer Öffnung 4
am Schieber 8 mittels eines hineinragenden Absatzes 26 (siehe Fig. 1)
befestigten Halterung 13 mit einem Messerelement 14 besteht. Das
Messerelement 14 greift wiederum in eine Ausnehmung 22, die quer zur
Bewegungsrichtung des Schiebers 8 und damit in radialer Richtung
verläuft, an dem Stößel 7 form- und/oder kraftschlüssig ein. Dadurch
ist der Stößel 7 unverschiebbar gegenüber dem Schieber 8 und bei
Krafteinwirkung in axialer Richtung auf den Stößel 7 wird die
Kontaktfeder 9 gegen den Druck der Feder 15 betätigt.
Ist der Kofferraumdeckel 3 geöffnet, so befindet sich der Stößel 7 in
einer Position, in der er am weitesten aus dem Gehäuse 5 herausragt.
In dieser in Fig. 2 gezeigten Position liegt die Kontaktfeder 9 an
den Festkontakten 10, 10′ an, so daß eine elektrische Verbindung
zwischen den Kontaktsteckern 12, 12′ hergestellt ist, womit sich der
Schalter 1 im Ein-Zustand befindet. Im Ein-Zustand kann nun
beispielsweise die Kofferraumbeleuchtung eingeschaltet sein. Wird der
Kofferraumdeckel 2 geschlossen, so kommt dieser in Anlage an den
Stößel 7 und bewegt diesen zusammen mit dem Schieber 8 gegen den
Druck der Feder 15 in axialer Richtung, solange bis der
Kofferraumdeckel 2 seine Endlage erreicht hat. Dabei wird die
elektrische Verbindung der beiden Festkontakte 10, 10′ über die
Kontaktfeder 9 unterbrochen, wie in Fig. 3 zu sehen ist, und der
Schalter 1 befindet sich im Aus-Zustand, wobei beispielsweise die
Kofferraumbeleuchtung ausgeschaltet ist. Bei dem Abstand zwischen dem
Ein- und Aus-Zustand in axialer Richtung handelt es sich um den
Schalthub h (man vergleiche dazu auch Fig. 3).
Wie man unmittelbar sieht, muß der Stößel 7 auf die Endlage des
Kofferraumdeckels 2 justiert sein, damit die entsprechenden
Schaltzustände eingenommen werden können. Insbesondere ist es für die
sichere Funktion der Diebstahlwarnanlage erforderlich, daß der
Ein-Zustand bereits bei einem bestimmten, festlegbaren Schalthub h,
der beispielsweise 2 mm betragen kann, erreicht wird. Folglich darf
sich im Verlaufe des Betriebes die justierte Stellung des Stößels 7
nicht verändern. Das gilt auch für das Auftreten eines Überhubs, der
bei zu starkem Zuschlagen des Kofferraumdeckels 3 entstehen kann.
Diese Forderung wird dadurch erfüllt, daß das am Schieber 8
befestigte Messerelement 14 in die Ausnehmung 22 am Stößel 7
eingreift und dadurch die Stellung des Stößels 7 zum Schieber 8
fixiert ist. Ein während des Betriebs auftretender Überhub des
Kofferraumdeckels 3 wird durch die Feder 15 am Schieber 8 abgefangen,
indem der Schieber 8 zusammen mit dem Stößel 7 und der Kontaktfeder 9
eine gedämpfte Schwingung um den Aus-Zustand vollführt. Eine
Verschiebung und Dejustierung der justierten Stellung zwischen dem
Stößel 7 und dem Schieber 8, wie es bei den Schaltern nach dem Stand
der Technik vorkommen kann, ist folglich ausgeschlossen.
Die Fixierung der Stellung zwischen dem Stößel 7 und dem Schieber 8
wird bei der Justierung des Schalters 1 erzielt und im folgenden
näher beschrieben.
Der elektrische Schalter 1 ist zum Einsatz in der Kofferraumwand 2,
wie in Fig. 4 dargestellt, vormontiert mit bereits eingestelltem
Schalthub h, der bei einem Kofferraumschalter üblicherweise ca. 2 mm
beträgt, indem sich die Kontaktfeder 9 im Aus-Zustand befindet und
mittels des Schiebers 8 im Aus-Zustand festgehalten wird. Dazu greift
die am Schieber 8 befestigte Halterung 13 für das Messerelement 14
mit einer Nase 23 in ein Fenster 24 am Gehäuse 5 ein. Der in Fig. 4
gezeigte Teilschnitt 4-4 ist im Bereich dieses Fensters gegenüber dem
Schnitt 2-2 aus Fig. 2 versetzt gezeichnet (man vergleiche dazu auch
Fig. 5), damit das Fenster 24 sichtbar ist. Die Halterung 13 besitzt
einen über eine aus einer Einkerbung bestehende Sollbruchstelle 17
angeordneten Riegel 16, der zur Unterstützung oder alternativ zur
Nase 23 weiter mit einem Ansatz 18 einen Ausleger 19 eines der beiden
Halteelemente 6 untergreift. Damit ist der Schieber 8 in seiner
Bewegungsrichtung, d. h. in axialer Richtung, mit einer lösbaren
Verbindung festgehalten, so daß der voreingestellte Schalthub sich
nicht verändern kann. Andererseits ist die Halterung 13 am Schieber 8
derart befestigt, daß sie in einer von der Bewegungsrichtung des
Stößels 7 verschiedenen Richtung, vorzugsweise quer zur axialen
Richtung, d. h. in radialer Richtung, bewegbar ist. Zu diesem Zweck
sind das Fenster 24 im Gehäuse 5 und die Öffnung 4 am Schieber 8
(siehe Fig. 1) in radialer Richtung entsprechend dimensioniert sowie
der Ansatz 19, wie deutlich in Fig. 5 zu sehen ist, zweckmäßig
ausgelegt. Im vormontierten Zustand des elektrischen Schalters 1 ist
der Stößel 7 jedoch noch in axialer Richtung bewegbar, da der Riegel 16
mit der Halterung 13 sich in einer solchen Stellung befindet, daß
das Messerelement 14 noch nicht am Stößel 7 angreift.
Der derart vormontierte elektrische Schalter 1 wird dann an einem
ersten von zwei relativ zueinander bewegbaren, in eine Endlage
bringbaren Elementen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel in der
Kofferraumwand 2 eines Kfz, montiert, wobei sich das andere Element
noch nicht in der Endlage befindet, also der Kofferraumdeckel 3 noch
in geöffnetem Zustand ist. Dann wird in der in Fig. 5 sichtbaren Öse
20 des Riegels 16 ein Faden oder Seil befestigt, dessen anderes Ende
aus dem Kofferraum herausragt.
Zur eigentlichen Justage des elektrischen Schalters 1 wird nun das
bewegbare Element in die Endlage gebracht, also der Kofferraumdeckel
3 zugeschlagen. Dabei greift das durch den Kofferraumdeckel 3
dargestellte bewegbare Element am Stößel 7 an und verschiebt diesen
relativ zum Schieber 8 gegen den Druck der Stößelfeder 21 in axialer
Richtung, bis die Endlage des bewegbaren Elements erreicht ist.
Hervorzuheben ist, daß dabei die festgelegte Position des Schiebers 8
und damit auch der Schalthub h sich nicht verändert, da der Schieber
8 durch die Nase 23 oder den Ausleger 19 in axialer Richtung
festgehalten wird. Der Ausgleich der vorhandenen Toleranzen findet
also durch Veränderung der Position des Stößels 7 statt. Vorzugsweise
wird dann das in der Regel aufgrund des Überhubs vorhandene
Ausschwingen des bewegbaren Elements abgewartet, wonach das bewegbare
Element seine tatsächliche Endlage eingenommen hat. Dadurch ist diese
Endlage unabhängig von der Kraft, mit der das bewegbare Element
betätigt wird.
Anschließend wird nun der Stößel 7 in dieser justierten Stellung
gegenüber dem Schieber 8 fixiert. Dies geschieht dadurch, daß das
Messerelement 14 in eine zur Bewegungsrichtung des Stößels 7
unterschiedliche Richtung bewegt wird. Dazu wird der Riegel 16 durch
Ziehen an dem aus dem Kofferraum herausragenden Faden oder Seil um
ca. 30 Grad in der Richtung gemäß Pfeil 25 in Fig. 5 gedreht. Bei
dieser Verdrehung wird der Riegel 16 entlang des Auslegers 19 mit dem
Ansatz 18 so geführt, daß das Messerelement 14 eine Ausnehmung 22
(siehe auch Fig. 3) in den Stößel 7 einschneidet. Dabei bleibt das
Messerelement 14 formschlüssig in der Ausnehmung 22 stecken, womit
eine im wesentlichen unlösbare Fixierung der justierten Lage zwischen
dem Schieber 8 und dem Stößel 7 erfolgt ist. Selbstverständlich kann
es auch ausreichen, lediglich eine in axialer Richtung kraftschlüssige
Verbindung oder sonstige Wirkverbindung beim Einschneiden des
Messerelementes 14 in den Stößel 7 herzustellen.
Gleichzeitig mit der Fixierung des Stößels 7 zum Schieber 8 wird dann
das bei der Vormontage des Schalters 1 erfolgte Festhalten des
Schiebers 8 gegenüber dem Gehäuse 5 wieder gelöst. Am Ende der
Drehbewegung des Riegels 16 kommt der Ansatz 18 außer Eingriff mit
dem Ausleger 19, wie in Fig. 5 sichtbar ist. Gleichzeitig verläßt die
Nase 23 bei der Drehung das Fenster 24 am Gehäuse 5. Danach wird der
zur Drehung des Messerelementes 14 dienende Riegel 16 entfernt, indem
er an der Sollbruchstelle 17 abgebrochen wird. Damit kann keine
Behinderung bei der nunmehr freigegebenen Bewegung des Schiebers 8 im
Betrieb des Schalters 1 auftreten.
Das Messerelement 14 besteht aus Metall, vorzugsweise Messing,
während der Stößel 7 aus Kunststoff hergestellt ist. Um das
Einschneiden des Messerelementes 14 in den Stößel 7 bei der Drehung
des Riegels 16 zu erleichtern, ist der Stößel im Querschnitt
sechseckig und das Messerelement 14 dazu korrespondierend ausgebildet.
Man erhält dann eine besonders gute Fixierung am Stößel 7 an den
Ecken des Sechskants. Selbstverständlich kann der Querschnitt des
Stößels 7 auch eine andere Form besitzen, beispielsweise die Form
eines Polygons. Es ist auch möglich, den Querschnitt des Stößels 7
rund auszubilden, wobei dann das Messerelement 14 bei der Bewegung in
der radialen Richtung derart geführt wird, daß dieses eine Ausnehmung
22 in den Stößel 7 schneidet.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens.
Insbesondere kann der erfindungsgemäße Schalter nicht nur am
Kofferraum eines Kfz eingesetzt werden, sondern an beliebigen
beweglichen Elementen, beispielsweise auch an Türen von
Haushaltsgeräten, wie Kühlschränken, Mikrowellenherden, usw.
Bezugszeichenliste:
1 elektrischer Schalter
2 Kofferraumwand
3 Kofferraumdeckel
4 Öffnung (an Schieber)
5 Gehäuse
6 Halteelement
7 Stößel
8 Schieber
9 Kontaktfeder
10, 10′ Festkontakt
11 Sockel
12, 12′ Kontaktstecker
13 Halterung (für Messerelement)
14 Messerelement
15 Feder (an Schieber)
16 Riegel
17 Sollbruchstelle
18 Ansatz (am Riegel)
19 Ausleger (am Halteelement)
20 Öse (am Riegel)
21 Stößelfeder
22 Ausnehmung (am Stößel für Messerelement)
23 Nase (an Halterung)
24 Fenster (an Gehäuse)
25 Pfeil (für Drehrichtung des Riegels)
26 Absatz (an Halterung)
2 Kofferraumwand
3 Kofferraumdeckel
4 Öffnung (an Schieber)
5 Gehäuse
6 Halteelement
7 Stößel
8 Schieber
9 Kontaktfeder
10, 10′ Festkontakt
11 Sockel
12, 12′ Kontaktstecker
13 Halterung (für Messerelement)
14 Messerelement
15 Feder (an Schieber)
16 Riegel
17 Sollbruchstelle
18 Ansatz (am Riegel)
19 Ausleger (am Halteelement)
20 Öse (am Riegel)
21 Stößelfeder
22 Ausnehmung (am Stößel für Messerelement)
23 Nase (an Halterung)
24 Fenster (an Gehäuse)
25 Pfeil (für Drehrichtung des Riegels)
26 Absatz (an Halterung)
Claims (35)
1. Justierbarer elektrischer Schalter (1) zur Anordnung an einem
von zwei relativ zueinander bewegbaren, in eine Endlage bringbaren
Elementen, der eine mittels eines Stößels (7) und eines Schiebers (8)
in einem Gehäuse (5) gegen den Druck einer Feder (15) in wenigstens
zwei Schaltzuständen bringbare Kontakteinrichtung besitzt, wobei der
Stößel (7) gegenüber dem Schieber (8) beim Justieren verschiebbar
angeordnet ist und mittels eines am Schieber (8) befestigten
Rastelements beim Justieren in seiner Stellung zum Schieber (8)
fixierbar ist und wobei das den Schalter (1) nicht enthaltende
Element in der Endlage der beiden Elemente auf den aus dem Gehäuse
(5) herausragenden Stößel (7) derart betätigend einwirkt, daß ein
Schaltzustand des Schalters (1) geschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastelement aus einem Messerelement (14)
besteht, das in vormontiertem Zustand derart bewegbar am Schieber (8)
angeordnet ist, daß bei dessen Bewegung eine Ausnehmung (22) in den
Stößel (7) einbringbar ist, in die das Messerelement (14) unter
Herstellung einer Wirkverbindung zwischen Stößel (7) und Schieber (8)
eingreift.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schieber (8) eine gegen den Stößel (7) wirkende Stößelfeder (21)
angeordnet ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Wirkverbindung um einen Formschluß zwischen dem
Messerelement (14) und der Ausnehmung (22) handelt.
4. Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Wirkverbindung um einen Kraftschluß zwischen dem
Messerelement (14) und der Ausnehmung (22) handelt.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Messerelement (16) in einer von der
Bewegungsrichtung des Stößels (7) unterschiedlichen Richtung bewegbar
ist.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messerelement (14) quer zur Bewegungsrichtung des Stößels (7)
bewegbar ist.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei der Bewegung des Messerelementes (14) um eine Drehung handelt.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Messerelement (14) in vormontiertem Zustand
in einer Stellung angeordnet ist, in der es nicht am Stößel (7)
angreift.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messerelement (14) in einer am Schieber (8) befestigten Halterung
(13) angeordnet ist.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (13) einen Absatz (26) besitzt, der in eine Öffnung (4) am
Schieber (8) zu deren Befestigung hineinragt.
11. Schalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (8) mittels der Halterung (13) lösbar in seiner
Bewegungsrichtung zur Voreinstellung des Schalthubes (h) in einem
Schaltzustand festhaltbar ist.
12. Schalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
an der Halterung (13) angeordnete Nase (23) in ein Fenster (24) am
Gehäuse (5) zum Festhalten des Schiebers (8) eingreift.
13. Schalter nach Anspruch 10, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (4) und das Fenster (24) derart dimensioniert sind,
daß bei Bewegung der Halterung (13) die Lösung des Schiebers (8)
möglich ist.
14. Schalter nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (13) mit einem entfernbaren, zur
Bewegung des Messerelements (14) dienenden Riegel (16) verbunden ist.
15. Schalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Verbindung von Halterung (13) und Riegel (16) eine Sollbruchstelle
(17) angeordnet ist.
16. Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sollbruchstelle (17) aus einer Einkerbung besteht.
17. Schalter nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) des Schalters (1) Halteelemente
(6) zur Befestigung an einem von den beiden Elementen besitzt, wobei
ein Ansatz (18) am Riegel (16) einen Ausleger (19) des Halteelements
(6) zum lösbaren Festhalten des Schiebers (8) untergreift.
18. Schalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausleger (19) und der Ansatz (18) eine derartige Größe besitzen, daß
bei einer Drehbewegung des Riegels (16) der Ansatz (18) außer
Eingriff mit dem Ausleger (19) gelangt.
19. Schalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ansatz (18) und der Ausleger (19) derart dimensioniert sind, daß eine
Drehung des Riegels (16) um ca. 30 Grad erforderlich ist, um den
Ansatz (18) außer Eingriff mit dem Ausleger (19) zu bringen.
20. Schalter nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (16) eine Öse (20) zur Befestigung
eines Fadens oder Seils besitzt.
21. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stößel (7) im Querschnitt polygonförmig ist.
22. Schalter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polygon um ein Sechskant handelt.
23. Schalter nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Messerelement (14) korrespondierend zum Querschnitt des
Stößels (7) ausgestaltet ist.
24. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Messerelement (14) aus Messing und der Stößel
(7) aus Kunststoff besteht.
25. Verfahren zum Justieren eines eine mittels eines Stößels (7)
und eines Schiebers (8) gegen den Druck einer Feder (15) in einen
ersten und zweiten Schaltzustand bringbare Kontakteinrichtung
besitzenden elektrischen Schalters (1), insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 24, bei dem der Schalter (1) an einem von zwei
relativ zueinander bewegbaren, in eine Endlage, in der ein erster
Schaltzustand des Schalters (1) geschaltet ist, bringbaren Elementen,
bevor sich die beiden Elemente in der Endlage befinden, angebracht
wird, anschließend die beiden Elemente in die Endlage gebracht
werden, wobei das den Schalter (1) nicht enthaltende Element
betätigend auf den Stößel (7) einwirkt und dabei der Stößel (7)
relativ zum Schieber (8) zum Ausgleich von Toleranzen verschoben wird
und in seiner dabei erreichten Stellung zum Schieber (8) mittels
eines Rastelementes fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (8) vor Montage des Schalters (1) an dem Element bereits in
den ersten Schaltzustand gebracht wird und in der dem ersten
Schaltzustand entsprechenden Position festgehalten wird, während die
beiden Elemente in die Endlage gebracht werden, sowie die Fixierung
zwischen dem Stößel (7) und dem Schieber (8) erfolgt, indem das
Rastelement in eine zur Bewegungsrichtung des Stößels (7)
unterschiedliche Richtung zur Herstellung einer Wirkverbindung
zwischen dem Stößel (7) und dem Schieber (8) bewegt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschieben des Stößels (7) relativ zum Schieber (8) unter Einwirkung
eines elastischen Federelementes (21) erfolgt.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abklingen einer, nachdem die beiden Elemente in die Endlage gebracht
sind, etwaig auftretenden Schwingung des Stößels (7) an dem
elastischen Federelement (21) abgewartet wird, bevor der Stößel (7)
gegenüber dem Schieber (8) fixiert wird.
28. Verfahren nach Anspruch 25, 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß das Festhalten des Schiebers (8) in der dem
ersten Schaltzustand entsprechenden Position durch eine lösbare
Verbindung des Schiebers (8) gegenüber dem Gehäuse (5) bei der
Vormontage des Schalters (1) erfolgt.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen dem Schieber (8) und dem Gehäuse (5) nach
Fixierung des Stößels (7) in seiner Stellung zum Schieber (8) wieder
gelöst wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lösung der Verbindung zwischen dem Schieber (8) und dem Gehäuse (5)
gleichzeitig bei der Fixierung des Stößels (7) zum Schieber (8)
erfolgt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fixierung des Stößels (7) am Schieber (8)
durch eine im wesentlichen unlösbare Wirkverbindung erfolgt.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß als
Rastelement ein in einer Halterung (13) befindliches, am Schieber (8)
angeordnetes Messerelement (14) verwendet wird, durch das
Messerelement (14) beim Fixieren eine Ausnehmung (22) in den Stößel
(7) geschnitten wird und das Messerelement (14) dann form- und/oder
kraftschlüssig in der Ausnehmung (22) verbleibt.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Bewegen des Messerelements (14) ein an der Halterung (13)
angeordneter Riegel (16) verwendet wird, wobei dieser vorzugsweise
eine Drehbewegung um ca. 30 Grad ausführt.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegung am Riegel (16) durch Ziehen an einem mit dem Riegel (16)
verbundenen Faden oder Seil bewirkt wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegel (16) nach der Fixierung zwischen dem Stößel (7) und dem
Schieber (8) von der Halterung (13) abgebrochen wird.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |