DE19961370A1 - Türaußengriffanordnung für eine Kraftfahrzeugtür, Kraftfahrzeugtür und Verfahren zur Montage eines Türaußengriffs - Google Patents
Türaußengriffanordnung für eine Kraftfahrzeugtür, Kraftfahrzeugtür und Verfahren zur Montage eines TüraußengriffsInfo
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Abstract
Es werden eine Türaußengriffanordnung für eine Kraftfahrzeugtür, eine Kraftfahrzeugtür und ein Verfahren zur Montage eines Türaußengriffs vorgeschlagen. Zur Vereinfachung der Montage eines Türaußengriffs, der elektrische Bauelemente enthält, die elektrisch angeschlossen werden müssen, ist vorgesehen, daß bei der mechanischen Anbringung des Türaußengriffs an der Kraftfahrzeugtür gleichzeitig zwangsweise der elektrische Anschluß des Türaußengriffs hergestellt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türaußengriffanordnung für eine
Kraftfahrzeugtür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Kraftfahr
zeugtür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 und ein Verfahren zur
Montage eines Türaußengriffs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
Aus der Praxis ist bereits eine Türaußengriffanordnung bekannt, die eine Tür
griffhalterung und einen zugeordneten Türaußengriff aufweist. Die Türgriff
halterung wird unter einem Türaußenblech einer Kraftfahrzeugtür befestigt.
Der Türaußengriff kann dann später von außen an der Kraftfahrzeugtür an
gebracht werden, wobei er durch Ausnehmungen des Türaußenblechs me
chanisch mit der Türgriffhalterung verbunden wird.
Wenn der Türaußengriff elektrische Bauelemente, wie einen Sensor und/oder
einen Schalter, aufweist, ist ein elektrischer Anschluß des Türaußengriffs bzw.
der elektrischen Bauelemente des Türaußengriffs an das zugeordnete Kraft
fahrzeugtürschloß oder eine Kraftfahrzeugschließvorrichtung erforderlich.
Das elektrische Anschließen des Türaußengriffs erfolgte bisher nach der me
chanischen Anbringung des Türaußengriffs an der Kraftfahrzeugtür bzw.
Türgriffhalterung. Dies erfordert, daß der Innenraum der Kraftfahrzeugtür
noch zugänglich ist. Nachteilig ist hierbei, daß bei der üblicherweise mög
lichst spät im Produktionsablauf erfolgenden Anbringung des Türaußengriffs
der Innenraum der Kraftfahrzeugtür noch zugänglich, insbesondere die Tür
innenverkleidung noch offen sein muß, wodurch andere Montagearbeiten
bei der Kraftfahrzeugproduktion behindert werden können.
Außerdem erfordert der elektrische Anschluß des Türaußengriffs einen nicht
unbeachtlichen Aufwand, da beispielsweise eine elektrische Kabelverbin
dung zwischen dem Türaußengriff und einer Kraftfahrzeugschließvorrich
tung oder dem zugeordneten Kraftfahrzeugtürschloß hergestellt werden muß,
wozu insbesondere ein dem Türaußengriff zugeordnetes Anschlußelement,
insbesondere in Form eines Steckverbinders, mit einem angepaßten Kontakt
element manuell verbunden werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türaußengriffanordnung für
eine Kraftfahrzeugtür, eine Kraftfahrzeugtür und ein Verfahren zur Montage
eines Türaußengriffs anzugeben, die den Aufwand bei der Montage des Tür
außengriffs minimieren und einen sicheren elektrischen Anschluß des Türau
ßengriffs ermöglichen.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Türaußengriffanord
nung gemäß Anspruch 1, eine Kraftfahrzeugtür gemäß Anspruch 10 oder ein
Verfahren gemäß Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Eine grundliegende Idee der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Tür
außengriffanordnung mit einem elektrischen Anschlußelement zu versehen,
das gleichzeitig bzw. zwangsweise bei der mechanischen Anbringung des
Türaußengriffs an der Türgriffhalterung mit einem an das Anschlußelement
angepaßten elektrischen Kontaktelement elektrisch verbindbar ist. Hierzu ist
das Kontaktelement von der Kraftfahrzeugtür, der Türgriffhalterung oder
dem zugeordneten Kraftfahrzeugtürschloß mittelbar oder unmittelbar gehal
ten bzw. widergelagert. Der Türaußengriff führt bei seiner mechanischen An
bringung eine relative Bewegung zur Kraftfahrzeugtür bzw. zur Türgriffhal
terung aus, so daß das Anschlußelement und das Kontaktelement miteinander
elektrisch verbunden werden. Folglich ist kein separater Montageschritt zum
elektrischen Anschluß des Türaußengriffs erforderlich. Dementsprechend
kann die Montage des Türaußengriffs insbesondere völlig unabhängig von
einem Schließen des Innenraums der Kraftfahrzeugtür, insbesondere der
Montage einer Türinnenverkleidung erfolgen. Daher wird bei Verringerung
des Aufwandes ein optimaler Montageablauf bei der Kraftfahrzeugproduk
tion ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind das Anschlußelement und
das Kontaktelement als zueinander passende Steckverbinder ausgebildet, so
daß im Montagezustand - wenn der Türaußengriff an der Kraftfahrzeugtür
bzw. der Türgriffhalterung mechanisch angebracht und elektrisch ange
schlossen ist - eine sehr kontaktsichere und dauerhaltbare, elektrische Steck
verbindung gebildet ist.
Alternativ kann anstatt der elektrischen Steckverbindung im Montagezu
stand auch eine andere elektrische Kontaktierung realisiert sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Anschlußelement ein
stückig mit dem Türaußengriff und/oder das Kontaktelement einstückig mit
der Türgriffhalterung ausgebildet. So wird eine einfache Herstellung der
Komponenten bei definierter Lage der in Kontakt zu bringenden Elemente
erreicht. Jedoch kann der Türaußengriff und/oder die Türgriffhalterung bei
spielsweise auch derart ausgebildet sein, daß das getrennt ausgebildete An
schlußelement bzw. Kontaktelement definiert gehalten bzw. widergelagert
wird, um die Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen Anschluß
element und Kontaktelement bei der mechanischen Anbringung des Tür
außengriffs sicherzustellen.
Alternativ kann das Kontaktelement auch von einem sonstigen Teil der Kraft
fahrzeugtür, insbesondere dem Kraftfahrzeugtürschloß, mittelbar oder unmit
telbar widergelagert bzw. gehalten sein, so daß bei der mechanischen An
bringung des Türaußengriffs das Anschlußelement und das Kontaktelement
zwangsweise elektrisch miteinander verbunden werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Kraft
fahrzeugtür, die eine Türaußengriffanordnung und ein Kraft
fahrzeugtürschloß aufweist;
Fig. 2 einen Schnitt der Kraftfahrzeugtür und der Türaußengriffanord
nung gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 bei gelöstem Türaußengriff.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Kraftfahrzeug 1, das mindestens
eine mit einer Türaußengriffanordnung 2 versehene Kraftfahrzeugtür 3 auf
weist.
Fig. 2 zeigt in einem schematischen, im wesentlichen horizontalen Schnitt die
Türaußengriffanordnung 2 und Abschnitte der Kraftfahrzeugtür 3. Die Tür
außengriffanordnung 2 weist eine in die Kraftfahrzeugtür 3 eingebaute Tür
griffhalterung 4 und einen Türaußengriff 5 auf.
Fig. 2 zeigt den Türaußengriff 5 im Montagezustand, d. h. der Türaußengriff 5
ist von außen an der Kraftfahrzeugtür 3 bzw. der Türgriffhalterung 4 mecha
nisch angebracht und davon gehalten.
Fig. 3 zeigt einen im wesentlichen Fig. 2 entsprechenden Schnitt, jedoch den
Türaußengriff 5 im nicht montierten Zustand.
Fig. 2 und 3 zeigen, daß der Türaußengriff 5 ein elektrisches Anschlußelement
6 und damit elektrisch verbundene, elektrische Bauelemente, wie einen Sen
sor 7, einen Schalter 8 und dergleichen, aufweist. Diese elektrischen Bauele
mente sind über das Anschlußelement 6 an ein zugeordnetes, nicht darge
stelltes Kraftfahrzeugschließsystem und/oder an das in Fig. 1 schematisch an
gedeutete, der Türaußengriffanordnung 2 zugeordnete Kraftfahrzeug
türschloß 9 elektrisch anschließbar. Hierzu ist ein elektrisches Kontaktele
ment 10 vorgesehen, das an das Anschlußelement 6 derart angepaßt ist, daß
im Montagezustand des Türaußengriffs 5 eine sichere elektrische Verbin
dung, insbesondere eine elektrische Steckverbindung, zwischen dem An
schlußelement 6 und dem Kontaktelement 10 bzw. den entsprechenden, in
Fig. 2 und 3 angedeuteten Anschlußleitungen 11 und 12 besteht.
Es ist selbstverständlich, daß die Anzahl der miteinander verbundenen Lei
tungen 11, 12 von den jeweiligen Gegebenheiten, insbesondere von den Er
fordernissen des elektrischen Anschlusses des Türaußengriffs 5 abhängt.
Die Kraftfahrzeugtür 3 weist beim Darstellungsbeispiel ein Türaußenblech 13
auf, das im Bereich des Türaußengriffs 5 eine Griffmulde 14 bildet und min
destens eine Durchgangsöffnung 15, insbesondere zwei Durchgangsöffnun
gen 15 zur mechanischen Anbringung des Türaußengriffs 5 aufweist. Die
Türgriffhalterung 4 ist an die Form des Türaußenblechs 13 angepaßt und auf
der Innenseite des Türaußenblechs 13, also in der Kraftfahrzeugtür 3 be
festigt. Die Türgriffhalterung 4 bildet zu den Durchgangsöffnungen 15 im
Türaußenblech 13 korrespondierende Aufnahmebereiche 16 und 17, die einer
mechanischen Halterung bzw. Befestigung des Türaußengriffs 5 im Monta
gezustand, wie in Fig. 2 dargestellt, dienen.
Nachfolgend wird die mechanische Anbringung des Türaußengriffs 5 näher
erläutert. Die hier dargestellte, konstruktive Lösung stellt jedoch lediglich ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar.
Der Türaußengriff 5 ist im wesentlichen länglich ausgebildet und weist in ei
nem Endbereich 18 einen hinterschnittenen, vorzugsweise einstückig ange
formten Haltevorsprung 19 auf, der durch eine Durchgangsöffnung 15 hin
durch in den Aufnahmebereich 16 der Griffhalterung 4 einführbar ist. Der
Türaußengriff 5 wird schräg zur Außenfläche des Türaußenblechs 13 mit sei
nem Halteabschnitts 19 in den Aufnahmebereich 16 eingeführt. Anschließend
wird der Türaußengriff 5 - bezüglich seiner Längserstreckung - in eine zu
mindest im wesentlichen parallele Lage zur Außenfläche des Türaußenblechs
13 verschwenkt. Das Verschwenken bewirkt, daß der Halteabschnitt 19 einen
angepaßten Haltebereich 20 der Griffhalterung 4 im Aufnahmebereich 16 hin
tergreift und dadurch den Türaußengriff 5 im Aufnahmebereich 16 form
schlüssig sichert. Hierzu ist der Halteabschnitt 19 insbesondere hakenartig
ausgebildet. Der Haltebereich 20 bildet beispielsweise eine Art Schwenk-
bzw. Halteachse.
Bei dem vorgenannten Verschwenken des Türaußengriffs 5 in die zumindest
im wesentlichen parallele Lage zur Außenfläche des Türaußenblechs 13 bzw.
der Kraftfahrzeugtür 3 wird ein am anderen Endbereich 21 des Türaußen
griffs 5 angeordneter, insbesondere ebenfalls angeformter Halteabschnitt 22
durch eine zugeordnete Durchgangsöffnung 15 in den Aufnahmebereich 17
der Türgriffhalterung 4 eingeführt. Der Halteabschnitt 22 ist vorzugsweise
ebenfalls hinterschnitten bzw. hakenartig ausgebildet. Insbesondere weist
der Halteabschnitt 22 einen vorspringenden Ansatz 23, wie in Fig. 2 ange
deutet, auf.
Nach dem Heranschwenken des Türaußengriffs 5 in die genannte parallele
Lage wird der Türaußengriff 5 relativ zur Kraftfahrzeugtür 3 bzw. zur Tür
griffhalterung 4 gemäß Pfeil 24, hier also vom Aufnahmebereich 16 weg zum
Aufnahmebereich 17 hin, verschoben. Diese hier im wesentlichen geradlinige
Relativbewegung führt dazu, daß der Halteabschnitt 22, insbesondere der
Ansatz 23, einen Haltebereich 25 der Türgriffhalterung 4 im Aufnahmebe
reich 17 hintergreift, so daß der Türaußengriff 5 nunmehr an seinen beiden
Endbereichen 18 und 21 von den Halteabschnitten 19 und 22 formschlüssig
in der Türgriffhalterung 4 gehalten ist. Dieser Montagezustand, in dem der
Türaußengriff 5 mechanisch an der Türgriffhalterung 4 angebracht ist, ist in
Fig. 2 gezeigt.
Der Türaußengriff 5 ist im Montagezustand gegen ein Lösen der formschlüs
sigen Verbindung zur Türgriffhalterung 4 gesichert. Dies kann beispielsweise
durch eine nicht dargestellte Rastung o. dgl. erfolgen. Alternativ oder zu
sätzlich ist hierzu, wie in Fig. 2 angedeutet, eine Schraube 26 vorgesehen, die
den Türaußengriff 5 gegen eine Relativbewegung, die zu einem Lösen des
Türaußengriffs 5 führen würde, sichert. Vorzugsweise verbindet die Schraube
26 hierzu den Türaußengriff 5, insbesondere am Ansatz 23, durch die Tür
griffhalterung 4 bzw. dessen Aufnahmebereich 17 hindurch mit der Kraft
fahrzeugtür 3. Es ist anzumerken, daß zwischen dem Türaußengriff 5 und
dem Türaußenblech 13 üblicherweise eine, insbesondere elastisch verform
bare Dichtung 27, wie in Fig. 2 und 3 angedeutet, angeordnet ist, die eine Be
schädigung der Oberfläche des Türaußenblechs 13 durch den Türaußengriff 5
verhindert und einer spielfreien Lagerung des Türaußengriffs 5 im montierten
Zustand zuträglich ist.
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß bei der
mechanischen Anbringung des Türaußengriffs 5. die insbesondere wie voran
stehend beschrieben erfolgt, gleichzeitig bzw. zwangsweise der Türaußen
griff 5 elektrisch angeschlossen wird, also das Anschlußelement 6 und das
Kontaktelement 10 zumindest elektrisch, vorzugsweise aber auch mecha
nisch miteinander verbunden werden. Hierzu ist das Anschlußelement 6 vom
Türaußengriff 5. insbesondere vom Halteabschnitt 22, definiert gehalten oder
sogar einstückig daran angeformt. Insbesondere ist das Anschlußelement 6
als Steckverbinder o. dgl. ausgebildet.
Das korrespondierende bzw. komplementäre Kontaktelement 10 ist beim
Darstellungsbeispiel von der Türgriffhalterung 4 gehalten. Beispielsweise
handelt es sich bei dem Kontaktelement 10 um einen entsprechenden Steck
verbinder, der klemmend von der Türgriffhalterung 4 in eine definierten Lage
gehalten ist. Jedoch kann das Kontaktelement 10 bedarfsweise auch ein
stückig an die Türgriffhalterung 4 angeformt sein.
Bei der mechanischen Anbringung des Türaußengriffs 5 an der Kraftfahr
zeugtür 3 bzw. an der Türgriffhalterung 4 werden gleichzeitig bzw.
zwangsweise die elektrische Verbindung zwischen dem Anschlußelement 6
und dem Kontaktelement 10 hergestellt. Insbesondere werden die beiden
Elemente 6, 10 hierbei ineinander gesteckt, so daß eine kontaktsichere und
dauerhaltbare, elektrische Verbindung hergestellt wird.
Vorzugsweise erfolgt die elektrische Verbindung durch eine zumindest im
wesentlichen geradlinige Relativbewegung des Türaußengriffs 5 zur Tür
griffhalterung 4 beim Anbringen des Türaußengriffs 5, insbesondere bei der
Bewegung gemäß Pfeil 24. Dies ist insbesondere dann günstig, wenn eine
elektrische Steckverbindung zwischen dem Anschlußelement 6 und dem
Kontaktelement 10 hergestellt wird.
Jedoch kann die bevorzugte translatorische bzw. geradlinige Relativbewe
gung des Türaußengriffs 5 zur Türgriffhalterung 4 beim Herstellen des elektri
schen Kontakts bzw. der elektrischen Verbindung zwischen Anschlußele
ment 6 und Kontaktelement 10 auch durch eine rotatorische Relativbewe
gung überlagert oder ersetzt sein.
Wie bereits erläutert, sind das Anschlußelement 6 und das Kontaktelement 10
vorzugsweise in der Art von Steckverbindern ausgebildet. Jedoch können
auch andere Kontaktierungsarten realisiert werden. Beispielsweise kann eine
Art elektrischer Schleifkontakt zwischen den Anschlußelement 6 und dem
Kontaktelement 10 im angeschlossenen Zustand hergestellt sein.
Anstelle der Lagerung an der Türgriffhalterung 4 kann das Kontaktelement
10 auch von dem zugeordneten Kraftfahrzeugtürschloß 9 oder einem sonsti
gen Teil der Kraftfahrzeugtür 3, wie einer in Fig. 1 schematisch angedeuteten,
beispielsweise leiterplattenartig ausgebildeten Anschlußeinrichtung 28, an
die insbesondere das Kraftfahrzeugtürschloß 9 und beispielsweise ein sche
matisch angedeuteter Stellmotor 29, wie ein Fensterheber, angeschlossen ist,
gehalten oder gebildet sein.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsalternative können die Türgriff
halterung 4 und das Kraftfahrzeugtürschloß 9 eine Montageeinheit bilden.
Insbesondere in diesem Fall kann das Kontaktelement 10 auch von dem
Kraftfahrzeugtürschloß 9 oder Verbindungselementen der Montageeinheit
gehalten bzw. gelagert sein.
Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die oben beschriebene konstruk
tive Lösung der mechanischen Anbringung des Türaußengriffs 5 an der Tür
halterung 4 lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellt. Alterna
tiv kann beispielsweise der Halteabschnitt 19 mit seinem hakenförmigen Vor
sprung auch in die andere Richtung weisen und der Aufnahmebereich 16 der
Türgriffhalterung 4 entsprechend angepaßt sein, so daß der Türaußengriff 5
mit beiden Halteabschnitten 19 und 22 gleichzeitig in die Aufnahmebereiche
16 und 17 einführbar und anschließend gemäß Pfeil 24 zur Herstellung des
Formschlusses verschiebbar ist, um den Türaußengriff 5 an der Türgriffhalte
rung 4 mechanisch anzubringen. Wesentlich ist, daß gleichzeitig bzw.
zwangsweise mit dem mechanischen Anbringen des Türaußengriffs 5 an der
Kraftfahrzeugtür 3 bzw. an der Türgriffhalterung 4 der elektrische Anschluß
des Türaußengriffs 5 hergestellt wird.
Beim Darstellungsbeispiel ist der Türaußengriff 5 im Montagezustand festste
hend ausgebildet, also unbeweglich. Alternativ kann der Türaußengriff 5 je
doch auch beweglich gelagert oder zumindest abschnittsweise beweglich
ausgebildet sein.
Beim Darstellungsbeispiel weist der Türaußengriff 5 als elektrisches Bauele
ment einen Sensor 7 auf, der eine Annäherung einer nicht dargestellten Be
dienungsperson an den Türaußengriff 5 und/oder eine Berührung und/oder
Betätigung des Türaußengriffs 5 detektieren kann. Dementsprechend ist der
Sensor 7 beispielsweise als Annäherungssensor, Berührungssensor, Druck
sensor, Druckschalter, Betätigungsschalter o. dgl. ausgebildet. Selbstver
ständlich können auch mehrere Sensoren 7 in den Türaußengriff 5 integriert
bzw. diesem zugeordnet sein.
Zusätzlich oder alternativ kann der Schalter 8, wie in Fig. 2 und 3 angedeu
tet, vorgesehen sein. Der Schalter 8 weist beispielsweise ein zugeordnetes
Betätigungselement 30 auf, das von einer Bedienungsperson zur Auslösung
einer gewünschten Funktion gedrückt werden kann.
Zusätzlich oder alternativ zum Schalter 8 kann beispielsweise auch ein nicht
dargestellter Schließzylinder in den Türaußengriff 5 integriert sein.
Gemäß dem bevorzugten und dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tür
griffhalterung 4 einerseits und der Türaußengriff 5 andererseits zumindest im
wesentlichen weitgehend einstückig ausgebildet. Dies ist jedoch nicht zwin
gend erforderlich. Ggf. kann insbesondere der Türaußengriff 5 auch mehrtei
lig mit ggf. gegeneinander bewegbaren Elementen ausgebildet sein.
Insbesondere bei der bevorzugten feststehenden Ausbildung des Türaußen
griffs 5 im Montagezustand ist das zugeordnete Kraftfahrzeugtürschloß 9 als
sogenanntes Elektroschloß ausgebildet, das elektromotorisch öffen- und
schließbar ist. Ein Öffnen des Kraftfahrzeugtürschlosses 9 erfolgt dann, wenn
der Sensor 7 eine Berührung bzw. Betätigung durch eine - insbesondere mit
tels eines sogenannten "Passiv Entry"-Systems hinsichtlich ihrer Berechti
gung überprüfte - Bedienungsperson detektiert und ein entsprechendes Sig
nal über den elektrischen Anschluß des Türaußengriffs 5. also das Anschluß
element 6 und das Kontaktelement 10, an die zugeordnete Elektronik bzw.
das Kraftfahrzeugtürschloß 9 ausgibt. Ein Schließen bzw. insbesondere Ver
riegeln des Kraftfahrzeugtürschlosses 9 kann beispielsweise durch Betäti
gung des Schalters 8 ausgelöst werden.
Die vorliegende Erfindung ist auch bei einer Heckklappe oder einem Koffer
raumdeckel anwendbar. Dementsprechend ist der Begriff "Kraftfahrzeugtür"
hier in einem weiten, dies auch umfassenden Sinne zu verstehen.
Claims (15)
1. Türaußengriffanordnung (2) für eine Kraftfahrzeugtür (3) mit einer Tür
griffhalterung (4), die insbesondere in der Kraftfahrzeugtür (3) befestigbar ist,
und mit einem Türaußengriff (5), der insbesondere von außen an der Türgriff
halterung (4) mechanisch anbringbar ist und ein elektrisches Anschlußele
ment (6) zum elektrischen Anschluß des Türaußengriffs (4) bzw. eines elektri
schen Bauelements, wie eines Sensors (7) oder Schalters (8), des Türaußen
griffs (5) an ein zugeordnetes Kraftfahrzeugschließsystem oder Kraftfahr
zeugtürschloß (9) über ein mit dem Anschlußelement (6) elektrisch verbind
bares Kontaktelement (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftfahrzeugtür (3) oder die Türgriffhalterung (4) das Kontaktele
ment (10) hält bzw. zu dessen Halterung ausgebildet ist, so daß bei der me
chanischen Anbringung des Türaußengriffs (5) an der Türgriffhalterung (4)
das Anschlußelement (6) gleichzeitig und/oder zwangsweise mit dem Kon
taktelement (10) elektrisch verbindbar ist.
2. Türaußengriffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußelement (6) und das Kontaktelement (10) als Steckverbinder
ausgebildet sind.
3. Türaußengriffanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Anschlußelement (6) einstückig mit dem Türaußengriff (5) aus
gebildet ist.
4. Türaußengriffanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (10) einstückig mit der Tür
griffhalterung (10) ausgebildet ist.
5. Türaußengriffanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Türaußengriff (5) bei der mechanischen An
bringung an der Türgriffhalterung (4) relativ zur Türgriffhalterung (4) be
wegbar ist, so daß das Anschlußelement (6) und das Kontaktelement (10)
elektrisch und insbesondere auch mechanisch miteinander verbindbar sind.
6. Türaußengriffanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die die elektrische und ggf. mechanische Verbindung des Anschlußelements
(6) und des Kontaktelements (10) bewirkende relative Bewegung des Tür
außengriffs (5) zur Türgriffhalterung (4) zumindest im wesentlichen gerad
linig, insbesondere im wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Tür
außengriffs (S) verläuft.
7. Türaußengriffanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Türaußengriff (5) im an der Türgriffhalterung
(4) angebrachten und elektrisch angeschlossenen Montagezustand rastend
sicherbar ist.
8. Türaußengriffanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Türaußengriff (5) im an der Türgriffhalterung
(4) angebrachten und elektrisch angeschlossenen Montagezustand mittels
einer Schraube (26) sicherbar und insbesondere mittels dieser mit der Kraft
fahrzeugtür (3) und/oder der Türgriffhalterung (4) verbindbar ist.
9. Türaußengriffanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Türaußengriff (5) im an der Türgriffhalterung
(4) angebrachten und elektrisch angeschlossenen Montagezustand feststeht.
10. Kraftfahrzeugtür (3) mit einem Kraftfahrzeugtürschloß (9) und einer zu
geordneten Türaußengriffanordnung (2), die eine an der Kraftfahrzeugtür (3)
befestigte Türgriffhalterung (4) und einen Türaußengriff (5) aufweist, der ins
besondere von außen an der Türgriffhalterung (4) mechanisch anbringbar ist
und ein elektrisches Anschlußelement (6) zum elektrischen Anschluß des
Türaußengriffs (4) bzw. eines elektrischen Bauelements, wie eines Sensors (7)
oder Schalters (8), des Türaußengriffs (5) an das Kraftfahrzeugtürschloß (9)
über ein mit dem Anschlußelement (6) elektrisch verbindbares Kontaktele
ment (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftfahrzeugtür (3), die Türgriffhalterung (4) oder das Kraftfahr
zeugtürschloß (9) das Kontaktelement (10) hält bzw. zu dessen Halterung
ausgebildet ist, so daß bei der mechanischen Anbringung des Türaußengriffs
(5) an der Türgriffhalterung (4) das Anschlußelement (6) gleichzeitig
und/oder zwangsweise mit dem Kontaktelement (10) elektrisch verbindbar
ist.
11. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Türgriffhalterung (4) und das Kraftfahrzeugtürschloß (9) eine miteinander
verbundene Montageeinheit bilden.
12. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (10) Teil einer in der Kraftfahrzeugtür (3) angeord
neten und/oder mit dem Kraftfahrzeugtürschloß (9) verbundenen, leiterplat
tenartigen Anschlußeinrichtung (28) ist oder davon gehalten ist.
13. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Türgriffaußenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1
bis 9 ausgebildet ist.
14. Verfahren zur Montage eines Türaußengriffs an einer Kraftfahrzeugtür,
wobei der Türaußengriff mechanisch an der Kraftfahrzeugtür oder einer mit
der Kraftfahrzeugtür verbundenen Türgriffhalterung von außen angebracht
und elektrisch angeschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Türaußengriff beim mechanischen Anbringen derart relativ zu der
Kraftfahrzeugtür bzw. der Türgriffhalterung in die gewünschte Montagelage
bewegt wird, daß gleichzeitig und/oder zwangsweise der Türaußengriff elek
trisch angeschlossen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß beim me
chanischen Anbringen des Türaußengriffs gleichzeitig eine elektrische
Steckverbindung zum Türaußengriff hergestellt wird.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19961370A DE19961370A1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Türaußengriffanordnung für eine Kraftfahrzeugtür, Kraftfahrzeugtür und Verfahren zur Montage eines Türaußengriffs |
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DE19961370A1 true DE19961370A1 (de) | 2001-07-05 |
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DE19961370A Withdrawn DE19961370A1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Türaußengriffanordnung für eine Kraftfahrzeugtür, Kraftfahrzeugtür und Verfahren zur Montage eines Türaußengriffs |
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