DE10217488B4 - Vorrichtung zum Betätigen eines Verschlusses von Türen, Klappen od.dgl., insbesondere an Fahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
(10) zum Betätigen
eines Verschlusses von Türen,
Klappen od. dgl., insbesondere an Fahrzeugen,
mit einem von der Türinnenseite (12) her im Bereich der Türaußenverkleidung (14) befestigbaren Träger (11),
der einen Lagerstift (36) für eine Lageraufnahme aufweist, die sich in einem Lagerelement befindet,
mit einem Griff (20), der an seinem lagerseitigen Griffende (21) einen Kupplungsteil (51) aufweist und an dessen gegenüberliegendem Griffende (22) sich ein zum Verschluss führender Abgang (24) befindet,
und mit einem am Lagerelement befindlichen Gegenkupplungsteil (61), in das der Griff (20), von der Türaußenseite (13) her, mit seinem Kupplungsteil (51) einkuppelbar ist,
wobei nach dem Einkuppeln der Griff (20) mit dem Lagerelement gemeinsam schwenkbeweglich ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lagerelement eine sich über die ganze Länge des Griffs (20) erstreckenden Schwinge (30) ist,
die an ihrem einen Schwingenende (31) eine Lagerbohrung (34) aufweist, in die der Lagerstift (36) axial...
mit einem von der Türinnenseite (12) her im Bereich der Türaußenverkleidung (14) befestigbaren Träger (11),
der einen Lagerstift (36) für eine Lageraufnahme aufweist, die sich in einem Lagerelement befindet,
mit einem Griff (20), der an seinem lagerseitigen Griffende (21) einen Kupplungsteil (51) aufweist und an dessen gegenüberliegendem Griffende (22) sich ein zum Verschluss führender Abgang (24) befindet,
und mit einem am Lagerelement befindlichen Gegenkupplungsteil (61), in das der Griff (20), von der Türaußenseite (13) her, mit seinem Kupplungsteil (51) einkuppelbar ist,
wobei nach dem Einkuppeln der Griff (20) mit dem Lagerelement gemeinsam schwenkbeweglich ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lagerelement eine sich über die ganze Länge des Griffs (20) erstreckenden Schwinge (30) ist,
die an ihrem einen Schwingenende (31) eine Lagerbohrung (34) aufweist, in die der Lagerstift (36) axial...
Description
- Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Bei dieser Vorrichtung wird ein Träger von der Türinnenseite aus im Bereich der Türaußenverkleidung befestigt. Der Träger besitzt einen Lagerstift für eine Lageraufnahme, welche sich in einem Lagerelement befindet. Die Vorrichtung umfasst ferner einen Griff, der an seinem einen, lagerseitigen Griffende einen Kupplungsteil aufweist. Am gegenüberliegenden Griffende befindet sich ein zum Verschluss der Tür führender Abgang. Über diesen Abgang wird bei der Betätigung des Griffs auf den Verschluss eingewirkt. Am Lagerelement ist ein Gegenkupplungsteil angeordnet, in welches der Griff von der Türaußenseite aus einkuppelbar ist. Nach dem Einkuppeln ist der Griff mit dem Lagerelement gemeinsam schwenkbeweglich.
- Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art (
DE 199 22 222 C2 ) wird zunächst der Träger auf der Türinnenseite befestigt und danach das Lagerelement über den Lagerstift darin eingehängt und von außen verschraubt. Dabei wird der später mit dem Kupplungsteil des Griffs zu verbindende Gegenkupplungsteil des Lagerelements durch die Öffnung hindurchgesteckt. Das Kuppeln zwischen dem Griff und dem Lagerelement erfolgt auf der Türaußenseite. Danach wird die Steckverbindung aus Griff und Lagerelement verschwenkt und im Lagerbereich längsverschoben, bis ein als Abgang für den Verschluss fungierender abragender Finger durch einen zweiten Durchbruch in der Türaußenverkleidung auf die Türinnenseite gelangt. Die Längsverschiebung des Lagerelements am Lagerstift ist erforderlich, um den abragenden Finger durch den zweiten Durchbruch in der Türaußenverkleidung hindurchfädeln zu können. Deshalb muss die Lageraufnahme vom Lagerelement ein Langloch sein. Das Langloch bewirkt ein großes Spiel im Bereich der Lagerstelle. Dies führt auch zu einer unerwünschten Kippbeweglichkeit des Griffs bezüglich des Trägers. Das führt zu Reibungen, welche die Betätigung zusätzlich erschweren. Der in Eingriff stehende Kupplungs- und Gegenkupplungsteil befinden sich stets vor der Türaußenverkleidung. Dadurch ergibt sich eine verhältnismäßig hohe Bauhöhe des Griffs vor der Türaußenverkleidung. - Bei einer bekannten Vorrichtung anderer Art (
DE 30 30 519 C2 ) befindet sich an dem einen Griffende eine gabelförmige Ausnehmung, die bei der Montage des Griffs mit einem am Träger sitzenden Lagerbolzen in Eingriff kommt. Diese Bereiche von Griff und Träger bilden eine offene Lagerstelle für die spätere Schwenkbeweglichkeit des Griffs bezüglich des Lagers. Dieses offene Lager vergrößert das Spiel im Bereich der Lagerstelle. Es tritt eine unerwünschte Kippbeweglichkeit des Griffs auf. Durch Toleranzen beim Spritzgießen dieser Bauteile wird das Spiel noch vergrößert. Man kann zwar durch Profilierungen der Lageraufnahmen und des Lagerzapfens versuchen, dem Spiel entgegenzuwirken, doch ergibt sich dann eine beim Betätigen des Griffs unerwünscht große Reibung. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff genannten Art zu entwickeln, dessen Griff im Lagerbereich spielfrei ist. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
- Bei der Erfindung verwendet man anstelle des kurzen Lagerelements eine Schwinge, welche sich über die ganze Länge des Griffs erstreckt und an ihren beiden Enden Gegenkupplungsteile aufweist. Der Griff besitzt seinerseits an seinen beiden Griffenden Kupplungsteile mit denen der Griff von der Türaußenseite aus in den Gegenkupplungsteilen der Schwinge eingekuppelt werden kann. Bei der Erfindung ist die Schwinge der türinnenseitige „Begleiter" des Griffs, der eine formschlüssige, den Lagerstift allseitig umfassende Lagerbohrung aufweist. Damit lässt sich der Träger mit der Schwinge als Baueinheit vorfertigen und an der Türinnenseite befestigen. Die Schwinge ist im Träger spielfrei gelagert. Sicherungsmittel können den vollzogenen Eingriff zwischen den beiden Kupplungs- und Gegenkupplungsteilen fixieren.
- Die Schwenkbeweglichkeit ist leichtgängig. Weil sich der zum Verschluss führende Abgang an dem dem Lager abgekehrten Schwingenende befindet, ergibt sich die Verbindung mit dem Verschluss unabhängig von der Griffmontage bereits bei der Befestigung der Baueinheit.
- Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist der Stand der Technik und die Erfindung schematisch in jeweils einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
-
1 , in einem horizontalen Schnitt, die Draufsicht auf eine bekannte Vorrichtung nach dem Stand der Technik, wo sich der Griff in einer ausgezogen gezeichneten Ruhelage und in einer strichpunktiert angedeuteten Arbeitslage befindet, -
2 , in einer der1 analogen Darstellung, die Vorrichtung nach der Erfindung, wenn sich der Griff in seiner Ruhelage befindet, wobei der Längsschnitt durch die Schnittlinie II-II in3 verdeutlicht ist, -
3 einen versprungenen Vertikalschnitt durch den in2 gezeigten Verschluss längs der dortigen Schnittlinie III-III, -
4 , in Analogie zur Strichpunkt-Darstellung des bekannten Griffs von1 , die in2 gezeigte Vorrichtung nach der Erfindung, wenn der Griff sich in seiner Arbeitslage befindet und -
5 einen Vormontagezustand des in2 gezeigten Verschlusses bevor der Griff und ein Schließzylinder eingekuppelt werden. - Die Verschlüsse der hier vorliegenden Art haben einen teilweise mit dem Stand der Technik übereinstimmenden Aufbau. Deshalb sollen zur Bezeichnung analoger Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet werden, aber zur Unterscheidung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber dem Stand der Technik beim Stand der Technik zusätzlich mit einem Apostroph (') bezeichnet werden.
- Der bekannte Verschluss
10' umfasst einen Träger11' , der an einer im Schnitt erkennbaren Türaußenverkleidung14' von der Türinnenseite12' aus befestigt wird. Der Griff20' dagegen wird von der Türaußenseite13' aus montiert. Der Griff20' besitzt an seinen Griffenden21' ,22' Ansätze, von denen der am einen Griffende21' zur Ausbildung einer Lagerstelle15' gegenüber dem Träger11' dient. Es liegt in diesem Fall eine offene Lagerstelle15' vor, bei welcher das Griffende21' eine gabelförmige Aussparung23' und der Träger11' einen Lagerbolzen16' aufweisen. - Die Lagerstelle
15' entsteht erst bei der Montage des Griffs20' . Dazu besitzt die Türaußenverkleidung14' zwei Durchbrüche17' ,18' , durch welche sowohl das lagerseitige Griffende21' als auch das gegenüberliegende Griffende22' hindurchgesteckt werden. Bei der Montage ist von der Türaußenseite13' nicht zu erkennen, ob die Lagerbestandteile23' ,16' ordnungsgemäß in Eingriff kommen. Entsprechendes gilt auch für das andere Griffende22' , welches bei dieser Montage mit einem zum Verschluss in der Tür führenden Abgang in Verbindung kommen muss. Dieser Abgang ist in1 durch einen Pfeil24' veranschaulicht. Konkret kann dies durch einen strichpunktiert verdeutlichten Hebelarm24'' eines Gestänges geschehen, der in eine mit22'' gekennzeichnete gabelförmige Ausnehmung am Vorsprung des dortigen Griffendes22' eingreift. Bei Betätigung des Griffs20' wird über den Abgang24' der Verschluss geöffnet, wenn eine Entriegelungsposition im Verschluss vorliegt. - Nach dieser Montage des Griffs
20' am Träger11' wird im Bereich des Durchbruchs18' ein Schließzylinder40' neben das Griffende22' in den Träger11' eingeführt und dort befestigt. Dabei kommt ein Kopfbereich41' dieses Schließzylinders40' neben dem Griff20' zu liegen. Auch der Schließzylinder40' besitzt einen durch einen Pfeil44' verdeutlichten Abgang, der bei Betätigung des Schließzylinders40' auf den Verschluss einwirkt und diesen verriegelt bzw. entriegelt. - Nach der Montage des Griffs
20' und des Schließzylinders40' entsteht ein aus1 mit49' gekennzeichneter Spalt, der wegen der offenen Lagerstelle15' und wegen der Fertigungs-Toleranzen verschiedene Spaltbreiten aufweisen kann. Der Griff20' hat ein unerwünscht großes Spiel in allen drei räumlichen Richtungen. Es entsteht bei dem bekannten Verschluss10' eine verhältnismäßig hohe Reibung, wenn man den Griff20' zwischen der ausgezogen gezeichneten Ruhelage und der strichpunktiert verdeutlichten Arbeitslage betätigt. Das ist unerwünscht. - Wie am besten aus
3 und5 zu ersehen ist, liegt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 eine besondere Baueinheit50 aus einem Träger11 und einer noch näher zu beschreibenden Schwinge30 vor. Diese Baueinheit50 kommt dadurch zustande, dass das eine Ende31 der Schwinge30 ein geschlossenes Lager35 am Träger11 bildet. Wie aus3 zu erkennen ist, durchsetzt ein Lagerstift36 zwei Lagerbohrungen34 der Schwinge30 und befindet sich mit seinen beiden Stiftenden in Lageraufnahmen19 vom Träger11 . Im Abstandsbereich zwischen den beiden Lagerbohrungen34 kann eine Rückstellfeder45 angeordnet sein, welche mit ihren Windungen den mittleren Bereich des Lagerstifts36 umschließt und mit ihren beiden Federschenkeln46 ,47 eine durch den Kraftpfeil42 in5 veranschaulichte Rückstellkraft auf die Schwinge30 ausübt. - Diese Baueinheit
50 wird an der Türinnenseite12 befestigt und kommt innenseitig an der Türaußenverkleidung14 zu liegen. Obwohl der Griff20 noch entfernt ist, liegt durch die Schwinge30 sein Lager35 bereits im Träger11 fest. Ebenso liegt bei noch entferntem Griff20 sein in2 ebenfalls durch einen Pfeil24 verdeutlichter Abgang zum Verschluss bereits fest. Der Abgang24 greift nämlich an dem bezüglich des geschlossenen Lagers35 gegenüberliegenden Schwingenende32 an. Der Griff20 wird erst nachträglich an die Schwinge30 der Baueinheit50 angebracht, und zwar von der Türaußenseite13 aus, was anhand der5 näher erläutert wird. - Wie aus
5 und3 zu entnehmen ist, besitzt der Griff20 an seinen beiden Enden22 jeweils einen Kupplungsteil51 ,52 , denen komplementäre Gegenkupplungsteile61 ,62 an der Schwinge30 zugeordnet sind. Der Kupplungszustand des Griffs20 mit der Schwinge30 ist in2 gezeigt. Der Kupplungsteil51 besteht hier aus einem abragenden Zapfen am einen Griffende21 , der in ein als Zapfenloch ausgebildeten Gegenkupplungsteil61 der Schwinge30 eingreift. Dieser Eingriff von51 ,61 erfolgt in Erstreckungsrichtung des Griffs20 bzw. der Schwinge30 . - Der andere Kupplungsteil
52 besteht aus einem den Ansatz am Griffende22 verlängernden Steg, der im Kupplungsfall, wie aus3 zu erkennen ist, in eine komplementäre Stegaufnahme am Schwingenende32 eingreift. Dieser Eingriff kann gesichert werden. Dazu dient im vorliegenden Fall eine im Schwingenende32 verschraubbare Sicherungsschraube25 , die eine Bohrung26 oder einen Schlitz im Steg52 durchsetzt. Beim Festziehen der Sicherungsschraube25 wird der Eingriff der Kupplungs- bzw. Gegenkupplungsteile51 ,52 ,61 ,62 fixiert. - Die
2 zeigt den Griff20 in seiner Ruhelage gegenüber der Baueinheit50 , was durch die Hilfslinie20.1 veranschaulicht ist. Auch bei diesem Verschluss10 ist ein Schließzylinder40 im Träger11 gemäß2 montiert. Wegen des geschlossenen Lagers35 ergeben sich keine nennenswerten Spieltoleranzen, weshalb jetzt ein definierter, enger Spalt49 zwischen dem Griff20 und dem Kopfbereich41 des Schließzylinders40 entsteht. - All dies lässt eine sehr leichtgängige Griffbetätigung zu, die in
4 durch den Schwenkpfeil27 verdeutlicht ist. Bei der Betätigung kommt der Griff20 in seine durch die Hilfslinie20.2 in4 veranschaulichte Arbeitslage, und zwar gemeinsam mit der Schwinge30 . Das vorbeschriebene Lager35 der Schwinge30 ist zugleich Lager des Griffs20 . Deswegen gelangt auch die Schwinge30 , zusammen mit dem Griff20 in ihre durch die Hilfslinie30.2 in4 veranschaulichte Arbeitsstellung. Der Griff20 und die Schwinge50 sind wegen der vorbeschriebenen Kupplung gemeinsam im Sinne des Pfeils27 schwenkbeweglich, bilden also eine in4 mit60 gekennzeichnete gemeinsam schwenkbewegliche Baugruppe60 . Diese Baugruppe60 steht auch unter der gemeinsamen Wirkung der vorbeschriebenen Rückstellfeder45 . Die beschriebene Rückstellkraft42 gilt also auch für den Griff20 . Deshalb ist der Griff20 bestrebt wieder in ihre Ruhelage20.1 von2 zurückzugelangen. - Wie in
5 gestrichelt angedeutet ist, befinden sich im Griff20 elektrische oder elektronische Bauteile33 , die am lagerseitigen Griffende21 mit Kontakten28 verbunden sind. Diese bestehen im vorliegenden Fall aus Steckkontakten, die in einer mit dem Griff20 verbundenen Steckhälfte29 zusammengefasst sind. Diesen Kontakte28 sind an der Schwinge30 befindliche Gegenkontakte38 zugeordnet, welche im vorliegenden Fall aus Steckaufnahmen bestehen. Die Gegenkontakte38 sind über elektrische Leitungen mit Steuermitteln oder Spannungsquellen im Fahrzeug verbunden. Auch die Gegenkontakte38 sind in einer Gegensteckhälfte39 integriert und werden bei der noch näher zu beschreibenden Erstellung der elektrischen Verbindung mit den Kontakten28 der Steckhälfte29 in Eingriff gebracht. Dieser Eingriff ist in2 und4 gezeigt. Bei der in4 erkennbaren beschriebenen Schwenkbewegung27 der Baugruppe60 werden auch die miteinander verbundenen Steck- und Gegensteckhälften29 ,39 mit geschwenkt. Zu diesem Zweck ist es nützlich die elektrische Leitung37 flexibel zu machen. - Das elektrische Ineingriffbringen der Kontakte
28 in die Gegenkontakte38 erfolgt bei diesem Verschluss10 gleichzeitig mit dem mechanischen Ineingriffbringen der Kupplungs- und Gegenkupplungsteile51 ,52 ;61 ,62 zwischen Griff20 und Schwinge30 . Das Einkuppeln dieser Teile erfolgt durch eine zwei Bewegungsphasen aufweisende Einrenkbewegung des Griffs20 gegenüber der an der Tür bereits befestigten Baueinheit50 . Dabei kann die Schwinge30 sich in einer definierten Montagestellung befinden, die in5 durch die mit30.3 gekennzeichneten Hilfslinie veranschaulicht ist. Diese Montagestellung30.3 kann durch Rastmittel vorgegeben sein, die in den schematischen Zeichnungen nicht gezeigt sind. Das Einkuppeln erfolgt über die Einrenkbewegung55 des Griffs20 und lässt sich in zwei unterschiedliche, durch Pfeile56 ,57 in5 verdeutlichte Bewegungsphasen gliedern. - Beim Kuppeln des Griffs
20 findet zunächst die durch den Pfeil57 in5 gekennzeichnete Einsteckphase statt. In dieser Einsteckphase56 sind die Kontakte28 mit den Gegenkontakten38 ausgerichtet. Die Einsteckphase endet also mit der elektrischen Kontaktierung zwischen der Steckhälfte29 am Griff20 und der Gegensteckhälfte39 an der Schwinge30 . Diese Einsteckphase56 erfolgt im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Schwinge30 bzw. des Griffs20 . Beim weiteren Vollzug des Kuppeln folgt dann eine durch den Pfeil57 in5 veranschaulichte Verschiebungsphase, die parallel zur Längsrichtung der Schwinge30 bzw. des Griffs20 orientiert ist. Dann gelangen der Zapfen vom Kupplungsteil51 in das Zapfenloch des Gegenkupplungsteils61 und der Steg vom anderen Kupplungsteil52 in die Stegaufnahme des zugehörigen Gegenkupplungsteils62 . Danach wird die beschriebene Sicherungsschraube25 festgezogen. Dies ist in der Montagestellung30.3 von5 bequem möglich, weil das Betätigungsende der Sicherungsschraube25 von der Türaußenseite13 aus zugänglich ist. - Nach Vollzug der ersten Einsteckphase
56 der Einrenkbewegung55 sind die Kontakt- und Gegenkontaktteile28 ,38 in elektrischem Eingriff, wie bereits erwähnt wurde, und die zugehörige Steck- und Gegensteckhälfte29 ,39 sind von da ab gemeinsam beweglich. Letzteres gilt auch für die genannte zweite Bewegungsphase57 beim Kuppeln von Griff20 und Schwinge30 . - Im vorliegenden Fall sitzt die Steckhälfte
29 starr am Griffende21 . Es könnte hier auch eine gelenkige Verbindung bestehen. Die Steckhälfte29 ist mit dem Griff20 sogar einstückig und daher mit dem Griff20 im Sinne des Pfeils57 verschiebbar. Diese Verschiebungsbewegung57 kann aber ohne weiteres auch die mit dem Schieber30 verbundene Gegensteckhälfte39 ausführen, obwohl hier eine ortsfeste, unverschiebliche Lagerung35 der Schwinge30 am Träger11 vorliegt. Bei dem Verschluss10 ist nämlich die Gegensteckhälfte39 relativ zum Griff30 im Sinne des Pfeils63 verschieblich, wenn man die Position von5 mit derjenigen von2 oder4 vergleicht. - Wie
5 verdeutlicht, sitzt die Gegensteckhälfte39 auf einer im Steg30 vorgesehenen Längsführung43 . Diese Längsführung43 ermöglicht die gemeinsame Schwenkbewegung27 der ganzen Baugruppe60 , zu welcher auch die miteinander in Eingriff stehenden Steck- und Gegensteckhälften29 ,39 gehören. Bei der beschriebenen Einsteckbewegung56 im Zuge des Kupplungsvorgangs55 vom Griff20 bleibt die Gegensteckhälfte39 in ihrer Position, weil die Längsführung43 quer zu dieser Einsteckbewegung56 orientiert ist. Diese ausgerichtete Position der Gegensteckhälfte39 kann durch Rastmittel vorübergehend fixiert sein. - Die Steckhälfte
29 und die Gegensteckhälfte39 müssen nicht nur am griffseitigen bzw. schwingenseitigen Ende21 ,31 gemäß2 platziert sein. Sie könnten alternativ oder zusätzlich auch im Bereich der gegenüberliegenden Enden22 ,32 der Schwinge bzw. des Griffs angeordnet sein. Dies ist bei der Erfindung ohne weiteres möglich, weil, wie erwähnt wurde, der Griff20 und die Schwinge30 eine gemeinsam schwenkbewegliche Baugruppe60 bilden. Aus diesem Grunde ist bei der Erfindung eine bessere und vielfältigere Elektrifizierung des Griffs20 gegenüber dem Stand der Technik möglich. - Im vorliegenden Fall hat der Träger
11 die Form eines Umfangsrahmens, wobei die Schwinge30 im Rahmeninneren48 angeordnet ist. In der aus2 und3 ersichtlichen Ruhelage20.1 des Griffs20 befinden sich der Träger-Rahmen und die Schwinge30 in übereinstimmenden Ebenen. Alternativ wäre es auch möglich, eine Schwinge in einer hinter dem Träger liegenden Ebene anzuordnen. Dabei müssten dann im Träger Aussparungen vorgesehen sein, die ein Hindurchführen der erwähnten Kupplungs- und/oder Gegenkupplungshälften zwischen Griff und Schwinge ermöglichen. - Nach der Kupplung des Griffs
20 an der Schwinge30 wird, wie bereits beschrieben wurde, die Sicherungsschraube25 im Sinne des Pfeils53 in die Gewindebohrung54 des aus5 ersichtlichen Gegenkupplungsteils62 eingesteckt und dort festgeschraubt. Dann ist der Griff20 an der Baueinheit50 gesichert. Dabei können nicht näher gezeigte, bereits erwähnte Rastmittel, die die Schwinge30 zunächst in ihrer beschriebenen Montagestellung30.3 von5 halten, unwirksam gesetzt werden. Aufgrund der Rückstellkraft42 wird dann die gesamte Baugruppe60 in den Rahmen11 zurückgeschwenkt, bis der Griff20 wieder seine aus2 ersichtliche Ruhelage20.1 erreicht hat. Dann kann auch, wie der Einsteckpfeil58 in5 veranschaulicht, der Schließzylinder40 in die für ihn vorgesehene Aufnahme59 im Träger11 eingeführt und dort fixiert werden. -
- 10
- erfindungsgemäßer Verschluss
(
2 bis5 ) - 10'
- Verschluss
gemäß Stand
der Technik (
1 ) - 11, 11'
- Träger von
10 bzw.10' - 12, 12'
- Türinnenseite
- 13, 13'
- Türaußenseite
- 14, 14'
- Türaußenverkleidung
- 15'
- offene
Lagerstelle bei
10' (1 ) - 16'
- Lagerbolzen
von
15' - 17, 17'
- erster
Durchbruch in
14 ,14' - 18, 18'
- zweiter
Durchbruch in
14 bzw.14' - 19
- Lageraufnahme
für
36 in11 (3 ) - 20, 20'
- Griff
von
10 bzw.10' - 20.1
- Ruhelage
von
20 (2 ) - 20.2
- Arbeitslage
von
20 (4 ) - 21, 21'
- erstes
lagerseitige Griffende von
20 bzw.20' - 22, 22'
- zweites
Griffende von
20 bzw.20' - 22''
- gabelförmige Ausnehmung
in
22' (1 ) - 23'
- gabelförmige Aussparung
für
15' (1 ) - 24, 24'
- Pfeil
des Abgangs von
32 bzw.22' (2 bzw.1 ) - 24''
- Hebelarm
für
24' (1 ) - 25
- Sicherungsschraube
(
3 ,5 ) - 26
- Bohrung
für
25 (3 ,5 ) - 27
- Pfeil
der Schwenkbewegung von
20 ,30 (4 ) - 28
- Kontakt
an
20 bei29 (5 ) - 29
- Steckhälfte für
28 (5 ) - 30
- Schwinge
von
10 - 30.2
- Arbeitsstellung
von
30 (4 ) - 30.3
- Montagestellung
von
30 (5 ) - 31
- erstes
lagerseitige Schwingenende (
2 ,3 ) - 32
- zweites
freies Schwingenende (
2 ,3 ) - 33
- elektrischer
Bauteil in
20 (5 ) - 34
- Lagerbohrung
in
31 (3 ) - 35
- geschlossenes
Lager von
30 an11 (5 ) - 36
- Lagerstift
für
35 (3 ,5 ) - 37
- elektrische
Leitung (
4 und5 ) - 38
- Gegenkontakt
an
30 (5 ) - 39
- Gegensteckhälfte für
38 (5 ) - 40, 40'
- Schließzylinder
von
10 bzw.10' - 41, 41'
- Kopfbereich
von
40 bzw.40' - 42
- Rückstellkraft
von
45 auf30 - 43
- Längsführung für
39 an30 (4 ,5 ) - 44, 44'
- Pfeil
des Abgangs von
40 bzw.40' - 45
- Rückstellfeder
für
30 (5 ) - 46
- erster
Federschenkel von
45 (5 ) - 47
- zweiter
Federschenkel von
45 (5 ) - 48
- Rahmeninneres
von
11 (3 ) - 49, 49'
- Spalte
zwischen
20 ,40 bzw.20' ,40' (1 bzw.2 ) - 50
- Baueinheit
aus
11 ,30 (5 ) - 51
- lagerseitiges
Kupplungsteil an
21 , Zapfen (3 ,5 ) - 52
- Kupplungsteil
an
22 , Steg (3 ,5 ) - 53
- Einsteckpfeil
von
25 in54 (5 ) - 54
- Gewindebohrung
in
62 für25 (5 ) - 55
- Einrenkbewegung
von
20 in30 (5 ) - 56
- Einsteckphase
von
55 (5 ) - 57
- Verschiebungsphase
von
55 (5 ) - 58
- Einsteckpfeil
von
40 in59 (5 ) - 59
- Aufnahme
für
40 in11 (5 ) - 60
- Baugruppe
aus
30 ,20 (4 ) - 61
- lagerseitiges
Gegenkupplungsteil an
31 , Zapfenloch (3 ,5 ) - 62
- Gegenkupplungsteil
an
32 , Stegaufnahme (3 ,5 ) - 63
- Verschiebung
von
38 bei57 (5 )
Claims (13)
- Vorrichtung (
10 ) zum Betätigen eines Verschlusses von Türen, Klappen od. dgl., insbesondere an Fahrzeugen, mit einem von der Türinnenseite (12 ) her im Bereich der Türaußenverkleidung (14 ) befestigbaren Träger (11 ), der einen Lagerstift (36 ) für eine Lageraufnahme aufweist, die sich in einem Lagerelement befindet, mit einem Griff (20 ), der an seinem lagerseitigen Griffende (21 ) einen Kupplungsteil (51 ) aufweist und an dessen gegenüberliegendem Griffende (22 ) sich ein zum Verschluss führender Abgang (24 ) befindet, und mit einem am Lagerelement befindlichen Gegenkupplungsteil (61 ), in das der Griff (20 ), von der Türaußenseite (13 ) her, mit seinem Kupplungsteil (51 ) einkuppelbar ist, wobei nach dem Einkuppeln der Griff (20 ) mit dem Lagerelement gemeinsam schwenkbeweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement eine sich über die ganze Länge des Griffs (20 ) erstreckenden Schwinge (30 ) ist, die an ihrem einen Schwingenende (31 ) eine Lagerbohrung (34 ) aufweist, in die der Lagerstift (36 ) axial eingebracht ist, und an dem anderen Schwingenende (32 ) der zum Verschluss führende Abgang (24 ) angreift, und die Schwinge (30 ) mit dem Träger (11 ) eine vormontierbare Baueinheit (50 ) bildet, die von der Türinnenseite (12 ) her an der Tür befestigbar ist, und dass der Griff (20 ) an seinen vom Lagerstift (32 ) abgewandten Griffende (32 ) ein weiteres außer Kupplungsteil (52 ) aufweist, dem ein Gegenkupplungsteil (62 ) am freien Ende (32 ) der Schwinge (30 ) zugeordnet ist, und dass der Griff (20 ) mit beiden Kupplungsteilen (51 ,52 ), von der Türaußenseite (12 ) her, mit beiden Gegenkupplungsteilen (61 ,62 ) der Schwinge (30 ) zu koppeln ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einkuppeln und das Auskuppeln der Kupplungs- und Gegenkupplungsteile (
51 ,52 ;61 ,62 ) vom Griff (20 ) und von der Schwinge (30 ) durch eine Einrenkbewegung (55 ) erfolgt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrenkbewegung (
55 ) zwei unterschiedliche Bewegungsphasen (56 ,57 ) umfasst, nämlich – beim Kuppeln gesehen – eine im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Schwinge (30 ) verlaufende Einsteckphase (56 ) und danach eine im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Schwinge (30 ) verlaufende Verschiebungsphase (57 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – in Ruhelage (
20.1 ) des Griffs (20 ) gesehen – der Träger (11 ) und die Schwinge (30 ) in einer im wesentlichen übereinstimmenden Ebene angeordnet sind, die parallel zur Türaußenverkleidung (14 ) verläuft. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
11 ) die Form eines Rahmens hat und dass die Schwinge (30 ), in Ruhelage (20.1 ) des unbetätigten Griffs wenigstens bereichsweise im Rahmeninneren (48 ) befindet. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass – von der Türaußenseite gesehen – die Schwinge in einer hinter dem Träger liegenden Ebene angeordnet ist und dass der Träger Aussparungen zum Hindurchführen der Kupplungs- bzw. Gegenkupplungsteile vom Griff bzw. von der Schwinge besitzt.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Sicherungsmittel (
25 ) am freien Schwingenende (32 ) vorgesehen sind, mit welchen der Kupplungseingriff des Griffs (20 ) an der Schwinge (30 ) fixierbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (
30 ) beim Einkuppeln (55 ) des Griffs (20 ) aus ihrer Ruhestellung im Träger (11 ) in eine Montagestellung (30.3 ) herausschwenkbar ist und dass in der Montagestellung (30.3 ) der Schwinge (30 ) die Sicherungsmittel (25 ) von der Türaußenseite (13 ) aus zugänglich sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Rastmittel die Schwinge (
30 ) in ihrer Montagestellung (30.3 ) halten und dass die Rastmittel nach Vollzug der Einrenkbewegung (55 ) des Griffs (20 ) oder bei einer Erstbetätigung (27 ) des Griffs (20 ) lösbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass – in Ruhelage des Griffs (
20 ) gesehen – die beiden in Eingriff stehenden Kupplungs- und Gegenkupplungsteile (51 ,64 ;52 ,62 ) auf der Türinnenseite (12 ), hinter der Türaußenverkleidung (14 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (
20 ) an seinen beiden Enden (21 ,22 ) zwei Ausleger aufweist, an denen die beiden Kupplungsteile (51 ,52 ) sitzen und dass – nach dem Kuppeln des Griffs (20 ) an der Schwinge (30 ) – die Ausleger zwei Durchbrüche (17 ,18 ) in der Türaußenverkleidung (14 ) durchgreifen. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Montagestellung der Schwinge (
30 ) zwar der lagerseitige Gegenkupplungsteil (61 ) auf der Türinnenseite (12 ), hinter der Türaußenverkleidung (14 ) sich befindet, aber der am freien Schwingenende (32 ) befindliche andere Gegenkupplungsteil (62 ) wenigstens bereichsweise aus dem Durchbruch (18 ) der Türaußenverkleidung (14 ) herausragt und auf der Türaußenseite (13 ) erscheint. - Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einkuppeln des lagerseitigen Kupplungsteils (
51 ) vom Griff (20 ) in dem zugehörigen Gegenkupplungsteil (61 ) der Schwinge (30 ) durch den einen Durchbruch (17 ) hindurch auf der Türinnenseite (12 ), hinter der Türaußenverkleidung (14 ) vollzogen wird, jedoch das Einkuppeln des gegenüberliegenden Kupplungsteils (52 ) vom Griff (20 ) in den Gegenkupplungsteils (62 ) am freien Ende (32 ) der Schwinge (30 ) im wesentlichen auf der Türaußenseite (13 ), vor der Türaußenverkleidung (14 ) erfolgt.
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