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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines
Verschlusses eines beweglichen Teils eines Kraftfahrzeuges, insbesondere
einer Tür oder Heckklappe oder dergleichen, mit einem Träger, der
an der Innenseite des beweglichen Teils befestigbar ist, einer Lagereinheit,
die um eine am Träger vorgesehene erste Achse schwenkbar
ist, und einem Griffelement, das ein erstes und ein zweites Griffende
aufweist, wobei das erste und das zweite Griffende an der Lagereinheit
angeordnet sind.
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In
der
DE 102 17 488
B4 ist eine Vorrichtung mit einem von der Türinnenseite
des Kraftfahrzeuges her im Bereich der Türaußenverkleidung
befestigbaren Träger beschrieben. Der Träger weist
einen Lagerstift für eine Lageraufnahme auf, die sich in
einer Lagereinheit befindet. Ferner ist ein Griff vorgesehen, der
mit seinem ersten und seinem zweiten Griffende mit der um eine Achse
verschwenkbaren Lagereinheit gekoppelt ist. Die Lagereinheit ist
hierbei als eine sich über die ganze Länge des
Griffes erstreckende Schwinge ausgeführt. Der Montagevorgang
des Griffes an die Schwinge erfolgt durch eine Einrenkbewegung mit
zwei Bewegungsphasen. Zuerst wird der Griff in einer Einsteckphase
senkrecht zur Längsrichtung der Schwinge bewegt. Anschließend
wird der Griff in einer Verschiebungsphase parallel zur Längsrichtung
der Schwinge bewegt. Das erste Griffende des Griffes besteht hier
aus einem abragenden Zapfen, der in ein als Zapfenloch ausgebildeten
Gegenkupplungsteil der Schwinge eingreift. Nachteiligerweise gestalten
sich die beschriebenen Bewegungsphasen bei der Montage als aufwendig.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der genannten
Art zu schaffen, bei der die genannten Nachteile vermieden werden,
insbesondere eine Vorrichtung bereit gestellt wird, bei der der
Montageaufwand des Griffelementes gering gehalten werden kann.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruches 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen
sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
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Dazu
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Lagereinheit
mit einem zur ersten Achse beabstandeten Halteelement ausgeführt
ist, an dem das erste Griffende angeordnet ist, wobei das erste
Griffende zumindest teilweise das Halteelement umgibt.
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Im
Gegensatz zum genannten Stand der Technik ist die Lagereinheit in
ihrer Konstruktion vereinfacht. Gleichzeitig wird der Montageaufwand
reduziert, da lediglich das erste Griffende ohne komplizierte Bewegungsphasen,
die im Stand der Technik notwendig sind, zum Halteelement geführt
werden muss, wobei das erste Griffende derart das Halteelement in
einem Bereich seines Querschnittes umfasst, dass eine zuverlässige
Positionierung des Griffelementes am beweglichen Teil gewährleistet
ist.
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Vorteilhafterweise
ist bei der Montage des Griffelementes an die Lagereinheit das erste
Griffende am Halteelement schwenkbar. Hierdurch erleichtert sich
der Montagevorgang des Griffelementes. Nachdem das erste Griffende
am Halteelement angeordnet ist, insbesondere anliegt, kann über
eine Schwenkbewegung um das Halteelement die endgültige
Position des Griffelementes manuell erzielt werden. Anschließend
kann beispielsweise das zweite Griffende form- und/oder kraft- und/oder
stoffschlüssig an der Lagereinheit befestigt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass bei der Montage des Griffelementes das erste
Griffende an das Halteelement geführt wird und anschließend über eine
Schwenkbewegung des Griffelementes um das Halteelement das zweite
Griffende zur Lagereinheit bewegt wird, an der das zweite Griffende
befestigbar ist. Vorteilhafterweise verläuft das Halteelement
parallel zur ersten Achse, um die die Lagereinheit verschwenkbar
ist. Die Lagereinheit ist hierbei als eine Art „Schwinge"
ausgebildet, die türinnenseitig als „Begleiter"
des Griffes sich bewegt. Um Montagekosten gering zu halten, lässt
sich der Träger mit der Lagereinheit als eine Baueinheit
vorfertigen und an der Innenseite des beweglichen Teils befestigen.
Vorteilhafterweise ist die Lagereinheit am Träger spielfrei gelagert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet
das Haltelement mit der Lagereinheit ein einstückiges Bauteil.
Hierbei kann dieses Bauteil ein Spritzgussteil aus Metall, insbesondere
Aluminium, sein. Selbstverständlich ist alternativ ein
Kunststoffmaterial einsetzbar.
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In
einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist das Halteelement mindestens ein Positionierungsmittel
auf, wodurch eine verbesserte horizontale Lagerung des ersten Griffendes
erzielbar ist. Hierdurch kann zusätzlich bewirkt werden,
dass eine unerwünschte Kippbeweglichkeit des Griffelementes
ausgeschlossen ist. Das Positionierungsmittel bewirkt, dass das
erste Griffende, insbesondere das Griffelement, in jeder seiner
möglichen Positionen zuverlässig in der horizontalen
Lage gehalten ist. Somit können unerwünschte Reibungen
bei einer Betätigung des Griffelementes wirksam vermieden
werden. Während der Benutzer das Griffelement betätigt,
wird erfindungsgemäß das Griffelement mit der
Lagereinheit um die erste Achse verschwenkt, wobei das erste und
das zweite Griffende unbeweglich, fest an der Lagereinheit angeordnet
sind, und gemeinsam mit der Lagereinheit um die erste Achse mitverschwenkt
werden. Des Weiteren dient das Positionierungsmittel dazu, dass
das erste Griffende in der korrekten Position am Halteelement befestigbar
ist. In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung
kann das Positionierungsmittel durch eine am Halteelement ausgeführte Nut
gebildet sein. Das erste Griffende wird hierbei durch die Nut aufgenommen,
wobei das Griffende an den Nutwandungen anliegt und somit eine zuverlässige
horizontale Lagerung des ersten Griffendes gewährleistet
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass eine Spielpassung zwischen dem Griffende und
dem Halteelement besteht. In einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt eine Null-Passung
zwischen dem ersten Griffende und dem Halteelement vor. Da sich
während der Betätigung des Griffelementes die
Lagereinheit mit dem Griffelement gleichzeitig um die erste Achse
bewegen, kann keine Reibung zwischen dem ersten Griffende und dem Halteelement
sowie dem zweiten Griffende und der Lagereinheit entstehen. Vorzugweise
liegt eine spielfreie Klemmung des ersten Griffendes am Haltelement
in x, y und z-Richtung vor. Hierdurch können an der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ungewünschte Reibungsstellen vermieden werden.
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Vorteilhafterweise
ist die erste Achse durch einen Stift gebildet, an dem die Lagereinheit schwenkbar
gelagert ist. Das eine Ende der Lagereinheit bildet vorzugsweise
an der ersten Achse ein geschlossenes Lager. Hierbei kann sich der
Stift durch Lagerbohrungen der Lagereinheit erstrecken, wobei der
Stift, der zylindrisch ausgeführt sein kann, an seinen
freien Enden am Träger befestigt ist.
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Eine
die Erfindung verbessernde Maßnahme kann vorsehen, dass
das erste Griffende einseitig offen als Langloch ausgebildet ist,
wobei das erste Griffende das Halteelement zumindest bereichsweise umfasst.
Der Montageaufwand der Anordnung des ersten Griffendes an dem Halteelement
wird hierdurch wesentlich vereinfacht. Des Weiteren können Toleranzen,
die beispielsweise beim Spritzgießen der relevanten Bauteile,
wie Griffelement, Lagereinheit, ect. oder die bei Temperaturschwankungen
entstehen können, über das genannte Langloch am
ersten Griffende wirksam ausgeglichen werden. In einer möglichen
Ausführungsform der Erfindung wird in einem der letzten
Montageschritte das Griffelement von außen durch Öffnungen
des beweglichen Teils an die Lagereinheit geführt, wobei
eine zuverlässige Fixierung des ersten und des zweiten
Griffendes an der Lagereinheit stattfindet. Bevorzugt findet diese Montage
bei definierten Temperaturen statt. Anschließend können
unter Normalbedingungen, bei denen auch hohe Temperaturschwankungen
auftreten können, beispielsweise Ausdehnungen des Griffelementes
entstehen. Da das erste sowie das zweite Griffende jeweils fest
an der Lagereinheit angeordnet sind, können an diesen Stellen
aufgrund von Temperaturschwankungen keine Positionsänderungen
entstehen, wodurch eine zuverlässige Funktionsweise der
Vorrichtung, insbesondere eine zuverlässige Bewegung des
Griffelelementes bei einer manuellen Betätigung sichergestellt
ist.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass der einseitig offene Bereich
des ersten Griffendes zur ersten Achse ausgerichtet ist. In diesem
Ausführungsbeispiel wird das Langloch des ersten Griffendes
am Halteelement der Lagereinheit gehalten, wobei vorteilhafterweise
kein zusätzliches Befestigungsmittel für das Griffelement
im Bereich des ersten Griffendes notwendig ist.
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In
einer weiteren Alternative kann der einseitig offene Bereich des
ersten Griffendes zum Innenraum des Kraftfahrzeuges ausgerichtet
ist. In diesem Fall kann es Sinn machen, das Griffelement im Bereich
des ersten Griffendes zusätzlich form- und/oder kraft-
und/oder stoffschlüssig am Halteelement zu befestigen.
Beim Montagevorgang kann beispielsweise das erste Griffende über
zusätzliche Rastelemente am Halteelement befestigt sein.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass ein zum Verschluss führender Abgang
an der Lagereinheit und/oder am Griffelement vorgesehen ist. Bei
einer Betätigung des Griffelementes wird über
den Abgang der Verschluss des beweglichen Teils des Kraftfahrzeuges
betätigt, insbesondere geöffnet, wenn eine Entriegelungsposition
im Verschluss vorliegt. Auch der Schließzylinder der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann mit einem zusätzlichen Abgang verbunden sein,
der bei einer Betätigung des Schließzylinders auf
den Verschluss einwirkt und diesen verriegelt bzw. entriegelt. Der
Abgang kann beispielsweise über einen Bowdenzug realisiert
werden.
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Alternativ
kann ein an einer zweiten Drehachse drehbar gelagertes Koppelelement
vorgesehen sein, an dem ein zum Verschluss führender Abgang
angreift und das Koppelelement in Wirkverbindung mit der Lagereinheit
steht. Bei einer Betätigung des Griffelementes wird gleichzeitig
die Lagereinheit um die erste Achse verschwenkt, wobei die Lagereinheit
das Koppelelement bewegt, wodurch der Abgang über das Koppelelement
mitbewegt wird. Bevorzugt ist die Lagereinheit mit dem Griffelement
aus einer ersten Position in eine zweite Position und umgekehrt
verschwenkbar. Die erste Position ist hierbei die Ruheposition.
In der zweiten Position des Griffelementes wird eine Betätigung
des Verschlusses zum Öffnen des beweglichen Teils ausgelöst,
wobei das Griffelement zuvor um einen definierten Winkelbereich
aus dem beweglichen Teil um die erste Drehachse bewegt worden ist.
Vorzugsweise kontaktiert die Lagereinheit in ihrer ersten Position
ein erstes Anschlagelement. In der zweiten Position kann die Lagereinheit
in der zweiten Position ein zweites Anschlagelement berühren.
Die genannten Anschlagelemente können beispielsweise am
feststehenden Träger integriert sein.
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In
einer besonderen Ausgestaltung ist ein Federelement vorgesehen,
das in Wirkverbindung mit dem Koppelelement und der Lagereinheit
steht, wobei in der zweiten Position der Lagereinheit das Federelement
eine derartige Rückstellkraft ausübt, dass die
Lagereinheit selbstständig in seine erste Position bewegbar
ist. Das Koppelelement kann vorzugsweise mit einer Aufnahme ausgeführt
sein, in der der Abgang gehalten ist. Der Abgang kann an seinem
einen Ende form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig
an der genannten Aufnahme befestigt sein.
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Damit
bei einem Seitenaufprall eine Betätigung des Verschlusses
sowie eine Öffnung des beweglichen Teils, insbesondere
der Fahrzeugtür nicht entsteht, ist mindestens ein Massenausgleichsgewicht
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung integriert.
Ein besonders kompakter Aufbau wird dadurch erzielt, dass das Massenausgleichsgewicht
am Koppelelement integriert ist.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung durch eine Steuerelektronik überwacht wird.
Aus sicherheitstechnischen Gründen kann es vorteilhaft sein,
wenn neben der Erfassung der Position der Lagereinheit auch die Positionen
des Griffelementes oder des Koppelelementes erfasst werden. Dieses
kann beispielsweise über Sensoren, insbesondere Magnetfeldsensoren erfolgen,
die das magnetische Feld eines an dem Koppelelement, an der Lagereinheit
oder an dem Griffelement angebrachten Permanentmagneten erfassen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben
sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es
zeigen:
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1 eine
vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Betätigen eines Verschlusses einer Kraftfahrzeugtür
in einer ersten Position,
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2 die
erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 2 in
einer zweiten Position,
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3 eine
vereinfachte Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
III-III aus 1,
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4 eine
vereinfachte Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
IV-IV aus 2,
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5 eine
alternative Ausführungsform der Erfindung in vergrößerter
Darstellung im Bereich der ersten Drehachse und
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6 eine
weitere alternative Ausführungsform der Erfindung in vergrößerter
Darstellung im Bereich des ersten Griffendes.
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In 1 bis 4 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum
Betätigen eines Verschlusses einer Kraftfahrzeugtür 12 dargestellt.
Die Vorrichtung 10 weist einen feststehenden Träger 11 auf,
der an der Innenseite der beweglichen Tür 12 befestigt
ist. Am linken Bereich des Trägers 11 ist eine
erste Achse 13 vorgesehen, an der eine Lagereinheit 20 schwenkbar
angeordnet ist. Die Lagereinheit 20 ist als eine Art Schwinge ausgeführt.
Wie 3 und 4 verdeutlichen, weist das Griffelement 40 ein erstes
und ein zweites Griffende 41, 42 auf, wobei das
zweite Griffende 42 am freien Ende 23 der Lagereinheit 20 befestigt
ist.
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Die
Lagereinheit 20 ist mit einem zur ersten Achse 13 beabstandeten
Halteelement 24 ausgeführt, an dem das erste Griffende 41 angeordnet
ist, wobei das erste Griffende 41 zumindest teilweise das Halteelement 24 umgibt.
In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist hierbei
das erste Griffende 41 einseitig offen als Langloch ausgebildet,
wobei das erste Griffende 41 mit seinem Langloch die erste Achse 13 zumindest
bereichsweise umfasst. Die erste Achse 13 weist einen Stift 13a auf,
der am linken Bereich des Trägers 11 angeordnet
ist. Die Lagereinheit 20 ist schwenkbar um den Stift 13a gelagert,
wobei der Stift 13a durch nicht dargestellte Bohrungen der
Lagereinheit 20 sich erstreckt.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht eine Spielpassung
zwischen dem ersten Griffende 41 und dem Halteelement 24.
Betätigt der Benutzer das Griffelement 40, wie
in 2 und 4 angedeutet ist, so wird über
das zweite Griffende 42 die Lagereinheit 20 um
die erste Achse 13 verschwenkt. Da die Lagereinheit 20 und
das Griffelement 40 sich parallel bewegen, besteht keine
Relativbewegung zwischen beiden genannten Bauteilen 20, 40,
so dass somit keine Reibung zwischen beiden Bauteilen 20, 40 stattfinden
kann.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass bei der Montage des Griffelementes 40 an
die Lagereinheit 20 das erste Griffende 41 am
Halteelement 24 schwenkbar ist. Hierbei wird bei dem Montagevorgang
des Griffelementes 40 das erste Griffende 41 an
das Halteelement 24 geführt, und anschließend
wird das zweite Griffende 42 über eine Schwenkbewegung
des Griffelementes 40 um das Halteelement 24 zur
Lagereinheit 20 bewegt, an der anschließend das
zweite Griffende 42 befestigt wird. Hierbei kann es sich
beispielsweise um eine form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige
Verbindung handeln. Im dargstellten Ausführungsbeispiel
ist das zweite Griffende 42 über eine Schraubverbindung 25 mit
der Lagereinheit 20 verbunden, welches explizit nicht gezeigt
ist.
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Wie
in 1 bis 4 zu erkennen ist, verläuft
das Halteelement 24 parallel zur ersten Achse 13.
Hierbei bildet das Halteelement 24 mit der Lagereinheit 20 ein
einstückiges Bauteil. Das Halteelement 24, das
als eine Art Verbindungsstrebe innerhalb der Konstruktion der Lagereinheit 20 vorgesehen
ist, bildet mit der Lagereinheit 20 ein einstückiges Bauteil.
Zusätzlich dient das Halteelement 24 als Verstärkung
in der Lagereinheit 20. In den 3 und 4 ist
deutlich zu erkennen, dass der einseitig offene Bereich des ersten
Griffendes 41 zur ersten Achse 13 ausgerichtet
ist. Das bedeutet, dass das Langloch des ersten Griffendes 41 der
ersten Achse 13 zugewandt ist.
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In
einer weiteren Alternative der Erfindung kann der einseitig offene
Bereich des ersten Griffendes 41 zum Innenraum des Kraftfahrzeuges
ausgerichtet sein, welches in 6 in schematischer
Darstellung gezeigt ist. Bei dieser Ausführungsform gemäß 6 ist
zusätzlich eine Schraubverbindung 25 vorgesehen,
die das erste Griffende 41 am Halteelement 24 zuverlässig
fixiert. Im Gegensatz dazu ist gemäß 1 bis 4 kein
zusätzliches Befestigungsmittel notwendig, um das erste
Griffende 41 am Halteelement 24 zu fixieren.
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Des
Weiteren ist in 1 bis 4 ein zum Verschluss
führender Abgang 14 dargestellt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Abgang 14 an einem
Koppelelement 30 versehen, das an einer weiteren Drehachse 15 drehbar
gelagert ist, wobei das Koppelelement 30 in Wirkverbindung
mit der Lagereinheit 20 steht. In einer weiteren, nicht
dargestellten Ausführungsalternative kann der zum Verschluss führende
Abgang 14 an der Lagereinheit 20 oder am Griffelement 40 oder
sogar am feststehenden Träger 11 vorgesehen sein.
Wie in 2 zu erkennen ist, weist die Lagereinheit 20 eine
Stirnfläche 21 auf, die dem Griffelement 40 zugewandt
ist. Ferner ist das um die zweite Drehachse 15 verschwenkbare
Koppelelement 30 mit einem Kontaktbereich 31 ausgebildet, auf
den die Stirnfläche 21 während der Bewegung der
Lagereinheit 20 wirkt.
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Wie
die 3 und 4 verdeutlichen, ist die Lagereinheit 20 mit
dem Griffelement 40 aus einer ersten Position (siehe 3)
in eine zweite Position (siehe 4) und umgekehrt
verschwenkbar. Die erste Position ist hierbei die Ruheposition.
Während der Bewegung von der ersten Position in die zweite
Position wird der Abgang 14 betätigt, wodurch ein nicht
explizit dargestellter Verschluss des Kraftfahrzeuges geöffnet
werden kann, wenn eine Entriegelungsposition im Verschluss bereits
vorliegt. Hierdurch öffnet sich die Fahrzeugtür 12.
Der Abgang 14 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Bowdenzug, der sich bis zum Verschluss erstreckt. Der Abgang 14 ist
an einer Aufnahme 33 gehalten, die materialeinheitlich
mit dem Koppelelement 30 ein gemeinsames Bauteil bildet,
welches um die zweite Drehachse 15 bewegbar ist. Die rollenartige
Aufnahme 33 ist mit einer Nut 33a ausgeführt,
in der der Abgang 14, insbesondere der Bowdenzug, geführt
und gehalten ist. Bei einer Betätigung des Griffelementes 40 wird
die Lagereinheit 20 um die erste Drehachse 13 verschwenkt.
Gleichzeitig drückt die Stirnfläche 21 auf
den Kontaktbereich 31 des Koppelelementes 30,
wodurch sich das Koppelelement 30 um die zweite Drehachse 15 dreht.
Während der Bewegung der Lagereinheit 20 rollt
der Kontaktbereich 31 des Koppelelementes 30 auf
der Stirnfläche 21 ab. In der ersten Position
der Lagereinheit 20 gemäß 1 und 3,
weist der Kontaktbereich 31, der an der Stirnfläche 21 der
Lagereinheit 20 anliegt, einen definierten Abstand zur
zweiten Drehachse 15 auf. Während sich das Koppelelement 30 um
die zweite Drehachse 15 dreht, bewegt sich die Aufnahme 33 ebenfalls
im gleichen Drehsinn mit, wobei der Bowdenzug 14 an der
Aufnahme 33 um einen bestimmten Betrag aufgewickelt wird.
Hierdurch entsteht eine Zugkraft am Abgang 14, die unmittelbar
auf den Verschluss wirkt.
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Wie
in 3 und 4 verdeutlicht ist, ist der
Träger 11 mit der verschwenkbaren Lagereinheit 20 an
der Türinnenseite 12 befestigt. Das Griffelement 40 wird
erst nachträglich an die Schwinge 20 sowie an
die erste Achse 13 angebracht, und zwar von der Türaußenseite 12 aus.
Wie in 1 bis 4 gut zu erkennen ist, weist
der Träger 11 ein erstes und ein zweites Anschlagelement 16a, 16b auf.
Die Lagereinheit 20 liegt mit Ihrem rechten Bereich in
ihrer ersten Position am ersten Anschlagelement 16a an.
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Des
Weiteren weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Federelement 32 auf, das in Wirkverbindung mit dem
Koppelelement 30 und der Lagereinheit 20 steht.
Das Federelement 32 übt in der zweiten Position
der Lagereinheit 20 eine derartige Rückstellkraft
aus, dass die Lagereinheit 20 sich selbstständig
in ihre erste Position gemäß 1 bewegt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Koppelelement 30 einen
Zapfen 35 auf, auf den das Federelement 32 aufgesteckt
ist (siehe 2).
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Das
Koppelelement 30 ist ferner mit zwei Massenausgleichsgewichten 34 ausgebildet,
die während der Bewegung der Lagereinheit 20 aus
der ersten in die zweite Position um die zweite Drehachse 15 mitbewegt
werden. Diese Massenausgleichsgewichte 34 dienen dazu,
dass bei einem etwaigen Seitenaufprall durch die auftretenden Fliehkräfte
die Lagereinheit 20 nicht ungewollt in ihre zweite Position gedrückt
wird, wodurch ein ungewünschter Öffnungsvorgang
der Tür 12 ausgelöst werden würde.
In diesem Fall wirken die Massenausgleichsgewichte 34 den
wirkenden Fliehkräften entgegen, so dass eine Bewegung
der Lagereinheit 20 um die erste Drehachse 13 in
Richtung der zweiten Position ausgeschlossen ist.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
wobei das Halteelement 24 mindestens ein Positionierungsmittel 22 aufweist, wodurch
eine horizontale Lagerung des ersten Griffendes 41 erzielbar
ist. Das Positionierungsmittel 22 ist durch eine am Halteelement 24 ausgeführte
Nut 24a gebildet. Die Nut 24a nimmt hierbei das
erste Griffende 41 zuverlässig auf. Die restliche
Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht
im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 4.
Während das Griffelement 40 durch den Benutzer
betätigt wird, verschwenkt die Lagereinheit 20 um
die Drehachse 13, wobei die Nut 24a das erste
Griffende 41 in seiner horizontalen Lage hält.
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Der
Träger 11 ist des Weiteren mit einem Durchbruch 36 ausgeführt,
in dem ein Schließzylinder (nicht dargestellt) in den Träger 11 eingeführt
und dort befestigt wird. Auch der Schließzylinder kann
einen Abgang aufweisen, der bei Betätigung des Schließzylinders
auf den Verschluss einwirkt und diesen verriegelt bzw. entriegelt.
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Träger
- 12
- Tür
- 13
- erste
Drehachse
- 13a
- Stift
- 14
- Abgang,
Bowdenzug
- 15
- zweite
Drehachse
- 16a
- erstes
Anschlagelement
- 16b
- zweites
Anschlagelement
- 20
- Lagereinheit
- 21
- Stirnfläche
- 22
- Positionierungsmittel
- 23
- freies
Ende
- 24
- Halteelement
- 24a
- Nut
- 25
- Schraubenverbindung
- 30
- Koppelelement
- 31
- Kontaktbereich
- 32
- Federelement
- 33
- Aufnahme
- 33a
- Nut
- 34
- Massenausgleichsgewicht
- 35
- Zapfen
- 36
- Durchbruch
- 40
- Griffelement
- 41
- erste
Griffende
- 42
- zweites
Griffende
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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