-
"Verbesserte Saugvorrichtung für Schussfäden in Webstühlen" Es ist
bekannt, in Webstühlen insbesondere gegenüber dem Spulenlager, von wo die Spulen
in die Spulenauswechselvorrichtung gelangen, eine Saugvorrichtung für Schussfäden
anzuordnen.
-
Dieselbe Vorrichtung kann auch zum Ansaugen der Schussfadenenden im
Bereich der Abschneidevorrichtung verwendet werden.
-
Im allgemeinen besteht diese Saugvorrichtung aus einer Kammer. mit
einer Spindel mit rechteckigem Querschnitt, wobei die Saugleitung am unteren Ende
dieser Kammer in sie ausmündet und auf der Aussenseite mit Mitteln versehen ist,
wodurch das Anbringen der durch.Ansaupen festzulegenden Schussfadenenden erleichtert
wird.
-
Die während dem Abwickeln einer Spule in der erwähnten Kammer aufgenommenen
Schussfadenenden veranlassen nach verhältnismässig kurzer Zeit ein Verschlingen
dieser Fadenenden, welches unter gewissen Umständen das Festhalten weiterer Schussfäden
fördern kann. Trotzdem hat man festgestellt, dass die Saugvorrichtungen der bekannten
Bauart, insbesondere angesichts der
immerfort steigenden Leistungen
moderner Webstühle, gewisse Un-
zuträglichkeiten aufweisen und dass andererseits
gewisse Teile
dieser Vorrichtungen,insbesondere jene am Eingang,
unnatig kom-
pliziert sind.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbesserungen
die zu einer beträchtlichen Vereinfachung und zugleicherzeit zu
einer
grösseren Zweckmässigkeit und gesteigerten Arbeitsge-
schwindigkeit
dieser Saugvorrichtungen Anlass geben.
-
Zu diesem Zweck bestehen die erfindungsmässigen Verbesserungen
hauptsächlich darin, dass der Eingang der Saugkammer in
.der Form
einer einfachen Offnung gestaltet wird, die in einer
über dem Fuss
oder untersten Teil dieser Kammer liegenden Höhe
angeordnet wird, wobei
aber die Kammer selbst so angeordnet wird,. dass die erwähnte Offnung
sich wenigstens annähernd gegenüber dem Spulenlager der Spulenauswechselvorrichtung
befindet:
Ein anderes Erfindungsmerkmal ist in der Tatsache zu er-
blicken,
dass die Achse der erwähnten Offnung vorzugsweise in
einer solchen
Richtung verläuft, dass das Entstehen einer turbu-
lenten Strömung in der
Kammer dadurch gefördert wird.
-
Ein anderes Erfindungsmerkmal ist ferner darin zu er-
blicken,
dass der diese Offnung umgebende Teil so gestaltet ist, dass es möglich
ist, die Achsenrichtung dieser Offnung zu ändern,
bzw. einzustellen.
-
Diese Verbesserungen geben ferner den Vorteil, dass
sie
es ermöglichen, in der Kammer --- in der üblichen Weis
einen zusätzlichen Eingang vorzusehen, woran eine Leitung ange-
schlossen
werden kann, die zu der Anschneidevorrichtung irrt und im Bereich der Lehren
Vtemplets") ausmündet.
Diese Merkmale sollen nachstehend
ohne jegliche Beschränkung der Erfindungsweite an Hand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erklärt werden; es zeigen:
Abbildung leine stark vereinfachte schematische Darstellung des Webstuhlteils, wo
die Saugvorrichtung angeordnet ist; Abbildung 2 eine schematische Darstellung der
wichtigsten Teile der erfindungsmässig verbesserten Saugvorrichtunn; Abbildung 3
die Saugkammer, woran die erfindungsmässigen Verbesserungen vornehmlich vorgenommen
werden, in Achsialschnitt, teils in Vorderansicht; Abbildung 4 einen Querschnitt
nach der Linie IV-IV in Abbildung 3.
-
In diesen Zeichnungen wird die Saugvorrichtung schematisch durch die
eigentliche Saugkammer 1, den Motor-Pumpensatz 2 und die Saugleitung 3 dargestellt,
welche den Sauganschluss der Pumpe am Pumpensatz 2 mit dem oberen Ende des Deckels
4 der erwähnten Saugkammer 1 verbindet. Am Fuss der erwähnten Kammer 1 ist ein Eingang
5 vorgesehen, woran eine biegsame Leitung 6 angeschlossen ist, die im Bereich der
Tische des Webstuhls (nicht dargestellt) ausmündet.
-
Die Kammer 1 enthält hautsächlich einen Fuss 7, den bereits erwähnten
Deckel 4 und einen Zylindermantel 8, der meistens aus durchsichtigem Stoff hergestellt
wird. Eine Spindel prismatischer Gestaltung 9 ist mit ihrem Fuss auf den Mittelpunkt
des Kammerbodens 7 befestigt, während ihr oberes Ende sich in einiger Entfernung
vom Oberrand des Zylindermantels 8 befindet. Der Deckel 4 weist einen Austrittsstutzen
10 auf, woran eine
biegsame Leitung, 11 angeschlossen ist, die die
Kammer mit dem oben erwähnten, von der Pumpe kommenden Saugohr 3 verbindet. Gemäss
dem Pauptmerkmal der Erfindung weist der Zylindermantel 8 in einer gewissen Höhe
H eine Öffnung 12 auf, die so.angeordnet ist, dass wenn die Kammer an ihrem Ort
montiert ist, die-. se Öffnung sich dem Spulenlager 13 gegenüber befindet, worin
die Spulen 14 zur Speisung der darunterliegenden (nicht dargestellten) Spulenauswechselvorrichtung
gelagert sind. Vorzugsweise wird die erwähnte Öffnung 12 durch einen
Ring
15 mit kugeliger Aussenfläche umgeben, der in einem Rahmen sitzt, der in dargestellten
Beispiel durch zwei bzw. auf der Innen- und der Aussenseite des entsprechenden Teils
des Zylinder-mantels 8 angeordnete platten 16-17 gebildet wird, die aneinan-
der.
anschliessende gleichachsige Öffnungen aufweisen, welche ebenfalls durch Kugelflächen
begrenzt werden, und zwar derart, dass der erwähnte Ring 15 durch sie mehr oder
weniger im Klemmsitz umfasst wird. Diese Anordnung ermöglicht es, die Richtung
der Achse A-B der erwähnten Öffnung zu ändern, bzw. mit Genauig-
keit
so einzustellen, dass sich möglichst wirksame Luftstr6mungen ergeben. Diese Einstellung
kann innerhalb der in der Zeichnung dargestellten vorbestimmten Grenzen
± a vorgenommen werden, w elche genügend Raum für optimale Einstellung
der Saugöffnung darbieten.
-
In dieser Weise wird nicht nur der Aufbau beträchtlich einfacher,
sondern es wird auch die Wr@samkeit der Saugvorrich-
tung ganz erheblich
verbessert. Man braucht nur die bei 18 sche-
matisch dargestellten aus
dem Lager 13 kommenden Schussfäden in die ?Jähe der erwähnten Öffnung 12
zu bringen, .damit sich
sogleich ein starkes Ansaugen ergibt.
-
Man kann der erwähnten öffnung natürlich jede erwünschte Gestaltung,
Abmessungen und Lage geben. Ferner kann die erwähnte öffnung ebensogut durch eine
Festwand wie durch eine bewegliche Wand begrenzt werden, welche in irgendwelcher
geeigneten Weise eingestellt und sodann in der jeweils erwünschten Zitellung befestigt
werden kann.
-
Dier Erfindung erstreckt sich auf die gesamte Saugvorrichtung, wie
auch auf die einzelne Saugkammer.