DE742356C

DE742356C - Schnitzelpresse

Info

Publication number: DE742356C
Application number: DEN45192D
Authority: DE
Inventors: Emil Neufeldt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-11-11
Filing date: 1941-11-11
Publication date: 1943-11-30

Description

Schnitzelpresse Die Erfindung bezieht sich auf Schnitzelpressen mit einer Verschlußvorrichtung, bei welcher zur Regelung der Preßwirkung die Weite der Austrittsöffnung geändert werden kann.
Die Veränderung des Austrittsquerschnitts des Preßkanals wird bei bekannten Schnitzelpressen beispielsweise dadurch ermöglicht,. daß auf dem unteren, zylindrisch ausgebildeten Teil der Preßspindel ein nach unten und außen kegelförmig abfallender Ringkörper in seiner Höhenlage verstellbar oder aber auf der Innenseite des unteren Endes des Siebmantels ein kegelförmig ausgeschnittenerRingkörper axial verschiebbar angeordnet ist. Diese Ringkörper werden allgemein als Preßkegel bezeichnet. Es ist auch bekannt, die Preßspindel mit einem nach unten kegelförmig sich verbreiternden feststehenden Teil auszubilden und gegenüber diesem Teil am unteren Ende des Siebmantels einen sich nach unten erweiternden und in der Höhe verstellbaren Verschlußkörper vorzusehen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Verschlußvorrichtung bei Spindelpressen so auszubilden, daß die Veränderung des Austrittsquerschnittes des Preßgutkanals nicht nur über einen größeren Bereich, als bisher üblich, ermöglicht wird, sondern daß gleichzeitig auch eine Verlängerung des verengerten unteren Endes des Preßgutkanals herbeigeführt werden kann, so daß ein langer Schnitzelpfropfen erreicht wird, der eine vollkommene Abpressung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein gegenüber dem Siebmantel in seiner Höhe verstellbarer Preßkegel vorgesehen und gleichzeitig das untere Ende -des Preßspindelmantels teleskopartig ausziehbar ausgebildet ist. Der Preßspindelmantel ist dabei vorzugsweise an seinem unteren Ende mit einem frei auskragenden zylindrischen Siebfortsatz ausgebildet, in welchem ein zylindrischer Siebkörper teleskopartigverschiebbar angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist der zylindrische Siebkörper an einer Gabel befestigt, die durch eine in der Preßspindel gleichachsig gelagerte Welle mit einem außerhalb der Spindel angeordneten Verstellhandrad verbunden ist, während der Preßkegel in der üblichen Weise über ein Schneckengetriebe in der Höhe verstellbar ausgebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung

in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

Fig. i die erfindungsgemäß ausge

Schnitzelpresse, teilweise im Schnittun

teilweise weggebrochenen Teilen, ° Fig. 2 einen senkrechten Axialschnitt duretr die Verschlußvorrichtung der Schnitzelpresse nach Fig. i, in vergrößertem Maßstab.
In der Zeichnung ist der Siebmantel einer Schnitzelpresse mit i und die Preßspindel finit 2 bezeichnet. Die Preßspindel2 ist am unteren Ende mittels eines hohlen Zapfens 3 gelagert und wird in der üblichen Weise über ein Schneckengetriebe angetrieben. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Preßspindel2 an ihrem unteren Ende mit einem frei auskragenden zylindrischen Siebfortsatz .l versehen, in welchem ein gleichfalls zylindrischer Siebkörper 5 teleskopartig verschiebbar angeordnet ist. Eine Abschlußwand 6 des Siebkörpers 5 ist an einer Gabel 7 befestigt, die durch eine durch die Spindel e hindurchgeführte und mit ihr gleichachsig gelager te Welle S mit einem Verstellrad 9 verbunden ist, das am oberen Spindelhals angebracht ist.
Ein kegelföruiig ausgeschnittener Ringkörper oder Preßkegel io greift von unten in den Siebmantel i ein und ist in bekannter Weise durch ein Handrad ii über ein Schneckengetriebe in seiner Höhenlage verstellbar. Die Ringfläche 12 ist zweckmäßig als Sieb ausgebildet.
Der von dein Siebfortsatz 4 und dem Siebkörper 5 umschlossene Ringraum steht durch Öffnungen 13 in der,Wandung des Zapfens 3 mit dem Hohlraum dieses Zapfens in Verbindung, so daß das abgepreßte Wasser außer durch den Raum zwischen dein Siebmantel i Lind einem Spritzmantel i4 auch durch den Zapfen 3 abgeführt werden kann.
Befindet sich der Preßkegel io in seiner obersten Stellung und ist der Siebkörper 5 möglichst weit nach unten ausgezogen, wie auf der rechten Hälfte der Fig. 2 dargestellt ist, so ergibt sich bei einer großen Länge des verengerten Teiles des Preßgutkanals ein kleiner Austrittsquerschnitt. Bei dieser Einstellung der Verschlußvorrichtung ergibt sich eine .sehr vollkommene Abpressung.
Bei der in der linken Hälfte von Fig.2

gestellten Einstellung des Verschlußkör-

s, bei welcher der Siebkörper 5 sich in

iner obersten und der Preßkegel io sich in

seiner untersten Lage befindet, ergibt sich ein großer Austrittsquerschnitt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnitzelpresse mit einer @`erschlußvorrichtung, bei welcher zur Regelung der Preßwirkung die `leite der Austrittsöffnung geändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Höhe verstellbarer Preßkegel (io) vorgesehen und gleichzeitig das untere Ende des Preßspindelmantels (2) teleskopar tig ausziehbar ausgebildet ist.
2. Sehnitzelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßspindelmantel (2) an seinem unteren Ende mit einem frei auskragenden zylindrischen Siebfortsatz (4.) ausgebildet ist, in welchem ein zylindrischer Siebkörper (5) teleskopartig verschiebbar angeordnet ist.
3. Schnitzelpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Siebkörper (5) an einer Gabel (7) befestigt ist, die durch eine in der Preßspindel (2) gleichachsig gelagerte Welle (8) mit einem außerhalb der Spindel angeordneten Verstellhandrad (9) verbunden ist, während der eine Einschnürung des Siebmantels (i) bildende Preßkegel (io) in an sich bekannter Weise über ein Schneckengetriebe in der Höhe verstellbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 439 734, ,56o 184, 377 014#