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Milchschleuder. Es sind Milchschleudern bekannt, die mit auf den Einsatztellern.
aufgesetzter Haube versehen sind, an deren Außenseite die Magermilch zu den Ausfluß.öffnungen
fließt. Die Erfindung bezweckt diese Art Milchschleudern derart auszugestalten,
daß ein überfließen der Magermilch zur Sammelkammer für die Sahne unbedingt verhütet
wird.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Haube oben einen
nach innen zurücktretenden Flansch hat, an dem die mit Sammelraum und Abflußkanälen
für die Sahne versehene Mutter sich von außen mit einem Flansch anlegt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand abgebildet.
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Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch das Gehäuse der Milchschleuder
gemäß der Erfindung, wobei mehrere Schleuderschirme nicht dargestellt sind.
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Abb. z ist ein Querschnitt nach Linie II-II in Abb. i, der alle Schirme
zeigt.
Abb. 3 stellt in größerem Maßstab die Abfflußöffnungen für
die entrahmte Milch und für Sahne im Gehäuseoberteil dar.
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Abb. 4. ist ein Querschnitt nach Linie IV-IV in Abb. 3.
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In der Zeichnung ist das Zulaufrohr für die zu entrahmende Milch mit
i bezeichnet; dieses Rohr ist an seinem unteren Teil erweitert, um Raum zu schaffen
für zwei Stifte 2, welche der einfließenden Milch eine drehende Bewegung erteilen
sollen. Am untern Ende 3 ist das Rohr kegelig erweitert und trägt die Zentrierungseinrichtung,
oberhalb dieser Erweiterung sind im Rohr i Abflußöffnungen 4. angebracht. Mittels
eines kegeligen Ansatzes 5 ist der Rohrunterteil 3 am Gehäuse 6 der Milchschleuder
befestigt. Das Rohr i ist an seiner Außenwandung mit Längsrippen 7 versehen, über
welche die Schleuderschirme 8 mit passenden Ausnehmungen auf das Rohr geschoben
sind; die Außenwandung des ScMeude.rgehäuses ist init io bezeichnet.
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Das Gehäuse io ist mit seinem Bodenteil 6 mittels Ansätzen i i, welche
in eine Vertiefung des nach oben umgebogenen Flansches 12 ragen, verbunden. Außen
auf den Schleuderschirmen (Tellereinsätzen) 8 unterhalb der Innenwandung des Gehäuses
io ist eine kegeligförmig ausgebildete Haube 13, 15 derart angeordnet, daß sie mit
ihren Längsrippen 1 4. einen Raum zwischen dem Gehäuse i o und seiner Außenfläche
für die durchfließende Milch freiläßt. Am oberen zylindrischen Teil 15 ist die Haube
13 mit einem nach innen zurücktretenden Flansch 16 versehen, welcher in einem Ringansatz
ausläuft. Mit diesem Teil 16 ist die Haube 13 oben im Oberteil des Gehäuses io zwischen
dieser und dem Zuflußrohr i eingesetzt. Unterhalb der Befestigungsstelle der Haube
im Oberteil des Schleudergehäuses befinden sich die Abflußöffnungen für die entrahmte
Milch, getrennt von denen für die Sahne, so daß ein übertreten der Milch zur Sahne
unmöglich gemacht ist.
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Das mittlere Zuflußrohr i ist an seinem verjüngten oberen Teil mit
einer Längsnut 17 versehen, und der zylindrische Teil 16 am oberen Ende der Haube
13 ist mit einem Auge 18 versehen, das in die kanalartige Nut 17 genau paßt. In
der Bohrung des Auges 18 ist eine Stellschraube i9 zur Einstellung der abzugebenden
Menge Sahne eingesetzt. Die Schraube i9 ist mit einer Öffnung versehen, welche in
Abb. i und 4, mit 2o bezeichnet ist und deren Querschnitt sich nach oben verengt.
Durch Drehen der Schraube i9 bringt man -ihre Durchflußöffnung 2o mehr oder weniger
in die Nähe der Mitte, d. h. der mittleren Längsachse der Milchschleuder, so daß
die nach oben austretende Menge der Sahne vermehrt oder vermindert wird nach Maßgabe
der Schleuderkraft, derart, daß die durchfließende Menge am größten ist, wenn die
Öffnung 2o den weitesten radialen Abstand von der Mittelachse der Milchschleuder
einnimmt. An den Flansch 16 legt sich die mit Sammelraum 23 und Abflußkanälen 2,1
versehene Mutter a2 von außen mit einem Flansch 2 z an.
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Gegebenenfalls kann die abzugebende :Menge der Sahne noch vergrößert
werden, bzw. in noch weiteren Grenzen geregelt werden, indem man in der Wandung
des Auges 18 .nahe an seiner äußeren Oberkante eine Bohrung anbringt, wobei die
Stellschraube i9 sich so einstellen läßt, daß sie mit ihrer öffnung 2o an den Raum
der Bohrung sich anschließt und so eine bedeutende Vergrößerung des Durchflußquerschnittes
erhalten wird.
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Oberhalb des zylindrischen Teiles 16 der Haube i_3 ist das Gehäuse
i o mittels der mit Innengewinde versehenen Mutter 22 auf dem verengten Rohrteil.
i festverschraubt. Unten an diese Mutter schließt ein ringförmiger Raum in Form
einer Nut 23 an, in welchen die Sahne nach Durchströmen der Öffnung 2o eintritt;
aus diesem Raum 23 verläßt die Sahne durch achsiale Kanäle 2q. die Milchschleuder.
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Die im Zwischenraum zwischen der Gehäusewandung 14 und der Haubenoberfläche
13 nach oben strömende entrahmte Milch fließt durch radial angeordnete Kanäle 25
nach außen ab, deren Anzahl und Querschnitt der Leistung der Milchschleuder angepaßt
ist, wobei die Drosselung des Durchflusse5 erst stattfindet, wenn die Milch aus
diesen Öffnungen abfließt. Der mit Innengewinde versehene Oberteil des Gehäuses
io ist zylindrisch ausgebildet, so daß die Haube 13 mit ihrem oberen Teil passend
sich einsetzen läßt.