DE560184C - Schnitzelpresse - Google Patents
SchnitzelpresseInfo
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- DE560184C DE560184C DEH126939D DEH0126939D DE560184C DE 560184 C DE560184 C DE 560184C DE H126939 D DEH126939 D DE H126939D DE H0126939 D DEH0126939 D DE H0126939D DE 560184 C DE560184 C DE 560184C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/12—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
- B30B9/18—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing with means for adjusting the outlet for the solid
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Schnitzelpresse Die Erfindung betrifft eine Presse, mittels welcher die in den Diffuseuren der Zuckerfabriken ausgelaugten Rübenschnitzel von der anhaftenden Flüssigkeit befreit werden. Der Betrieb der Zuckerfabriken bringt es mit sich, daß eine größere Zahl von Schnitzelpressen gleichzeitig in Benutzung genommen werden muß, die Beschickung dieser Pressen sich jedoch nicht gleichförmig durchführen läßt, so daß die einzelnen Pressen bald mehr, bald weniger stark mit Schnitzeln gefüllt sind.
- Um in Anbetracht dieser unregelmäßigen Beschickung doch eine durchweg gleich starke Abpressung der Schnitzel zu bewirken, sind die Pressen mit einem verschiebbaren Verschlußkegel ausgestattet worden, durch dessen Einstellung die Austrittsöffnung der Presse vergrößert oder verkleinert werden kann. Bei den bisher bekannten Schnitzelpressen wird dieser Verschlußkegel durch Gewichts- oder Federwirkung gesteuert, derart, daß unter der Gegenwirkung dieses Ge-«-ichtes bzw. der Feder je nach dem Füllungsgrade der Prese und der hierdurch hervorgerufenen Belastung des Verschlußkegels letzterer in dem einen oder anderen Sinne verschoben und so auch bei ungleichmäßiger Beschickung eine gleichmäßige Auspressung bewirkt wird. Naturgemäß hängt bei dieser Einrichtung die Höhe des Preß.druckes an sich von der Größe des Gegengewichtes bzw. der Stärke der Feder ab, so daß Änderungen des Preßdruckes nur durch entsprechende Änderung des Gegengewichtes bzw. der Federkraft bewirkt werden können. Außer der damit verbundenen Umständlichkeit weisen die bisher bekannten Schnitzelspressen noch den Mangel auf, daß sich bei denselben der größte Querschnitt der Austrittsöffnung weder verändern noch beliebig einstellen läßt. Eine feste Einstellung der jeweils erreichbaren größten Weite der Austrittsöffffnung ist aber von wesentlicher Bedeutung, da nur hierdurch eine genaue Einstellung des Preßdruckes für den normalen Betrieb zu erzielen ist.
- Gemäß der Erfindung ist diese bei den bisher bekannt gewordenen Schnitzelpressen nicht angängige Einstellbarkeit der jeweils erreichbaren größten- Weite der Austrittsöffnung dadurch ermöglicht worden, daß der Verschlußkegel durch das Eigengewicht der in axialer Richtung beweglichen Pressenspindel selbst gesteuert wird, was durch Anwendung eines Anschlages die Einstellung, d. h. die Begrenzung des Hubes der Spindel nach oben gestattet.
- Die Einrichtung wird hierbei vorteilhaft derart getroffen, daß die Spindel durch eine Öldrucksteuerung mit dem Verschlußkegel elastisch gekuppelt ist, und zwar derart, daß bei Überwiegen des Eigengewichtes der Spindel über den auf den Verschlußkegel durch die Schnitzel ausgeübten Druck der Verschlußkegel unter Abwärtsbewegung der Spindel in eine die Austrittsöffnung entsprechend mehr und mehr verschließende Stellung gehoben wird, bei Überwiegen des durch die Schnitzei auf den Verschlußkegel ausgeübten Druckes über das Gewicht der Spindel der Verschlußkegel in eine die Austrittsöffnung entsprechend erweiternde Stellung unter Aufwärtsbewegung der Spindel sinkt. Da die Bewegung des Verschlußkegels von der Bewegung der Spindel abhängig ist, läßt sich beispielsweise durch Kürzung d er Aufwärtsbewegung der Spindel der Hub des Verschlußkegels zwangsläufig verkürzen und damit die größte Austrittsöffnung entsprechend verkleinern und so der Preßdruck für den normalen Betrieb entsprechend ändern. Diese Hubbegrenzung der Spindel kann erfindungsgemäß z. B. mittels eines von einem Gewindering gebildeten verstellbaren Anschlages belvirkt werden, wodurch bei einfachster Handhabung eine außerordentlich genaue Einstellungsmöglichkeit erzielt wird.
- Die neue Ausbildung der Schnitzelpresse bietet daher die Möglichkeit, die jeweils große Austrittsöffnung in beliebiger Weise, jedoch fest einzustellen, und hat außerdem den wesentlichen Vorteil einer sich den jeweiligen Druckverhältnissen besonders genau anpassenden selbsttätigen Einstellung der Austrittsöffnung, welche auch bei kleinen Druckschwankungen sich zwangsläufig entsprechend erweitert bzw. verengt.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Schnitzelpresse. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Schnitzelpresse, Abb. 2 einen Schnitt in Richtung a-s, Abb. 3 einen Schnitt in Richtung b-b.
- Der Antrieb der Schnitzelpresse ist mit Schnecke i urrd Stirnrad mit schräg stehenden Zähnen 2 ausgerüstet. Dadurch ist die Möglichkeit der Längsverschiebung der Pressenspindel 3 gegeben, ohne daß der Eingriff der Verzahnung leidet. Der Druck von der Antriebsschnecke i wird durch ein Längskugellager im Ringschmierlager ¢ der Antriebswelle 5 abgefangen. Das Halslager in der Traverse 6 ist mit einem von Hand verstellbaren Gewindering 7 versehen, der eine Eindrehung für de.-. Druckkugellagerring 8 der Pressenspindel besitzt. Die Verstellbarkeit des Gewinderinges 7 beträgt etwa 15 mm, und kann die Pressenspindel auch um dieses Maß ihre Höhenlage verändern. Der untere Führungszapfen der Spindel ist in dem mit einem Rollen- und einem Kugellager g ausgestatteten Führungstopf io gelagert. Der Führungstopf gleitet in einem gefüllten Ölgefäß i i, welches zur Abdichtung mit Ledermanschette 12 und Gewindering 13 versehen ist. Von dem Ölgefäß, das seine Aufnahme in dem Wasserablaufunterteil 14. der Presse gefunden .hat, führt ein Rohr. i 5 in drei Abzweigungen zu den drei Druckkolben 16 des beweglichen Verschlußkegels 17. Die Druckkolben sind mit Gewindering und Ledermanschette abgedichtet und tragen den Verschlußkegel17. Der lichte Querschnitt des ö1-gefäßes i i steht zu der Summe der drei Druckkolbenquerschnitte im Verhältnis von etwa i zu $, so daß bei einer Spindelverschiebung von 15 mm der Verschlußkegel in seiner Höhenlage um i2o mm verändert wird. Die vierte Abzweigung der Rohrleitung i 5 führt zu einer Pumpe, mit deren Hilfe die Flüssigkeit in den Behälter gedrückt wird.
- Die Arbeitsweise der Schnitzelpresse ist folgende: Die Zuckerrübenschnitzel werden dem Einfalltrichter zugeführt, hier von der Pressenspindel mit ihren Verteiler- und Schneckenflügeln erfaßt und nach unten befördert. Die Spindel selbst befindet sich beim Anfahren, wie aus Abb. i ersichtlich, in ihrer tiefsten Stellung und hat durch ihr Eigengewicht den Verschlußkegel vermittels der Flüssigkeit in seine höchste Stellung gedrückt, so daß die untere Austrittsöffnung fast geschlossen ist. Allmählich füllt sich die Presse mit Schnitzeln; der auf den Verschlußkegel ausgeübte Druck wird größer und größer, so daß der Verschlußkegel langsam nach unten geht und die Spindel nach oben gedrückt wird. Diese Bewegung der Spindel nach oben wird durch den Gewindering im Halslager begrenzt, so daß mittels des Gewinderinges der Abpressungsgrad für den normalen Betrieb eingestellt und, wenn erforderlich, leicht und schnell verändert werden, kann. Bei verminderter und unregelmäßiger Beschickung sinkt infolge der Abnahme des durch die Schnitzel auf den Verschlußkegel ausgeübten Prnßdruckes die über letzteren das Übergewicht erlangende Pressenspindel um ein entsprechendes Maß nach unten und drückt den Verschlußkegel nach oben. Umgekehrt wird bei wieder zunehmender Beschickung die Austrittsöffnung wieder erweitert, so daß also ständig eine gleichbleibende Abpressung der Schnitzel ohne menschliches Eingreifen erzielt wird. Besondere Vorkehrungen beim Anfahren oder bei leer gefahrener Presse sind nicht erforderlich, und die Gefahr von Brüchen an Maschinenteilen ist infolge der bei zunehmendem Druck sich selbsttätig öffnenden Austrittsöffnung ausgeschaltet.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schnitzelpresse mit durch einen verschiebbaren Verschlußkegel sich selbsttätig einstellender Austrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkegel (17) durch das Eigengewicht der in axialer Richtung beweglichen Spindel.(3) der Presse gesteuert wird.
- 2. Schnitzelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß>die Spindel (.#) z. B. durch eine Öldrucksteuerung (io-i6) mit dem Verschlußkegel (17) derart gekuppelt ist, daß bei Überwiegen des Eigengewichtes der Spindel über den auf den VerschluAkegel durch die Schnitzel ausgeübten Druck der Verschlußkegel unter Abwärtsbewegung der Spindel in eine die Austrittsöffnung entsprechend mehr und mehr verschließende Stellung gehoben wird, bei Überwiegen des durch die Schnitzel auf den Verschlußkegei ausgeübten Druckes über das Gewicht der Spindel der Verschlußkegel in eine die Austrittsöffnung entsprechend vergrößern-de Stellung unter Aufwärtsbewegung der Spindel sinkt.
- 3. Schnitzelpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Spindel und damit die jeweils größte Austrittsöffnung einstellbar ist. q.. Schnitzelpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ellubeinstel.lung der Spindel durch einen deren Abwärtsbewegung begrenzenden, z. B. aus einem Gewindering (7) bestehenden verstellbaren Anschlag erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH126939D DE560184C (de) | 1931-05-19 | 1931-05-19 | Schnitzelpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH126939D DE560184C (de) | 1931-05-19 | 1931-05-19 | Schnitzelpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560184C true DE560184C (de) | 1932-09-29 |
Family
ID=7175249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH126939D Expired DE560184C (de) | 1931-05-19 | 1931-05-19 | Schnitzelpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560184C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742356C (de) * | 1941-11-11 | 1943-11-30 | Emil Neufeldt | Schnitzelpresse |
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US2747499A (en) * | 1953-01-16 | 1956-05-29 | Jackson & Church Company | Discharge structure for a pulp press |
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US2930314A (en) * | 1957-04-15 | 1960-03-29 | Chisholm Ryder Co Inc | Juice extractor |
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US3126818A (en) * | 1964-03-31 | Pulp press | ||
US3998148A (en) * | 1973-12-22 | 1976-12-21 | Salzgitter Maschinen Aktiengesellschaft | Press for sugar beet and similar chips |
-
1931
- 1931-05-19 DE DEH126939D patent/DE560184C/de not_active Expired
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