DE2245116C3 - Vorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten

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DE2245116C3
DE2245116C3 DE19722245116 DE2245116A DE2245116C3 DE 2245116 C3 DE2245116 C3 DE 2245116C3 DE 19722245116 DE19722245116 DE 19722245116 DE 2245116 A DE2245116 A DE 2245116A DE 2245116 C3 DE2245116 C3 DE 2245116C3
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DE19722245116
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DE2245116B2 (de
DE2245116A1 (de
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Susumu Tokio; Sameshima Tadanori Fujinomiya Shizuoka; Nakai (Japan)
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Honshu Paper Co Ltd
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Honshu Paper Co Ltd
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten mittels unter Druck stehender Luft auf eine Fläche, wobei die Luft auf der einen Seite und die Flüssigkeit auf der anderen Seite einer lippenförmigen Wand zugeführt werden und sich an deren Abströmkante zu einem Sprühstrahl vereinigen. Als Flüssigkeiten kommen unter anderem wäßrige Lösungen, Dispersionen, dünnflüssige Klebstoffe, Lakke, geschmolzene Substanzen in Frage.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (FR-PS 52 003) ist die Abströmkante kreisförmig, und die der lippenförmigen Wand gegenüberliegende Wand des Flüssigkeitsraumes hat eine gewisse Stärke und ist insofern unelastisch. Mit dieser Vorrichtung wird ein hohlzylinderförmiger Sprühstrahl erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Vorrichtung derart auszubilden, daß man mit ihr große Flächen schnell und einwandfrei be-
sprühen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abströmkan'e eine gerade Strecke bildet und daß die der lippenförmigen Wand gegenüberliegende Wand des Flüssigkeitsraumes durch ein Blatt gebildet wird.
Das Besprühen einer senkrecht zur Abströmkante bewegten Fläche erfolgt auf diesem Wege schneller und gleichmäßiger als es mit der bekannten Vorrichtung möglich ist. Die Abströmkante des Blattes ändert entsprechend der Stärke des Luftstrahls auf Grund der Elastizität des Blattes und auf Grund der Saugwirkung des Luftstrahls ihren Abstand von der Abströmkante der Wand. Die Menge der austretenden Flüssigkeit hängt somit in vorteilhafter Weise von der Stärke des Luftstrahls ab. Ein weiterer Vorteil des dünnen Blattes gegenüber einer Lippe größerer Dicke besteht darin, daß es von Flüssigkeitsteilchen, die auf Grund von TurbuJenzerscheinungen am Rande des Luftstrahl zurückfliegen, nicht getroffen werden kann. (Die Wand, die den Luftraum auf der der lippenförmigen Wand gegenüberliegenden Seite abschließt, kann demgegenüber dicker sein, weil die Luft auf dieser Seite, jedenfalls im Bereich der Abströmkante dieser Wand, noch nicht mit Flüssigkeit angereichert ist, da die Flüssigkeit auf der anderen Seite des Luftstrahls in diesen eintritt und erst in einem gewissen Abstand von den Abströmkanten der Luftstrahl ganz und gar mit Flüssigkeitströpfchen angereichert ist.)
Es sei erwähnt, daß es bereits bekannt ist (s. FR-PS 9 82 327), aus einem Behälter mit gerader Abströmkante ein Medium austreten zu lassen, indessen strömt bei dieser Vorrichtung nicht zugleich Luft an dem Austrittsschlitz vorbei, so daß kein Sprühstrahl gebildet wird, und außerdem ist nicht die eine Wand des Behälters ein dünnes Blatt.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß bei senkrecht orientierter Wand der die Luft führende Schlitz schräg verläuft. Dadurch wird gewährleistet, daß sich der Flüssigkeitsfilm, der vertikal nach unten fällt, und der Luftstrahl gut durchdringen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 einen Teil einer Ansicht des Ausführungsbeispiels und
F i g. 3 schematisch die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels.
Der in F i g. 1 mit 100 bezeichnete Sprühkopf besteht aus einem horizontalen Rohr, in dem sich Luft befindet, die unter Druck steht, z. B. unter einem Druck zwischen 2000 und 3000 mm Wassersäule. Am unteren Ende des Rohres 101 befinden sich Öffnungen 102, die längs einer Mantellinie angeordnet sind. Jede Öffnung hat einen Durchmesser von ungefähr 50 mm. Der Abstand zwischen zwei Öffnungen beträgt etwa 65 mm. Die Öffnungen 102 führen in eine Luftkammer 105.
Ferner weist der Sprühkopf Lippen 103 und 104 auf, die in horizontaler Richtung im wesentlichen die gleiche Erstreckung wie das Rohr 101 haben, und zwischen denen sich die Luftkammer 105 befindet. Der Querschnitt derselben ist etwa dreieckförmig. Die Kammer 105 läuft in einen Schlitz 106 aus, dessen Breite etwa zwischen 0,25 und 0,35 mm liegt. Die eine Lippe 103 erstreckt sich vertikal. Sie ist mittels Bolzen 107 und über ein Unterlegteil 108 an der Wand des Rohres 101 befestigt. Der untere Teil 109 der Lippe 103 reduziert
sich allmählich nach unten. Die Lippe 104 ist in einem bestimmten Winkel zu der Lippe 103 orientiert. Sie ist mittels Schrauben ill an einem Lippenhalter 110 befestigt. Dieser ist seinerseits mittels Schrauben 112 am unteren Teil des Rohres 101 befestigt. Zwischen dem Rohr 101 und dem Lippenhalte 110 befindet sich eine Stange 113.
Die Grobeinstellung des Schlitzes 106 erfolgt mit Schrauben 114. Die Feineinstellung des Schlitzes 106 erfolgt mittels Schrauben 115.
Der Sprühkopf weist ferner einen Block 116 mit dreieckförmigem Querschnitt auf, dessen innere senkrechte Wand mit 117 bezeichnet ist. Diese liegt der Wand 118 der Lippe 103 gegenüber. Beide Wände schließen eine Flüssigkeitskammer 119 ein, in der sich eine Flüssigkeit C befindet. Der Block 116 hat eine schräge Außenwand 120 und einen sich in Längsrichtung erstreckenden Einschnitt 121, in dem sich Blatthalter 122 und 123 befinden. Diese sind nittels einer Platte 124 an der äußeren Wand «20 des Blocks 116 befestigi. Zwischen den Blatthaltern 122 und 123 befindet sich ein von ihnen gehaltenes Blatt bzw. eine dünne Scheibe 125, dessen (deren) untere horizontale Kante die Kante der Lippe 103 berührt und auf diese Weise eine Sprühspitze 126 bildet. Natürlich kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß die untere Kante des Blattes 125 einen kleinen Abstand von der Kante der Lippe i03 aufweist, wenn eine größere Menge an Flüssigkeit ausgesprüht werden soll. Die Blatthalter 122 und 123 sind mit Schrauben 143 versehen, mit deren Hi!.:e man die Weite des Spaltes einstellen kann. Ferner kann die Kante des Blattes 125 mit Einsprüngen 144 versehen sein, durch die die Flüssigkeit ausströmen kann (s. F i g. 2). Diese Einsprünge 144 können eine Breite von ungefähr 2 mm und eine Tiefe von ungefähr 0,8 mm aufweisen, wobei der Abstand zwischen ihnen etwa 8 mm betragen kann.
In dem Block 116 stecken mehrere Leitungen 127, durch welche die Flüssigkeit eingeführt werden kann. Deren äußere Enden sind mit nicht dargestellten Schläuchen verbunden. An der inneren Wand 117 des Blocks 116 ist eine Prallplatte 128 befestigt, die sich im Abstand von den Mündungen der Leitungen 127 befindet. Die Flüssigkeit, die aus den Leitungen 127 austritt, wird somit gezwungen, sich zunächst in den Raum zwischen der Prallplatte 128 und den Leitungen zu sammeln und über die Prallplatte zu laufen, um dann gleichförmig in die Flüssigkeitskammer 119 zu fallen.
Der Sprühkopf ist ferner mit Organen versehen, um den Block 116 von der Uppe 103 zu entfernen. Dazu besteht dann der Wunsch, wenn man Fremdkörper oder coagulierte Harzresie aus der Kammer 119 entfernen will. Der Block 116 kann in einem gewissen Abr.and gehalten werden. Zu diesem Zweck ist ein Zylinder 129 vorgesehen, der mit einem Flansch 130 ausgerüstet ist. Dieser ist über einen Stift 131 an einem Arm 132 befestigt, der seinerseits am oberen Ende der Lippe 103 sitzt. Eine Kolbenstange 123 ragt aus dem Zylinder
ίο 129 heraus, an dessen unterem Ende eine Gabel 134 sitzt. In den Zylinder 129 wird vorzugsweise Luft eingeleitet. An der Gabel 134 ist eine Platte 135 über einen Arm 137 befestigt. An der Platte 135 ist über Schrauben 136 der Block 116 befestigt. Ferner weist die Platte 135 einen Arm 138 auf, der über einen Stift 139 an einer Lasche 140 angelenkt ist, die an einer Platte 141 sitzt, die ihrerseits mittels Schrauben 142 an der äußeren Wand 118 der Lippe 103 befestigt ist. Bewegt sich die Kolbenstange 133 nach oben, so dreht sich die Platte 135 und damii der Block 116 im Uhrzeigersinn, was zur Folge hat, daß sich der Schlitz 126 öffnet.
Selbstverständlich befinden sich auf der anderen Seite des Sprühkopfes (links in bezug auf F i g. 2) entsprechende Organe zum Verschwenken des Blocks.
Während des Betriebes liegt der Sprühkopf im wesentlichen senkrecht zur Arbeitsrichtung des unter ihm hindurchlaufenden Werkstückes. Das kann beispielsweise eine Bahn S aus einem nicht gewebten Material sein (s. F i g. 3). In dem Rohr 101 befindet sich Luft mit einem Druck von etwa 2000 mm Wassersäule. Diese strömt durch die öffnungen 102 und den Schiit?. 106. Ist der Schlitz 106 zu weit oder zu eng, so kann die Schlitzbreite mittels der Schrauben 111 und 115 eingestellt werden.
In den Raum 119 strömt Flüssigkeit durch die Leitungen 127 bis zu einer bestimmten Höhe. Die Flüssigkeit wird durch den Luftstrom angesaugt und unmittelbar unter der Sprühaustrittsöffnung 126 atotnisiert. Unterhalb dieser bildet sich ein Strahl mit etwa dreieckförmigern Querschnitt (s. F i g. 3). Wenn größere Mengen an Flüssigkeit ausgesprüht werden sollen, so ist der Spalt 126 oder die Zahl der Einsprünge 144 in dem Blatt t25 zu vergrößern. Natürlich muß in diesem Falle auch der Zustrom an Flüssigkeit in die Kammer 15 erhöht werden. Durch die Justierung der Geschwindigkeit und des Druckes des Luftstroms kann natürlich auch der Sprühvorgang, insbesondere die Partikelgröße, gesteuert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche: 22
1. Vorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten mittels unter Druck stehender Luft auf eine Fläche, wobei die Luft auf der einen Seite und die Flüssigkeit auf der anderen Seite einer üppenförmigen Wand zugeführt werden und sich an deren Abströmkante zu einem Sprühstrahl vereinigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmkante eine gerade Strecke bildet und daß die der lippenförmigen Wand (103) gegenüberliegende Wand des Flüssigkeitsraumes (119) durch ein Blatt (125) gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrecht orientierter Wand (103) der die Luft führende Schlitz (106) schräg verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (t03) und eine weitere Wand (104, 110), die beide (103; 104, HO) den Luftraum (105) und den Luftschlitz (106) bilden, mit Abstand voneinander längs eines Luftzuführungsrohres (101) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Organe (112, 113, 114, 115) zur Grob- und Feineinstellung der Luftschlitzbreite vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor ■ einem die Flüssigkeit in den Flüssigkeitsraum (119) führenden Rohr (127) eine Prallscheibe (128) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Prallscheibe (128) über die gesamte Länge des Flüssigkeitsraumes (119) erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmkante des Blattes (125) mit Einschnitten (144) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt (125) an einem Block (116) befestigt ist, der von der Wand (103) abschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (116) mittels eines Druckluftzylinders (129) verschwenkbar ist.
DE19722245116 1971-09-10 1972-09-11 Vorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten Expired DE2245116C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP46069671A JPS522408B2 (de) 1971-09-10 1971-09-10
JP6967171 1971-09-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2245116A1 DE2245116A1 (de) 1973-03-15
DE2245116B2 DE2245116B2 (de) 1975-09-25
DE2245116C3 true DE2245116C3 (de) 1976-04-29

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