DE572812C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas

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DE572812C
DE572812C DER78017D DER0078017D DE572812C DE 572812 C DE572812 C DE 572812C DE R78017 D DER78017 D DE R78017D DE R0078017 D DER0078017 D DE R0078017D DE 572812 C DE572812 C DE 572812C
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Germany
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contact
auxiliary electrode
switch
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arc extinguishing
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DER78017D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas, bei welchem die Kontakte derart ausgebildet · sind, daß die den Lichtbogen beim Abschaltvorgang führenden Kontaktflächen mindestens während eines Teiles der Ausschaltbewegung voneinander konstanten Abstand besitzen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieses Schalters besitzt das freie Ende der beweglichen Elektrode einen kleineren Durchmesser als die Öffnung der feststehenden ringförmigen Elektrode und ragt im Einschaltzustand über die engste Stelle der Ringelektrode hinaus. Bei der Ausschaltung wird das gewissermaßen eine Hilfselektrode bildende Ende des bewegten Kontaktes mit dem die eigentlichen Kontaktflächen dieses Kontaktes tragenden Teil gemeinsam in die Ausschaltstellung bewegt.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser Anordnung und beruht auf der Erkenntnis, daß es nicht immer zweckmäßig ist, die Hilfselektrode gemeinsam mit dem eigentlichen Kontakt zu bewegen, insbesondere bei solchen Schaltern, bei denen der feststehende Kontakt die Form einer sich in Richtung des Druckgasstromes erweiternden Düse besitzt. Nach der Erfindung wird daher die mit dem bewegten Kontakt leitend verbundene Hilfselektrode derart angeordnet, daß sie während der Trennung der Hauptkontakte oberhalb oder an der engsten Stelle des düsenförmigen Kontaktes mit Abstand von diesem feststeht, und ferner wird sie so gesteuert, daß sie erst, wenn der bewegliche Hauptkontakt einen bestimmten Ausschaltweg zurückgelegt hat, im Sinne einer Vergrößerung des Elektrodenabstandes bewegt wird.
Bei dieser Anordnung ist es möglich, ,einerseits die Kontaktbewegung den Bedingungen einer schnellen Kontakttrennung entsprechend vorzunehmen und andererseits die im ersten Teil des Ausschaltvorganges feststehende Hilfselektrode so anzuordnen und auszubilden, daß sie die günstigste Form für eine optimale Blas wirkung des Druckgasstromes besitzt und sich auch an derjenigen Stelle des durch den feststehenden Kontakt gebildeten Düsenraumes befindet, wo die Blaswirkung am größten ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Druckgasdüsenschalter, bei dem der düsenförmige feststehende Kontakt 1 den Abschluß einer aus Isolierstoff bestehenden zylindrischen Hülle 2 bildet, der das Druckgas beispielsweise durch einen Kanal 3 zugeführt wird. Am unteren Ende trägt die Schaltkammer 2 einen Schleifkontakt 4, der die Stromzufüh-
rung zu dem bewegten Hauptkontakt 5 vermittelt. Dieser ist im vorliegenden Falle rohrförmig ausgebildet und erhält im Inneren eine Hilfselektrode 6, die in der Einschaltstellung und während des ersten Teiles des Ausschaltvorganges durch Klinken 7 in der gezeichneten Lage festgehalten wird. Die Klinken 7 stehen unter der Wirkung einer sie konzentrisch umschließenden Feder 8 und »ο sind bei 9 drehbar gelagert. An dem rohrförmigen Hauptkontakt sind Steuerkanten 10 angebracht, die nach einem bestimmten Ausschaltweg die Klinken 7 auslösen. Die Hilfselektrode 6 und der Hauptkontakt 5 sind durch eine Federn miteinander gekuppelt, die beim Ausschalten zunächst gespannt wird und nach Auslösung der Klinken 7 die Hilfselektrode 6 schnell in die Ausschaltstellung bringt.
Die Anordnung wirkt in der Weise, daß beim Ausschalten zunächst der rohrförmige Hauptkontakt 5 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebsvorrichtung nach unten gezogen wird. Dabei wird zwischen diesem Kontakt .und dem Düsenkontakt 1 der Unterbrechungslichtbogen gezogen, ^der dann von dem Hauptkontakt 5 auf die Hilfselektrode 6 überspringt, da diese zunächst noch durch die Klinken 7 in der gezeichneten Lage festgehalten wird. Die Spitze der Hilfselektrode befindet sich in der Zone günstigster Beblasung durch das Druckgas, das durch den Kanal 3 in die Schaltkammer 2 einströmt. Durch die Bewegung des Hauptkontaktes 5 wird die Feder 11 gespannt, und sobald im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung die Steuerkanten 10 gegen die Klinken 7 stoßen, werden diese ausgelöst, und die Hilfselektrode wird nunmehr unter Wirkung der Feder 11 schnell gleichfalls in die Ausschaltstellung gebracht. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Bewegung der Hilfselektrode 6 erst dann beginnt, wenn der Unterbrechungslichtbogen erloschen ist, was erfahrungsgemäß spätestens nach Ablauf einer Halbperiode, vom Zeitpunkt der Kontakttrennung an gerechnet, erfolgt.
Anstatt den Strom durch den Schleifkontakt 4 auf den Hauptkontakt 1 zu übertragen, kann man die Anordnung auch so treffen, · daß der Hauptkontakt 1 nur ein Kurzschlußstück bildet und der Strom der Hilfselektrode 6 unmittelbar zugeführt wird. In Abb. 2 ist eine ähnliche Ausführungsform dargestellt. Auch hier gibt der als Druckkontakt ausgebildete bewegliche Hauptkontakt 5 im Verlauf der Ausschaltbewegung den, Lichtbogen an eine zunächst noch feststehende Hilfselektrode 6 ab, die in den Düsenraum hineinragt. Der Hauptkontakt 5, der über den Schleifkontakt 4 mit der Stromzuleitung verbunden ist, endigt in einem Druckkontakt 16, der den Stromschluß zwischen dem Kontaktrohr 5 und der Düse 1 herstellt. Bei der Ausschaltbewegung des Kontaktrohres 5 wird zunächst zwischen dem Düsenkontakt 1 und dem Druckkontakt 16 ein Lichtbogen gezogen, der im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung an die Hilfselektrode 6, die das gleiche Potential hat wie der Rohrkontakt 5, abgegeben wird. Gleichzeitig ist die Feder 11 gespannt worden, die über einen zunächst verriegelten Anschlag die Hilfselektrode 6 in der Ausschaltrichtung zu bewegen sucht. Erst kurz vor Beendigung der Ausschaltbewegung wird die Verriegelung gelöst, beispielsweise durch eine Klinkenanordnung ähnlich der bei Abb. 1 verwendeten. Sobald dies geschehen ist, bewegt sich die Hilfselektrode 6, die bis dahin in der Zone günstigster Beblasung festgehalten wurde, unter Wirkung der Feder 11 in die Ausschaltstellung.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas nach Patent S32 553 mit einer mit dem bewegten Kontakt leitend verbundenen Hilfselektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die go Hilfselektrode (6); derart angeordnet ist, daß sie während " der Trennung der Hauptkontakte (1 und 5) oberhalb oder an der engsten Stelle des düsenförmigen Kontaktes (1) mit Abstand von diesem feststeht, und daß sie so gesteuert wird, daß sie erst, wenn der bewegliche Hauptkontakt (5) eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat, im Sinne einer Vergrößerung des Elektrodenabstandes bewegt wird.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Hauptkontakt (5) selbst die Hilfselektrode (6) nach Zurücklegen eines Teiles des Ausschaltweges mitnimmt.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (6) durch eine Sperrvorrichtung (7) festgehalten wird, die der bewegliche Hauptkontakt (5)· nach Zurücklegen eines bestimmten Schaltweges auslöst, worauf die Hilfselektrode unter der Wirkung einer Feder (11) dem Hauptkontakt (5) nachfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER78017D 1929-05-03 1929-05-03 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas Expired DE572812C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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