DE556808C - Mit einem Trennschalter verbundener Druckgasschalter - Google Patents

Mit einem Trennschalter verbundener Druckgasschalter

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DE556808C
DE556808C DER75514D DER0075514D DE556808C DE 556808 C DE556808 C DE 556808C DE R75514 D DER75514 D DE R75514D DE R0075514 D DER0075514 D DE R0075514D DE 556808 C DE556808 C DE 556808C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H33/121Load break switches

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Es ist bekannt, elektrischen Leitungsschaltern einen Trennschalter zuzuordnen, der nach der Stromunterbrechung am Leistungsschalter geöffnet wird. Bei Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes, unter erhöhtem Druck stehendes Gas hat die Anordnung des Trennschalters den Zweck, die Spannungstrennung zu übernehmen, wenn nach der Stromunterbrechung die Gaszufuhr zu den Kontakten des Leistungsschalters abgestellt wird.
Nach der Erfindung wird bei einer Anordnung dieser Art das Schaltstück des Trennschalters gemeinsam mit dem Schaltstück des Druckgasschalters bewegt und der Gegenkontakt des Trennschalters mit einer besonderen Bewegungsvorrichtung versehen, die ihn nach einem bestimmten Weg des Schaltstückes des Trennschalters gleichfalls, und
ao zwar gegenläufig zu dem Schaltstück, bewegt. Hierdurch wird erreicht, daß im Augenblick nach der Löschung des Lichtbogens an den Druckgasschalterkontakten durch die dann einsetzende gegenläufige Kontaktbewegung des Trennschalters schlagartig eine schnell wachsende Trennstrecke in Luft geschaffen wird, die sich schneller vergrößert, als dies bei Verwendung eines Trennschalters normaler Bauart der Fall wäre. Infolgedessen wird eine Neuzündung des Unterbrechungslichtbogens an dem Druckgasschalter selbst dann mit Sicherheit verhindert, wenn der Gasdruck an der Unterbrechungsstelle stark abgesunken ist oder wenn, bei spielsweise bei stark induktiver Belastung, die wiederkehrende Spannung momentan auf ihren Maximalwert hinaufschnellt. Fernerhin gibt die durch die gegenläufige Kontaktbewegung hervorgerufene große Schaltgeschwindigkeit des Trennschalters die Möglichkeit, die Zeitdauer der Druckgaszufuhr zu der Stromunterbrechungsstelle sehr klein zu halten. Es ist also nur erforderlich, gerade so viel Druckgas zuzuführen, wie zur Lichtbogenlöschung benötigt wird, während die Rückzündung durch die mit großer Geschwindigkeit erfolgende Öffnung des Trennschalters sicher vermieden wird, selbst wenn die isolierende Abriegelung der Druckgasschalterkontakte durch das Druckgas hierzu an sich nicht ausreichen würde. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird also bei Druckgasschaltern einerseits eine wesentliche Erhöhung der Betriebssicherheit und andererseits eine Ersparnis an Druckgas erzielt.
Besonders zweckmäßig wird die Anordnung, wenn man eine an sich, bekannte Verzögerungseinrichtung, ζ. Β. Leergang, vorsieht, die einen gewissen Schaltweg des Trennschalters vor seiner Kontakttrennung bewirkt. Durch diese Maßnahme wird es möglich, das Schaltstück des Trennschalters mit dem Schaltstück des Druckgasschalters starr zu kuppeln und trotzdem die gewünschte zeitliche Aufeinanderfolge der Kontakttrennung der beiden Schalter aufrechtzuerhalten. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß der Trennschalter im Augenblick seiner Kontakttrennung schon eine gewisse Schaltgeschwindigkeit besitzt, so daß die Vergrößerung der Trennstrecke mit noch größerer Beschleunigung zunimmt. Um die Auslösung des Trennschalters mit Sicherheit im richtigen Zeitpunkt vornehmen zu lassen, ist es zweckmäßig, daß das bewegte Schaltstück des Trennschalters selbst die Bewegungsvorrichtung des beweglichen Trennschaltergegenkontaktes auslöst.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Abbildung zeigt schematisch einen Druckgasdüsenschalter mit dem düsenförmigen feststehenden Kontakt i, der auf einem zylindrischen Isolierkörper 2 sitzt, in den das Druckgas zur Lichtbogenlöschung durch ein Rohr 3 eingeführt wird. Das stiftförmige Schaltstück 4
so des Druckgasschalters ist vermittels einer Traverse 5 mit dem Schaltstück 6 eines Trennschalters starr gekuppelt. Die Traverse 5 dient gleichzeitig zur leitenden Verbindung der beiden Schaltstücke 4 und 6 und wird vermittels eines Isoliergestänges 7 durch einen nicht gezeichneten Antrieb beliebiger Art betätigt. Der Gegenkontakt 8 des Trennschalters ist gleichfalls beweglich und besteht aus einem um einen festen Punkt 9 drehbaren Hebel, der am freien Ende eine ringförmige Kontaktfläche 10 besitzt, die in der gezeichneten Einschaltstellung das stiftförmige Schaltstück 6 umgreift. Der Hebel 8 ist mit einer Feder 11 verbunden, die ihn in die gestrichelt angedeutete Ausschaltstellung zu bewegen sucht. Anschläge 12 und 13 dienen dazu, die beiden Endlagen des Kontakthebels 8 zu fixieren. Die Anschlüsse für die ankommenden und abgehenden Stromleitungen sind bei 14 und 15 angedeutet.
In der gezeichneten Einschaltstellung verläuft der Strom von der ankommenden Leitung 14 über den düsenförmigen Kontakt 1 nach dem Schaltstück 4 und von da über die Traverse 5 nach dem Schaltstück 6 des Trennschalters, von wo er auf den Kontaktring 10 des Gegenkontaktes 8 übergeht und schließlich bei 15 abgeleitet wird.
Die Vorrichtung wirkt in der Weise, daß zum Ausschalten die Kontaktstange 7 und damit auch die beiden Schaltstücke 4 und 6 in Richtung des Pfeiles 16 nach unten gezogen werden. Hierbei wird zunächst der Stromkreis zwischen den Kontakten 1 und 4 unterbrochen, wobei der entstehende Unterbrechungslichtbogen durch das vermittels des Rohres 3 dem Schaltraum zugeführte Druckgas gelöscht wird. Im weiteren Verlauf der Bewegung verläßt die Spitze des Schalt-Stückes 6 des Trennschalters den ringförmigen Gegenkontakt 10, worauf der Hebel 8 unter Einwirkung der Feder 11 sich mit großer Geschwindigkeit in die gestrichelt gezeichnete Ausschaltlage bewegt. Hierbei wird infolge der gegenläufigen Bewegung der Schaltstücke 6 und 8 mit großer Geschwindigkeit eine zusätzliche Trennstrecke in den Stromkreis eingeschaltet, so daß nach dem Abblasen des Druckgases zwischen den Kontakten ι und 4 keine Rückzündung des Unterbrechungslichtbogens mehr auftreten kann. Die Auslösung des Trennschaltergegenkontaktes 8 erfolgt vollkommen selbsttätig durch das bewegte Schaltstück 6, das in dem Augenblick, wo es den Kontaktring 10 verläßt, bereits eine große Eigengeschwindigkeit besitzt. Infolge der starren Kupplung der beiden Schaltstücke 4 und 6 wird der Antrieb der gesamten Vorrichtung sehr einfach. Dabei ist der Zeitpunkt, in welchem der Trennschalter auslöst, eindeutig durch die Überschleifungslänge des Schaltstückes 6 über dem Ringkontakt 10 festgelegt und könnte beispielsweise durch Verstellung des Schaltstückes 6 in bezug auf die Traverse 5 entsprechend den Bedürfnissen des Betriebes eingeregelt werden.
Um die Betriebssicherheit zu erhöhen, kann man noch eine zusätzliche Anordnung vorsehen, durch welche der Trennschalter im Augenblick der Unterbrechung gleichfalls mit Druckgas beblasen wird. Durch diese zusätzliche Beblasung des Trennschalters wird erreicht, daß auch in dem Falle, wo der Druckgasschalter beim Öffnen des Trennschalters noch nicht endgültig den Strom unterbrochen hat, der Trennschalter jedenfalls imstande ist, die Leistung zu unterbrechen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Druckgasschalter, der mit einem Trennschalter verbunden ist, welcher nach der Stromunterbrechung am Druckgasschalter geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Ausschaltvorgang beide Kontakte des Trennschalters gegenläufig zueinander bewegt sind, das an sich bewegliche Schaltstück des Trennschalters durch den Antrieb des Druckgasschalters und der Gegenkontakt des Trennschalters durch eine besondere Bewegungsvorrichtung, und zwar erst nach einem bestimmten Weg des beweglichen Trennschalterschalistückes.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte Schaltstück des Trennschalters die Bewegungsvorrichtung des Trennschaltergegenkontaktes auslöst.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Verzögerungseinrichtung, z. B. Leergang, die einen gewissen Schaltweg des Trennschalters vor seiner Kontakttrennung bewirkt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschalterkontakte im Augenblick der Abschaltung ebenfalls mit Druckgas beblasen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER75514D 1928-08-23 1928-08-23 Mit einem Trennschalter verbundener Druckgasschalter Expired DE556808C (de)

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