DE639994C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas

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DE639994C
DE639994C DE1927639994D DE639994DD DE639994C DE 639994 C DE639994 C DE 639994C DE 1927639994 D DE1927639994 D DE 1927639994D DE 639994D D DE639994D D DE 639994DD DE 639994 C DE639994 C DE 639994C
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compressed gas
gas pressure
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H33/121Load break switches

Landscapes

  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Im Hauptpatent ist ein Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas beschrieben, bei welchem durch besondere kaminförmige Ausbildung der die Kontaktflächen umgebenden Teile eine maximale Blaswirkung des Druckgasstromes an der Unterbrechungisstelle !erzielt wird. Diese Anordnung hat unter anderem den Vorteil, daß zur Löschung des Unterbrechungslichtbogens nur ein verhältnismäßig kleiner Abstand der beiden Kontakte erforderlich ist, da das die Funkenstrecke mit hoher Geschwindigkeit durchströmende Druckgas die Lichtbogenfußpunkte intensiv kühlt und die Ionen und Schaltgase schnell aus dem Lichtbogenbereich 'entfernt. Es würde also· mit Rücksicht auf die Lichtbogenlöschung allein ein verhältnismäßig kurzer Schaltweg für einen derartigen Schalter genügen. Auch nach beendetem Ausschalt-Vorgang ist, solange das Druckgas fließt, d.h. solange zwischen den Kontakten bewegtes und daher unter erhöhtem Druck stehendes Gas sich befindet, dieser geringe Abstand der beiden Kontakte ausreichend, um eine Rückzündung zu verhindern, weil das unter erhöhtem Druck stehende Gas eine höhere Durchschlagsfestigkeit besitzt als bei Atmosphärendruck. Da aber nach beendetem Ausschaltvorgang der Gasstrom abgestellt werden muß, so ist es erforderlich, den Abstand der Kontakte im ausgeschalteten Zustand so weit zu vergrößern, daß auch bei Atmosphärendruck keine Überschlaggefahr mehr besteht. Dies bedingt aber eine Vergrößerung des Schaltweges und damit der Bauhöhe des Schalters, die an sich für die Erzielung der Stromunterbrechung nicht notwendig wäre.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, läßt man erfindungsgemäß den Druckgasschalter, dessen Schaltweg kürzer'bemessen ist, als es der >4o nach Abblasen des Druckgases zur Verhütung von Rückzündungen benötigte Kontaktabstand erfordert, mit einem Trennschalter derart zusammenarbeiten, daß der Trennschalter die Spannungstrennung nach der Stromunterbrechung bei noch vorhandenem Druckgas vornimmt. Hierdurch wird es möglich, den Abstand der Kontakte des Druckgasschalters mit Rücksicht auf die bei strömendem Gas herrschenden Verhältnisse zu bemessen, während der Trennschalter, der unmittelbar nach dem Ansprechen des ersteren abschaltet, die Verhinderung der Rückzündung übernimmt. Der Druckgasschalter wird dadurch erheblich einfacher, und es wird insbesondere an Bauhöhe für die ganze Schaltanordnung gespart.
Es ist zwar bereits bekannt, einen Ölschalter mit einem Trennschalter zu vereinigen, der nach dem Ausschalten des Ölschalters geöffnet wird; jedoch liegen bei Ölschaltern 60 ganz andere Verhältnisse vor als bei Druckgasschaltern, auf die sich die Erfindung be-
zieht. Bei einem Ölschalter muß nämlich der zur Stromunterbrechung erforderliche Kontalctabstand an sich schon so groß sein, daß auch bei NichtVorhandensein eines zusätzlichen Trennschalters eine Rückzündung; nicht mehr auftreten kann. Die Verbindung eines Trennschalters mit einem Ölschalter bietet daher nicht die Vorteile, die sich bei der Vereinigung eines Trennschalters mit einem Druckgasschalter ergeben., nämlich eine Verringerung des Schaltweges und eine vereinfachte Bauart des Leistungsschalters.
Wenn mit dem Druckgasschalter ein Trennschalter verbunden wird, so wird erfmdungsgemäß die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Trennschalter durch denselben Mechanismus betätigt wird wie der Druckgasschalter, so- daß sich in einfacher Weise die beiden Bewegungen in den gewünschten zeitlichen Zusammenhang bringen lassen. Der Trennschalter kann hierbei sowohl ein- als auch mehrpolig ausgeführt sein. Wird der Druckgasschalter in konzentrischer Anordnung, d. h. mit einander 2S umhüllenden Kontakten, gebaut, wie dies im Hauptpatent bereits angegeben ist, so· wird zweckmäßig auch der Trennschalter konzentrisch angeordnet und auf einer Verlängerung des im Druckgasschalter bewegten Schalt-Stückes angebracht. Das Gestänge braucht dann nur einen gewissen Totgang zu besitzen, so· daß der Trennschalter erst dann mitgenommen wird, wenn der Druckgasschalter ausgeschaltet hat. Man kann aber auch 3^ für die Öffnung des Trennschalters einen besonderen Mechanismus vorsehen, der nach der Stromunterbrechung freigegeben wird.
Ein besonderer Vorteil der Anordnung ergibt sich daraus, daß in gleicher Weise wie bei einem Ölschalter, der mit einem Trennschalter vereinigt ist, die erfolgte Trennung des Druckgasschalters am Trennschalter ohne weiteres von außen sichtbar ist; denn da der Trennschalter erst nach Unterbrechen des Druckgasschalters bewegt wird, so wird hierdurch auch die Unterbrechung des Druckgasschalters von außen er-" kennbar. Die erfolgte Trennung kann hierbei in an sich bekannter Weise nach einer zentralen Überwachungsstelle hin signalisiert werden.
Um mit Sicherheit die zu frühe Ausschaltung des Trennschalters zu verhindern, ist es vorteilhaft, daß der Mechanismus des Trennschalters in an sich bekannter Weise erst nach dem Öffnen des Druckgasschalters freigegeben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Abbildung zeigt eine Anordnung, bei der ein Druckgasschalter 1 und der zugehörige Trennschalter 2 durch den gleichen Bewegungsmechanismus geschaltet werden. Der Druck-■gasschalter besitzt einen kaminförmigen feststehenden Kontakt 3, dessen Öffnung in dem ■gezeichneten Einschaltzustand durch den be-'•■,wegten Stiftförmigen Kontakt 4 abgeschlos-' sen ist. Die Stromleitung zu dem Kontakt 4 erfolgt mittels Schleifkontaktes von einem Metallteil 5 aus, der zusammen mit einem rohrförmigen Isolierstück 6 und dem kaminförmigen Kontakt 3 einen Schaltraum bildet, innerhalb dessen das Druckgas der Unterbrechungsstelle von der Eintrittsöffnung 7 aus zuströmt. Der bewegte Kontakt 4 ist an ^5 einer Betätigungsstange 8 befestigt, die beim Ausschalten durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb nach unten gezogen wird.
In Reihe mit dem Druckgasschalter 1 liegt ein Trennschalter 2, der im vorliegenden Falle doppelpolig ausgeführt ist und aus den feststehenden Kontakten 9 und 10 sowie den bewegten Trennmessern 11 und 12 besteht, welch letztere durch eine Traverse 13 mitein- 8S ander verbunden sind. Die Traverse besitzt einen Mitnehmerstift 14, der in einem Schlitz ι S der Sehaltstange 8 gleitet.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: In der gezeichneten Einschaltstellung fließt der Strom von der Zuleitung 16 über die Trennschalterkontakte 10 bis 12, Traverse 13, Kontakten bis 9 zu dem Teil 5 des Druckgasschalters und von da über den Stiftkontakt 4, Düsenkontakt 3 zur Ableitung 17. Beim Ausschalten wird zunächst die Sehaltstange 8 nach unten bewegt, wobei gleichzeitig durch die Öffnung 7 Druckgas in den Schaltraum eingeblasen wird und dort den zwischen den Kontakten 3 und 4 entstehenden Unterbrechungslichtbogen löscht. Während dieses Vorganges bleibt der Trennschalter 2 zunächst noch geschlossen, da der Mitnehmerstift 14 in dem Schlitz 15 frei gleitet. Erst wenn sich die Sehaltstange 8 so weit bewegt hat, daß der Mitnehmer an das Ende des Schlitzes 15 gelangt, wird die Traverse 13 mitgenommen und nunmehr auch der Trennschalter doppelpolig geöffnet, so daß auch bei verhältnismäßig kurzem Kontaktabstand im Druckgasschalter ein Wiederzünden des Unterbrechungslichtbogens nicht mehr stattfinden kann. Die offenen Trennstellen an dem Trennschalter befinden sich in freier Luft und sind infolgedessen im Ausschaltzustand sichtbar. Eine ähnliche Ausführung könnte auch bei zweipoliger Anordnung des Druckgasschalters vorgesehen werden.
Anstatt die beiden Pole des Trennschalters unmittelbar hintereinanderzuschalten, kann man auch die Anordnung so treffen, daß je

Claims (4)

  1. eine Trennst eile in der Zuleitung und der Ableitung des Druckgasschalters liegt, so daß der letztere im Ausschaltzustand vollkom.-' men spannungslos ist. ·*...:■ ^
    ' - ί'-''■=■'■ Patentansprüche:
    I. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas nach Patent 607 703, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasschalter, dessen Schaltweg kurzer bemessen ist, als es der nach Abblasen des Druckgases zur Verhütung von Rückzündungen benötigte Kontaktabstand erfordert, mit einem Trennschalter derart zusammenarbeitet, daß der Trennschalter die Spannungstrennung nach der Stromunterbrechung bei noch vorhandenem Druckgas vornimmt.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe Bewegungsteil, der den Druckgasschalter unterbricht, auch den Trennschalter betätigt.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, da- · durch gekennzeichnet, daß ein mehrpoliger Trennschalter den Druckgasschalter doppelpolig abtrennt.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Öffnen des Trennschalters ein besonderer Mechanisuras vorgesehen ist, der erst nach der Stromunterbrechung freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1927639994D 1927-03-24 1927-03-24 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas Expired DE639994C (de)

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DE1927639994D Expired DE639994C (de) 1927-03-24 1927-03-24 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas

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