DE677214C - Einrichtung zum Loeschen von Wechselstromhochleistungslichtboegen - Google Patents
Einrichtung zum Loeschen von WechselstromhochleistungslichtboegenInfo
- Publication number
- DE677214C DE677214C DES109192D DES0109192D DE677214C DE 677214 C DE677214 C DE 677214C DE S109192 D DES109192 D DE S109192D DE S0109192 D DES0109192 D DE S0109192D DE 677214 C DE677214 C DE 677214C
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- extinguishing
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
Description
- Einrichtung zum Löschen von Wechselstromhochleistungslichtbögen In dem Patent 638 423 ist eine Einrichtung zum Löschen des Lichtbogens in Stromunterbrechungsvorrichtungen mit Hilfe eines strömenden Löschmittels angegeben, das unter Druckeiner den Lichtbogen an einer mittleren Stelle einschließenden, in einem Gasraum angeordneten Löschvorrichtung quer zur Lichtbogenrichtung zugeführt wird, welche dem Löschmittel eine allgemeine Strömungsrichtung längs des Lichtbogens aufdrückt. Hierbei ist die Löscheinrichtung an der Einführung, wo der Löschmittelstrom den Lichtbogen quer trifft, so ausgebildet, daß der Lichtbogen an dieser Stelle dem Löschmittelstrom nicht ausweichen kann.
- Es ist bekennt, den Unterbrechungslichtbogen von elektrischen Schaltern mit Hilfe von Düsen zu beblasen, indem man den Kontakt an der unteren Mündung der Düse trennt und den Lichtbogen einem Druckgasstrom aussetzt.
- .Nach der Erfindung kann die Einrichtung nach dem Hauptpatent dadurch noch verbessert werden, daß bei der Verwendung eines schnell expandierenden Löschmittels die rohrartige Hülle, in der dieses Löschmittel geführt wird, anschließend an die engste Stelle nach beiden Seiten zu erweitert wird. Mit besonderem Vorteil wird hierbei, wie dies in ähnlichen Zusammenhängen bereits vorgeschlagen ist, bei der Stromunterbrechung ein beweglicher Schaltstift durch die rohrartige Hülle hindurchgezogen. Besonders günstige Verhältnisse erreicht man, wenn nach einem weiteren Verbesserungsvorschlag die Kontakttrennung annähernd an der engsten Stelle der Hülle beginnt, indem zwei derartige Schaltstifte nach entgegengesetzter Richtung auseinanderbewegt werden. Auf diese Weise erreicht man, daß der Lichtbogen mit der Beringst möglichen Länge ausgebildet und derartig von dem Löschmittel umgeben wird, daß bei sehr geringer Lichtbogenarbeit eine sichere und rasch e Löschung eintritt.
- Die Einrichtung kann mit Druckgas, z. B. Druckluft, mit Dämpfen oder mit Flüssigkeit betrieben werden. Besonders zweckmäßig ist es, der Düse Flüssigkeit mit Druckgas 7uzuf'ühren. Auch in Druckgas zerstäubte oder sonstwie verteilte Flüssigkeit kann man verwenden. Man kann an sich beliebige FlüssiB-keiten, insbesondere auch halbleitende, wie z. B. Wasser, verwenden.
- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt eine Doppeldüse io, i i mit einem Zuführungsrohr 12 für das Löschmittel. 13 ist das feststehende Schaltstück, dem der Strom durch die 'Leitung 14 zugeführt wird, 15 ist der bewegliche Schaltstift, aus dem der Strom über einen Gleitkontakt abgenommen und durch die Leitung 16 abgeleitet wird. Die Düse ist in einem flüssigkeitsfreien Raum angeordnet, so daß das Löschmittel, das der Doppeldüse in der Mitte unter Druck zuströmt, nach beiden Seiten frei expandieren kann. Wenn nach der Kontakttrennung der Schaltstift 15 nach oben bewegt wird, wird der Lichtbogen zuerst durch den unteren Teil i i der Doppeldüse und dann durch den oberen Teil i o hindurchgezogen. In dem unteren Teil bewegt sich der Stift dem Löschmittelstrom entgegen, weshalb der Lichtbogen in frisches zuströmendes Löschmittel hineingezogen wird, während die heißen Lichtbogengase nach der entgegengesetzten Richtung aus der Düse expandieren. Im oberen Teil io der Düse bewegen sich Stift und Löschmittel in der gleichen Richtung. Das Löschmittel wird nach beiden Seiten gegen die Kontakte geblasen, nämlich nach unten gegen das Schaltstück 13 und nach oben gegen die Spitze des Schaltstiftes 15, sobald diese bei ihrem Aufwärtsgang die Mitte passiert hat. Infolgedessen kann der Lichtbogen keine Schleifen bilden und hat eine streng definierte, durch die ihn umfassende Düse vorgeschriebene Länge. Er entwickelt deshalb auch nur einen kleinen Gegendruck-, weshalb man mit mäßigen Drücken für die Löschmittel'zufuhr auskommen kann. Beim ersten Stromnulldurchgang des Wechselstromes, bei welchem die Unterbrechungsstrecke eine genügende Länge besitzt und die Expansion des Löschmittels im vollen Gange ist, erlischt der Lichtbogen, und der Stromkreis ist damit unterbrochen. Bei der Wahl des Löschmittels muß sowohl auf seine Löschfähigkeit als auch auf seine Isolationseigenschaften Rücksicht genommen werden, da nach der Lichtbogenlö.schung die Unterbrechungsstrecke gegen Rückzündung gesichert sein muß. Sehr hohe Abschaltleistungen wurden mit kleinen Mengen Wassers erzielt, die mit Druckluft in die Düse hineingedrückt wurden. Die Wassermenge war dabei so klein, daß sie beim Abschaltvorgang mit der Löschung des Lichtbogens oder knapp nach dem Erlöschen des Lichtbogens ausgestoßen wurde. Der Zuführungsdruck betrug etwa iö at.
- In Fig. 2 ist eine andere Kontaktanordnung dargestellt. Der Strom wird einem nach unten beweglichen Schaltstift 17 mit Hilfe eines Gleitkontaktes zugeführt und von einem nach oben bewegten Schaltstift 18 wieder durch Gleitkontakt abgenommen. Bei geschlossenem Schalter sitzen die beiden Stifte m einem feststehenden Mittelkontakt i g, der dort befestigt ist, wo die beiden Düsen 2o und 21 zusammentreffen. Das Löschmittel wird durch das Rohr 22 in der Richtung des Pfeiles z3 zugeführt. Bei dieser Ausbildung ist die Kontakttrennungsgeschwindigkeit besonders groß.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum Löschen von Wechselstromhochleistungslichtbögen, insbesondere in Schaltern und Sicherungen, mit Hilfe eines strömenden, schnell expandierenden Löschmittels, das in einer von den Elektroden unabhängigen, rohrartigen Hülle geführt ist, die an der Einführungsstelle für das Löschmittel so ausgebildet ist, daß der Lichtbogen dem Löschmittelstrom nicht ,ausweichen kann, nach Patent 638 423, dadurch gekennzeichnet, daß sich die rohrartige Hülle anschließend an die engste Stelle nach beiden Seiten zu @erweitert.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher Schaltstift durch die rohrartige Hülle beim Unterbrechungsvorgang hindurchgezogen wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakttrennung an der engsten Stelle der Hülle beginnt, indem zwei Schaltstifte nach entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109192D DE677214C (de) | 1932-05-24 | 1933-04-30 | Einrichtung zum Loeschen von Wechselstromhochleistungslichtboegen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE409142X | 1932-05-24 | ||
DES109192D DE677214C (de) | 1932-05-24 | 1933-04-30 | Einrichtung zum Loeschen von Wechselstromhochleistungslichtboegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677214C true DE677214C (de) | 1939-06-22 |
Family
ID=25900029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109192D Expired DE677214C (de) | 1932-05-24 | 1933-04-30 | Einrichtung zum Loeschen von Wechselstromhochleistungslichtboegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677214C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751501C (de) * | 1943-07-11 | 1953-10-26 | Aeg | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel |
DE961906C (de) * | 1953-08-22 | 1957-04-11 | Licentia Gmbh | Hochspannungs-Druckgasschalter |
DE1029905B (de) * | 1955-07-27 | 1958-05-14 | Licentia Gmbh | Duese fuer elektrische Leistungsunterbrecher |
DE1055643B (de) * | 1954-07-03 | 1959-04-23 | Licentia Gmbh | Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Mehrfachschalter, mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel |
DE1158608B (de) * | 1957-11-14 | 1963-12-05 | Reyrolle A & Co Ltd | Elektrischer Druckgasschalter |
-
1933
- 1933-04-30 DE DES109192D patent/DE677214C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751501C (de) * | 1943-07-11 | 1953-10-26 | Aeg | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel |
DE961906C (de) * | 1953-08-22 | 1957-04-11 | Licentia Gmbh | Hochspannungs-Druckgasschalter |
DE1055643B (de) * | 1954-07-03 | 1959-04-23 | Licentia Gmbh | Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Mehrfachschalter, mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel |
DE1029905B (de) * | 1955-07-27 | 1958-05-14 | Licentia Gmbh | Duese fuer elektrische Leistungsunterbrecher |
DE1158608B (de) * | 1957-11-14 | 1963-12-05 | Reyrolle A & Co Ltd | Elektrischer Druckgasschalter |
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