DE596573C - Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung - Google Patents

Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung

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Publication number
DE596573C
DE596573C DES86831D DES0086831D DE596573C DE 596573 C DE596573 C DE 596573C DE S86831 D DES86831 D DE S86831D DE S0086831 D DES0086831 D DE S0086831D DE 596573 C DE596573 C DE 596573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
blowpipe
air switch
switch according
switch
Prior art date
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Expired
Application number
DES86831D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Beiersdorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES86831D priority Critical patent/DE596573C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE596573C publication Critical patent/DE596573C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/80Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve
    • H01H33/82Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas
    • H01H33/83Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas wherein the contacts are opened by the flow of air or gas

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung, dessen Unterbrechungsstellen in einem gemeinsamen Blasrohr liegen, an dessen Umfang feste, von beweglichen Strombrücken verbundene Schaltstücke angeordnet sind. Nach der Erfindung sind die beweglichen Strombrücken an einem im Blasrohr befindlichen und in der Rohrachse beweglichen Stempel befestigt, der den
•° Antriebskolben für den Druckluftantrieb des Schalters bildet. Der Stempel ist hohl und wird beim Ausschalten durch die in den Druckluftraum des Blasrohres hineingebrachte Druckluft gefüllt. Die Druckluft übt dann
'5 eine Kraft auf die hintere Stirnwand des Stempels aus, die diesen in die Ausschalt^ stellung bewegt. Der hohle, mit dem Druckluftraum des Blasrohres in Verbindung^ stehende Stempel bildet gleichzeitig einen Druckluftbehälter in unmittelbarer Nähe der Schaltbrücke, so daß das von ihm eingeschlossene Druckluftquantum -für den Fall "einer Störung in der Druckluftzufuhrleitung eine Reserve bildet. In einem solchen Störungsfall kann also auch der Schalter noch betriebssicher ausschalten, da dann die benötigte Blasluft aus dem von dem hohlen Stempel gebildeten Reservebehälter geliefert wird. Ferner sind nach der.Erfindung an der vorderen Stirnfläche des Stempels Düsen vorgesehen, deren Mündungen gegen die Isolierflächen vor den Schaltstücken gerichtet sind. Durch die Düsen wird bei Beginn des Ausschaltvorganges, sobald also die Druckluftzuleitung· nach dem Blasrohr geöffnet wird, Druckluft auf die Isolierflächen vor den Schaltstücken geblasen, die dadurch von leitenden Metallstaubteilchen gereinigt werden. Auf diese Weise ist der Schalter zur wirksamen Ausschaltung vorbereitet. -
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Schalters gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. 4 ist die Vorderansicht einer anderen Ausführungsform des Schalters gemäß der Erfindung.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Schalter, Fig. 2 eine Ansicht von vorn, Fig. 3 ein Schnitt längs der Schnittebene a-b.
10 ist das die Druckluft führende Rohr aus Isoliermaterial, welches in dem Ausführungsbeispiel Zylinderform hat. An diesem sind die festen Schaltstücke 11, 12 befestigt. 13, 14 sind die Stromzuleitungen zu den Schaltstücken. An den Stutzen 15 ist die Druckluftzuleitung angeschlossen. An den Stellen, wo die festen Kontakte 11, 12 befestigt sind, ist das Isolierrohr 10 mit Längsnuten 37, 38 versehen. Das Isolierrohr ist
*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Beicrsdorf in Berlin-Schviargcndorf.
an'seinem linken Ende offen, an seinem rechten Ende durch den Zylinder 16 verlängert, der durch den Deckel 17 abgeschlossen wird. 18 ist ein zweiter Druckluftanschluß durch 5" den Zylinderdeckel.
ig ist die Schaltbrücke, welche sich bei der Ausführung der Schaltung in dem Isolierzylinder 10 bewegt. Die Enden 20 und 21 dieser Brücke bilden die beweglichen Schaltstücke, die zusammen mit den festen Schaltstücken 11 und 12 den Schalterkontakt bilden. Außer diesem Kontakt ist noch ein Abreißkontakt vorhanden, der durch die Verlängerung der beweglichen Schal tstüeke 20, 21 und die Abreißschaltstücke 22, 23, die an dem Isolierrohr gelagert sind, gebildet wird. 40, 41 sind Lichtbogenziehkörper, welche mit den Abreißschaltstücken in gut leitender Verbindung stehen. 42, 43 sind Düsen in der Schaltbrücke.
Die Schaltbrücke ist an der Stirnfläche des sich als Stempel in dem Isolierrohr 10 bewegenden Hohlzylinders 24 aus Isoliermaterial befestigt. Dieser Hohlzylinder ist an seinem rechten Ende mit einem Kolben 25 verschlos-• sen, der in den Zylinder 16, in dem er gleitet, genau eingepaßt ist. 26 und 27 sind die kreisringförmigen Druckflächen dieses Kolbens, auf wrelche die Druckluft, welche den Schalter bewegt, wirkt. 28 sind öffnungen in dem Zylindermantel, durch welche das Innere des Zylinders mit der Druckluft in Verbindung steht. In dem Kolben 25 ist die Führungsstange 29 befestigt, die gleichzeitig zum Festhalten des beweglichen Stempels in der Einschaltstellung dient. 30 ist ein Fixierstift, dessen oberes Ende einen Kolben 31 • trägt, der in dem Druckluftzylinder 32 bewegt wird. Dieser Zylinder stellt durch den Stutzen 33 mit dem Innern des Schalterrohres 10 in Verbindung.
34 ist ein Isolierkörper, welcher an der be- * weglichen Schaltbrücke 19 befestigt ist. ' Er besitzt an den Stellen der Kontakte rinnenförmige Ausnehmungen 35, 36, deren Böden, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, nach außen hin konisch zulaufen. Diese rinnenförmigen Ausnehmungen bilden die Verlängerung der Längsnuten 37, 38 im Isolierrohr 10 und leiten die das Ausblasen des Lichtbogens bewirkende Druckluft wirbelungsfrei nach außen. Der Isolierkörper 34 ist mit einem Ausschnitt versehen, welcher eine feststehende Isolierwand 39 umgreift.
Die Wirkungsweise dieses Schalters ist folgende:
Sobald das Druckluftventil geöffnet wird, welches sich in der Druckluftzuleitung befindet, die am Stutzen 15 des Rohres 10 angebracht ist, füllen sich die Längsnuten 37, 3S und das Innere des Zylinders 24 mit Druckluft. Ein Teil dieser Druckluft strömt durch die Düsen 42, 43 auf die Isolierflächen vor den Schaltstücken und säubert diese von Metallstaub. Die Druckluft wirkt auf die Ring- fläche 27 des Kolbens, kann diesen aber solange nicht nach rechts verschieben, als die Führungsstangc 29 durch den Sperrstift 30 gesperrt ist. Sobald der Druck im Innern des Schalterrohres 10 einen gewissen Wert erreicht hat, wird der Kolben 31 des Sperrstiftes in die Höhe gehoben, da der Zylinder 32 durch das Rohr 33 mit dem Innern des Schalterrohres in Verbindung steht und bei einem bestimmten Druck die auf den Kolben 31 entgegenwirkende Federkraft überwunden wird. Die Sperrung durch den Stift 30 wird dann aufgehoben, und der Kolben 25 bewegt sich nach rechts. Die Schaltbrücke verläßt die festen Kontakte. Die Abreißkontakte öffnen sich und zwischen ihnen und den beweglichen Schaltstücken entsteht der Abschaltlichtbogen. Dieser wird nun durch den kräftigen Druckluftstrom, der durch die Nuten 37, 38 auf die Trennstellen hingeleitet wird, nach außen geblasen, und sein Fußpunkt geht hierbei von den Abreißschaltstücken 22, 23 auf die Lichtbogenziehstücke 40, 41 über.
Bei der Abschaltbewegung bewegt sich das go am linken Ende der Schaltbrücke befestigte Isolierstück 34 zwischen die festen Schaltstücke. Die isolierende Trennwand 39 tritt dabei aus dem Ausschnitt des Isolierkörpers 34 heraus, und es entsteht eine verlängerte zusammenhängende Isolierwand zwischen den Schalterpolen, die ein Überkriechen des Stromes unmöglich macht. Die rinnenförmigen Ausnehmungen 35, 36 im Isolierkörper 34 sind so geformt, daß beim Zurücktreten in das Innere des Rohres 10 ein sich möglichst stetig ändernder Luftströmungsquerschnitt erhalten bleibt. In den entstehenden Rinnen brennt der Lichtbogen, der also einer sehr wirksamen wirbelungsfreien Luftströmung ausgesetzt ist und dadurch rasch ausgeblasen wird.
Nach dem Erlöschen des Ausschaltlichtbogens wird das Ventil in der Druckluftzuleitung geschlossen. Die Wiedereinschaltung des Schalters erfolgt durch öffnen des Ventils in derjenigen Druckluftzuleitung, die an den Stutzen 18 am Deckel des Zylinders 16 angeschlossen ist. LTnter der Wirkung des Luftdruckes auf die Kolbenfläche 26 bewegt sich der Stempel in die Einschaltstellung.
In der Fig. 4 ist als zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ein anderes Ausführungsbeispiel in der Ansicht von vorn dargestellt. Dieser Schalter besitzt Mehrfach- iao unterbrechung, indem sechs Kontakte, die an dem Umfang des Isolierrohres verteilt sind,
in Reihe geschaltet sind, wie auf der Zeichnung durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Die Ausführung dieses Schalters ist sonst die gleiche wie vorher beschrieben.
5

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung, dessen Unterbrechungsstellen in einem gemeinsamen Blasrohr liegen, an dessen Umfang feste, von beweglichen Strombrücken verbundene Schaltstücke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Strombrücken an einem im Blasrohr befindlichen und in der Rohrachse beweglichen hohlen Stempel befestigt sind, dessen Hohlraum mit dem Druckluftraum des Blasrohres in Verbindung steht, so daß die beim Ausschalten dem Blasrohr zugeführte Druckluft den hohlen Stempel füllt und ihn durch Ausübung einer Kraft auf seine hintere Stirnwand zusammen mit den Strombrücken in die Ausschaltstellung bewegt.
  2. 2. Druckluftschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft aus dem Stempel aus Düsen (42, 43) ausströmt, die sich in seiner vorderen Stirnfläche befinden und die Isolierflächen vor den Schaltstücken bebläst.
  3. 3. Druckluftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stempel ein Isolierkörper (34) angeordnet ist, der so ausgebildet ist, daß er für jede der Unterbrechungsstellen einen besonderen Blaskamin (35, 36) bildet.
  4. 4. Druckluftschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmigen Ausnehmungen (35, 36) des Isolierkörpers so ausgebildet sind, daß beim Zurücktreten des Isolierkörpers in das Innere des Rohres ein sich möglichst stetig ändernder Luftströmungsquerschnitt erhalten bleibt.
  5. 5. Druckluftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch in das Blasrohr eingearbeitete Längsnuten an die Unterbrechungsstellen geleitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES86831D 1928-08-01 1928-08-01 Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung Expired DE596573C (de)

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DE (1) DE596573C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760868C (de) * 1940-04-26 1953-12-21 Aeg Elektrischer Schalter mit Antrieb und Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel
DE1088131B (de) * 1956-08-01 1960-09-01 Texas Instruments Inc Elektrischer Schalter mit zwei stationaeren Kontaktstuecken
DE1241892B (de) * 1965-01-13 1967-06-08 Friedrich Hartig Hochspannungs-Unterbrechungseinrichtung
DE1241892C2 (de) * 1965-01-13 1974-08-29 Friedrich Hartig Hochspannungs-unterbrechungseinrichtung

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DE760868C (de) * 1940-04-26 1953-12-21 Aeg Elektrischer Schalter mit Antrieb und Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel
DE1088131B (de) * 1956-08-01 1960-09-01 Texas Instruments Inc Elektrischer Schalter mit zwei stationaeren Kontaktstuecken
DE1241892B (de) * 1965-01-13 1967-06-08 Friedrich Hartig Hochspannungs-Unterbrechungseinrichtung
DE1241892C2 (de) * 1965-01-13 1974-08-29 Friedrich Hartig Hochspannungs-unterbrechungseinrichtung

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