DE1240973B - Lasttrennschalter - Google Patents
LasttrennschalterInfo
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- DE1240973B DE1240973B DE1958S0060626 DES0060626A DE1240973B DE 1240973 B DE1240973 B DE 1240973B DE 1958S0060626 DE1958S0060626 DE 1958S0060626 DE S0060626 A DES0060626 A DE S0060626A DE 1240973 B DE1240973 B DE 1240973B
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
- H01H33/121—Load break switches
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
- Lasttrennschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Lasttrennschalter mit schwenkbarem Trennmesser und einer Löscheinrichtung aus unter Lichtbogeneinwirkung gasabgebendem Material, das ein am Trennmesser angelenktes, die Stromunterbrechung vornehmendes Abreißmesser umkleidet und bei dem der von dem Abreißmesser durch Klemmwirkung entgegen Federkraft bis zu einem Anschlag mitgenommene Abreißkontakt und die Löscheinrichtung oder ein die Löscheinrichtung tragender Teil in einen Hohlraum des den Hauptkontakt tragenden Stützisolators eingesetzt sind. Die Trennung des schwenkbaren Hauptmessers vom Haupttrennkontakt geht somit stromlos vor sich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Löscheinrichtung des Lasttrennschalters so zu verbessern, daß auch kleine induktive oder kapazitive Ströme unterbrochen werden. Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß stromschwache Lichtbögen über eine längere Dauer oder größere Strecke mit dem gasabgebenden Material in Berührung kommen müssen, um das für eine wirksame Lichtbogenlöschung erforderliche Gas entwickeln zu können. Die Lösung der Aufgabe soll jedoch so erfolgen, daß die äußeren Abmessungen des Lasttrennschalters nicht vergrößert werden.
- Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die backenförmigen Löschteile sich zumindest bis zum festen Abreißkontakt erstrecken und mit so bemessenen Längsschlitzen versehen sind, daß beim Ausschaltvorgang in ihnen fingerartig ausgebildete Kontaktstücke des Abreißkontaktes bis zum Anschlag gleiten können. Die Löschbacken selbst sind vorteilhaft aus federndem gasabgebendem Material hergestellt und so ausgebildet, daß ihre geschlitzten zungenförmigen Teile beim Ausschaltvorgang infolge ihrer eigenen Federwirkung, gegebenenfalls unterstützt durch zusätzliche Federn, aneinandergedrückt werden. Der entstandene Ausschaltlichtbogen kommt durch diese Maßnahme in sehr enge Berührung mit dem gasabgebenden Material, was eine Erhöhung der Löschwirkung zur Folge hat. Mit einfachen Mitteln wird eine erhebliche Vergrößerung der Löschstrecke erzielt. Ein zusätzlicher Raumbedarf entsteht nicht.
- Bei einem bekannten Schalter mit Lichtbogenlöschung durch gasabgebendes Material sind die Löschteile bereits backenförmig ausgebildet. Die Löschbacken erstrecken sich jedoch nicht bis zum Abreißkontakt, sondern zwischen ihnen und dem festen Kontakt ist die aus Metall bestehende Wandung des Kontakt- und Kammerträgers angeordnet. Da der ortsfeste Kontakt beim Ausschalten gegenüber dem Schaltstift keine entgegengesetzt gerichtete Relativbewegung ausführt, weisen die Löschbacken auch keine Längsschlitze auf, in denen die Kontaktfinger eines Abreißkontaktes gleiten könnten. Gegenüber dem bekannten Schalter, bei dem nur ein Lichtbogenfußpunkt der Gaseinwirkung unterliegt, bringt die erfindungsgemäße Ausführung den wichtigen Vorteil, daß den beiden Fußpunkten des Lichtbogens neues Löschmittel zugeführt wird, und zwar auch dann, wenn der Schalter schon eine beträchtliche Anzahl von Lastschaltungen hinter sich hat. Dadurch ist die Gasentwicklung intensiver, und die Lichtbogenlöschung erfolgt schneller.
- Bei einem anderen Schalter besteht die Löscheinrichtung aus einem Rohr. Es hat sich gezeigt, daß derartige Löschrohrschalter nach einigen Schaltungen mit Nennstrom nicht mehr in der Lage sind, bei darauffolgenden Schaltungen mit kleineren Strömen den Lichtbogen sicher zu löschen. Dies kommt daher, daß der Spalt zwischen Löschrohr und Füllstift nach einigen Nennstromunterbrechungen so groß wird, daß die für die Löschung kleiner Ströme erforderliche innige Berührung zwischen dem Lichtbogen und den Löschteilen nicht mehr gegeben ist. Die Folge davon ist, daß der Lichtbogen aus der Kammer herausgezogen werden kann. Die damit zusammenhängenden Gefahren sind allgemein bekannt.
- Schließlich ist noch ein Schalter bekanntgeworden, bei dem das Löschrohr bis zum festen Kontakt reicht. Diese Ausbildung hat neben den bereits vorher genannten Mängeln den Nachteil, daß der eine, am festen Kontakt entstehende Lichtbogenfußpunkt dauernd auf dieselbe Stelle des Löschrohres einwirkt. Der Ausbrand des gasabgebenden Materials und die Gefahr der Kriechwegbildung sind daher erheblich, so daß das Löschrohr oft ausgewechselt werden muß, wenn der Schalter seine Betriebsbereitschaft behalten soll. Die aufgezeigten Nachteile sind bei dem Schalter gemäß der Erfindung beseitigt. An Hand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lastfrennschalters beschrieben. In A b b. 1 der Zeichnung ist der Gesamtaufbau des Lasttrennschalters mit einem Schnitt durch den die Löscheinrichtung tragenden Stützisolator dargestellt; A b b. 2 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch den um 90° gedrehten Stützisolator.
- Der Lasttrennschalter stimmt in seinen Grundelementen mit einem Trenner üblicher Ausführungsform überein. Es ist der Haupttrennkontakt mit 1 und das dazugehörige schwenkbare Doppeltrennmesser mit 2 bezeichnet. 3 ist das stiftförmige Abreißmesser, dessen aus zwei Fingern 4 bestehender Abreißkontakt in dem zylindrischen Hohlraum 5 des Stützisolators 6 verschiebbar angeordnet ist. Zur Führung des Abreißkontaktes in dem zylindrischen Hohlraum dient der Kolben 7. In den Hohlraum 5 ist die Hülse 8 aus Isoliermaterial fest eingesetzt, die als Anschlag für den beim Ausschaltvorgang entgegen der Wirkung der Feder 9 mitgenommenen Kolben 7 benutzt wird. In die Hülse 8 sind die backenförmigen Löschteile 10 z. B. mittels nicht dargestellter Kunststoffniete fest eingesetzt.
- Die in den Hohlraum bis über den Abreißkontakt hineinragenden Teile 11 der Löschbacken 10 sind mit Längsschlitzen 12 versehen, durch die Fingerkontakte 4 greifen. Die Verbindung des Abreißkontaktes 4 mit seinem Tragschaft 13 stellen die Blattfedern 14 her, die gleichzeitig den nötigen Klemmdruck zur Mitnahme des Abreißkontaktes 4 liefern und die zwischen den geschlitzten Teilen 11 der Löschbacken 10 und der Isolierstoffhülse 8 verschiebbar angeordnet sind.
- Beim Ausschaltvorgang geht der Ablauf des Doppeltrennmessers 2 vom Hauptkontakt 1 stromlos vor sich, da vom Abreißmesser 3 durch Klemmwirkung der Federn 14 zunächst der Abreißkontakt 4 entgegen der Wirkung der Feder 9 mitgenommen wird. Wenn im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung der Kolben 7 an die Hülse 8 anschlägt, wie dies in A b b. 2 dargestellt ist, reißt der Abreißkontakt 4 vom Stift 3 ab und schnellt unter der Wirkung der Feder 9 in seine Ausgangslage zurück. Der entstehende Lichtbogen kommt dabei über seine gesamte Länge in intensive Berührung mit den Löschbacken 10 bzw. deren geschlitzte Teile 11 aus gasabgebendem Material und erlischt. Um die Löschwirkung zu erhöhen, ist es wünschenswert, das Lichtbogenplasma möglichst stark einzuengen. Es sind deshalb die Löschbacken 10 aus federndem Material hergestellt und so ausgebildet, daß ihre geschlitzten Teile 11 infolge ihrer eigenen Federwirkung aneinandergepreßt werden. Zur Erhöhung des Anpreßdruckes können des weiteren auch noch zusätzliche Federn vorgesehen werden.
- Um einen sicheren Einlauf des Abreißmessers 3 in die Löscheinrichtung und innerhalb der Isolierstoffhülse 8 seine einwandfreie Geradführung zu gewährleisten, ist diese beim gewählten Ausführungsbeispiel fest mit dem am Trennmesser 2 entsprechend angelenkten U-förmigen Bügel 15 verbunden. Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung auch eine andere Art der Geradführung gewählt werden. Ferner ist auch die Möglichkeit gegeben, auf eine Geradführung zu verzichten. In diesem Fall müßten das Abreißmesser 3 und die Löscheinrichtung eine entsprechend gekrümmte Form erhalten.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Lasttrennschalter mit schwenkbarem Trennmesser und einer Löscheinrichtung aus unter Lichtbogeneinwirkung gasabgebendem Material, das ein am Trennmesser angelenktes, die Stromunterbrechung vornehmendes Abreißmesser umkleidet und bei dem der von dem Abreißmesser durch Klemmwirkung entgegen Federkraft bis zu einem Anschlag mitgenommene Abreißkontakt und die Löscheinrichtung oder ein die Löscheinrichtung tragender Teil in einen Hohlraum des den Haupttrennkontakt tragenden Stützisolators eingesetztsind,dadurch gekennzeichnet, daß die backenförmigen Löschteile sich zumindest bis zum festen Abreißkontakt erstrecken und mit so bemessenen Längsschlitzen versehen sind, daß beim Ausschaltvorgang in ihnen fingerartig ausgebildete Kontaktstücke des Abreißkontaktes bis zum Anschlag gleiten können.
- 2. Lasttrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die backenförmigen Löschteile aus federndem Material bestehen und so ausgebildet sind, daß ihre geschlitzten zungenförmigen Teile infolge ihrer eigenen Federwirkung gegeneinandergedrückt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 643 821, 644 580, 675 545, 677 719, 712 699; USA.-Patentschriften Nr. 2 571864, 2 308 026
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958S0060626 DE1240973B (de) | 1958-11-15 | 1958-11-15 | Lasttrennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958S0060626 DE1240973B (de) | 1958-11-15 | 1958-11-15 | Lasttrennschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240973B true DE1240973B (de) | 1967-05-24 |
Family
ID=7494253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1958S0060626 Pending DE1240973B (de) | 1958-11-15 | 1958-11-15 | Lasttrennschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1240973B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1958
- 1958-11-15 DE DE1958S0060626 patent/DE1240973B/de active Pending
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