DE677719C

DE677719C - Druckgasschalter der Schubschalterbauart

Info

Publication number: DE677719C
Application number: DEA85336D
Authority: DE
Inventors: Kuno Bauerschmidt
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-12-28
Filing date: 1937-12-28
Publication date: 1939-07-01

Description

Druckgasschalter der Schubschalterbauart Die Erfindung bezieht sich'auf einen Druckgasleistungsschalter der Schubschalterbauart, welcher sich das zur Lichtbogenlöschung erforderliche Lösch#gas durch den Abschaltlichtbogen selbst erzeugt. Bei diesen Schaltern gleitet die Spitze des beweglichen Schaltstückes (Stift, Rohr o. dgl.) auf einm-großen Teil seines Schaltweges in einem dem festen Kontakt vorgebauten Isolierrohr, welches aus einem unter der Einwirkung des Lichtbogens gasabgebenden Material besteht.
Wenn man,eine rasche Gasentwicklung und damit eine gute Löschwirkung erzielen will, darf nur wenig Spiel zwischen dem Löschrohr und dem' Schaltstück bestehen. Die Bewegungsrichtung des Schaltstückes und die Achse des Schaltrohres müssen deshalb genau übereinstimmen. Auch soll trotz des langen Schaltweges die Gesamtlänge des Schalters nicht zu groß werden. Zur genauen Führung des Schaltstückes ist es bekannt, das Schaltstück in einer Gleithülse zu führen. Da die Hülse geschlitzt ist und federt, müssen bei dieser Ausführung die Schleifkontakte und der Antrieb sehr sorgfältig ausgeführt sein.
Eine besonders einfache Lösung der erwähnten Aufgabe wird erfin-dungsg.gmäß dadurch erreicht, daß das bewegte Schaltstück bajonettartig an einer festen Führungsschiene angeordnet ist. Eine besondere Bearbeitung der Führungsschiene, ist bei dieser Ausführung nicht erforderlich. Die Führungsschlene kann auf einem ebenen Halter befestigt werden und läßt sich ohne Schwierigkeiten genau zum Schaltrohr ausrichten.
Im nachstehenden wird der Erfindungs-. gegenstand an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
In Abb. i und 2 ist das bewegliche Schaltstüc!< a an seinem unteren Ende mit einem Gleitschuh b ' verbunden, während der obere Teil in einem Führungsstückc gleitet, welches au# der Pührungsschlene d sitzt. Letztere dient gleichzeitig zur Stroinübertragung und hat am unteren Ende eine Anschlußstelle für die Leitung. Bei mäßigen Stromstärken ist es vorteilhaft, die Führungsschiene aus* nur mechanisch festem Baustoff, z. B. Stahl, herzustellen und mit einem nur dünnen, gut leitenden Belag e" z. B. Kupfer, zu versehen.
Die Bewegung des Schaltstückes a -erfolgt von der Schaltwelle f aus in bekannter Weise über eine Schaltschwinge aus Isolierstoff, die ihrerseits über Zuglaschen g am Gleitschuh b angreift. Das Scha-ltstück a durchläuft beim Einschalten zunächst das Isolierrohr-h und gelangt dann in Eingriff mit dem festen Kontakt i. Sehr vorteilhaft ist es, die Führungsschiene als Rechteckprofil vorzusehen, da sie auf einfache Weise den Gleitschuh am Verdrehen verhindert; außerdem läßt sie sich sehr einfach und bequem mit dem Schienenhalter k mittels einer Schraube 1 verbinden.
Die notwendige genaue Einstellung der Schaltstiftführung gestaltet sich sehr einfach. Die Führungsschiene d. ist auf der ebenen Fläche des Halters k um die vorerst leicht angezogene Schrauhel schwenkbar-und durch entsprechende Luft zwischen Schraubenbolzen und Durchgangsloch auch in der Höhenlage um einen gewissen Betrag veränderlich. Auf diese Weise geschieht die Einstellung sehr rasch, die Schraubel wird sodann festgezogen--und anschließend das Ganze durch die beiden Paßstifte m gesichert.
Raumsparend wirkt diese bajonettartige Anordnung dadurch, daß- sich das Schaltstücka und die Führungsschiened in der Ausschaltlage so gut wie völlig überdecken.
Im übrigen ist die ganze Bauart einfach, übersichtlich und unempfindlich gegen unvermeidliche Ungenauigkeiten im Herstellungsprozeß, . Das Profil des Schaitstückes a als auch det F - ährungsschiene d kann im übrigen beliebig sein. Ebenso ist natürlich diese Bajonettfüh---,rung auch für beliebige andere Schubschalter verwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckgasschalter der Schubschalterbauart, bei welchem das erforderliche Lösthgas beim Schalten durch die Lichtbogeneinwirkung aus gasabgebenden Schaltraumwandungen erzeugt wird, mit einem. teleskopartig ausgebildeten beweglichen Schaltkontakt, der aus einem Führungsstück und einem Schaltstück besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte Schaltstück (a) bajonettartig an einer festen Führungsschiene (d) angeordnet ist.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte Schaltstück (a) in einem am freien Ende der Führungsschiene (d) angebrachten Führungsstück(c) gleitet und mit seinem dem kontaktgebenden Teil entgegengesetzten Ende über einen Gleitschuh (b) an der Führungsschiene (d) gehalten wird. 3. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (d) zur Stromleitung dient. 4. Schalter nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (d) aus einem Metall hoher mechanischer Festigkeit besteht, welches mit einem Belag aus gut stromleitendem Metall versehen ist. 5. Schalter nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (d) von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt auf der ebenen Fläche des Halters (k) verstellbar aufliegt.