DE47989C - Vorrichtung zum Einstellen der Lichtbogenlänge bei Bogenlicht-Handregulatoren für Bühnenzwecke - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen der Lichtbogenlänge bei Bogenlicht-Handregulatoren für Bühnenzwecke

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DE47989C
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DENDAT47989D
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J. RUDOLPH, Maschinenmeister der K. K. Hofoper in Wien I., K. K. Hof - Operntheater
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0036Electric arc lamps of a special type for projection, copying or stage lighting

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  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
JULIUS RUDOLPH in WIEN.
für Bühnenzwecke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. December 1887 ab.
Dieser Handregulator für Bogenlicht ist hauptsächlich berechnet für Accumulatorenbetrieb und für Theaterzwecke.
Die Lampe hat die Aufgabe zu erfüllen, zu verhindern, dafs ein grofser Stromverlust durch das Zusammenschrauben der Kohlenspitzen entsteht, was dadurch erreicht wird, dafs, sobald die mit der Hand genäherten Kohlenspitzen zur Berührung kommen, sich sofort automatisch der Lichtbogen bildet (Fig. 1).
Fig. 2 zeigt theils im Durchschnitt, theils in der Ansicht das Solenoid mit dem unteren Kohlenträger und dem Mechanismus zur automatischen Bogenbildung, sowie demjenigen zur Bogenregulirung.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf das Solenoid mit dem Mechanismus zur Bogenregulirung.
Soll der Apparat in Thätigkeit gesetzt werden , so müssen beide Kohlen mit der Hand genähert werden, bis sie sich berühren und sich automatisch der Lichtbogen bildet. Beim Nachlassen der Stromstärke schiebt sich die untere Kohle vermittelst einer Feder nach aufwärts und ermöglicht so ein sehr lange anhaltendes ruhiges Licht. Sobald die untere Kohle den ihr gegebenen Anschlag erreicht hat, müssen mit der Hand durch eine ganz minimale Drehung des Regulirungsknopfes die Kohlen wieder auf die entsprechende Entfernung genähert werden, um den Bogen constant zu erhalten. Geschieht es hierbei, dafs die Kohlenspitzen sich berühren, so wird die automatische Bogenbildung von neuem eintreten. Bei Abreifsen oder Unterbrechen des Stromes müssen die Kohlen vermittelst der Hand neuerdings genähert werden, bis sie sich berühren.
Der Bogenlicht-Regulator besteht aus dem auf eine isolirende Grundplatte geschraubten Gestell G G1 J, wobei das Stück J die beiden Metallrahmen G G1 von einander isolirt.
Die beiden· mit Zahnstangen verbundenen Kohlenträger k k1, in welche die Zahnräder r bezw. r1 greifen, sind dadurch von einander isolirt, dafs zwischen der Zahnstange % und dem Kohlenträger k die Isolirung / sich befindet. Gleichzeitig mit den Zahnrädern r und r1 ist auf derselben Achse drehbar das Schneckenrad z, welches durch die Schnecke d mittelst des Griffes A in Bewegung gesetzt werden kann. Da das Rad r den halben Durchmesser von r1 hat, so bewegt sich der obere Kohlenträger kl mit doppelter Geschwindigkeit nach auf- und nach abwärts wie der untere k.
Der Köhlenträger k1 ist mit der Polklemme χ durch einen starken Kupferdraht leitend verbunden. Die Polklemme y steht auf dieselbe Weise mit dem längs aufgeschnittenen Metallstab h in Verbindung, der in die Platte P eingeschraubt ist. Auf diesem Stab h gleitet in leitender Verbindung eine isolirte Hülse g, die an den rechtwinkligen Arm L des unteren Kohlenträgers k geschraubt ist. Der Arm endet in einen Ring, auf welchem das Solenoid E befestigt ist. Die Umwickelung desselben besteht aus starkem isolirten Kupferdraht, dessen inneres Ende mit dem metallenen
Körper des Armes L und dessen äufseres mit der isolirten Hülse g verbunden ist. Bei Einführung des elektrischen Stromes in die Klemmen χ und y durchläuft derselbe dann von χ aus den oberen Kohlenträger k\ geht' über die obere Kohle c1 in die untere c und von hier durch den Arm L an das innere Ende der Umwindung des Solenoids, durchläuft dieselbe und gelangt mittelst des äufseren Endes an die isolirte Hülse g und vom Metallstab h an die Klemme y zurück.
In diesem Falle wird das Solenoid E magnetisch, zieht ein eisernes Rohr e in sich hinein und entfernt somit den unteren Kohlenstab d von dem oberen c\ wodurch der Lichtbogen hergestellt wird.
Sobald durch Abbrennen der Kohlenspitzen der Bogen länger -und daher der Strom schwächer wird, bewegt die Spiralfeder f, welche sich unten gegen die hohle Mutter m und oben gegen das Eisenrohr e legt, letzteres mit der in den Kopf eingeschraubten Kohle c langsam nach oben, bis das Eisenrohr e vermittelst des Ringes s an das Excenter q anschlägt. Beim Weiterbrennen wird der Lichtbogen unruhig werden, weshalb mit der Hand wie bei jedem anderen Handregulator nachregulirt werden mufs; nähern sich die Kohlenspitzen auf geringere Entfernung als die erforderliche Bogenlänge, so entsteht ein sausendes Geräusch und mahnt dadurch von dem Weiterregulireii ab. Brennen die Kohlen bis über die Länge des Lichtbogens ab, ohne dafs trotz des unruhigen Lichtes mit der Hand nachregulirt wurde, so bricht der Strom ab, die Lampe erlischt und mufs nun zu ihrer weiteren Benutzung die ganze Procedur von vorn angefangen werden. Die erwähnte Spiralfeder f kann durch Auf- und Abschrauben der Mutter m mehr oder weniger gespannt werden, und zwar in normalem Zustande so, dafs diese Feder im verticalen Stande der Lampe das Eisenrohr e mit dem messingenen Führungsrohr t, sowie dem Kopf b und der unteren Kohle c gerade nach oben hält.
Die Bewegung des Rohres e nach oben wird dadurch begrenzt, dafs der Ring s sich gegen das Excenter q legt. Durch Drehen des Knopfes q1 kann der Hub des Rohres nach aufwärts regulirt werden, so dafs man die Anfangsentfernung der unteren Kohle c von der oberen cl von 3 bis ο mm stellen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Bogenstellvorrichtung mittelst des Excenters q und des Knopfes q1.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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