DE26204C - Elektrische Lampe - Google Patents
Elektrische LampeInfo
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- DE26204C DE26204C DENDAT26204D DE26204DC DE26204C DE 26204 C DE26204 C DE 26204C DE NDAT26204 D DENDAT26204 D DE NDAT26204D DE 26204D C DE26204D C DE 26204DC DE 26204 C DE26204 C DE 26204C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Elektrische Lampe.
Neben der Eigenart in der Construction bietet diese Bogenlampe eine Neuerung zur Regulirung
des Zweigstromes mittelst Widerstandes.
Fig. ι beiliegender Zeichnung giebt eine Ansicht
derselben; die mit G, 27 und JI1 bezeichneten
Theile präsentiren sich im Seitendurchschnitt;
Fig. 2 eine Darstellung der Lampe von links gesehen; die Theile bx und ^2 des Doppelelektromagnetes
A sind zur rascheren Orientirung absichtlich in Wegfall gebracht;
Fig. 3 einen Grundrifs des mittleren und wesentlicheren Theiles der Lampe als Erläuterung
zu Fig. ι und 2;
Fig. 4 einen Seitendurchschnitt der Lampentheile zu Fig. 3;
Fig. 5 eine Darstellung der Schaltungsdisposition für drei solcher Lampen; die Drahtverbindungen
mit den verschiedenen Lampentheilen, dem Widerstandsapparat und dem Elektromotor
werden hierin vorgeführt.
Die Bestandtheile der Lampe sind:
i. Ein Doppelelektromagnet mit vier Eisenkernen A; jeder Eisenkern hat zwei Spiralen aus
dickem Draht, welche vom Hauptstrom durchflossen werden und neben einander geschaltet
sind; die Lampe hat somit acht dieser Spiralen, die mit bt bis £8 bezeichnet sind; ferner vier
Zweigstromspiralen c C1 C2 C3 von dünnem Draht,
die hinter einander geschaltet sind und deren Strom den VoI ta-Bogen nicht passirt; die Anwendung
von vier Kernen, und acht Spulen hat den Zweck, dafs dieselbe Zugkraft, welche ein
grofser Elektromagnet ausübt, hier von mehreren kleineren hervorgebracht wird, was den Vortheil
hat, die Trägheit des Eisens, welche dasselbe in den verschiedenen Schwankungen der Stromstärke
während des Magnetisirens und Entmagnetisirens entgegensetzt, hier auf ein Minimum
zu reduciren und zu gleicher Zeit mittelst Anwendung der Nebeneinanderschaltung der Magnete
gestattet, dünneren Draht anzuwenden und so die magnetisirende Kraft der Drahtspulen
infolge gröfserer Windungsanzahl zu erhöhen, ohne dafs der Gesammtwiderstand der Lampe durch
Anwendung des dünneren Drahtes vergröfsert würde. Die Zweigstrommagnete c bis cz des
Doppelelektromagnetes wirken den Hauptstromspiralen entgegen und schwächen den Magnetismus,
wenn der Lichtbogen zu grofs wird, so dafs Ankerhebel und Bremse sich nach unten
bewegen und die Kohlenstange etwas frei wird.
2. Ein beweglicher Hebel B; derselbe bewegt sich mittelst eines Scharniers unterhalb
des Elektromagnetes und trägt zwei Anker g und ^j. Zwischen den beiden Wangen des
Hebels ist ein kleiner Winkelhebel mittelst eines Scharniers angebracht, welcher durch die Spiralfeder
i nach oben gedrückt wird; es wäre somit ein beständiger Druck gegen die Kohlenstange
2?+ vorhanden, wenn nicht durch die Schraube in der Hub der Spiralfeder genau beschränkt
werden könnte. Der Winkelhebel C sammt Spiralfeder i geht mit dem Ankerhebel
auf und ab.
3. Zwei Eisenanker für den Doppelmagnet, welche auf. dem Hebel B befestigt und mit g
und ^1 bezeichnet sind.
4· Eine Bremse aus Stahl, welche nebst der Winkelverlängerung C an dem Hebel B befestigt
ist und sich in einem Scharnier dreht; dieser Bremswinkelhebel dient als angreifendes Glied
der Lampe, welches durch das Heben des Ankers B das Entfernen der Kohlen bewerkstelligt
und gleichzeitig während des Brennens die obere Kohlenstange mittelst des Druckes
nach oben festhält, während im Zustande der Ruhe die Schraube m den Hebel C durch das
Gewicht des Ankers B mit nach unten zieht und somit den Kohlenhalter frei macht, wie
Fig. 4 zeigt.
Mit dem Anzüge des Ankerhebels durch den Doppelelektromagnet wird im gleichen Moment
der Winkelhebel an der Kohlenstange 2?+ aufsitzen, wie Fig. ι zeigt; beim weiteren Heben
drückt sich die Spiralfeder zusammen; die rückwirkende Kraft derselben, welche sich in einer
starken Reibung an der Kohlenstange 2? + äufsert,
nimmt dieselbe bei Bewegung des Ankerhebels sammt Bremswinkelhebel mit hinauf. und entzündet das Licht.
Während des Brennens bleibt die Kohlenstange gebremst. -,
5. Eine Spiralfeder i unterhalb der Winkelverlängerung der Bremse, welche durch ihren
Druck die Kohlenstange 2? + bremst.
6. Eine Glasrohre D mit Graphitpulverfüllung,
in welche die isolirten Metallstifte r und rX/ zur
Regulirung des Widerstandes für die Zweigstromspiralen ein- und ausgeführt werden; die Röhre
ist in den Zweigstromkreis eingeschaltet und hat den Zweck, in dem Falle, wo die Zweigstromspiralen
stärker auf die Eisenkerne des Doppelelektromagnetes wirken, als dies für den richtigen
Abstand der Kohlenspitzen geboten erscheint, mittelst Zurückziehens der Metallstifte r
und T1 aus derselben einen gröfseren Kohlenpulverzwischenraum
in den Stromkreis einzuschalten, um den Strom bis zu dem Grade zu schwächen, welcher der beliebig gewünschten
Länge des Volta-Bogens entspricht. Diese Röhre, welche mit stark geprefstem Kohlenpulver
gefüllt ist und in der sich zwei Metallstifte r und rx gegen einander und aus einander
stellen lassen, erfüllt also den Zweck, für jede Bogenlänge die Zweigstromspiralen benutzen
zu können, ohne dieselben verändern zu müssen.
7. Eine Stahlstange .£ +, welche die positive
Kohle trägt und sich zwischen Rollen auf- und abbewegt.
8. Verschiedene Rollen / zur Führung der positiven Kohlenstange.
9. Untere Fassung des negativen Kohlenstabes F.
10. Ein Elektromagnet mit zwei Kernen G, welcher den Kohlencontact öffnet. Derselbe ist
ebenfalls mit den acht Spiralen bx bis ^8 neben
einander in den Hauptströmkreis eingeschaltet und bewirkt, dafs bei dem Eintreten des Stromes
in die Lampe der Widerstandscontact H und IT1
geöffnet wird und somit den Widerstandsstromkreis, welcher von der +-Klemme über H und
Hi durch die Widerstandskohlen W circulirt,
Fig. s, öffnet und nun der ganze Strom den Volta-Bogen passiren mufs; im anderen Falle
verliert der Magnet die Anziehungskraft, die Kohle H fällt herunter und schliefst den Widerstand
W in den Stromkreis ein.
11. Anker mit Kohlencontact H.
12. Eine Kohlenplatte UT1, welche unter der
beweglichen Kohlenplatte sitzt und isolirt an der Grundplatte' der Lampe befestigt ist.
13. Widerstandskohlen W, welche isolirt in beide Lampenplatten eingelassen sind.
Function der Lampe.
Im ruhenden Zustande liegen beide Kohlen auf einander; der Ankerhebel liegt unten und zieht mittelst der Schraube m den Bremswinkelhebel von der Kohlenstange E + ab, so dafs dieselbe sich frei bewegen kann. Wird nun die Lampe in Thätigkeit gesetzt, so tritt der Strom in die Spiralen ^1 bis bs des Elektromagnetes und zu gleicher Zeit in die Spulen des Elektromagnetes G ein und macht die Eisenkerne magnetisch; in diesem Moment wird der Ankerhebel mit dem Brems winkelhebel hinaufgezogen, nimmt die Kohlenstange etwas mit und entzündet das Licht; der Anker des Magnetes G wird ebenfalls angezogen, desgleichen der Kohlencontact H, wodurch der Widerstandsstromkreis geöffnet ist. In dem Falle, wo die Kohlen abgebrannt sind und kein Strom mehr durch den Magnet G fliefst, fällt der Anker H wieder und schaltet den Widerstand W an Stelle des Bogens ein. Der Bremswinkelhebel hält die Kohlenstange E + während des Brennens unverändert fest; nur wenn derselbe durch Vergröfsern des Lichtbogens der stärkeren Wirkung der Zweigstromspiralen auf den Doppelelektromagnet ausgesetzt ist, wird die Bremswirkung dadurch gemildert, dafs der Ankerhebel sich etwas senkt und die Kohlenstange bis zum richtigen Abstande nach unten gleiten läfst.
Im ruhenden Zustande liegen beide Kohlen auf einander; der Ankerhebel liegt unten und zieht mittelst der Schraube m den Bremswinkelhebel von der Kohlenstange E + ab, so dafs dieselbe sich frei bewegen kann. Wird nun die Lampe in Thätigkeit gesetzt, so tritt der Strom in die Spiralen ^1 bis bs des Elektromagnetes und zu gleicher Zeit in die Spulen des Elektromagnetes G ein und macht die Eisenkerne magnetisch; in diesem Moment wird der Ankerhebel mit dem Brems winkelhebel hinaufgezogen, nimmt die Kohlenstange etwas mit und entzündet das Licht; der Anker des Magnetes G wird ebenfalls angezogen, desgleichen der Kohlencontact H, wodurch der Widerstandsstromkreis geöffnet ist. In dem Falle, wo die Kohlen abgebrannt sind und kein Strom mehr durch den Magnet G fliefst, fällt der Anker H wieder und schaltet den Widerstand W an Stelle des Bogens ein. Der Bremswinkelhebel hält die Kohlenstange E + während des Brennens unverändert fest; nur wenn derselbe durch Vergröfsern des Lichtbogens der stärkeren Wirkung der Zweigstromspiralen auf den Doppelelektromagnet ausgesetzt ist, wird die Bremswirkung dadurch gemildert, dafs der Ankerhebel sich etwas senkt und die Kohlenstange bis zum richtigen Abstande nach unten gleiten läfst.
Claims (2)
1. Ein einarmiger, drehbarer Ankerhebel B in Verbindung mit einem Bremswinkelhebel C,
welcher mittelst Scharniers drehbar an demselben angebracht ist, und eine Spiralfeder i,
welche in dem Ankerhebel unter dem Bremswinkelhebel lagert und durch die Schraube m
regulirt wird, in ihrer Anwendung auf elektrische Lampen, wie solche aus den Fig. 1,
2, 3 und 4 zu ersehen sind.
2. Die Anwendung einer Kohlenpulversäule D, eingeschaltet in den Stromkreis einer oder
mehrerer Zweigstromspiralen, deren Stromstärke mittelst Verstellung zweier Metallstifte r
und T1 regulirt werden kann, wie für das
Bogenlicht erforderlich und in Fig. ι und 2 dargestellt ist.
Die Combination des Widerstandes W aus Kohle, angebracht in der Lampe und dem
dazu gehörigen Kohlencontact H und H1, ebenfalls in der Lampe enthalten und in
Fig. ι und 2 dargestellt.
Die Anwendung eines Doppelelektromagnetes A, versehen mit vier Eisenkernen, wovon
jeder zwei Hauptstromspiralen und eine den Hauptstromspiralen entgegenwirkende Zweigstromspirale trägt und welche neben
einander angebracht sind; es sind dies vier Zweigstromspiralen c bis ct und acht Hauptstromspiralen B1 bis b%, welche den Doppelelektromagnet
bilden und in Fig. 1, 2 und 3 veranschaulicht sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26204C true DE26204C (de) |
Family
ID=302598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26204D Active DE26204C (de) | Elektrische Lampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26204C (de) |
-
0
- DE DENDAT26204D patent/DE26204C/de active Active
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