DE201833C - - Google Patents

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DE201833C
DE201833C DENDAT201833D DE201833DC DE201833C DE 201833 C DE201833 C DE 201833C DE NDAT201833 D DENDAT201833 D DE NDAT201833D DE 201833D C DE201833D C DE 201833DC DE 201833 C DE201833 C DE 201833C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 201833 KLASSE 21/. GRUPPE
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Wechselstrommotorlampen, bei denen zur Regelung der Lampe eine Scheibe durch Hauptstrom- und Nebenschlußmagnet gedreht wird. So vorzüglich dieses Regelungssystem an sich für Bogenlampen ist, so treten doch dadurch Übelstände auf, daß das Regelwerk keine Sperrstellung besitzt, sondern sich stets in der einen oder der anderen Richtung
ίο drehen kann, und zwar folgende:
Wenn die Lampe herabgelassen ist und neue
Kohlen eingesetzt werden, so läßt man in der Regel die Kohlen zusammenlaufen und drückt
. zu diesem Zwecke auf den oberen Kohlenhalter. Dabei kommt es sehr leicht vor, daß das Werk durch den Druck der Hand in eine zu schnelle Bewegung gesetzt wird, welche noch nicht zu Ende ist, wenn die Kohlen sich bereits berühren, so daß die Kohlenhalterketten schlaff werden, durchhängen, sich verschlingen und unter Umständen von den Kettenrollen ablaufen. Begünstigt wird dieser Vorgang dadurch, daß diese Lampen in der Regel, so konstruiert sind, daß die Kohlen unter dem Einfluß der Schwere zusammenlaufen, und ferner dadurch,, daß beim Aufwinden der Lampe, nachdem neue Kohlen eingesetzt sind, die Lampe Erschütterungen . erleidet, welche die eingeleitete Bewegung des Laufwerkes nicht zur Ruhe kommen lassen. Bei Lampen mit nebeneinanderstehenden Kohlen hat dieses Nachlaufen des Regelwerkes noch einen besonderen Nachteil, der darin besteht, daß die Kohlen bei dem verhältnismäßig spitzen Winkel, in welchem sie zueinander stehen, sich meistens nicht aneinander stützen, wenn sie aufeinandertreffen, sondern weiter und weiter durchlaufen und sich gegenseitig ausbiegen, bis die Kohlenspitzen mehrere Zentimeter tiefer . stehen als normal. Wenn nun . die Lampe eingeschaltet wird, so ist sie durch die Kohlen kurzgeschlossen, und es dauert eine geraume Weile, bis das mit großer Übersetzung arbeitende Regelwerk die Kohlen bis zur normalen Höhe zurückgezogen hat.
Die vorliegende Erfindung will die geschilderten Übelstände vermeiden und besteht darin, daß eine Bremse angeordnet ist, welche die Scheibe des Regelmotors bremst, solange die Lampe ausgeschaltet ist, und welche selbsttätig gelüftet wird, sobald die Lampe unter Strom oder Spannung steht.
Beiliegende Zeichnung stellt. die Erfindung in mehreren Ausführungsformen dar. In diesen ist die runde Motorscheibe stets mit a bezeichnet, während die beiden die Motorscheibe drehenden Magnete des Regelwerkes mit b und c bezeichnet sind. Die Bremse d, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, besteht in allen Fällen aus einem drehbar gelagerten Hebel, dessen einer Hebelarm den Bremsklotz oder Bremsstift e trägt, der bei ausgeschalteter Lampe durch Schwerkraft 0. dgl. an die Motorscheibe angedrückt wird, während der andere Hebelarm als Magnetanker f ausgebildet ist.
In Fig. ι wird die Bremse durch einen besonderen Magneten g gelüftet. Dieser Magnet
trägt zwei Wicklungen, und zwar eine, welche vom Hauptstrom der Lampe durchflossen wird, und eine, welche von den Klemmen der Lampe im Nebenschluß abgezweigt ist. Beide Wicklungen magnetisieren den Kern des Magneten in gleichem Sinne und sind so kräftig gewählt, daß der Anker der Bremse von jeder Wicklung allein angezogen wird, so daß also der Bremsstift durch den Magneten zurückgezogen wird, sowohl wenn die Lampe unter Spannung steht, ohne daß sie bereits gezündet . hat, und ebenso, wenn bis zum Zünden der Lampe nur der Hauptstrom durch die Lampe fließt und noch keine genügende Spannung an den Lampenklemmen aufgetreten ist. , Da sowohl beim Einschalten wie beim gelegentlichen Erlöschen der Lampe während des Betriebes beide Fälle vorkommen können, so ist der Magnet mit beiden Wicklungen versehen, wodurch erreicht wird, daß die Bremse stets gelüftet wird, sobald nur die Lampe eingeschaltet wird, ganz gleich, ob sich die Kohlenspitzen berühren oder nicht.
Anstatt einen besonderen Magneten zu verwenden, kann man die beiden Magnete b und c, welche das Regelwerk betätigen, zugleich zur Lüftung der Bremse benutzen. Fig. 2 zeigt eine derartige Ausführungsform. Die Motorscheibe α stellt mit den beiden Magneten b und c das Regelwerk der Lampe dar. Gegenüber diesen Magneten liegen die Anker/ und f1 zweier gleichartiger Hebel, , die miteinander durch eine Stange verbunden sind. Der eine Hebel trägt den Bremsstift oder Bremsklotz e, der die Motorscheibe a bremst.
Fig. 3: stellt eine andere Ausführung dieses Gedankens dar. Der Pol des Magneten c trägt eine Verlängerung, welche bis nahe an den Pol des Magneten b reicht. Der Magnetanker f des Bremshebels ist so ausgebildet, daß er gegenüber den beiden vorgenannten Polen liegt, so daß er von jedem derselben allein angezogen werden kann.
Praktisch genügt es unter Umständen, wenn die Bremse nur dann durch den Magneten gelüftet wird, wenn die Klemmen der Lampe . ' eine gewisse Spannung haben. In diesem Falle braucht der Lüftungsmagnet nur mit Nebenschlußwicklung versehen zu werden.
Oder es genügt, daß der Magnet die Bremse lüftet, wenn der Lampenstrom eine gewisse Stärke erreicht hat. In diesem Falle braucht der Magnet nur mit Hauptstromwicklung versehen zu werden. In beiden Fällen kann zur Lüftung der Bremse der zur Drehung der Motorscheibe dienende Nebenschluß- bzw. Hauptstrommagnet selbst verwendet werden. Fig. 4 stellt eine derartige Ausführung dar, wobei beispielsweise der Nebenschlußmagnet des Regelwerkes die Bremse anzieht. Dieselbe Anordnung würde für den Hauptstrommagneten möglich sein. In beiden letzten Fällen ist es erforderlich, daß das Regelwerk imstande ist, auch bei wirkender Bremse die Motorscheibe noch genügend schnell zu drehen, was für das Zünden oder Wiederzünden der Lampe in Frage kommt, wo in einem Falle das Zusammenlaufen der Kohle unter Bremsung stattfindet, wenn die Bremse am Hauptstrom angebracht ist, während im anderen Falle, wenn die Bremse am Nebenschlußmagneten angebracht ist, das Auseinanderziehen der sich berührenden Kohlen unter Bremsung stattfindet. In jedem Fall muß die Kraft des Motors so groß sein, daß sie die Bremswirkung leicht genug überwindet. Sobald die Lampe brennt und also beide Magnete des Regel werkes erregt sind, wird die Bremse in jedem Fall gelüftet, so daß die Regelung der Lampe ohne Bremsung vor sich geht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: ,
    I. Bremsvorrichtung für Wechselstrombogenlampen mit Motorregelung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremsstift o. dgl. auf die Motorscheibe wirkt, solange die Lampe ausgeschaltet ist, und durch einen Elektromagneten gelüftet wird, sobald die Lampe unter Strom oder unter Spannung steht.
  2. 2.' Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete des Regelwerkes selbst zur Lüftung der Bremse benutzt werden.
  3. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftungsmagnet nur von der Spannung der Lampe oder nur vom Hauptstrom der Lampe erregt wird. loo
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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