DE115644C - - Google Patents

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DE115644C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 115644-KLASSE 21/.
HENRY BAGGETT in BLACKHEATH (Engl. Bogenlampe mit Klemmschaltwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1899 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Bogenlampe jener Art, bei welcher die Verschiebung der Kohlen durch zwei an denselben befestigte Seile bewirkt wird, welche in der Weise um eine gemeinschaftliche Scheibe gelegt sind, dafs die Kohlen bei der Drehung der Scheibe in der einen Richtung von einander entfernt und bei der Drehung in der anderen Richtung einander genähert werden.
Bei diesen Lampen wird die Drehung der Scheibe, durch welche die Trennung der Kohlen herbeigeführt wird, in der Regel durch ein Solenoid bewirkt, dessen Kern in geeigneter Weise mit der Scheibe verbunden ist, so dafs, wenn der durch das Solenoid fliefsende Strom zu stark wird, die Kohlen von einander entfernt werden, während sie nach Abnahme des Stromes einander genähert werden. Die Bewegung der Kohlen wird hierbei durch eine Bremse. geregelt.
Eine derartige Lampe ist auf der Zeichnung in Fig. ι schematiseh dargestellt. Die Kohlen 1 und 2 werden hier durch zwei Seile 3 und 4 bewegt, die um eine gemeinsame Scheibe 5 herumgelegt sind. Das eine Ende jeder Schnur ist an der Scheibe 5 befestigt, während das andere Ende einen der Kohlenhalter 6 bezw. 7 trägt, so dafs die Kohlen bei Drehung der Scheibe in Richtung des Pfeiles B von einander entfernt werden, während sie einander genähert werden, wenn die Scheibe in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Die Drehung der Scheibe in Richtung des Pfeiles B wird dadurch bewirkt, dafs der durch Hebel 10 und Stange 11 mit der Scheibe verbundene Kern 9 des Solenoids 8 bei Zunahme des Stromes angezogen wird. Wenn der Strom zu schwach wird, können die Kohlen sich einander nähern, infolge des Gewichtes des Kohlenhalters 6, welches etwas gröfser ist als dasjenige des Kohlenhalters 7. Die Bewegung der Kohlen wird durch eine Bremse geregelt.
Bei Lampen dieser Art besteht ein bekannter Mechanismus zum Antrieb der Scheibe aus zwei oder mehr Bremsbacken, die sich mit entsprechend gekrümmten Flächen gegen die Innenseite eines Flantsches der Scheibe legen. Derartige Bremsbacken sind bereits in verschiedener Weise ausgeführt worden.
Bei der vorliegenden Bogenlampe kommen Bremsklötze 12 und 13 von der in Fig. 2 und 3 dargestellten Form zur Verwendung. Diese Bremsklötze sind durch einen Zwischenraum 14 von einander getrennt und sind mit Ausschnitten versehen, durchweiche die Welle 1 5 frei hindurchtritt. Durch eine Blattfeder 16, die an den Bremsklötzen befestigt ist, werden diese in ihrer gegenseitigen Stellung zu einander erhalten.
Die Bremsklötze sind mit zwei einander gegenüberliegenden Bohrungen zur Aufnahme einer Feder 17 versehen. Diese Feder ist genügend stark, um die beiden Bremsklötze aus einander zu drängen und zu bewirken, dafs die nach einem Kreisbogen gekrümmten Bremsflächen sich gegen die Innenseite 18 des Flantsches 19 der Scheibe 5 legen, aber nicht
stark genug, um die Bremsklötze so fest anzupressen , dafs die Scheibe sich nicht mehr drehen könnte. Die Feder \rerhindert auch, dafs die Bremsklötze zu schnell gegen einander bewegt werden.
Auf dem Bremsklotz 12 ist bei 20 ein Hebel 21 drehbar gelagert, der mit einer abgeschrägten Fläche 23 versehen ist. Diese legt sich, wenn der Hebel aufwärts bewegt wird, gegen einen an dem Bremsklotz 13 angebrachten Stift 24, so dafs die Bremsklötze aus einander getrieben und festgeklemmt werden. An dem Hebel 21 ist ein Stift 25 befestigt (Fig. 3), der in ein Loch 26 des Bremsklotzes 12 hineinragt. Für gewöhnlich steht dieser Stift mit den Wandungen des Loches nicht in Berührung. Bei der dargestellten Anordnung können die Bremsklötze aus der Scheibe herausgenommen werden und werden durch einen Arm 27 an der Scheibe festgehalten. An dem Lampengestell ist ein Anschlag 28 befestigt und an dem Bremsklotz 13 ein Anschlag 29, durch welche eine Drehung der Bremsklötze in der dem Pfeil B entgegengesetzten Richtung verhindert wird. Die Stange 11 ist bei 30 drehbar mit dem Hebel 21 verbunden.
Wenn die Lampe in den Stromkreis eingeschaltet wird, wird der Kern 9 in das Solenoid 8 hineingezogen und wirkt mittelst des Hebels ι ο und der Stange 11 auf den Hebel 21 in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles A. Hierdurch wird die schräge Fläche 23 gegen den Stift 24 geprefst, so dafs die beiden Bremsklötze aus einander gedrängt und mit der Scheibe durch Reibung gekuppelt werden. Bei der weiteren Bewegung der Stange 11 wird der Scheibe 5 eine kurze Drehbewegung ertheilt und dadurch der Lichtbogen 31 gebildet. Die Stärke des Stromes wird dadurch vermindert und der Druck auf den Hebel 21 läfst nach, wenn der Anschlag 29 gegen den Anschlag 28 trifft. Durch den Gewichtsunterschied der beiden Kohlenträger wird dann die Scheibe 5, welche nicht mehr durch die Bremsklötze festgehalten wird, in einer Richtung gedreht, die derjenigen des Pfeiles B entgegengesetzt ist. Die Feder 17 verhindert, dafs die Scheibe zu plötzlich von den Bremsklötzen freigegeben wird, und der leichte Druck, mit welchem der Bremsklotz 12 gegen den Scheibenflantsch geprefst wird, während der Bremsklotz 13 von dem Anschlag 28 gehalten wird, verhindert eine zu schnelle Drehung der Scheibe und damit eine zu schnelle Bewegung der Kohlen gegen einander.
Wenn die Kohlen einander zu weit genähert werden, nimmt die Stromstärke zu, und die Kohlen werden wieder in der oben beschriebenen Weise von einander entfernt.
Wenn die Bremsklötze aus irgend einem Grunde die Neigung haben sollten, mit der Innenseite des Flantsches in Berührung zu bleiben, so wird durch das Anwachsen des Stromes in dem mit dünnem Draht bewickelten Solenoid 8a der Kern ga angezogen und dadurch der Hebel 21 mittelst des Hebels 10 und der Stange 11 in einer Richtung bewegt, welche derjenigen des Pfeiles A entgegengesetzt ist. Hierdurch wird der Stift 25 gegen die" untere Seite des Loches 26 geprefst und die Bremsklötze 12 und 13 werden, entgegen der Wirkung der Feder 17, einander genähert, so dafs sie den Scheibenflantsch loslassen müssen.
Die Feder 17 bildet also einen wesentlichen Bestandtheil der vorliegenden Lampe, denn lediglich durch ihre Anordnung wird eine sanfte Einwirkung der Bremsklötze auf den Scheibenflantsch bewirkt. Während bei den alten Einrichtungen die Bremsklötze plötzlich von der Bremsscheibe entfernt wurden, erfolgt ihre Auslösung bei der vorliegenden Lampe langsam und allmählich. Ebenso werden auch die Bremsklötze nicht plötzlich gegen die Bremsfläche geprefst, sondern langsam und allmählich, so dafs jede plötzliche Bewegung der Kohlen vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bogenlampe mit einem aus zwei auf die Schnurscheibe für die Kohlenhalter einwirkenden Bremsklötzen bestehenden Klemmschaltwerk, gekennzeichnet durch eine zwischen den beiden Bremsklötzen angeordnete Feder (17), 'durch welche ein allmähliches Anpressen und Loslassen der Bremsklötze erzielt wird, und durch einen an dem Schalthebel (22) angebrachten Stift (25), der in der Weise in ein Loch (26) des oberen Bremsklotzes hineinragt, dafs er für gewöhnlich die Wandung desselben nicht berührt, während er bei der Abwärtsdrehung des Schalthebels sich gegen die Unterseite des Loches legt, so dafs die beiden Bremsklötze einander genähert werden und mit der Schnurscheibe aufser Eingriff kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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