DE111984C - - Google Patents

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DE111984C
DE111984C DE1897111984D DE111984DA DE111984C DE 111984 C DE111984 C DE 111984C DE 1897111984 D DE1897111984 D DE 1897111984D DE 111984D A DE111984D A DE 111984DA DE 111984 C DE111984 C DE 111984C
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DE1897111984D
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

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  • Supporting Of Heads In Record-Carrier Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21/.
Elektrische Bogenlampe.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden Neuerungen an der elektrischen Bogenlampe des Patentes 101418, und zwar betreffen diese Neuerungen sowohl eine Einrichtung zur selbstthätigen Entfernung der Kohlenspitzen zwecks Bildung des Lichtbogens beim ersten Durchgange des Stromes, als. auch eine Abänderung der bisher aus einem federnd aufgehängten Bremsbande bestehenden Regelungsvorrichtung. Statt des Bremsbandes kann auch ein anderes Bremsorgan verwendet werden; es ist daher in Folgendem auch eine Ausführungsform der Lampe beschrieben worden, bei welcher statt des Bremsbandes eine Bremsbacke verwendet ist, welche bezüglich ihrer Bremswirkung und Bremsdauer regelbar ist und einige Vortheile gegenüber dem Bremsbande besitzt.
Die Einrichtung zur selbstthätigen Bildung des Lichtbogens beim ersten Durchgange des Stromes ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dafs durch das Anheben der excentrisch gelagerten Scheiben b des Haupt-Patentes zwecks Lösung der Bremse eine Feder gespannt (bezw. ein Gewicht gehoben) wird, welche . bei Abnahme des die Nebenschlufsspule durchfliefsenden Stromes die Scheiben b wieder abwärts bewegt, wobei durch Kupplung der Scheiben b mit der Rolle α vermittelst der Bremse die Rolle α ein Stück rückwärts gedreht und die Kohlenstifte um das zur Bildung des Lichtbogens erforderliche Mafs von einander entfernt werden. Der Lichtbogen entsteht also unter Einwirkung der beim Anheben der excentrischen Scheiben gespannten Feder bezw. des angehobenen Gewichtes.
Durch entsprechende Anschläge und Regelung der Kupplung der Scheiben b mit der Rolle α kann die Einstellung des Lichtbogens ganz nach Erfordernifs erfolgen.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen diejenige Ausführungsform der Lampe, bei welcher die Regelung durch eine Bremsbacke erfolgt.
Bei dieser Lampe sind, wie bei der des Haupt-Patentes, runde magnetische Scheiben b vorhanden, die excentrisch auf Zapfen i gelagert sind. Diese Scheiben b schliefsen zwi-, sehen sich die Schnurrolle α ein, auf welcher die die Kohlenhalter A und B tragende Schnur χ liegt.
Jede Scheibe b trägt an ihrem Umfang einen Stift C. Ueber diese Stifte ist die mit entsprechenden Oeffnungen versehene Bremsbacke c1 geschoben (Fig. 2), welche durch eine Blattfeder Z), deren Spannung durch auf die Stifte C geschraubte Muttern E geregelt werden kann, gegen die. Scheiben b geprefst wird.
Zwecks Regelung der Bremswirkung auf die Rolle α ist die Bremsbacke c1 mit vier Schräubchen F ausgestattet, durch welche man den Eintritt bezw. das Aufhören der Bremsung der Rolle t." genau regeln kann.
Wenn die Bremsbacke cl auf der Rolle a aufliegt, ,,berühren die Schräubchen F die Scheiben b nicht, dies tritt erst dann ein, wenn
die Scheiben b gehoben werden. Sobald diese die Schrauben F berühren, heben sie die Bremsbacke von der Rolle α ab und diese wird dadurch frei, worauf sich die Kohlenhalter infolge des Uebergewichtes des oberen Halters einander nähern und die normale Länge des Lichtbogens wieder hergestellt wird.
Die Abwärtsbewegung der Scheiben b erfolgt durch eine Feder G, die einerseits an dem Lampengestelle H, andererseits an einem die beiden Scheiben b verbindenden Bügel / befestigt ist. Ihre Spannung kann durch eine Stellschraube K geregelt werden. Die Bewegung der Scheiben b wird durch verstellbare Anschläge L M begrenzt, zwischen denen ein mit den Scheiben b verbundenes Anschlagstück N spielt.
Die Feder G setzt aufserdem der Anziehung bezw. dem Anheben der Scheiben b einen elastischen Widerstand entgegen, wodurch die Bewegungen der Scheiben und damit das Eintreten bezw. Aufhören der Bremsung weniger stofsweise erfolgt und ein ruhiges Brennen der Lampe erzielt wird.
ϋμΓΛ die Feder G wird aber auch gleichzeitig der Lichtbogen beim ersten Durchgange des Stromes gebildet, ,und zwar in folgender Weise:
In. der Ruhestellung der Lampe (Fig. 3), in welcher die Kohlenhalter A B von einander entfernt sind und kein Strom durch die Lampe fliefst, nehmen die Scheiben b ihre tiefste Stellung ein, die Bremsbacke c1 liegt durch den Einflufs der Feder D auf der Rolle α und bremst diese.
Bei Herstellung des Stromschlusses geht zunächst der ganze Strom durch die im Nebenschlüsse liegende Spule des1 Elektromagneten k (Fig. ι und 2), dessen Polschuh P die Scheiben b unter Ueberwindung der Spannung der Feder G in ihre höchste Stellung bringt (Fig. 4), wobei die Bremsbacke c1 durch die Scheiben b von der Rolle α abgehoben und diese dadurch frei beweglich wird.
Infolge des Uebergewichtes des oberen Kohlenhalters A sinkt dieser herab, während der untere Halter B steigt, bis die Kohlenstifte einander berühren (Fig. 4).
Durch die Berührung der beiden Kohlen wird der Widerstand im Hauptstromkreise kleiner als im Nebenschlufs, und der gröfste Theil des Stromes geht jetzt durch die Kohlenstifte. Infolge dessen vermindert sich die Anziehungskraft des Elektromagneten k bezw. hört ganz auf, und die Scheiben b werden durch die gespannte Feder G wieder herabgezogen.
Die Bremsbacke cl ist nun so eingestellt, dafs die Bremsung der Rolle α bereits wieder eintritt, wenn die Scheiben b erst einen Theil ihrer Abwärtsbewegung vollendet haben, etwa bei dem Punkte R (Fig. 5). Infolge dessen wird die Rolle α mit den Scheiben b gekuppelt und ' mufs an deren Bewegung im Sinne dds Pfeiles 5 (Fig. 5) theilnehmen, so dafs sie um das Stück T nach rechts gedreht wird. Di'e Schnur x, an welcher die Kohlenhalter aufgehängt sind, macht diese Bewegung mit, und hierdurch werden die Kohlenstifte um das zur Bildung des Lichtbogens erforderliche Mafs von einander entfernt.
Die Länge des Lichtbogens hängt davon ab, in welchem Augenblicke der Abwärtsbewegung der Scheiben b die Mitnahme der Rolle α erfolgt, bezw. von dem Ausschlag der Scheiben b selbst. Da beides durch Einstellung der.Bremsbacke bezw. Verstellung der Anschläge L M geregelt werden kann, so ist die gewünschte Lichtbogenlänge innerhalb gewisser Grenzen zu erzielen.
In ähnlicher Weise kann man auch die mit Bremsband statt Bremsbacke versehenen Lampen mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen Bildung des Lichtbogens beim ersten Durchgange des Stromes ausrüsten.
Fig. 6 bis 8 zeigen eine derartige Lampe.
Bei dieser wird das Bremsband c wie bei dem Haupt-Patente durch zwei Federn u und ν gespannt, die aber hier oben am Gestell angeordnet und bezüglich ihrer Wirkung auf das Bremsband durch Schrauben X Y regelbar sind. Auf einer Seite ist das Bremsband durch einen verstellbaren Anschlag Z an den Scheiben b mit diesen verbunden.
Mit den Scheiben b ist ferner ein Bügel J verbunden, auf den die mit ihrem anderen Ende an einer auf einer Schraube 1 des Gestelles H verstellbaren Widerlagsmutter 2 befestigte Feder G wie bei der oben beschriebenen Anordnung einwirkt. Die Bewegung der Scheiben b wird durch eine auf der Schraube 1 verstellbare Mutter 3 geregelt, während zur Spannungsregelung der Feder G die obere Mutter 2 dient.
Diese Einrichtung wirkt genau wie die oben beschriebene Vorrichtung, indem auch hier die Bremsung bereits erfolgt, bevor die Scheiben b ihre Abwärtsbewegung vollendet haben. Die Feder G könnte auch durch ein entsprechend angeordnetes und bezüglich seiner Masse veränderliches Gewicht ersetzt werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Lampen sind die Schenkel des Elektromagneten in Richtung der Drehungsachse der Scheiben b bezw. der Rolle α angeordnet, wodurch sich eine bessere Anordnung der Lampe ergiebt. Die Scheiben b sind unten durch ein nichtmagnetisches Bogenstück 4 verbunden. Diese Lampe kann sowohl für Gleichstrom als auch Wechselstrom bezw. Mehrphasenstrom zweckmäfsig verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: ,
    ι- Bei der Bogenlampe nach Patent ι ο 1418 ■ eine Einrichtung zur selbstthätigen Bildung des Lichtbogens beim ersten Durchgange des Stromes, darin bestehend, dafs die excentrisch gelagerten Scheiben (b) bei ihrer Anhebung infolge der Anziehung durch
    ι den im Nebenschlüsse liegenden Elektromagneten (k) zwecks Freigabe der Schnurrolle (a) und Zusammenführung der Kohlen-
    '■■' stifte eine Feder spannen (bezw. ein Gewicht heben), welche 'bei Abnahme des Stromes im Nebenschlüsse die Scheiben (b) abwärts zieht und dabei die im Anfange der Bewegung mit den Scheiben gekuppelte Schnurrolle (a) zwecks Bildung des Lichtbogens rückwärts dreht, wobei die Bewegung der Scheiben (b) durch Anschläge (L M) begrenzt werden kann.
    2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher mit den
    ; Scheiben (b) ein Bügel (J) verbunden ist, auf den die mit ihrem anderen Ende gegen eine auf einer Schraube (1) des Gestelles (H)
    . verstellbare Widerlagsmutter (2) sich stützende
    : Feder (G) einwirkt, wobei das Bremsband (c) durch zwei mittelst Schrauben (X Y) regelbare Federn (u v) gespannt wird und durch einen verstellbaren Anschlag (Z) mit den Scheiben (b) verbunden ist, und die Bewegung der Scheiben (b) durch eine auf die Schraube (1) geschraubte Mutter (3) begrenzt wird.
    Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 für eine Lampe mit Regulirung durch eine Bremsbacke, bei welcher die Feder (G) einerseits an dem Lampengestelle (H) und andererseits an einem die beiden Scheiben (b) verbindenden Bügel (J) befestigt ist und durch eine Stellschraube' (K) hinsichtlich ihrer Spannung regulirt werden kann, wobei die Bewegung der Scheiben durch ein zwischen verstellbaren Anschlägen (MN) spielendes, mit den Scheiben (b) verbundenes Anschlagstück (N) begrenzt wird.
    Eine Ausführungsform der im Ansprüche 3 gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher die Bremsbacke (c) mit den Scheiben (b) beweglich verbunden ist und durch eine regelbare Feder (D) angeprefst wird, wobei der Eintritt bezw. das Aufhören der Bremsung der Schnurrolle (a) durch Stellschrauben (F) geregelt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1897111984D 1897-03-12 1897-03-24 Expired DE111984C (de)

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DE111984T 1897-03-24

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