DE14395C - Neuerungen an elektrischen Lampen - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Lampen

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DE14395C
DE14395C DENDAT14395D DE14395DA DE14395C DE 14395 C DE14395 C DE 14395C DE NDAT14395 D DENDAT14395 D DE NDAT14395D DE 14395D A DE14395D A DE 14395DA DE 14395 C DE14395 C DE 14395C
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iron core
coils
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DENDAT14395D
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Original Assignee
S. SCHUCKERT in Nürnberg
Publication of DE14395C publication Critical patent/DE14395C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0042Mounting; Connecting
    • H05B31/0048Mounting; Connecting of plural lamps

Landscapes

  • Fastening Of Light Sources Or Lamp Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 30. September 187g ab.
Diese Erfindung beruht auf dem Nebeneinanderschalten zweier elektrischen Regulatorlampen in 'der Weise, dafs sie, gegenseitig auf einander wirkend, in den Widerständen ihrer Lichtbogen einen Gleichgewichtszustand erhalten, ohne durch Nebenschlüsse neben den Lichtbogen einen Stromverlust zu erleiden.
Dies wird dadurch bewerkstelligt, dafs jede Lampe I und II (s. Fig. 4) zwei Spulen a b und (Z1 by aus dickem Draht hat, welche wie folgt geschaltet sind:
Der Strom theilt sich vor dem Eintritt in die Lampe I, und es geht der eine Zweigstrom durch die Spule a, die Kohlen von I und durch Spule O1 der Lampe II; der andere geht durch Spule b der Lampe I, Spule O1 und die Kohlen der Lampe II, wonach sich beide Zweige wieder zu einem Strom vereinigen.
Diese Spulen üben in jeder Lampe ihre entgegengesetzten Wirkungen auf einen Eisenkern aus und bringen ihn in eine bestimmte Gleich-,; gewichtslage. Die Stellung der Spulen ist; ;so justirt, dafs diese Gleichgewichtslage des Kernes einem constanten Widerstände des Lichtbogens entspricht. . ' ■ .
Aendert sich die Stromstärke, so wirkt dieses. auf beide Spulen gleichmäfsig, und die Gleichgewichtslage bleibt daher erhalten. ..
Schaltet man nach diesem ersten Lampenpaar noch ein zweites, drittes u. s. f. hinter oder neben einander in die Leitung, so findet in diesen derselbe Vorgang statt, wie oben;-Auch können nach Fig. 5 drei solcher Lampen derart mit einander verbunden werden.
Der Vorgang ist folgende^;,
Nachdem die Kohlen, wie später erklärt, zur Berührung gebracht sind, werden in beiden Lampen die Eisenkerne von den mit überwiegender Kraft wirkenden Spulen α und ax angezogen und in bestimmter Lage festgehalten. Beim Anziehen der,Kerne gehen dieselben im gleichen Moment feste Verbindungen mit den betf|^nde^. Kohlenhaltern ein, wie später beschrieben^JÄd heben dadurch die oberen Kohlen um Lichtbogenweite in die Höhe. Diese Lichtbogenweite entspricht, da das Gewicht der Kohlenhalter ausgeglichen ist, dem Widerstände, auf welchen jede Lampe regulirt ist. Dieselbe wird immer erhalten, denn angenommen, z. B. ,in Lampe I wollte der Lichtbogen gröfser werden, so würde sofort in ihr wegen der·'beginnenden Vergröfserung des Widerstandes ein Sinken der Stromstärke eintreten. Spule α von Lampe I, sowie Spule bx von Lampe II würden schwächer.. Gleichzeitig würde nach dem Gesetz der Zweigströme im Lichtbogen der f JL,ampe ILUjäer Strom zunehmen und Spulen b Eiii Lamp&Ewiand ax in Lampe II stärker werden. Die Folgtivipiervon wäre ein Hineinziehen des Eisenkernes in die Spule b in Lampe I, wodurch in beiden Lampen nach einigen Schwankungen sich die Widerstände wieder ausgleichen würden. Es geht diese Wirkung in so engen Grenzen ^vor sich, dafs sie nicht bemerkbar ist. ■
' Das Hineinziehen der Eisenkerne in Spüle b bezw. ^1, wodurch also das Abbrennen der Kohlen ausgeglichen wird, geht in jeder Lampe so weit fort, bis durch einen Anschlag die feste Verbindung zwischen Magnetkern und Kohlenhalter gelöst: wird.
In diesem .Moment kann der betreffende Eisenkern, von dem'Gewicht des Kohlenhalters entlastet, frei der Anziehung, der Spirale α in Lampe I öder av in Lampe II folgen, weil jetzt

Claims (1)

  1. damit keine Aenderung im Widerstände der Lampe verbunden ist. Dadurch wird sofort die eben gelöste Verbindung mit dem Kohlenhalter erneuert und der Gleichgewichtszustand in den Anziehungen der Spulen wieder hergestellt. Durch eine angebrachte Hemmung wird inzwischen das freie Durchfallen des Kohlenhalters verhindert. Fig. ι zeigt die Construction einer der dabei verwendeten Regulatorlampen, α und b sind die der Fig. 4 entsprechenden Spulen, c ist ein beweglicher Eisenkern, welcher vermittelst des Armes d lose an der Axe hängt.
    Derselbe besitzt in dieser Lage ein Uebergewicht, so dafs er, sich selbst überlassen, in der Richtung nach Spule α bewegen würde. Daran wird er jedoch verhindert durch den Sperrkegel e, welcher in die Zähne des Sperrrades / eingreift. Mit diesem Sperrrad sitzt ebenfalls fest auf der Axe das Zahnrad g, an welchem die gezahnte Kohlenhalterstange h hängt.
    Das Gewicht des erwähnten Eisenkerns dient nun dazu, das Gewicht der Kohlenhalterstange auszugleichen, so dafs aufser dem Zuge der Spiralen α und b keine Kraft auf den Eisenkern thätig ist.
    Durch die überwiegende Anziehung der Spirale α wird zuerst der Eisenkern so weit herübergezogen, dafs die damit verbundene Hebung der Kohlenhalterstange die Bildung eines Lichtbogens veranlafst von dem durch die Justirung der Lampe bestimmten Widerstände.
    Mit dem Abbrennen der Kohlen wird der Eisenkern durch die Einwirkung der Spulen genöthigt, immer weiter in die Spirale b hineinzugehen. Dieses geschieht so lange, bis der Sperrkegel e, der nur durch das Uebergewicht seiner rückwärtigen Verlängerung in den Zähnen des Sperrrades / gehalten wird, durch den Anschlag i daraus gehoben wird.
    In diesem Moment wird der Eisenkern vom Gewicht des Kohlenhalters entlastet und schnellt, dem Zuge der Spule α und seiner eigenen Schwere folgend, nach dieser Seite zurück. Aber im gleichen Moment verläfst die Verlängerung des Sperrkegels den Anschlag i und greift dieser daher sofort von neuem in die Zähne des Sperrrades ein. Dadurch wird sogleich das Gleichgewicht zwischen Eisenkern und Halter hergestellt und ersterer kann wieder dem Zuge der Spirale b zum Ausgleiche des Abbrennens der Kohlen folgen.
    Damit das Gewicht des Eisenkerns nicht so grofs zu sein braucht, ist das Gewicht des Halters theilweise durch eine Schnurrolle mit Gewicht ausgeglichen.
    Durch eine angebrachte Hemmung, wie ein Windflügel u. dgl., wird das freie Durchfallen des Kohlenhalters im Moment, wo der Sperrkegel ausgelöst ist, entsprechend verlangsamt.
    Wenn sich im Anfang die Kohlen nicht berühren, so wird dieses Berühren durch folgende Anordnung bewerkstelligt:
    Am Ende der Spirale b (s. Fig. 4) befindet sich ein federndes Eisenplättchen k, das in der Mitte an der Aufsenseite einen Contact trägt und zugleich mit der Leitung der Spule b (wie Fig. 4 zeigt) in leitender Verbindung ist. Contactschraube / ist mit der Leitung der Spule ^1 verbunden und es berühren sich beide Contacte in der Ruhelage.
    Sobald ein Strom durch die Leitung geht, werden nur die Spulen b und ^1 von demselben durchflossen. Infolge dessen werden die Anker cc von b bezw. bL angezogen, dadurch "die Sperrkegel e e ausgelöst, und die Kohlen fallen zusammen.
    Ein Messingstäbchen m hält die beiden Contacte so lange verbunden, als nur die Spulen b bx Strom haben.
    Nach der Berührung der Kohlen kommt Spule α in Wirkung und das Eisenplättchen k wird von der Spule b angezogen und festgehalten, wodurch die Contacte getrennt bleiben und der Strom seinen oben beschriebenen Verlauf nimmt. Erst nach Unterbrechung des Stromes bei den Kohlen tritt die Berührung der Contacte wieder ein.
    Auch in einer Lampe kann auf eben beschriebene Weise ein Lichtbogen von constantem Widerstände erhalten werden, wenn zwei obere Kohlen vorhanden sind. Diese Kohlen werden durch die Einwirkung der Spulen ab ax blr welche wie in Fig. 4 verbunden sind, auf die Eisenkerne III in der richtigen Entfernung von der negativen unteren Kohle erhalten. Durch eine Vorrichtung sind die Kohlen während der Regulirung mit den Eisenkernen fest verbunden.1 Bei ihrem Herabsinken wird durch einen Anschlag diese feste Verbindung gelöst, was das freie Durchgleiten der betreffenden Kohle gestattet.
    Das Gewicht der Eisenkerne mit den Kohlen ist während des Regulirens ausgeglichen. Die negative untere Kohle ist mit den oberen; Kohlen derart (z. B. durch Schnüre) verbunden, dafs sie ihrer Verbrennung entsprechend gehoben wird.
    Der Vorgang ist im übrigen bei der Entzündung, welche ebenfalls durch eine Contactvorrichtung erfolgen mufs wie beim Reguliren, derselbe wie oben beschrieben. PATENT-Anspruch:
    Die beschriebene Nebenemanderschaltung von zwei oder mehreren elektrischen Lampen oder Kohlen der angegebenen Construction . in der Weise, dafs in jedem Stromzweig je eine Spule von zwei verschiedenen Lampen liegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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