DE271729C - - Google Patents
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- DE271729C DE271729C DENDAT271729D DE271729DA DE271729C DE 271729 C DE271729 C DE 271729C DE NDAT271729 D DENDAT271729 D DE NDAT271729D DE 271729D A DE271729D A DE 271729DA DE 271729 C DE271729 C DE 271729C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/14—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
- H02P9/24—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE'21 c. GRUPPE
MAX FUSS in BERLIN.
Selbsttätiger Spannungsregler.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1911 ab.
Der nachbeschriebene Spannungsregler enthält die an dem Schnellregler nach Patent 253555
erfundenen, aber auch anderweit verwendbaren Verbesserungen.
Dieser Spannungsregler arbeitet mit einem festen und einem beweglichen Kontakt zwecks
abwechselnden Einschaltens und Kurzschließens eines Widerstandes im Erregerstromkreise
des Generators und unterscheidet sich von anderen bekannten ähnlichen Apparaten
dadurch, daß ein von der Erregung und der Generatorspannung beeinflußter Kontakthebe]
nicht in einem festen Drehpunkt, sondern in den Angriffspunkten dieser Kräfte — Erregung
und Generatorspannung — schwingbar gelagert ist und daher jeder einzelnen oder
beiden Kräften zugleich unabhängig voneinander zu folgen vermag Und nicht nur gegen
den festen Kontakt die Schwingungen zum
ao abwechselnden Einschalten und Kurzschließen des Widerstandes ausführt, sondern auch bei
Änderung der erwähnten Kräfte Lagenänderungen im Raum erfährt.
Die Verbesserungen gemäß der Erfindung erstrecken sich auf Einrichtungen, um das
Gleichbleiben der Spannung bei allen Belastungen oder ein Ansteigen der Spannung
mit zunehmender Belastung und umgekehrt zu erreichen.
In der Zeichnung sind diese Verbesserungen einer Ausführungsform in Verbindung mit der
Regleranordnung nach Patent 253555 dargestellt, ι ist ein Drehstromgenerator, 2 die
Erregerwicklung, 3 die Erregermaschine mit ihrer Nebenschlußwicklung 4 und dem Nebenschlußwiderstand
5.
Der Regler besteht aus der Erregerspule 6 mit Eisenkern 7, der Spannungsspule 8 mit
Eisenkern 9, Kontakthebel 10 mit dem beweglichen Kontakt 11 und' schließlich dem
festen Kontakt 12. Ferner sind vorhanden: ein Wälzhebel 13, welcher gegen den Bock
14 einerseits durch die Feder 15, andererseits durch die Zugkraft des Eisenkernes 7 gedrückt
wird. Annähernd parallel zum Kontakthebel 10 ist die Blattfeder 16 angeordnet,
welche an dem Hebel 17 angeschraubt ist, der auf der verstellbaren Auflage 18 aufruht,
die sich auf der Zahnstange 19 verschieben läßt. x
Das Zwischenrelais 20 besitzt zwei Magnetanker 21 mit an den Ankerhebeln angeordneten
Kontakten und zwei feste Gegenkontakte 22 sowie einen Kondensator 23. Die Nebenschlußwicklung
5 ist diesen Kontakten und dem Kondensator parallel geschaltet. Der Widerstand 24 ist der Wicklung des Zwischenrelais
20 vorgeschaltet. 25 ist der Vorschaltwiderstand von Spannungsspule 8, und 26 ist
ein Kondensator parallel zu 25 und in Reihe mit 8.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Generatorspannung wird eingestellt durch die einer bestimmten Spannung entsprechende
Zugkraft der Spannungsspule 8 auf Eisenkern 9, welcher den Kontakthebel 10 mit
dem beweglichen Kontakt 11 so weit anhebt, daß dieser mit dem festen Kontakt 12 durch
die Wirkung der fluktuierenden Erregerspannung bzw. Erregerspule 6 und Eisenkern 7 abwechselnd
in und außer Berührung gebracht wird. Hierdurch wird die parallel zu den
Kontakten ii, 12 geschaltete Wicklung des
Zwischenrelais 20 abwechselnd kurzgeschlossen und eingeschaltet, was weiter das Kurzschließen
und Einschalten des Nebenschlußwider-Standes 5 mittels der Relaiskontakte 21, 22
bewirkt. Steigt die Spannung zu hoch, so hebt Eisenkern 9 den Kontakthebel 10 bzw.
den beweglichen Kontakt 11 solange vom festen Kontakt 12 ab, wobei mittels der geöffneten
Relaiskontakte 21, 22 der Nebenschlußwiderstand 5 der Nebenschlußwicklung 4
der Erregermaschine 3 so lange vorgeschaltet wird, bis die Generatorspannung wieder ihren
normalen Wert erreicht und dementsprechend der bewegliche Kontakt n wieder in periodische
Berührung mit dem festen Kontakt 12 gelangt. Umgekehrt, sinkt die Generatorspannung,
so werden die Kontakte 11, 12 durch Nachlassen der Zugkraft der Spannungsspule
8 so lange geschlossen bleiben, bis die Erregerspannung so weit gestiegen ist, daß
sich wiederum die normale Generatorspannung einstellt. Da das periodische Einschalten und
Kurzschließen des Nebenschlußwiderstandes etwa zehnmal in der Sekunde geschieht, so
erfolgt das Einstellen der Spannung auch bei großen Laständerungen so schnell, daß eine
Änderung der Spannung nicht wahrzunehmen ist.
Soll nun bei allen Belastungen die Spannung die gleiche bleiben, so muß das Zeitverhältnis
Kurzschließung zu Einschaltung des Widerstandes der jeweiligen Belastung
entsprechen. Da die Zugkraft der Erregerspule 6 auf Eisenkern 7 mit ansteigender
Spannung quadratisch zunimmt, die Gegenkraft einer Feder jedoch nur im einfachen
Verhältnis, so würde die Amplitude der von der fluktuierenden Erregerspannung herrührenden
Schwingungen des Kontakthebels 10 bzw. 11 um so größer werden, je höher die Erregerspannung
mit zunehmender Belastung ansteigt. Dies würde aber, da das Zeitverhältnis Kurzschließung zu Einschaltung des
Nebenschluß Widerstandes der Belastung entsprechen muß, ein Abfallen der Generatorspannung
mit Ansteigen der Belastung verursachen.
Hiergegen ist folgende Einrichtung getroffen: der Eisenkern 7 der Erregerspule 6
greift nicht direkt, sondern mittels Wälzhebels 13 an der Zugfeder 15 an. Die gezeichnete
Stellung entspricht einer mittleren Belastung. Die an der Feder 15 und dem
Eisenkern 7" angreifenden Arme des Wälzhebels 13 sind jetzt annähernd gleich. Steigt
jedoch die Erregerspannung infolge höherer Belastung, so wälzt sich der Hebel 13 an dem
Bock 14 ab, so daß der Eisenkern 7 an einem kürzeren, die Feder 15 an einem längeren
Hebelarm angreifen, was eine kleinere Schwingungsamplitude und damit eine längere Schließungsdauer
der Kontakte 11, 12 und 21, 22
zur Folge hat. Umgekehrt wird bei kleinerer Belastung und Erregerspannung die Zugkraft
des Eisenkernes 7 kleiner werden und dann die Feder 15 an dem kürzeren Hebelarm des
Wälzhebels 13 angreifen, wodurch die Schwingungsamplitude und damit die Öffnungszeit
im Verhältnis zur Schließungszeit vergrößert wird. Durch Nachlassen der Feder 15 mittels
der verstellbaren Schraube kann der Wälzhebel 13 derart eingestellt werden, daß
das Verhältnis der Hebelarme sich mit ansteigender Last mehr verändert als magnetische
Zugkraft zur Federspannung. In diesem Falle wird der Regler auf eine mit der Last proportional ansteigende Erhöhung der
Spannung einstellen, also überkompoundieren. Dies kann benutzt werden, um den Spannungsabfall
langer Leitungen zu kompensieren. Diese Uberkompoundierung des Reglers auf eine beliebige, der Anlage entsprechende
Größe ist während des Betriebes ohne Spannungsschwankung einstellbar.
Die Teile 16 bis 19 dienen zur Einstellung
der Spannung und können ebenfalls zur Kompoundierung der Belastung mit der Spannung
verwendet werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hängt der Eisenkern 9 der Spannungsspule
8 an der Blattfeder 16, welche an den Hebel 17 angeschraubt ist, der auf der
verstellbaren Auflage 18 aufruht, welche sich auf der Zahnstange 19 verschieben läßt. Die
Einstellung der Generatorspannung erfolgt durch die Zugkraft der Spannungsspule 8, zu
welcher sich die Zugkraft der Blattfeder 16 addiert. Wird also die Kontaktschraube am
festen Kontakt 12 nach oben' verstellt, so
wird die Spannung der Blattfeder 16 vermindert, denn, um das Gleichgewicht wieder herzustellen,
muß die Zugkraft von 8 entsprechend größer werden, also die Spannung ansteigen. Umgekehrt, verstellt man die Schraube
nach unten, so nimmt die Federspannung von 16 zu, und es ist eine geringere Zugkraft der
Spule 8 notwendig, demnach eine geringere Spannung zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts
zwischen dem Gewicht des Eisenkernes 9 einerseits und der Zugkräfte von Spule 8 und Blattfeder 16 andererseits. Verschiebt
man die Auflage 18, wie es die unteren Teilfiguren zeigen, nach links, so wird
bei Leerlauf, wenn der Eisenkern 7 der Erregerspule 6 durch die Feder 15 nach unten
gezogen ist, der Hebel 17 nach oben gezogen und damit die Blattfeder 16 zufolge ihrer
Biegung nach oben am linken Ende mehr gespannt. Infolgedessen vermindert sich die
Zugkraft und also auch die Spannung der Spannungsspule 8, während umgekehrt bei stärkerer Belastung, da sich der Eisenkern 7
infolge vergrößerter Erregerspannung nach oben bewegt hat, die Zugkraft der Blattfeder
16 vermindert worden ist und daher die Zugkraft
der Spannungsspule 8 zur Wiederherstellung des Gleichgewichts ansteigen mußte, was auch einem Ansteigen der Generatorspannung
entspricht. Es kann daher auch mittels dieser Einrichtung durch einfaches Verschieben der Auflage i8 eine Kompoundierung
der Belastung mit der Spannung bzw. eine mit ansteigender Belastung proportional
ansteigende Spannungserhöhung erreicht werden.
Das Zwischenrelais 20 ist derart ausgeführt, daß die Ankerbewegungen möglichst
ohne Reibung erfolgen und Trägheitswirkungen ausgeschlossen sind. · Zu diesem Zweck sind
die Magnetanker um einen Magnetpol schwingbar gelagert und als zweiarmige Hebel ausgeführt,
an deren einem Hebelarm die magnetische Zugkraft und am anderen Hebelarm die Zugkraft einer Feder angreifen. Durch
diese Anordnung ist ein toter Gang der Magnetanker ausgeschlossen.
Schließlich soll noch der Kondensator 26 erwähnt werden, welcher parallel mit dem
Widerstand 25 der Spannungsspule 8 in Reihe geschaltet ist.
Besonders bei Wasserturbinen läßt sich die Änderung der Tourenzahl zwischen Leerlauf
und Vollast nicht umgehen. Durch Änderung der Periodenzahl wird aber auch trotz Vorschaltung
eines großen Widerstandes die Zugkraft auf den Eisenkern geändert, da die Selbstinduktion der Spannungsspule bei höherer
Periodenzahl zunimmt. Zur Vermeidung dieses Übelstandes dient der Kondensator 26,
welcher einen um so größeren Strom aufnimmt, je höher die Periodenzahl ist. Durch
entsprechende Abmessungen des Kondensators im Verhältnis zur Spannungsspule wird letzterer
ein um so größerer Strom zugeführt, je höher die Periodenzahl steigt, so daß die
Zugkraft auf den Eisenkern und damit auch die Einstellung der Generatorspannung bei
allen Periodenzahlen praktisch gleichbleibt.
Die vorbeschriebenen Verbesserungen können natürlich auch in Verbindung mit Spannungsreglern
anderer Bauarten angeordnet werden. In der vorstehenden Beschreibung ist als beispielsweise
Ausführungsform die Verwendung mit dem Spannungsschnellregler nach Patent
253555 des Erfinders gewählt worden.
Claims (3)
1. Selbsttätiger Spannungsschnellregler, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleichen
der unproportional sich verändernden magnetischen Zugkraft des von der
Erregung beeinflußten Eisenkernes (7) ein Wälzhebel (13) angeordnet ist, an dessen
veränderlichen Hebelarmen einerseits der von der Erregung beeinflußte Eisenkern,
andererseits eine der Zugkraft.dieses Eisenkernes entgegenwirkende Feder angreifen.
2. Spannungsschnellregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Verändern der an dem Wälzhebel angreifenden Feder mittels Schraube o. dgl.
eine Kompoundierung oder Überkompoundierung zwischen Last und Spannung erreicht wird.
3. Spannungsschnellregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
von der Generatorspannung beeinflußte Eisenkern (9) an einer Feder (16) aufgehängt
ist, welche an dem von der Erregung beeinflußten Eisenkern angreift und auf einer verstellbaren Auflage (18) aufruht,
zum Zwecke, einerseits die Generatorspannung und andererseits die Kompoundierung
zwischen Last und Spannung bequem verändern zu können,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
- DE DENDAT271729D patent/DE271729C/de active Active
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