DE101788C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/46—Electrically-operated clockwork meters; Oscillatory meters; Pendulum meters
- G01R11/465—Oscillatory meters
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
GEORG HUMMEL in MÜNCHEN. Oscillirender Elektricitätszähler.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1897 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Motorzähler mit zwei mit einander fest verbundenen
schwingenden Armaturen, deren Gesammtarbeit durch Antrieb eines Zählwerkes, durch Umschalten
des Stromes in beiden Armaturen und durch Dämpfung verbraucht wird.
In einem und demselben Nebenschlufsstromkreis befinden sich sowohl die Armatur A des
Hauptmotors M, wie auch die Armatur A1 des Hülfsmotors M1, die feststehende Magnetwickelung
ff des letzteren und ein Vorschaltwiderstand W in Hintereinanderschaltung.
Der Hauptmotor M besteht aus der vom Verbrauchsstrom durchflossenen Wickelung K
und aus der beweglichen, im Nebenschlufs liegenden Spule A.
Der Hülfsmotor Af1 besteht aus dem
Anker A1 und aus dem Magnetgestell m mit den Magnetwickelungen ff in welch letzteren
der Strom stets dieselbe Richtung beibehält.
Die Zugkraft des Hülfsmotors M1 kann
durch Verstellen des Ankers A1 längs der Achse α regulirt und gleichzeitig durch diese
Verstellung des Ankers eine theilweise Entlastung des beweglichen Systems herbeigeführt
werden.
In der Zeichnung Fig. 1 ist der Einfachheit wegen die Achse mit gewöhnlichen Lagern
schematisch dargestellt, während für die praktische Ausführung eine Aufhängung des schwingenden
Theiles vorgesehen ist.
Von bekannten Zählern dieser Gattung (D. R. P. Nr. 50082 und Schweizer Patent
Nr. 12753) unterscheidet sich vorliegende Erfindung im Wesentlichen durch die Hinzufügung
eines zweiten Motors mit gemeinschaft- - licher Achse, dessen maximale Kraftentwickelung
nicht gleichzeitig mit der des Hauptmotors auftritt, sondern derselben nach- oder
voreilt.
Während die Zugkraft der Armaturspule A sich im Verhältnifs des Sinus des Ausschlagwinkels
ändert, ist der Hülfsmotor M1 derart construirt, dafs er annähernd in dem Punkte,
wo der Hauptmotor M seine geringste Kraft besitzt, die höchste Kraftleistung entfaltet.
Denn aufser der Ueberwindung der Reibung und der Gegenkraft der stromzuführenden
Spiralen hat er in den Endlagen die Umschaltung des Stromes in den beiden Armaturen
herbeizuführen.
Die Umschaltung erfolgt in der Weise, dafs mittelst des mit den beiden Armaturen fest
verbundenen doppelarmigen Hebels h ein aus zwei Lamellen bestehender Stromwender C
derart gedreht wird, dafs die beiden Bürsten bb
durch Uebergang von einer Lamelle auf die andere das Umschalten des Stromes in den Armaturen
bewirken.
Die Drehung des Stromwenders erfolgt dabei durch Anstofsen des Hebels h an den
Stift p.
Um nach dem Umschalten ein Zurückweichen des Stromwenders in die Kurzschlufslage durch
Einwirkung von aufsen, Erschütterungen u.s.w. zu verhindern, ist eine Einrichtung getroffen,
von welcher die Fig. 3 und 4 zwei specielle Ausfuhrungsformen schematisch darstellen.
In Fig. 3 wirkt eine Zugfeder ^, in Fig. 4
zwei Druckfedern dd der Bewegung entgegen.
Nach dem Umschalten dreht sich der schwingende Theil des Zählers und mit diesem
auch der doppelarmige Hebel h zurück und läfst den Stift ρ mit dem Stromwender C an
der Stelle, in die er vorher durch den einen Arm des Hebels h gebracht wurde, stehen,
und zwar so lange, bis der andere Arm des Hebels h den Stift ρ und mit diesem den
Stromwender C in entgegengesetzter Richtung bewegt, wodurch abermalige Umschaltung erfolgt
u. s. w.
Anstatt dieser mechanischen Umschaltung kann auch ein Relais, wie es 'in oben genannten
Druckschriften erwähnt ist, Verwendung finden.
In diesem Falle wird die Kraft des Hülfsmotors
aufser zur Ueberwindung der Reibung und der Gegenkraft der Stromzuführungsspiralen,
welche der Umschaltung entgegenwirken, dazu verwendet, den für ein sicheres Contactgeben
nöthigen Druck in den Endlagen zu sichern, da hier die Kraft des Hauptmotors,
wie schon erwähnt, gleich Null ist.
Claims (2)
- Pat ent-An Sprüche:ι . Elektricitätszähler mit schwingendem Anker, ι gekennzeichnet durch zwei auf derselben Welle fest mit einander verbundene, in Hintereinanderschaltung im Nebenschlufs liegende Armaturen, welche ihre maximale Kraftentwickelung nicht gleichzeitig, sondern nach einander ausüben, um die Stromwendung in den Endlagen mit hinreichender Kraft bewirken zu können, und welche so gestaltet sind, dafs sie die negative Zugkraft der Stromzuführungsfedern und die der Reibung in jeder Lage ausgleichen, ohne, dafs die Wirkung des Hauptstromes hierzu beansprucht wird.
- 2. Eine Ausführungsform des in Anspruch 1 gekennzeichneten Zählers, bei welcher sich der Anker des Hülfsmotors längs seiner Achse derart verstellen läfst, dafs hierdurch seine Zugkraft regulirt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101788C true DE101788C (de) |
Family
ID=372457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE101788C (de) |
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0
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