DE107429C - - Google Patents
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- DE107429C DE107429C DENDAT107429D DE107429DA DE107429C DE 107429 C DE107429 C DE 107429C DE NDAT107429 D DENDAT107429 D DE NDAT107429D DE 107429D A DE107429D A DE 107429DA DE 107429 C DE107429 C DE 107429C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/46—Electrically-operated clockwork meters; Oscillatory meters; Pendulum meters
- G01R11/465—Oscillatory meters
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die zur Umkehr der schwingenden Ankerspule erforderliche Ummagnetisirung derselben
kann entweder wie bei dem D. R. P. 101788
von der Ankerspule selbst durch directen Antrieb eines Stromwenders bewirkt werden, oder
auch nach Rotten's Vorgang (D. R. P. 50082) durch Zuhülfenahme eines Relais, welches,
wie weiter unten beschrieben, durch Anschlag eines mit der schwingenden Ankerspule
verbundenen Contactarmes an feste Contactpunkte umgeschaltet wird und nun seinerseits
die Bewegung der Umschaltevorrichtung und des Zählwerkes veranlafst.
Bei den bisher bekannten -Ausführungen derartiger Zähler (s. Schweizer Patentschrift
12753) wurde die Ummagnetisirung der schwingenden Spule dadurch erreicht, dafs sie mit
zwei gleichwerthigen bifilaren Wickelungen versehen wurde, durch deren abwechselnden
Kurzschlufs der Drehsinn der Spule geändert wird. Dies hat zur Folge, dafs immer die
Hälfte der Armaturwickelung als unwirksamer Ballast mitgeschleppt werden mufs, so dafs, um
gleiche Kraftäufserung wie bei einer voll ausgenutzten Spule zu erzielen, der bifilaren Spule
die doppelte Windungszahl gegeben werden mufs, was eine für die Dauerhaftigkeit der
Lagerung höchst nachtheilige Gewichtserhöhung bedingt. Allerdings findet sich in Fig. 2 der
genannten Palentschrift eine Schaltungsweise, bei welcher die ganze Ankerspule wirksam
ausgenutzt ist, jedoch unter Benutzung einer sehr verwickelten Relaisanordnung, bei welcher
trotz dreier Relaisspulen zur Bewegung des Ankers noch eine Abreifsfeder erforderlich ist,
ganz abgesehen von dem hierbei nöthigen umständlichen Bau des Stromwenders.
Im Gegensatz hierzu gestatten die folgenden Schaltungsweisen die Anwendung einfach gewickelter,
also bei jeder Schwingung voll ausgenutzter Ankerspulen bei gleichzeitiger Ver- ·
Wendung eines einfachen, rein elektromagnetisch wirkenden Relais.
Bei der in Fig. 1 und 2 angegebenen Schaltung ist h die vom Verbrauchsstrom durchflossene
feststehende Hauptstromspule, in deren Innerem die bewegliche Nebenschlufsspule m
sich befindet. n> ist ein im Nebenschlufskreis liegender Vorschaltwiderstand. Auf der Achse
der beweglichen Spule m ist ein Contactarm s befestigt, welcher beiderseits gegen festliegende
Contacte kx k2 trifft, wodurch jeweils eine der
mit der schwingenden Nebenschlufsspule m hinter einander geschalteten Relaiswickelungen
r, r2 kurz geschlossen wird. Letztere schliefsen
sich zu beiden Seiten an die zwischen den Klemmen des Umschalters c liegende Ankerspule
m und es stehen ihre der Spule m abgewendeten Enden durch Kurzschlufsleitungen
mit den beiden Contactpunkten Ar1 k.2 in Verbindung,
während der Contactarm 5 mit einem beliebigen Punkt der Spule m leitend verbunden
ist. Der Stromwender c ist mit dem Anker α mechanisch verbunden, welcher den
Relaiselektromagneten T1 r2 gemeinsam ist, so
dafs jede Umlegung des Ankers α auch die Stromumkehr in der Ankerspule und damit
den Wechsel ihrer Drehrichtung zur Folge
hat, ohne dafs dadurch die Stromrichtung in den Bewickelungen der Relaiselektromagnete
geändert wird. .
Da eine Stromunterbrechung während des Umschaltens die genaue Wirkung des Relais
in Frage stellen könnte, ist der zweitheilige Stromwender nach Art der gewöhnlichen Stromwender
bei Gleichstrommaschinen derart eingerichtet, dafs die Ankerspule m innerhalb der
Umschaltperiode kurz geschlossen wird, so dafs einerseits das Relais niemals vollkommen strom-,
los wird, andererseits die Bildung von Unterbrechungsfunken vermieden wird (s. Fig. 3).
Die Wirkungsweise des Zählers ergiebt sich an der Hand von Fig. 1 und 2 wie folgt:
Bewegt sich infolge der durch die jeweilige Lage des Relaisankers α bedingten Stromwenderstellung
die Ankerspule m und damit der Contactarm s in der Pfeilrichtung, so trifft s
gegen den Contact ^1 und schliefst dadurch
die Wickelung des Magneten T1, an welchem
eben der Anker α liegt, kurz, so dafs dieser nunmehr dem Einflufs des Magneten r2 unterworfen
ist und von diesem angezogen wird, gleichzeitig die Umschaltung des Ankerstromes
bewirkend. Die dadurch bedingte Ummagnetisirung der Ankerspule veranlafst deren Rückschwin'gung, bis der ■ Contactarm s gegen
den jenseitigen Contactpunkt k.2 trifft, r2 kurz
schliefst und die Umlegung des Relaisankers a und des Stromwenders c veranlafst, worauf
sich der ganze Vorgang wiederholt.
Da es für die Wirkungsweise des Zählers ! gleichgültig ist, mit welchem Punkt der beweglichen
Spule m der Contactarm s verbunden wird, so kann der Arm s mit einem
Ende oder der Mitte der Spule m verbunden werden, ohne dafs man im Uebrigen an der
Schaltung zu ändern hat; im letzteren Falle wird dann neben der Relaiswickelung auch
noch eine Hälfte der Spule m kurz geschlossen.
Wie bereits eingangs erwähnt, unterscheidet sich die vorstehende Schaltung von den in
der Schweizer Patentschrift 12753-angegebenen
Ausführungen dadurch, dafs bei Ausnutzung sämmtlicher Windungen der beweglichen Spule
zum Antrieb des Stromwenders und des Zählwerkes nur ein rein elektromagnetisch wirksames
Relais erforderlich ist, eine Vereinfachung , welche durch keine jener Combinationen
erreicht werden kann. Die grundsätzliche Verschiedenheit ■ in der Verbindung
der einzelnen Theile dürfte am besten daraus zu entnehmen sein, dafs bei der in Fig. 1
und 2 dargestellten Schaltung bei jedem Anschlag von s an Ar1 bezw. Ar2 gleichwertige
Theile des Nebenschlufskreises kurz geschlossen werden, so dafs das Relais vollkommen gleichmäfsig
wirkt, ganz unabhängig davon, welcher Punkt der Spule m mit s leitend verbunden
ist. Lo tz dagegen mufs zur Erreichung dieser Gleichförmigkeit je nach der Schaltung entweder
von der Mitte oder von einem bestimmten Ende der beweglichen Spule abzweigen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektricitätszähler mit schwingenden Ankerspule (m), bei welchem die Stromumkehr in dieser, sowie der Antrieb des Zählwerkes vermittelst eines Relais erfolgt, welches mit der beweglichen Ankerwickelung in . denselben Nebenschlufskreis hinter einander geschaltet ist und dadurch in Thätigkeit gesetzt wird, dafs ein Theil seiner Wickelung, durch Anschlag eines an der schwingenden Ankerspule befestigten Contactarmes (s) an feste Contactpunkte (Ie1 k2j bei Erreichung der äufsersten Lage jeweils kurz geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die schwingende Ankerwickelung zwischen die beiden Relaiswickelungen geschaltet ist und der Contactarm (s) mit einem beliebigen Punkt bezw. einem Ende der Ankerspule (m) leitend verbunden ist, während von den beiden festen Contactpunkten (kx k.2J Verbindungsleitungen zu den der Ankerspu-le abgewendeten Enden der Relaiswickelungen führen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE107429C true DE107429C (de) |
Family
ID=377502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT107429D Active DE107429C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE107429C (de) |
-
0
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