DE53870C - Vorrichtung zum selbstthätigen Aus- und Einschalten von Zellen elektrischer Sammelbatterien - Google Patents
Vorrichtung zum selbstthätigen Aus- und Einschalten von Zellen elektrischer SammelbatterienInfo
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- DE53870C DE53870C DENDAT53870D DE53870DA DE53870C DE 53870 C DE53870 C DE 53870C DE NDAT53870 D DENDAT53870 D DE NDAT53870D DE 53870D A DE53870D A DE 53870DA DE 53870 C DE53870 C DE 53870C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H63/00—Details of electrically-operated selector switches
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J7/00—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
- H02J7/36—Arrangements using end-cell switching
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- Power Engineering (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Pätentirt im Deutschen Reiche vom ag. Juni 1889 ab.
Bei der technischen Anwendung von elektrischen Sammelbatterien, sei es nun, dafs
dieselben selbständig oder in Parallelschaltung mit einer oder mehreren Dynamomaschinen
verwendet werden, kommt es vor allen Dingen darauf an, den Spannungsänderungen der
Sammelbatterie entsprechend, eine gröfsere oder
geringere Zellenzahl zur Wirkung gelangen zu lassen, damit die im Schliefsungskreise herrschende
Spannung stets auf annähernd derselben Höhe bleibt.
Die -auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Vorrichtung soll nun das zu dem angedeuteten
Zweck erforderliche Ab- und Einschalten von Zellen selbsttätig bewirken.
Fig. ι giebt eine schematische Darstellung dieser in den Fig. 2 bis 5 genauer dargestellten
Vorrichtung.
Die Sammelbatterie besteht aus den Zellen A, von denen eine zum Ein- und Ausschalten
bestimmte Anzahl durch Leitungen d mit einer Contactvorrichtung verbunden sind! Diese Contactvprrichtung
ist in Fig. 2 im Schnitt, in Fig. 3 in der Seitenansicht und in Fig. 4 im
Grundrifs dargestellt. Auf der Platte P aus nichtleitendem Material befinden sich die Anschlufsschräuben
F, Fig. 3 und 4, für die von den einzelnen Zellen führenden Leitungen sowie
aufserdem die in einem Kreise angeordneten Säulen S. welche die ebenfalls in Kreisform
an einander gefügten und von einander isolirten Contactstücke C tragen; die letzteren
sind mit den genannten Klemmen F leitend verbunden.
Mit diesen Cohtactstücken, aber von denselben isolirt, sind zwei concentrische Ringe N1
und N2 durch die Schrauben 5 verbunden,
Fig. 2, 3 und 4.
Mit dem Ringe TV1 steht die Klemme D und
mit dem Ringe JV2 die Klemme E in Verbindung.
Die erstere steht mit der Maschine, die letztere mit der Leitung in Verbindung.
Durch die an den Schalthebeln H1 und H 2
befindlichen metallischen Schleifringcontacte R1
und i?2 findet der Uebergang des Stromes statt, indem derselbe durch R2 von der Maschine
zu der Sammelbatterie und andererseits durch R1 von dieser zur Leitung geht.
Der Gleitcontact i?2 wird von der Hand durch den Griff G verstellt, während die Bewegung
des Gleitcontactes R1 durch den unter der Platte P befindlichen und in Fig. 5 besonders dargestellten Mechanismus selbstthätig
erfolgt.
Die Gesammtwirkungsweise der neuen Vorrichtung läfst sich am deutlichsten aus der in
Fig. ι gegebenen schematischen Darstellung erkennen.
Von der Dynamomaschine D M geht der Strom durch den Hebel H2 vermittelst des von
letzterem berührten Contactstückes C und der zugehörigen Leitung d zu dem betreffenden
Element, während der Hebel H1 auf das der erforderlichen Spannung oder Stromstärke entsprechende
Contactstück C selbstthätig eingestellt wird.
An die Hauptleitung W ist ein Relais y angeschlossen, welches bei zu hoher oder zu
niedriger Spannung einen Contactschlufs bei 1 oder 2 veranlafst. Hierdurch durchfliefst ein
aus einem oder mehreren Elementen entnommener elektrischer Strom einen der Elektromagnete
des Umschalters U, wodurch der Anker von demselben angezogen wird.
Durch dieses Umlegen des Ankers nach der einen oder anderen Seite wird nun entweder der
als Quecksilbercontact ausgebildete Contact I oder Contact II geschlossen, so dafs der eine
oder andere der beiden in einem Nebenschlufs zu einigen Elementen der Batterie liegenden
Elektromagnete M1 und M2 kräftig erregt und der zugehörige Anker A1 bezw. A2 angezogen
wird.
. Der Anker A1 bezw. A2 steht mit einer
Sperrklinke Sp durch die Verbindungsstange gl
bezw. g2 in beweglicher Verbindung. In Ruhe legt sich die Sperrklinke gegen die Anschlagsschraube q1' bezw. q2 und ist durch die specielle
Form derselben ausgelöst von dem beim Anzug mitzunehmenden Sperrrad Z.
Wird nun der Anker angezogen, so dreht sich zuerst die Winkelsperrklinke Sp um ihren
Zapfen, greift ins Sperrrad hinein und nimmt dasselbe mit. Die beiden Sperrräder Z1 Z2
sind auf der Achse χ befestigt, und je nach dem nun der eine oder der andere der Elektromagnete
M1Ai2 erregt wird, wird das eine
oder das andere der Sperrräder Z* Z2 bethätigt
und dadurch der Hebel H1 auf das benachbarte Contactstück nach rechts oder links geführt.
Beim Anziehen des Ankers A1 oder A"1 wird
der Winkelhebel v1 oder v2 bethätigt und bewirkt
eine selbstthätige Unterbrechung des durch die Windungen von U gehenden Stromkreises,
indem er die Verbindungen zwischen M1 und u\
oder zwischen M2 und ul 2 unterbricht.
Dadurch aber wird der Magnet U stromlos und daher der Contact I bezw. II wieder
unterbrochen; dieses aber hat wieder zur Folge, dafs auch der Anker A1 bezw. A2 losgelassen
und infolge der Abziehfeder f1 bezw. f2 zurückgezogen
wird.
Die Winkelsperrklinke Sp dreht · sich dann zuerst, so weit die Anschlagsschraube es gestattet,
um den Zapfen, wird dadurch vom Sperrrad gelöst und nun so weit zurückgezogen, als es der Anschlagsstift q* bezw. q2
gestattet.
Hat nun die Spannung oder Stromstärke immer noch eine von der gewöhnlichen abweichende
Gröfse, so wiederholt sich das beschriebene Spiel der Schaltvorrichtung so lange,
bis der Hebel H1 auf demjenigen Contactstück steht, bei welchem die gewünschte Spannung
bezw. Stromstärke vorhanden ist.
Eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung für die selbstthätige Einstellung ist in
Fig.' 5 veranschaulicht. Unterhalb der Elektromagnete
M1 und M2 befindet sich die Platte T,
welche alle für die selbstthätige Einstellung des Schleifcontactes R1 erforderlichen Theile trägt.
In der Mitte der Platte T befindet sich die senkrechte Welle x, welche die beiden Sperrräder
Z1 und Z2 sowie die Hebel H1 und H2
trägt. Zwischen den beiden Schenkeln jedes der Elektromagnete M1 und M2 sind die
Anker A1 und A2 um ihre Mitte drehbar angebracht.
Um dieselben im Ruhezustande von den Magnetpolen entfernt zu halten, sind
die Federn/1 und/"2 vorgesehen, welche einerseits
an einem Ankerende und andererseits a.n der Platte T regulirbar befestigt sind. An je
einem Arm der beiden Anker A1 und A2 greifen die Schubstangen g1 und g2 an, die
ihrerseits am anderen Ende mit den in die Sperrräder Z1 und Z2 eingreifenden WTinkelsperrklinken
ausgestattet sind. Die letzteren sind andererseits durch Hebelarme mit der senkrechten Welle χ verbunden. Die Bewegung
der Sperrvorrichtung wird'durch die verstellbaren Schrauben q1 und q2 begrenzt. Auf
der genannten Platte T sind aufserdem die von den Magnetankern bethätigten Winkelhebel v1
und v2 so angeordnet, dafs im Ruhezustande die Contacte M1 u\ und M2 und m'2 geschlossen
sind und jedesmal unterbrochen werden, nachdem die Magnete M1. und M2 ihre bezüglichen
Anker· angezogen haben.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Vorrichtung zum Aus- und Einschalten von Zellen elektrischer Sammelbatterien aus der bezw. in die Lade- und Entladeleitung, gekennzeichnet durch zwei concentrische Ringe (N1 und N2J, von welchen der eine (N1) mit der Maschine, der andere (N2) mit der Leitung verbunden und durch die an diesen Ringen, aber isolirt von denselben befestigten, ebenfalls kreisförmig an-. geordneten Contactstücke (C),. an welche die einzelnen ab- und einzuschaltenden Zellen angeschlossen sind, zu dem Zweck, durch Verstellung der von einander unabhängigen Schleifcontacte (R1 und R2) die einzelnen Contactstücke (C) mit den Ringen (N1 und N2) und daher auch mit der Maschine und der Leitung zu verbinden, um je nach Bedarf die Anzahl der eingeschalteten Zellen verändern zu können.
- 2. Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines selbstthätigen Bewegungsmechanismus, bestehend aus zwei in einem Nebenschlufs liegenden Elektromagneten (Ml M2) mit Ankern (A1 A2), welche bei ihrer Bewegung auf zwei Winkelhebel (vl und v2) derart einwirken , dafs jedesmal eine Stromunterbrechung erfolgt, sobald die Elektromagnete ihren Anker angezogen haben.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53870C true DE53870C (de) |
Family
ID=328497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53870D Expired - Lifetime DE53870C (de) | Vorrichtung zum selbstthätigen Aus- und Einschalten von Zellen elektrischer Sammelbatterien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53870C (de) |
-
0
- DE DENDAT53870D patent/DE53870C/de not_active Expired - Lifetime
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