DE314827C - - Google Patents

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DE314827C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/26Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor

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  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt die Änderung der Laufrichtung von elektromotorisch angetriebenen Vorrichtungen bei Anwendung von bloß zwei Leitungsdrähten. . Es ist bereits bekannt, elektrische Fernsteuervorrichtungen mit Hilfe von zwei Leitungen durch Änderung der Stromrichtung· in den Leitungen zu betätigen. Solche Vorrichtungen werden zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von Akkuinitiatoren zur ladenden Dynamomaschine oder zur Fernbetätigung von Steuerorgänen irgendwelcher Art angewendet. Sie bestehen im wesentlichen aus einem im Felde eines Dauermagneten oder noch durch besonderen Hilfsmagneten unterstützten Dauermagneten zufolge Änderung der Richtung' seines Erregerstromes in zwei Endlagen ausschwenkbaren Elektromagnetanker, welcher; durch Zusammenwirken der beiden Erregerwicklungen auf Schenkel und Anker den elektrischen Antrieb umsteuert.
Die Erfindung besteht darm, daß die auf dem Schaltanker liegende'Wicklung in zwei | Teile geteilt ist, von denen der eine Teil mit dem Elektromotorhauptstiom stets in Serie geschaltet bleibt, während der andere Teil der Wicklung bei Mittel- oder Nullstellung des umzusteuernden Schalters, d. h. also in einer Stellung, in der die Feldwicklung des Motors nicht eingeschaltet ist, ebenfalls vom vollen Motorhauptstrom durchflossen wird, während in jeder der beiden Endlagen des Umschalters (rechts oder links von der Mittelstellung) die Feldwicklung eingeschaltet und zu dieser dann der zweite Teil der Wicklung parallel geschaltet ist. Durch diese Anordnung wird im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen ein anfänglicher ' kräftiger Ausschlag des steuernden Elektromagneten und nach erfolgter Umsteuerung eine Stromersparnis für die elekttomagnetische Umschaltvorrichtung erreicht, welche Vorteile die Einrichtung z. B. für die Anwendung zur Umsteuerung von Motoren sämtlicher Wagen eines elektrischen Zuges oder ähnlicher. Zwecke besonders geeignet machen.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 die schematische-Darstellung des Dauermagneten M mit dem Anker A gegeben, der je nach dem durch die Bewicklung geschickten Strom in der einen oder der anderen Richtung verschwenkt wird. Fig. 2 zeigt beispielsweise ein Schema der Leitungen für einen Hauptstrommotor. In Fig. ι ist M ein Stahlinagnet; A ist der im Magnetfelde um einen Mitteldrehpunkt verschwenkbare, mit zwei Teilen I und II einer Bewicklung" versehene Anker, welcher aus Weicheisen hergestellt ist, und dessen Bewegung durch an den Magnetschenkeln angebrachte Anschläge B begrenzt ist.
Dieser Anker wird von den beiden Spulen 1 und II im gleichen Sinne erregt. Die Spule I ist, wie das Schema Fig. 2 zeigt, in den einen der beiden Leitungsdrähte L dauernd eingeschaltet, welcher auch die Bewicklung des Motorankers A1 enthält. Die Spüle Jl ist bei der durch Rückführfederngesicherten Nullstellung des Umschalters C in die zweite Leitung L eingeschaltet. Zu
ίο diesem Zeitpunkt ist das Feld F stromlos, die Spule II liegt dagegen in jeder der beiden Endstellungen des Umschalters C, d. h. also in der Fahrstellung parallel zum Felde und zu der damit in Serie geschalteten Spule III.
Der verschwenkbare Anker A. ist entweder durch mechanische Übertragungsmittel oder durch Vermittlung eines Relais mit dem Stromrichtungsschalter C für den Elektromotor mechanisch oder elektrisch gekuppelt.
Auf diese Weise können beispielsweise die Antriebselektromotoren der einzelnen Wagen eines Zugsystemes von einer Stelle aus vor- und rückwärts gesteuert werden, und zwar mit Hilfe von nur zwei Leitungen ohne Zuhilfenahme einer dritten Leitung.
Die Wicklung II wird bei der beschriebenen Anordnung und Schaltung· im ersten Augenblick vom Motorstrom durchflossen, so dab der Schaltanker A sehr kräftig und zuverlässig schaltet. Im Betriebe wird dagegen die Wicklung II nur von einem schwachen, der Spannung an den Feldklemmen entsprechenden Strom durchflossen und daher wenig beansprucht. Die im umschaltbaren Feldstromkreis liegende Spule IH dient dazu, die Wir-
i. kung des permanenten Magneten M in der Fahrstellung zu verstärken, und dessen Remanenz dauernd zu erhalten.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Bei Stromlosigkeit der Leitungen L, L ;stehen das schwenkbare Kontaktglied des Umschalteis C unter der Wirkung von Rückführfedern oder eines Pendels in der Mittel-
45, stellung, d. h. in einer solchen Stellung zu den Kontakten, daß die Feldwicklung F des Motors abgeschaltet ist, die Spule II dagegen über die gekreuzten Verbindungsleitungen des Umschalters C in den Motorhauptstromkreis eingeschaltet ist. Der Stromkreis L ist in ; diesem Falle durch die Wicklung Γ, den Anker A1 und die den Umschalter überbrückende Wicklung II geschlossen.
Beschickt man nun die Leitungen L mit Strom, so wird der Anker A von den Wick- 5! Jungen I und II im gleichen Sinne erregt und erfährt zufolge der Anziehungskraft zwischen 'seinen beiden Polenden und dem Dauermagneten M eine durch die Anschläge B begrenzte Verdrehung, deren Sinn von der 6c Richtung des durch.die Leitungen L geschickten Stromes abhängig ist. Hierdurch schaltet der Umschalter C entweder für die eine oder die andere Fahrtrichtung des Motors das Feld F ein. Sobald der Umschalter C geschlossen ist, liegt die Wicklung II parallel zur Feldwicklung F geschaltet und wird bloß . von dem wesentlich geringeren, dem Spannungsabfall in der Feldwicklung entsprechenden Strom durchflossen. Gleichzeitig bekommt auch die Wicklung III den vollen Feldstrom von immer gleicher Richtung, wodurch das von dem permanenten Magneten ausgehende Drehmoment verstärkt wird, so daß der Anker A trotz der Schwächung des Stromes in der Wicklung II fest in der jeweils erreichten Endlage gehalten wird.
Für Nebenschlußmotoren oder Comppundmaschinen müssen die Schaltungen entsprechend geändert werden. ·

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Umsteuerung elektromotorisch angetriebener Vorrichtungen, bestehend aus einem im Felde eines Dauer-■ magneten durch Änderung der Richtung des Erregerstromes in zwei Endlagen ausschwenkbaren, mit zwei zusammenwirkenden Wicklungen versehenen Anker, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wicklung (Ij des Ankers (A) mit dem Elektromotor dauernd in Serie geschaltet ist, während die andere Wicklung (II) zu den Anschlußkontakten der Feldwicklung (F) des Motors an einem Umschalter (C) derart geschaltet ist, daß bei ausgeschalteter Feldwicklung (.F) der volle Betriebsstrom auch die zweite Wicklung (II) durchfließt, während bei eingeschalteter Feldwick-100 lung (J7) diese mit der zweiten Wicklung (TI) parallel geschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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