DE713024C

DE713024C - Schrittmotor fuer den Antrieb von Fernmeldegeraeten, insbesondere Gespraechszeitmessern

Info

Publication number: DE713024C
Application number: DET53371D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Langner
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1940-02-07
Filing date: 1940-02-07
Publication date: 1941-10-30

Description

Schrittmotor für den Antrieb ton Fernmeldegeräten, insbesondere Gesprächszeitmessern Die Erfindung betrifft einen Schrittmotor mit Drehanker für den Antrieb von Gesprächszeitmessern, Zählern, Fernsprechwählern u. dgl., die durch Stromstöße fortgeschaltet werden sollen. Es ist üblich, für den Antrieb derartiger Geräte Schrittmotoren mit mehreren feststehenden Magnetspulen zu verwenden, die abwechselnd eingeschaltet werden, so daß, der Drehanker durch das von dem Magnetsystem auf den Drehanker ausgeübte Drehmoment fortlaufend in der gleichen Drehrichtung bewegt wird. Q Für die Wechselweise vorzunehmende Einschaltung dieser Spulen werden sich gegenseitig steuernde Relais oder ein von dem Drehanker oder den Magnetspulen betriebenes Kontaktwerk be= nötigt.
Im Patent 189 872 ist bereits erwähnt, daß. der Antrieb des Drehankers auch durch ein einspuliges Magnetsystem mit Hilfe eines Klappankers erreicht werden kann, der beim Stromloswerden des Antriebsmagneten über ein Klinkwerk- die Fortschaltung des Drehankers in die neue Anfangslage bewirkt.
Die Erfindung ermöglicht nun gleichfalls den Antrieb des Drehankers durch ein einspuliges Magnetsystem und vermeidet den zusätzlichen Hilfsklappanker, der unerwünschte -Geräusche erzeugt. Erreicht wird dies dadurch, daß der Drehanker nach Aberregung des Antriebsmagneten in der gleichen Drehrichtung durch ein Klinkwerk in die neue Anfangslage bewegt wird, das aus einem mit dem Drehanker starr verbundenen Klinkenrad besteht, in dessen Zähne eine. mit zwei Zähnen versehene Klinke eingreift, deren Zähne in Bezug auf das Klinkenrad so gestellt sind, daß bei der bei Erregung des Antriebsmagneten eintretenden Drehung des Drehankers die Klinke durch das Gleiten eines Zahnes an der Zahnflanke des Klinkenrades entgegen einer Feder angehoben und: ein Zahn der Klinke in eine solche Stellug gebracht wird, daß, nach Aberregung des Antriebsmagneten durch die gespannte Klinkenfeder der Drehanker in die neue Anfangsstellung geschoben wird.
In der Zeichnung ist der Schrittmotor in Ansicht in drei verschiedenen Bewegungsphasen dargestellt.
Fig. i zeigt die Anfangsstellung.
Fig.2 ist eine Zwischenstellung bei erregtem Antriebsmagneten.
Fig. 3 ist die Endstellung bei erregtem Antriebsmagneten.
Der Antriebsmagnet ist mit i bezeichnet, der in bekannter Weise durch Stromstöl,'re erregt wird, die beispielsweise bei einem Gesprächszeitmesser im 5-Sekunden-Rhythmus erfolgen. Das Joch 2 aus magnetisch hochwertigem Werkstoff ist mit Polzähnen 3 versehen, .an denen der gleichfalls mit Polzähnen versehene Drehanker 4., der mit der Welle 5 starr verbunden ist, sich vorbeibewegt. Der Drehanker :l besteht aus magnetisch hochwertigem Werkstoff, so daß. die von der Erregerspule i erzeugten magnetischen Kraftlinien im wesentlichen über das Joch 2 und den Drehanker ,l verlaufen. Auf der Welle 5 ist ferner ein Klinkenrad 6 befestigt, das mit dem Klinkenhebel ; in Eingriff steht. Der Klinkenhebel 7 ist um die im Joch 2 befestigte Achse 8 drehbar und steht unter .Wirkung der Drehungsfeder 9, die bestrebt ist, die Klinke 7 gegen das Klinkenrad 6 zu pressen. Der Klinkenhebel 7 besitzt zwei Zähne a und b, die in bezug auf das Klinkenrad so gestellt sind, daß im ersten Teil der in Pfeilrichtung erfolgenden Drehung des Drehankers q. der Klinkenhebel 7 durch das Klinkenrad 6 angehoben wird, da, wie in Fig. i zu erkennen ist, der Zahn b sich gegen einen Zahn i o des Klinkenrades 6 legt und bei der Drehung des Klinkenrades 6 der Zahn b an der Zahnflanke des Klinkenrades 6 entlang gleitet. Bei der Erregung der Magnetspule i wird der Drehanker a. in Pfeilrichtung gedreht, da die Zähne des Drehankers .1 bestrebt sind, sich den Polzähnen 3 des Joches 2 gegenüberzustellen. Bei dieser Drehung erreicht, wie Fig.2 erkennen läßt, die Klinke 7 die in Fig. 2 dargestellte Lage. Sobald der Zahn b von dem -Zahn des Klinkenrades 6 abrutscht, legt sich eIz@ -Zahn a gegen die Flanke eines Zahnes i o &s Klinkenrades 6. Diese Stellung ist in Fig.3 dargestellt. Nach Stromloswerden des Magneten i vermag daher die Klinkenfeder 9 durch -den Zahn ec das Klinkenrad 6 und damit den Drehanker wieder in eine der Fig. i entsprechende Stellung, bei der die Polzähne des Joches und des Drehankers gegeneinander versetzt sind, zu schieben, so daß bei erneuter Erregung des Antriebsmagneten i der Drehanker 4. wiederum eine Drehbewegung in Pfeilrichtung ausführt.
Auf der Welle 5 sind die Glieder befestigt, die für den Antrieb des Fernmeldegerätes notwendig sind. Bei einem Gesprächszeitmesser würde eine Zahlentrommel anzuordnen sein, die den jeweiligen Gesprächszeitabschnitt kennzeichnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schrittmotor mit durch ein einspuliges Magnetsystem ,angetriebenem Drehanker für die Fortschaltung voll Gesprächszeitinessern, Zählern, Fernsprechwählern u. d.,-I., dadurch gekennzeichnet, daß. der Drehanker (4.) nach Aberregung des Antriebsmagneten (, i) in der gleichen Drehrichtung durch ein Klinkwerk (6, 7, 9) in die neue Anfangslage bewegt wird, das aus einem mit dem Drehanker (4.) starr verbundenen Klinkenrad (6) besteht, in dessen Zähne (i o j eine mit zwei Zähnen (a, b) versehene Klinke (7) eingreift, deren Zähne (,a, b) in bezug auf das Klinkenrad (6) so gestellt sind, daß bei der bei Erregung des Antriebsmagneten (i) eintretenden Drehung des Drehankers 4) die Blinke (7) durch das Gleiten eines Zahnes (b) an der Zahnflanke des Klinkenrades(6) entgegen einer Feder (9) angehoben und ein Zahn (a) .der Klinke in eine solche Stellung gebracht wird, daß nach Aberregung des Antriebsmagneten (i) durch die gespannte Klinkenfeder (9) der Drehanker (.1) in die neue Anfangsstellung geschoben wird.