DE484301C - Apparat zum selbsttaetigen Wiederholen von Ankuendigungen, Anpreisungen, Erlaeuterungen, Bekanntmachungen o. dgl. - Google Patents

Apparat zum selbsttaetigen Wiederholen von Ankuendigungen, Anpreisungen, Erlaeuterungen, Bekanntmachungen o. dgl.

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DE484301C
DE484301C DEB139155D DEB0139155D DE484301C DE 484301 C DE484301 C DE 484301C DE B139155 D DEB139155 D DE B139155D DE B0139155 D DEB0139155 D DE B0139155D DE 484301 C DE484301 C DE 484301C
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Description

  • Apparat zum selbsttätigen Wiederholen von Ankündigungen, Anpreisungen, Erläuterungen, Bekanntmachungen o. dgl. Die Erfindung betrifft einige wesentliche Verbesserungen des Apparates zum selbsttätigen Wiederholen von gesprochenen Ankündigungen, Anpreisungen, Erläuterungen, Bekanntmachungen o. dgI., insbesondere für Reklame- und Propagandazwecke nach Patent 466304.
  • Die Verbesserungen sind in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwarze-.'gen Abb. i das Trieb- und Schaltwerk des Apparates im Aufriß, Abb. a dasselbe im Querschnitt (nach Linie A-B, Abb. i), Abb.3 bis 5 Teile des Trieb- und Schaltwerks in gesonderter Darstellung, Abb.6 die Wicklungsart des aus einem Stahlband bestehenden Gesprächsträgers, Abb.7 und 8 die elektromagnetische Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe des Sprachtextes, Abb.9 eine Magnetanordnung für doppelzeilige Sprachfixierung, Abb. io die Vorderseite des Apparatgehäuses mit Schaltbrett, Abb. i i das Schaltschema des Apparates. Zum Auf- und Abspulen des Gesprächsträgers dienen erfindungsgemäß zwei wechselweise als Antriebsmotor und Bremsgenerator geschaltete Elektromotoren, welche vor jeder Umkehrung der Bewegungsrichtung des Gesprächsträgers selbsttätig umgeschaltet werden.
  • Der Gesprächsträger kann hierbei selbst als Antriebsmittel für den jeweilig als Bremsdynamo laufenden Elektromotor dienen, was die für den vorliegenden Zweck sehr vorteilhafte Verwendung eines Stahlbandes als Gesprächsträger ermöglicht, da die für einen störungsfreien Betrieb erforderliche Straffhaltung desselben auf diese Weise dauernd, zuverlässig gewährleistet wird.
  • Als einen weiteren, wichtigen Vorteü bietet diese Einrichtung die Möglichkeit, die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Gesprächsträgers in Abhängigkeit vom natürlichen Auslauf der Motoren durch einen-vom Breinsdynamostrom erregten Schaltmagneten vor sich gehen zu lassen, wobei der Zeitpunkt für die Umschaltung der Motoren im Abhängigkeit von der jeweiligen Länge des zu wiederholenden Sprachtextes beliebig eingestellt werden kann.
  • Ein prismatischer Werkträger i trägt an seinen unteren Schrägflächen die beiden Elektromotoren z und 3, deren Ankerwellen durch je ein Stirnzahnradgetriebe q. und 5 mit den beiden Trommeln 6 und 7 in Verbindung stehen. Auf die beiden Trommeln ist ein als Gesprächsträger dienendes schmales Stahlband 8 aus Federstahl aufgewickelt, das durch die Motoren fortgesetzt von einer Trommel auf die andere gewickelt wird, wobei diejenige Trommel, von der das Stahlband jedesmal abgewickelt wird, ihren Antrieb durch den dabei vom Stahlband ausgeübten Zug erhält. Da nun der mit dieser Trommel verbundene Elektromotor jedesmal als Generator arbeitet, der durch einen Ballastwiderstand belastet ist, so wirkt der Drehung dieser Trommel eine Bremskraft entgegen, durch welche das Stahlband dauernd gleichmäßig gespannt wird.
  • Die hierdurch erzielte sichere Straffhaltung des Gesprächsträgers ist für die gute und dauernd zuverlässige Funktion des Apparates von besonderer Wichtigkeit, weil die einem Stahlband (oder Stahldraht) innewohnende Federkraft, welche ein Aufspringen der Wicklung herbeizuführen sucht, um so störender wirkt, je größer der Querschnitt des Gesprächsträgers gewählt wird. Beim vorhegenden Apparat, bei dem es nicht nur auf die Wahrung einer klaren und deutlichen Sprachwiedergabe ankommt, sondern ebensosehr auch auf die Erzielung einer mö.ghchst großen Lautstärke, ist es vorteilhaft, einen Gesprächsträger zu verwenden, der bei ausreichender Länge einen genügend großen Querschnitt besitzt, um besonders kräftige elektromagnetische Impulse bei der W@edergabe des fixierten Sprachtextes hervorbringen zu können. Die Anwendung eines schmalen Stahlbandes an Stelle eines Drahtes hat hierbei den Vorteil, daß die den Gesprächsträger abtastenden Magnetkerne sich nicht wie bei einem Stahldraht infolge der durch die Schleifwirkung entstehenden Abnutzung allmählich nähern können, sondern dauernd den gleichen Abstand behalten. Es kann somit kein störender magnetischer Nehenschluß entstehen, durch den die magnetischen Aufzeichnungen geschwächt oder ganz unwirksam gemacht werden. Auch können keine, die gleichen schädlichen Wirkungen verursachende Verlagerungen (Verdrehungen) des Gesprächsträgers entstehen, wie sie bei einem Draht ebenfalls leicht auftreten können. Ferner verhält sich ein passend gewähltes Stahlband auch hinsichtlich seines elastischen Widerstandes erheblich vorteilhafter als ein Draht von gleichem Querschnitt.
  • Die Einrichtung, welche die selbsttätige Umschaltung der beiden, abwechselnd als Motor und Generator geschalteten Elektra motoren bewirkt, ist folgende: An der Vorderseite des Werkträgers i befindet sich ein aus den Pfeilern 9 und der Werkplatte i o bestehendes Werkgestell, in welchem die beiden LaufradweRen i i und 12, die Kommutatorwelle 13 und die Ankerwelle 1.4 gelagert sind. Das auf die beiden Trommeln 6 und 7 .aufgewickelte (etwa 2 mm breite) Stahlband läuft über zwei auf den Wellen i i und i 2 sitzende Führungsrollen 15 und 16. Die hierbei erfolgende Drehung der Wellen i i und 12 wird mittels des Schneckengetriebes 17 auf die Welle 18 und von dieser durch ein weiteres Schneckengetriehe i9 und 2o (Abb. 2) auf die senkrechte Welle 21 übertragen.
  • Auf der Welle 21 befindet sich ein mit dem Gesperre 212 (Abb. 2) in Eingriff stehendes Kegelradgetriebe 23, durch das die in der Federkapsel 24 eingeschlossene Triebfeder aufgezogen wird. Diese Feder hat den Zweck, die Kommutatorwelle 13 sprungweise zudrehen, sobald die aus dem Ankerrade 25 und dem Anker 26 (Abb. q. und 5) bestehende Ankerhemmung ausgelöst wird. Diese Auslösung geschieht mit Hilfe eines Elektromagneten 27, durch dessen Anker 28 (entgegen der Rückzugfeder 29) jedesmal auf den mit ,hm auf der gleichen Welle sitzenden Anker 26 ein Drehmoment ausgeübt wird, wenn der Stromkreis des Elektromagneten geschlossen wird. Es wird also jedesmal, wenn der Elektromagnet 27 den Anker 28 bewegt, die Ankerhemmung 25, 26 gelöst und dadurch die Kommutatorwelle sprungweise in die nächste Stellung gebracht.
  • Die hierbei erfolgende Umschaltung der Motoren geschieht mit Hilfe des Kommutators 30 in der Weise, daß von den zu beiden Seiten desselben angeordneten Schleiffedern 31 bis 36 je zwei durch die Kommutatorsegmente 37 bis ¢2 (Abb. ¢a) leitend miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck sind die Segmente derart abwechselnd gegeneinander versetzt angeordnet, daß von beiden Federsätzen immer abwechs-ehnd eine der beiden äußeren Schleiffedern mit der dauernd stromführenden mittleren Schleiffeder verbunden wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß der auf der einen Seite liegende Federsatz die Motorschaltung, der auf der anderen Seite liegende Federsatz die Generatorschaltung bewirkt. Wise aus dem Schaltschema (Abb. i i) ersichtlich ist, liegen die mittleren Schleiffedern sowohl des linken (Motor-) als auch des rechten (Generator-) Federsatzes dauernd einpolig am Stromnetz bzw. Ballastwiderstand, während die äußeren Schleiffedern in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der Kommutatorsegmente die Anker der beiden Elektromotoren 2 und 3 abwechselnd in den Netzstrom einschalten bzw. (in Generatorschaltung) über einen Ballastwiderstand 43 kurzschließen.
  • Der zur Umschaltung der beiden Elektromotoren dienende Schaltmagnet 27 besteht aus zwei auf einem gemeinsamen Eisenjoch sitzenden Spulen 27', 27", «-elche mit je einem Kontaktfederpaar 4..4 und .45 (Abb. +) in Verbindung stehen. Letztere stehen unter dem Einfluß von zwei auf der Welle 13 sitzenden Noekenscheiben ¢6 und 47, deren Nocken um eine Nockenbreite gegeneinander versietzt angeordnet sind, so daß die beiden Kontaktfederpaare 44 und 4.5 immer abwechselnd geschlossen bzw. geöffnet werden. Die beiden Spulen des Schaltmagneten 27 werden durch diese Einrichtung .abwechselnd parallel zum Ballastwiderstand¢3 desGeneratorstromkreises geschaltet. Der Stromkreis für die jeweilig eingeschaltete Magnetspule wird jedoch erst in dem Augenblick geschlossen, wo einer der beiden von Hand eingestellten Schieber 4.8 oder .49 von einem auf einer Führungsstange 5o wandernden Zeiger 51 berührt wird. Der Zeiger 51 läuft in Abhängigkeit vom Vorwärts- oder Rückwärtslauf des Gesprächsträgers ständig hin und her und zeigt dabei an einer Skala 52 (Abb. to) die Sprechdauer bzw. Sprechpause an. Seine Bewegung geschieht zwangsläufig mittels des von der Welle 2o aus angetriebenen und an den Eckpunkten über Rollen geführten perforierten Bandes 53 o. dgl., in das ein Zahnrad 5q. eingreift.
  • je nachdem nun der Zeiger 51 in der einen oder in der anderen Richtung sich bewegt, trifft er auf seinem Wege mit dem einen der beiden Schieber 48 oder ¢9 zusammen, wobei die zwischen Zeiger und Schieber entstehende Kontaktberührung -den vorübergehenden Stromschluß des Schaltmagneten herbeiführt. Mit Hilfe der beiden Schieber kann der Zeitpunkt der zur Umkehrung der Bewegungsrichtung des -Gesprächsträgers dienenden Umschaltung der Elektromotoren .in Abhängigkeit von der jeweiligen Länge des zu wiederholenden Sprachtextes beliebig eingestellt werden. Auch können einzelne Teile des fixierten Sprachtextes durch eine entsprechende Einstellung der beiden Begrenzungsschieber zeitweilig allein wiederholt werden.
  • Bei jeder Auslösung der Ankerhemmung gelangt der Kommutator 3o erst beim Rückgang des Ankers in die nächste Schaltstellung. Die Umschaltung der Elektromotoren findet infolgedessen in zwei aufeinanderfolgenden Stufen statt, so daß Ausschaltung und Umschaltung der Motoren durch eine Zwischenstellung des Kommutators getrennt sind. Dies hac in Verbindung mit der vorbeschriebenen Schaltweise, nach welcher der Schaltmagnet durch den Generatorstrom erregt -wird, den Vorteil, daß die Umschaltung in Abhängigkeit vom natürlichen Auslauf der Motoren vor sich geht, da die Freigabe des Ankers erst mit dem allmählichen Verschwinden des Generatorstromes beim Auslauf der Motoren ürfoigt. Es wird auf diese Weise der-störende Einruß der Massenträgheit sowie gleichzeitig das Auftreten eines schädlichen öffnungsftmkens im Augenblick der Umschaltung vermieden.
  • Die notwendige Unterbringung eines verhältnismäßig langen Stahlbandes macht eine Einrichtung notwendig, mittels welcher das Stahlband lagenweise auf die mit einem .entsprechend großen Wickelraum versehenen Trommeln 6 und 7 aufgewickelt werden kann.
  • Diese Einrichtung besteht aus einem auf der senkrechten Welle 21 sitzenden halbverzahnten Zahnrade 55, das bei seiner Drehung abwechselnd in die zu beiden Seiten der Welle auf einer Gabel 56 befestigten Zahnstangen 57 und 58 eingreift und dadurch die Gabel 56 gleichförmig hin und her bewegt. Die Gabelstange 59 trägt das die Aufzeichnung und Wiedergabe des zu wieiderholenden Sprachtextes bewirkende Magnetsystem-6o, dessen Tragkörper mit einer Längsnut versehen ist, durch welche das Stahlband 8 quer zu seiner Laufrichtung geführt wird. Das Übersetzungsverhältnis des die Welle 21 antreibenden Schneckengetriebes wird zweckmäßig so gewählt, daß der das Stahlband führende Magnetträger 6o bei jeder Trommelumdrehung sich um eine halbe Bandbreite verschiebt. Es wird hierdurch eine geordnete, lagenweise erfolgende Auf- und Abwicklung des Stahlbandes erzielt und zugleich erreicht, daß die aufeinanderfolgenden Windungen - des Stahlbandes, wie in Abb. 6 vergrößert dargestellt, schindelartig übereinander zu liegen kommen. Diese Wicklungsart hat den Vorteil, daß die auf dem Stahlband fixierten magnetischen Registrierungen sich gegenseitig nicht nachteilig beeinflussen können, weil die unmittelbar aufeinanderliegenden Windungen des Stahlbandes um je eine halbe Bandbreite gegeneinander verschoben sind.
  • Der zur elektromagnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe bzw. zur Löschung des Sprachtextes dienende Elektromagnet besteht aus zwei Spulen 61 und 62 (Abb. 7 und 8), deren Eisenkerne 63 und 64 die bei;aen Außenschenkel eines dreischenkligen Eisenjoches bilden, dessen mittlere Schenkelstücke 65 und 66 mit ihren Polen 67 und 68 sattelartig auf dem Stahlband 8 aufliegen. Das Stahlband wird durch eine Längsnut 69 des Magnetträgers derart an den Polen des Elektromagneten vorbeigeführt, daß es durch den magnetischen Kraftfluß des letzteren fortlaufend quer zu seiner Längsrichtung durchsetzt wird.
  • Dadurch, daß das Stahlband quer zu seiner Längsrichtung magnetisiert wird, werden besonders kräftige magnetische Wirkungen erzielt. Diese sind dadurch bedingt, daß der durch die Breite des Stahlbandes gegebene Polabstand in einem besonders günstigen Verhältnis zu der Dicke des Stahlbandes steht, so daß der hiervon abhängige Entmagnetisierungsfaktor verhältnismäßig niedrig bleibt. Die günstige Wirkung dieser Polanordnung wird noch dadurch unterstützt, daß die einzelnen Windungen des aufgewickelten Stahlbandes sich schindelartig überdecken, so daß die Polstellen über der magnetisch neutralen Zone des Stahlbandes zu liegen kommen.
  • Man kann bei Anwendung eines entsprechend breiteren Stahlbandes auch zwei Magnetsysteme anordnen, deren Pole,-wie Abb. 9 zeigt, gegeneinander versetzt sind. Diese Anordnung ermöglicht eine zweizeilige Registrierung, die den großen Vorteil bietet, daß das Stahlband auch beim Rücklauf für die Aufnahme und Wiedergabe der Sprachaufzeichnungen ausgenutzt werden kann. Man kommt auf diese Weise mit einem erheblich kürzeren Stahlband aus und kann die Gesprächspause entweder ganz fortlassen oder sie nach Belieben in den Text einschalten.
  • Der gesamte elektrische Aufbau des Apparates ist in dem aus Abb. r r ersichtlichen Schaltschema dargestellt. Um möglichst starke magnetische Eindrücke auf dem Stahlband zu erzeugen, wird der Reg istriermagnet nicht unmittelbar an das Mikrophon, sondern an einen den Mikrophonstrom verstärkenden Voxverstärker gelegt. Dieser besteht aus zwei im Gegentakt arbeitenden Verstärkerrähren i und 72, deren Eingangstransformator 7 3 primär im Mikrophonstromkreis liegt. Der Anodenstrom der beiden Röhren fließt in der aus dem Schaltschema ersvchtliehen Weise über die beiden Spulen 61 und 62 des Registriermagneten, welcher dadurch im Rhythir.us der Mikrophonstromschwankungen verschieden magnetisiert wird. Da der Kraftfluß des Elektromagneten hierbei durch das unter seinen Polen sich vorbeibewegendre Stahlband fortlaufend geschlossen wird, wird dieses gleichfalls im Rhythmus der Mikrophonstromschwankungen fortlaufend magnetisiert, wobei die magnetischen Einwirkungen infolge der Remanenz des Stahlbandes erhalten bleiben.
  • Die Wiedergabe des auf diese Weise fixiierten Sprachtextes geschieht durch Umschaltung des Elektromagneten 61, 62 auf den Eingangstransformator 74 des Wiedergabeverstärkers, welcher, wie das Schaltschema zeigt, in bekannter Weise als zweistufiger Gegentaktkraftverstärker ausgebildet ist. Die Löschung der Aufzeichnungen vor jeder Neubesprechung des Stahlbandes geschieht in einfacher Weise durch eine entsprechende Umschaltung des Elektromagneten auf den in diesem Falle einen völlig konstanten Strom liefernden Vorverstärker 71 und 72, der die vorhandenen magnetischen Eindrücke des Stahlbandes durch eine entgegengesetzte Magnetisierung mit gleichbleibender Intensität beim Durchlauf des Stahlbandes fortschreitend tilgt.
  • Zum Umschalten des Apparates auf die verschiedenen Vorgänge: »B,esprechem«a,»Wiederholen« b und »Löschen« c dient, wie Abb. zo zeigt, ein gemeinsamer Umschalter75, welcher hinter einem aufklappbaren Glasfenster auf einer Schalttafe176 angeordnet ist. Wie man sieht, befinden sich auf dieser Schalttafel noch der bereits beschriebene Ablaufanzeiger 511 52 sowie ein parallel zum Eingangstransformator 7¢ des Wiedergabeverstärkers geschalteter Regulierwiderstand 76 zum Einstellen der Lautstärke der Wiedergabevorrichtung. Je ein Schalter 77 und 78 dienen zum Ein- und Ausschalten des Motors und der Wiedergabevorrichtung.
  • Die Mikrophonbatterie 79 wird beim Abheben bzw. Einhängen des Mikrophons 70 selbsttätig ein- bzw. ausgeschaltet. Zu diesem Zwecke ist ein Hakenschalter So vorgesehen, durch den auch das mit dem Mikrophon verbundene Telephon selbsttätig ein- bzw. ausgeschaltet wird. Mit diesem Telephon kann nach jeder neuen Besprechung des Stahlbandes zunächst (in Schaltstellung »Wiederholen«) der zu wiederholende Text abgehört werden.
  • Der Betriebsstrom für den Verstärker wird in an sich bekannter Weise dem Lichtnetz entnommen. Das Schaltschema zeigt eine für Wechselstrom, die vorherrschende Stromart, geeignete Schaltung. Ein mit seiner Pr:rnärwicklung an das Lichtnetz angeschlossener Transformator 8 r ist mit mehreren Sekundärwicklungen versehen, von dienen die Wicklung I zur Heizung der Gleichrichterröhre 82, die Wicklung 1I zur Heizung der Verstärkerröhren7i,72 und 83 bis 86 dient, während die Wicklung III den gleichzurichtenden Anodenstrom liefert. Die Wicklung III hat einen Nlittelabgriff, von dem eine Leitung an den positiven Pol des Gleichrichterhe@zfadens führt, wogegen die beiden Enden dieser Wicklung mit den beiden Anoden der Gleichrichterröhre 82 verbunden sind. Der von der Gleichrrichterröhre gelieferte Gleichstrom wird zur Glättung der noch vorhandenen Pulsationen über Drosselspulen 87 und 88 geleitet, denen noch Kondensatoren parallel geschaltet sind. Mittels eines als Spannungsteiler dienenden hohen Widerstandes 89 wird jedem Röhrenpaar der Verstärkeranordnung die notwendige Anodenspannung zugeführt. Um die bei unmittelbarer Wechselstromlieizung der Verstärkerröhren entstehenden Netzgeräusche auszuschalten, sind sogenannte Wechselstromröhren mit indirekt geheizter Kathode vorgesehen.
  • Um für Gleichstrom und Wechselstrom eine einheitliche Motorentype anwenden zu könrnen, wird ein Wechselstrom-Serienschlußmotor (Universalmotor) verwendet. Durch eine Nebenwicklunggo, welche jedesmal, wenn der Motor als Generator laufen soll, in den Stromkreis des Gleichrichters 8o eingeschaltet w#Td, wird die für die Generatorwirkung notwendige Polarisierung des Feldmagneten erzielt. Um auch beim Ausschalten des Motors mittels des Schalters 77 eine ausreichende, das Aufspringen des Stahlbandes 8 verhindernde Bremsung der Trommeln 6 und 7 zu erzielen, wird der Ballastwiderstand 43 durch den Schalter teilweise kurzgeschlossen. An Stelle eines Röhrengleichrichters kann auch ein Metalloxydgleichrichter (z. B. ein Trockengleichrichter) verwendet werden, welcher -eben so wie ein Röhrengleichrichter als Vollweggleichrichter geschaltet werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zum selbsttätigen Wiederholen von Ankündigungen, Anpreisungen, Erläuterungen, Bekanntmachungen o. dgl. nach Patent 4663o4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf- und Abspulen des Gesprächsträgers durch zwei wechselweise als Antriebsmotor und Bremsdynamo geschaltete Elektromotoren (2, 3) geschieht, «-elche vor jeder Umkehrung der Bewegungsrichtung des Gesprächsträgers selbsttätig umgeschaltet werden.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesprächsträger (z. B. ein Stahlband) selbst als Triebmittel (8) für den Antrieb des jeweilig als Bremsdynamo laufenden Elektromotors dient.
  3. 3. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Umschaltung der Elektromotoren (2, 3) in Abhängigkeit von ihrem natürlichen Auslauf durch einen vom -Bremsdynamostrom erregten Elektromagneten (27) geschieht.
  4. Apparat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromschluß für den Schaltmagneten (27) durch eine beliebig einstellbare Kontaktvorrichtung (48 bis 5o) in Abhängigkeit vom Ablauf des Gesprächsträgers erfolgt.
  5. 5. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Elektromotoren (2, 3) mittelbar durch ein vom Schaltmagneten (27) ausgelöstes Federtriebwerk (2o bis 24) bewirkt wird.
  6. 6. Apparat nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Federtriebwerkes (2o bis 24) mit Hilfe einer Ankerhemmung (25, 26) geschieht, die den Kommutator (3o) sprungweise von einer Schaltstellung in die anderegelangen läßt.
  7. 7. Apparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein auf einer Welle (2o) des Triebwerkes sitzendes halbverzahntes Zahnrad (55), das durch abwechselnden Eingriff in die zu beiden Seiten desselben angeordneten Zahnstangen (57, 58) dem Gesprächsträger (8) eine gleichmäßige Verschiebung quer zu seiner Laufrichtung erteilt, zum Zweck, ein geordnetes, logenweises Auf- und Abwickeln des Gesprächsträgers zu erzielen. B. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Gesprächsträger ein schmales Stahlband (8) dient, welches durch einen sattelartig aufliegenden Elektromagneten (61) quer zu seiner Längsrichtung magnetisiert wird. g. Apparat nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Windungen des Stahlbandes (8) schindelartig übereinandergewickelt werden, zu welchem Zweck- das Übersetzungsverhältnis der antreibenden Welle (20) zweckmäßig so gewählt wird, daß das Stahlband bei jeder Umdrehung der Wickeltrommeln (6, 7) um eine halbe Bandbreite verschoben wird. io. Apparat nach Anspruch i für Wechselstromnetzanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektromotoren (2, 3) Universalmotoren (Wechselstrom-Serienschlußmotoren) verwendet werden, deren Magnete in der Generatorschaltung durch eine in den Stromkreis eines G1elchrichters (8o) geschaltete Hilfswicklung (go) vormagnetisiert werden. i i. Apparat nach Anspruchi und i o, dadurch gekennzeichnet,' daß beim Ausschalten des Motors mittels des --Schalters (77) der Bremswiderstand (43) teilweise kurzgeschlossen wird.
DEB139155D 1928-09-02 1928-09-02 Apparat zum selbsttaetigen Wiederholen von Ankuendigungen, Anpreisungen, Erlaeuterungen, Bekanntmachungen o. dgl. Expired DE484301C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940736C (de) * 1953-03-03 1956-03-22 Telefunken Gmbh Tonfilmwiedergabe-Anlage

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