DE942407C - Elektromagnetisches Relais mit zwei Endschaltlagen des Ankers - Google Patents

Elektromagnetisches Relais mit zwei Endschaltlagen des Ankers

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DE942407C
DE942407C DES38469A DES0038469A DE942407C DE 942407 C DE942407 C DE 942407C DE S38469 A DES38469 A DE S38469A DE S0038469 A DES0038469 A DE S0038469A DE 942407 C DE942407 C DE 942407C
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DE
Germany
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armature
electromagnetic relay
relay
contact
switching
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Expired
Application number
DES38469A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Rauch
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/01Relays in which the armature is maintained in one position by a permanent magnet and freed by energisation of a coil producing an opposing magnetic field

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Relais mit zwei Endschaltlagen des Ankers In elektrischen Steuer- und Anzeigevorrichtungen, insbesondere auch Fernmeldeanlagen, ergibt sich häufiger die Aufgabe, ein Relais als Umkehrrelais durch gleichgerichtete Stromstöße so zu betreiben, daß der Relaisanker abwechselnd in die eine oder andere Endschaltlage umgelegt wird. Dies kann man beispielsweise durch Vorsehen zweier Relaiswicklungen erreichen, von denen abwechselnd die eine und die andere, und zwar relativ zueinander gegensinnig, erregt wird.. Dazu ist aber wieder ein besonderer Umschalter notwendig. Man hat auch schon vorgeschlagen, zwischen einem durch die gleichgerichteten Stromimpulse stets in demselben Sinne angezogenen Relaisanker und dem von ihm zu betätigenden Kontakt bzw. Kontaktfedersatz, ein Umkehrgetriebe vorzusehen, das die stets gleichsinnig erfolgende Anzugsbewegung des Ankers abwechselnd in zwei einander entgegengesetzten Richtungen auf die Kontaktanordnung überträgt. Diese mechanischen Umkehrschaltgetriebe sind verhältnismäßig teuer und störanfällig und erfordern auch eine nicht immer zur Verfügung stehende größere Relaisleistung.
  • Die Erfindung betrifft .ein elektromagnetisches Relais mit zwei Endschaltlagen des Ankers, bei welchem trotz stets gleichsinnig erfolgender Erregung des Relais ein jedesmaliges Umschalten des Ankers erzielt wird, indem erfindungsgemäß über den Relaisanker ein dem Impulserregerfluß entgegengesetzt gerichteter Dauermagnetfluß geführt ist, der den Anker in den Schaltpausen entgegen der Federkraft, z. B. der Kontaktfedern, abwechselnd an einem anderen Pol des magnetischen Kreises festhält und beim Einschalten des Relais durch den Impulserregerfluß so weit kompensiert wird, daß die genannte Federkraft den Anker über seine Mittellinie hinwegschältet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an zwei in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert; von dem ersteren zeigt Fig. i das Relais in der Nullstellung, in welcher nur der magnetische Dauerfluß wirkt, und Eig. a dasselbe Relais in der Umschaltstellung, wenn gleichzeitig der Impulserregerfluß Wirksamt ist; Fig. i a zeigt eine Einzelheit der Anordnung nach Fig. i ; Fig. 3 a bis 3 c zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel ein ähnlich ausgebildetes Relais in drei verschiedenen Schaltstellungen als Schaltrelais für Verkehrssignale.
  • Beim ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Kipprelais mit zweiarmigem Anker A, der um die Achse a beispielsweise mittels einer nicht dargestellten Torsionsfeder schwingbar gelagert ist. Der Anker trägt eine Kontaktfeder F, die mit feststehenden Gegenkontakten K1 und K2 zusammenwirkt. An Stelle dieser einfachen Kontaktanordnung könnte der Anker auch einen Federsatz betätigen, wobei die Kontaktfedern eine Fesselung des Ankers an seine Mittellage bewirken. Der Anker schwingt. zwischen den ihn zangenförmig umgreifenden Polschuhen P1 bis P4, . die an die Joche J1 und J2 des Dauermagneten DM angesetzt sind. Parallel zu -dem Dauermagneten ist der die Erregerwicklung E tragende Eisenkern K angeordnet. Die Wicklung E ist durch den Schalter S einschaltbar. Der durch den Magneten DM erzeugte Dauerfluß, welcher in Fig. i durch die mit Pfeilen versehenen Linien angedeutet ist, hält den Anker A an den Polen P1 und P4 fest, so däß die Kontaktfederanordnung F, kl, k2 mit entsprechender h'edervorspannüng betätigt ist. Wird nun. die Taste S kurzzeitig gedrückt, dann bewirkt die Erregung der Wicklung E den in Fig. 2 mit punktierten Linien angegebenen Impulserregerfluß, der dem durch den Anker A fließenden Dauermagnetfluß entgegenwirkt und - bei entsprechender Bemessung - diesen mehr oder minder ganz aufhebt. Infolgedessen wirkt auf den Anker keine oder nahezu keine magnetische Richtkraft, so daß die vorgespannte Kontaktfeder F den Anker von den Polschuhen P, und -P4 abhebt. Die in den Federn aufgespeicherte Energie läßt den Anker über seine Nullage hinwegschwingen, so daß seine mit den Klebstiften k- versehenen Enden sich den gegenüberliegenden Polschuhen P2 und P3 nähern, etwa bis in die in Fig.2 angegebene Stellung. Wird durch öffnen des Kontakts S der Irnpulserregerfluß unterbrochen, dann ist.., nur noch der Dauermagnetfluß, wirksam, der den Anker an die ihm jetzt nächstliegenden Pole P2 und P3 zieht, in welcher Schaltstellung der Kontakt k betätigt wird. Bei abermaligem Einschalten der Wicklung E wird der Dauerfluß wieder mehr oder weniger ganz kompensiert, so daß die vorgespannte Feder F den Anker A zurückschnellen läßt, und' zwar wiederum bis über seine Mittellage hinweg. Die Federn sind dann wieder entspannt, und der Anker liegt mit seinem Ende wieder in der Nähe der Pole P1 und P4.
  • Um Schwingungen des Ankers durch die aufgespeicherte Federenergie zu verhindern und jeweils ein eindeutiges Überschwingen der Mittellage des Ankers zu erzielen, ist für die Kontaktfeder F eine Dämpfungsvorrichtung D vorzusehen. Diese kann beispielsweise in der aus Fig. i a ersichtlichen Weise als rechteckiges Rähmchen ausgebildet sein, durch dessen Schlitz das Ende der Feder F ,greift und dessen Schmalseiten die Gegenkontakte k1 und k2 bilden.. Eine der beiden Längsseiten des Rahmens weist einen höckerförmigen Nocken auf, über - welchen die Feder F beim Umschalten des Ankers gleitet und der das Zurückschwingen des Ankers verhindert bzw. überhaupt mechanische Schwingungen der Kontaktfedern F dämpft.
  • Das Relais des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig.3 stimmt mit jenen des ersten Ausführungsbeispiels im wesentlichen überein, jedoch ist an jedes Joch J1 und 1, nur ein Polschuh Pi bzw. P3 eingesetzt. Die Kontaktfeder F betätigt zwei Kontaktfedersätze F1 und F2, welche j e nach der Stellung des Ankers A eine der drei Lampen Gr, Ge, R (gelb, grün, rot) einer Verkehrssignalsäule oder -ampel schalten. Die Steuerung des Relais erfolgt in der bei Verkehrssignalanlagen üblichen Weise durch ein Thermorelais, dessen Kontakt th nur für die Dauer der Übergangsperiode, in welcher die gelbe Lampe aufleuchten soll, geschlossen ist. In Fig. 3 a ist der Kontakt th offen, und der Anker A wird durch den dann allein wirk-"sauren magnetischen Dauerfuß an den linken Polschuh P1 gezogen. Die Kontaktfeder drückt auf den rechten Kontaktfedersatz, und zwar auf den mit der Mittelfeder verbundenen Pimpel f2 so, daß der rechte Kontakt geschlossen und somit die rote Lampe R eingeschaltet ist. Für die Dauer der Schließung des Thermokontaktes th (Fig. 3 b) wirkt auf den Anker A praktisch keine magnetische Richtkraft. Der vorgespannte KQntaktfedersatz hat sich entspannt und den Anker A vom Pol P1 abgezogen und so über die Mittellage verschwenkt, daß das rechte Ankerende sich dem Pol P3 genähert hat. Die Kontaktfedersätze F1 und F2 sind entspannt; in dieser Nullstellung ist über die innenliegenden Ruhekontakte der Stromkreis für die gelbe Lampe Ge geschlossen. Sobald nach einer der Übergangsperiode angepaßten Zeit der Thermokontakt th öffnet; zieht der dann allein wirksame magnetische Fluß den Anker A in die in Fig. 3 c angegebene Stellung, in welcher der linke Kontaktfedersatz F1 vorgespannt und betätigt wird. Über den Ruhekontakt des Vedersatzes F2 und den Arbeitskontakt des Federsatzes F1 ist dann die grüne Lampe Gr eingeschaltet. Sobald nach einer gewissen Zeit der Thermokontakt th wieder geschlossen wird, schaltet das Relais für die Dauer der Erregung der Wicklung E in die in Fig. 3 b gezeigte Stellung und anschließend (bei Wiederöffnung des Kontaktes th) in die in Fig. 3 a gezeichnete Stellung zurück. Der. Anker des Relais nimmt also trotz stets gleichsinniger Erregung des Relais nacheinander drei verschiedene Schaltstellungen an.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE; r. Elektromagnetisches Relais mit-zwei Endschaltlagen des Ankers, bei welchem trotz stets gleichsinnig erfolgender Erregung des Relais ein jedesmaliges Umschalten des Ankers erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß über den Relaisanker ein dem Impulserregerfluß entgegengesetzt gerichteter Dauermagnetfluß geführt ist, der den Anker in den Schaltpausen entgegen einer Federkraft, z. B. der Kontaktfedern, abwechselnd an einem anderen Pol des magnetischen Kreises festhält und beim Einschalten des Relais durch den Impulserregerfluß so weit kompensiert wird, daß die genannte Federkraft den Anker über seine Mittellinie hinwegschaltet.
  2. 2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker als Kippanker ausgebildet zwischen sein Ende zangenartig umgreifenden und seinen Ausschlag begrenzenden Polschuhansätzen angeordnet ist.
  3. 3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker als zweiarmiger Kippanker ausgebildet zwischen seine beiden Enden jeweils zangenartig umgreifenden Ansätzen der beiden Polsdhuhe des Magnetkreises angeordnet ist.
  4. 4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch r, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schwinganker eine mechanische Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist.
  5. 5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, - daß der Anker eine Kontaktfeder trägt, die beim Überschwingen von der einen Kontaktlage in die andere eine höckerförmige Rast passiert.
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