DE79010C - Bogenlampe - Google Patents
BogenlampeInfo
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- DE79010C DE79010C DENDAT79010D DE79010DC DE79010C DE 79010 C DE79010 C DE 79010C DE NDAT79010 D DENDAT79010 D DE NDAT79010D DE 79010D C DE79010D C DE 79010DC DE 79010 C DE79010 C DE 79010C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/0087—Controlling of arc lamps with a thread or chain
Landscapes
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Man hat bisher versucht, an Bogenlampen zur Vermeidung der ungleichen Wirkung des
Gewichts der Kohlen beim Abbrand die Kettenrolle für den oberen und unteren Kohlenhalter
derart excentrisch zum Aufhängepunkt des Ankers zu legen, dafs durch das gewählte
Hebelverhältnifs das an der Kettenrolle wirkende statische Moment des Gewichtes der oberen
Kohle durch das statische Moment des Gewichtes der unteren Kohle aufgehoben wird
(s. Patentschrift Nr. 69782).
Derartige Einrichtungen besitzen aber den Uebelstand, dafs das Laufwerk excentrisch zum
Drehpunkt des Ankers angeordnet werden mufs, demgemäß bei Auslösung des Laufwerkes einseitig
wirkende Kraftmomente auftreten, welche ihren Einflufs dahin geltend machen, dafs der
Solenoidanker zittert und daher die Regelung des Lichtbogens eine ungenaue wird, auch sind
bei derartigen Anordnungen immerhin Federn nothwendig, welche der ,Wirkung des Solenoids
entgegen arbeiten und den Laufwerkankerhebel wieder zurückziehen sollen und durch ihre innewohnende Federkraft ebenfalls
ein Zittern des Ankers hervorrufen, so dafs eine vermehrte unregelmä'fsige Lichtbogenregelung
eintreten mufs. Diese Uebelstände sind bei vorliegender Bogenlampe dadurch vollkommen
gehoben, dafs zunächst das Laufwerk centrisch zum Drehpunkt eines Ankerhebels angeordnet ist, welcher durch eine Stange mit
einem Winkelhebel gekuppelt ist; ferner dadurch , dafs die Kettenrolle unmittelbar auf
dem centrisch gelagerten Laufwerk sitzt und der obere Kohlenhalter unmittelbar mittelst
Kette an dem Umfang der Kettenrolle angreift, während der Kettentrum für die untere leichtere
Kohle in gröfserem, dem Gewichtsverhältnifs der beiden Kohlen entsprechendem Abstände von dem Umfang der Kettenrolle
über eine im Ankerhebel gelagerte Hülfsrolle geführt ist, schliefslich noch, dafs ein geringes
Mehr im statischen Moment des Gewichtes des unteren Kohlenhalters (erzielt durch geringe
Vergrößerung des oben angegebenen Abstandes der HUlfsrolle von dem Drehpunkt des Ankerhebels)
benutzt ist, das Gewicht des Solen oidkernes aufzuheben und damit bei Abnahme des Magnetismus im Solenoid den Solenoidkern
herauszuziehen.
Durch solche centrische Lagerung des Ankerhebels und des Laufwerks und die eigenthümliche
Anordnung der Rolle des unteren Kohlenhalters im Ankerhebel wird erzielt, dafs beim
Auslösen des Laufwerkes der schwerere obere Kohlenhalter das letztere in Thätigkeit setzt
und deshalb die Kohlenspitzen einander nähert, dafs aber bei festgelegtem Laufwerk und abnehmendem
Magnetismus des Solenoids das gröfsere statische Moment des unteren Kohlenhalters
das statische Moment des Solenoidkernes überwindet und den Lichtbogen einstellt, während
in jedem Falle durch das gewählte Hebelverhältniis die Gewichte der Kohlenstifte gegen
einander aufgehoben sind. Deshalb ist auch die Wirkungsweise vorliegender Lampe derart,
dafs infolge des Uebergewichtes des unteren Kohlenhalters in stromlosem Zustande (wobei
das Laufwerk gehemmt ist) die Kohlenspitzen von einander entfernt liegen, dafs bei Erregung
der Nebenschlufsspule der das Laufwerk tragende Ankerhebel seitlich gedreht wird
und dadurch die Kohlen sich nähern, dafs schliefslich nach Freigabe des von dem oberen
Kohlenhalter angetriebenen Laufwerkes die Kohlen sich berühren, wobei der durch Nachlassen
des Nebenstromes und geringere Einwirkung des Solenoids der Winkelhebel wieder seine normale Stellung erhalt und dadurch der
untere Kohlenhalter gesenkt, der obere jedoch gehoben wird, also der Lichtbogen gebildet
wird. Wird dann der Lichtbogen durch Abbrand der Kohlen langer, so wird das statische
Moment des Gewichtes des unteren Kohlenhalters durch die Anziehungskraft des Solenoids
überwunden, der untere Kohlenhalter gehoben, der obere gesenkt und schliefslich
das Laufwerk auf einige Augenblicke ausgelöst, wobei die Kohlen sich einander nähern, bis
. unter gleichzeitigem Heben des Solenoidkernes, Drehen des Ankerhebels und Hemmen des
Laufwerkes der Lichtbogen wieder eingestellt ist.
Die Bogenlampe ist in Fig. ι in Vorderansicht, in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3
in Ansicht von oben dargestellt und hat folgende Einrichtung.
Das Solenoid a, welches als Nebenschlufs- oder als Differentialspule gewickelt sein kann,
übt durch das mehr oder weniger tiefe Einziehen des Eisenkernes b, der beweglich an
einem Winkelhebel c gelagert ist, eine regelnde Bewegung auf die Kohlenstifte d und e aus.
Die Regelung wird vermittelt durch ein Laufwerk f, dessen Gehäuse drehbar und centrisch
mit dem Ankerhebel g zwischen Spitzen h h gelagert ist. Der Ankerhebel g ist durch eine
Zugstange i mit dem Winkelhebel c des Solenoids verbunden. In Bewegung gesetzt
wird das Laufwerk durch den oberen Kohlenhalter Z, welcher mit dem unteren Kohlenhalter
k durch die Kette m verbunden ist, die an dem Führungsstück k1 des unteren Kohlenhalters
angreift. Diese Kette m ist über die Kettenrolle η und eine Hülfsrolle 0 geführt,
wobei die Hülfsrolle 0 an dem Arm gl des Ankerhebels g drehbar gelagert ist, und zwar
ist das Verhältnifs der Hebellängen 0' h' für
den unteren Kohlenhalter und hl nl für den
oberen Kohlenhalter so bestimmt, dafs zwar das Gewicht des Abbrandes der oberen stärkeren
und schwereren Kohle über das Gewicht der unteren leichteren Kohle durch die Wahl der.
Hebelarme ausgeglichen ist, so dafs der Abbrand der Kohlen keinen Einflufs auf den
Gang des Laufwerkes oder die Stellung des Solenoidkernes ausübt, dafs aber auch ferner
der untere Kohlenhalter ein gewisses Mehr im statischen Moment aufweist, zu dem Zwecke,
dem statischen Moment des Solenoidkernes entgegenzuwirken, um so die Anordnung von
Zug- oder Druckfedern zum Zurückbewegen des Ankers zu ersetzen. Die Verlangsamung
der Bewegung des Laufwerkes f erfolgt durch einen Windflügel oder eine Hemmung p,
welche sich bei gerader Lage des Ankerhebels g gegen einen festen Anschlag q legt,
beim Einziehen des Eisenkernes b in das Solenoid α und damit bewirkter Rechtsdrehung
des Ankerhebels g jedoch freigegeben wird.
Die Kettenrolle η sitzt lose auf ihrer mit dem Ankerhebel befestigten Achse. Auf letzterer
ist das Sperrrad r befestigt, in welches die an der Kettentrommel η drehbar angeordnete
Sperrklinke r1 greift und unter Vermittelung der Feder r2 in das Sperrrad r eingreift.
Dadurch ist es möglich, die Kohlenhalter aus einander zu ziehen, ohne das Laufwerk
in irgend einer Weise ausrücken zu müssen. Um das Herausgleiten der Kette m
aus der Kettenrolle η zu verhindern, ist an den die beiden gleich gestalteten Arme des
Ankerhebels g verbindenden Stäben s s ein Blech s{ angeschraubt, welches die Kette m
bei ihrer Führung über die Kettenrolle η und die Hülfsrolle 0 überdeckt.
" Geregelt wird die Lampe durch das Höheroder Tieferstellen des Eisenkernes b im Solenoid α, indem derselbe mit einer Schraube bl versehen ist. Die Länge des Lichtbogens wird begrenzt durch eine Schraube t, welche von der Verlängerung c1 des Winkelhebels t1 berührt wird.
" Geregelt wird die Lampe durch das Höheroder Tieferstellen des Eisenkernes b im Solenoid α, indem derselbe mit einer Schraube bl versehen ist. Die Länge des Lichtbogens wird begrenzt durch eine Schraube t, welche von der Verlängerung c1 des Winkelhebels t1 berührt wird.
Die Stromzuführung erfolgt mittelst der Klemmen u und v, welche ebenso wie die
Kohlenklemmen von dem Lampengestell isolirt sind. · Die Zuführung des Stromes zu der
oberen Kohlenklemme geschieht unmittelbar von der Klemme u aus mittelst eines leicht beweglichen
Leiters, während die Zuleitung für die untere Kohlenklemme durch isolirten Draht
erfolgt, welcher in dem Gestellrohr w geführt ist und ebenfalls in einen leicht beweglichen
Leiter endigt, der mit dem unteren Kohlenhalter verbunden ist.
In stromlosem Zustande sind die Kohlen stets von einander entfernt, was durch das
gröfsere statische Moment des unteren Kohlenhalters bewirkt wird. Wird die Nebenschlufsspule
α erregt, so zieht dieselbe den Eisenkern b in sich hinein, welche Bewegung durch
den Winkelhebel c und die Zugstange i auf den Ankerhebel g übertragen wird. Dieser
dreht sich nach, der Spule hin.
Dadurch wird der untere Kohlenhalter angehoben und der obere gesenkt, gleichzeitig
auch das Laufwerk ausgelöst und durch den oberen Kohlenhalter in Thätigkeit gesetzt,
dieser senkt sich und die untere Kohle wird angehoben. Dies dauert so lange, bis sich die
Kohlenspitzen berühren. Im Augenblick der Berührung der Kohlen sinkt die Spannung in
der Nebenspule a, infolge dessen vermindert sich die Anziehungskraft derselben, der Eisen-
kern b wird durch das statische Moment des unteren Kohlenhalters angehoben, wodurch der
Ankerhebel g in seine frühere Lage zurückgeht. Das Laufwerk wird gehemmt. Durch
das gröfsere statische Moment des unteren Kohlenhalters über das des oberen senkt sich
ersterer, der obere wird angehoben.
^ Wird der Lichtbogen durch den Abbrand der Kohlen langer, so überwindet die Anziehungskraft des Solenoids allmälig das Moment des unteren Kohlenhalters, indem sie letzteren hebt und den oberen Kohlenhalter senkt und schliefslich das Laufwerk für eine bis zwei Umdrehungen der Windflügel freig'iebt.
^ Wird der Lichtbogen durch den Abbrand der Kohlen langer, so überwindet die Anziehungskraft des Solenoids allmälig das Moment des unteren Kohlenhalters, indem sie letzteren hebt und den oberen Kohlenhalter senkt und schliefslich das Laufwerk für eine bis zwei Umdrehungen der Windflügel freig'iebt.
Während also bei vorliegender Bogenlampe der obere Kohlenhalter dazu benutzt wird,
das Laufwerk in Thätigkeit zu setzen, wird das zusätzliche statische Moment des unteren
Kohlenhalters dazu benutzt, der Wirkung des Solenoids entgegen zu arbeiten und damit die
Wirkung einer Feder zu ersetzen. In stromlosem Zustande sind deshalb die beiden Pole
aus einander gezogen, weil in diesem Falle das Gewicht des unteren Kohlenhalters an einen
gröfsefen Hebelarm angreift und damit das Gewicht des oberen Kohlenhalters überwindet.
Da jedoch der obere Kohlenhalter an sich schwerer als der untere Kohlenhalter ist, so
mufs bei Einwirkung des oberen Kohlenhalters auf die Kette das Laufwerk in Thätigkeit gesetzt
werden, was so lange dauert, bis die. Kohlen einander berühren, worauf dann nach
Aufhören der Bewegung der Kette der untere Kohlenhalter den oberen anzieht, wenn bei
der Berührung die Kraft des Solenoids eine geringere geworden ist. Eine ,solche gegenseitige
Einwirkung der Kohlenhalter auf einander und auf das Laufwerk ist aber nur möglich durch Lagerung der Kettenrolle η
centrisch zum Drehpunkt der Ankerhebel und Anordnung der Hülfsrolle ο in dem angegebenen
Abstande von dem Drehpunkt des Laufwerkes.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine als Nebenschlufs- oder Differentiallampe ausgeführte Bogenlampe mit vom oberen Kohlenhalter bewegtem, centrisch zum Drehpunkt des Ankerhebels angeordnetem Laufwerk und Hülfsrolle für die untere Kohlenhalterkette, deren Abstand von dem Centrum des Laufwerkes bezw. des Ankerhebels derart gewählt ist, dafs das statische Moment aus der Hebellänge und Gewicht des oberen Kohlenhalters durch das statische Moment aus Hebellänge und Gewicht des unteren Kohlenhalters ausgeglichen ist, gekennzeichnet durch die Lagerung der Hülfsrolle ο in solcher Weise, dafs noch ein zusätzliches statisches Moment des unteren Kohlenhalters, erzielt durch V.ergröfserung der Hebellänge desselben, vorhanden ist, um ohne Verwendung von Zugoder Druckfedern den Kern b aus dem Solenoid α beim Nachlassen des Nebenstromes zu ziehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79010C true DE79010C (de) |
Family
ID=351684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79010D Expired - Lifetime DE79010C (de) | Bogenlampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79010C (de) |
-
0
- DE DENDAT79010D patent/DE79010C/de not_active Expired - Lifetime
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