DE19632C - Neuerungen an elektrischen DifferentiaUampen - Google Patents
Neuerungen an elektrischen DifferentiaUampenInfo
- Publication number
- DE19632C DE19632C DENDAT19632D DE19632DA DE19632C DE 19632 C DE19632 C DE 19632C DE NDAT19632 D DENDAT19632 D DE NDAT19632D DE 19632D A DE19632D A DE 19632DA DE 19632 C DE19632 C DE 19632C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coil
- main
- holder
- carbon
- arc
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 37
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 claims description 29
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 16
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 2
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 claims 2
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 11
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 8
- 230000003313 weakening Effects 0.000 description 5
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000251730 Chondrichthyes Species 0.000 description 1
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 1
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 230000036545 exercise Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000979 retarding Effects 0.000 description 1
- 230000001340 slower Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
Landscapes
- Fastening Of Light Sources Or Lamp Holders (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. November 1881 ab.
Die vorliegende Erfindung hat die Construction elektrischer Lampen und ein Verfahren
zur Regulirung derselben zum Gegenstande, und bezweckt ein vollkommeneres Functioniren
der Lampen, als es bisher zu erzielen möglich war. Es soll für den Fall, dafs zwei oder
mehrere Lampen in den Stromkreis eingeschaltet sind, die Länge des Lichtbogens derselben den
jeweiligen Bedürfnissen entsprechend und nach Mafsgabe der jedesmaligen Stromstärke auf das
Genaueste regulirt werden. ,
Zu diesem Zwecke werden zwei Spulen oder Elektromagnete angewendet, von denen der
eine in den Hauptstrom, der andere, die. sogenannte Nebenschlufsspule, in einen Stromzweig,
der direct durch den Lichtbogen führt, eingeschaltet ist.
Die Anwendung zweier solcher Spulen bei elektrischen Differentiallampen ist zwar nicht
mehr neu, indessen die Art ihrer Anordnung, ihre Wirkungsweise, sowie der durch sie betriebene
Mechanismus unterscheiden sich von den bisherigen Differentiallampen wesentlich.
Zur Erläuterung der Neuerungen sei nachstehend deren Anwendung beispielsweise auf
die bekannte Serrin-Lampe beschrieben. Bei dieser Lampe wird der Lichtbogen durch
directe Einwirkung oder Anziehung des Kernes einer in den Hauptstrom eingeschalteten Spule
hervorgebracht, und die weitere Regulirung des Abstandes der Kohlenspitzen hängt dann von
dem ferneren Functioniren dieser nämlichen Spule dadurch ab, dafs dieselbe, wenn durch
die Verbrennung der Kohlen eine Stromschwächung eintritt, einen Zahnradmechanismus ausrückt
und in Thätigkeit versetzt.
Die Neuerung besteht nun darin, dafs die zweite in den durch den Lichtbogen hindurchführenden
Stromzweig eingeschaltete Nebenschlufsspule dazu benutzt wird, den Mechanismus auszulösen, seine Bewegungen zu reguliren
oder ihn in Stillstand zu versetzen, wobei gleichzeitig die Hauptspule einen sehr wichtigen
Einflufs auf die Wirkung der vorgenannten, in den Stromzweig eingeschalteten Nebenschlufsspule
ausübt. Die Thätigkeit der Hauptspule besteht darin, einer Feder, auf welche die
Nebenschlufsspule einwirkt, eine gröfsere oder geringere Spannkraft zu ertheilen, so dafs,
wenn ein starker Strom die Hauptleitung durchfiiefst, die Hauptspule, aufser dafs sie auf
directe Vergröfserung des Lichtbogens einwirkt (wie es bei der Serrin-Lampe der Fall
ist), die Feder anzieht und dadurch stärker spannt. Durchfliefst aber ein schwächerer Strom
die Hauptleitung, so löst die Hauptspule diese Feder etwas und schwächt dadurch ihre Spannkraft.
Die Spannkraft dieser Feder, worauf die Nebenschlufsspule, wie erwähnt, einwirkt, hängt
hiernach ab und wird automatisch regulirt von der Stärke des Hauptstromes infolge der Einwirkung
der in den Hauptstrom eingeschalteten Hauptspule. Hierauf basirt im wesentlichen die
Regulirungsvorrichtung. Ein Vergleich mit anderen ähnlichen Regulirungsvorrichtungen, die
mit zwei Spulen arbeiten, wird die Wirkungsweise des vorliegenden Apparates klarer hervortreten
lassen.
Nimmt man z. B. an, die bekannte Siemens-(Alteneck) oder die Brush-Differentiallampe,
welche mit zwei Spulen entweder in directen mechanischen oder magnetischen Gegen-
Wirkungen functioniren, würde nach Wunsch brennen und nun fände durch irgend welche
Ursachen eine Stromschwächung statt (wie solche eintritt, wenn man beispielsweise andere
Lampen in den Stromkreis einschaltet oder die dynamoelektrische Maschine langsamer kufen
läfst), dann werden beide Spulen schwächer wirken, und deshalb wird, da eine gegenseitige
Wirkung derselben auf einander stattfindet, die Lage der Kohlenstäbe eine unveränderte bleiben.
Es werde hingegen aus irgend welcher Ursache der Hauptstrom stärker, so werden beide Spulen stärker wirken, aber eine Aenderung
in der Lage der Kohlenstäbe wird nicht eintreten, weil nur dann eine Regulirung stattfinden
kann, wenn die Wirkung der einen Spule diejenige der anderen an Stärke übertrifft.
Darum bleiben bei solchen Lampen sehr häufig die Kohlenstäbe unverändert liegen, mag der
Hauptstrom schwach oder stark sein.
Angenommen, eine Lampe, die mit vorliegender Regulirvorrichtung versehen ist, brennt wie
man es wünscht, und aus irgend einer der vorher erwähnten Ursachen fände eine Schwächung
des Hauptstromes statt, so wird die in den Hauptstrom eingeschaltete Spule A, Fig. ι beiliegender
Zeichnung, indem auch ihre Stärke nachläfst, die Spannkraft der Regulirungsfeder D
vermindern, wodurch die zugleich verursachte Schwächung der Nebenschlufsspule B compensirt
wird. Dadurch wird zugleich hiermit der untere Kohlenstift N ein wenig näher an den
oberen Kohlenstift P gerückt, und es findet eine Verkleinerung des Lichtbogens und eine
Justirung der Regulirvorrichtung, der stattgehabten Stromschwächung gemäfs, statt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird der Kern der Hauptspule A durch die darunter
liegende Schraubenfeder C nach oben hin angedrückt. Nur die obere Hälfte dieses Kernes
besteht aus Eisen, der untere Theil aus Messing oder einem anderen nicht magnetischen Metall,
so dafs, wenn der Magnet thätig wird, der Kern gegen die genannte Schraubenfeder und
zugleich mit ihm der Halter für den negativen Kohlenstab nach abwärts gezogen wird.
Die Nebenschlufsspule B wirkt auf eine an dem oberen Halter H angebrachte Bremse ein,
deren Hebelarm L zwischen zwei festen Anschlägen S1S2 nur einen ganz bestimmten kleinen
Ausschlag machen kann. Der untere Anschlag bildet einen Stützpunkt, der es dem Kern der
unteren Hauptspule gestattet, bei seiner Auf- und Abbewegung auf eine Verringerung oder
Vergröfserung der Spannkraft der Feder D einzuwirken.
Ein oben an dem Kern der Hauptspule befestigter verticaler Arm T dient dazu, beim
Erlöschen der Lampe genannten Hebel L in die Höhe zu drücken. Dadurch hebt sich die
Bremsbacke K von dem Halter H ab. Infolge dessen gleitet dieser mit dem oberen Kohlenstab
nach abwärts, bis beide Kohlenspitzen einander berühren.
Der Niedergang des Kohlenhalters H wird durch irgend eine geeignete Hemmvorrichtung
verlangsamt. Man kann zu diesem Zweck auch eine Anzahl von Rädern in Anwendung bringen,
wobei man den Hemmschuh K dann auf das letzte dieser Räder einwirken läfst.
Es lassen sich auch nach obigem Princip Lampen construiren, welche drei Spulen besitzen,
von denen zwei in den Hauptstrom und die dritte in den durch den Lichtbogen führenden
Stromzweig eingeschaltet sind. Fig. 2 zeigt eine solche Anordnung.
Eine der beiden Hauptspulen A2 wird benutzt,
um den für den Lichtbogen erforderlichen Abstand der beiden Kohlenspitzen von einander zu reguliren, und die beiden anderen
Spulen A B werden, wie mit Bezug auf Fig. 1 vorstehend beschrieben, angewendet, indem
nämlich die zweite Spule A in der Hauptstromleitung der Regulirungsfeder D eine gröfsere
oder geringere Spannkraft ertheilt, welcher die Nebenschlufsspule B entgegenwirkt.
Diese Anordnung hat den Vortheil, dafs zur Bewegung des unteren Kohlenhalters eine
Haiiptspule benutzt wird, deren Wirkung vorzugsweise durch die Länge des Lichtbogens
begrenzt ist, und dafs aufserdem die feinere Regulirung des übrigen Mechanismus von den
beiden anderen Spulen bewirkt wird.
Anstatt zwei Spulen in den Hauptstrom einzuschalten in Verbindung mit der Nebenschlufsspule,
wie oben beschrieben, kann die Hauptspule auf zwei Armaturen einwirken, von denen
die eine dazu dient, die Kohlenspitzen in dem passenden Abstand von einander zu erhalten,
und die andere dazu, die Spannungen der Regulirungsfeder D, wie vorbeschrieben, nach Bedarf
zu. ändern.
Das zweite Verfahren, vorliegende Neuerungen in Anwendung zu bringen, besteht darin, dafs
man zwei Magnete anbringt, welche mittelst eines Schaltwerkes direct auf einen der Kohlenhalter
einwirken. Fig. 3 zeigt eine nach diesem Princip construirte Lampe.
Der obere oder positive Kohlenhalter H wird durch sein Eigengewicht nach unten hin
gezogen und die Schnelligkeit seiner Abwärtsbewegung durch eine Hemmvorrichtung regulirt.
Die Schaltung ist in Fig. 4 besonders dargestellt. Sie besteht aus zwei Theilen, von denen der
Haupttheil M vertical durchbohrt ist, so dafs der Halter H frei durch die Bohrung hindurchgleiten
kann. Mit diesem Theil M ist ein oberer Theil R durch einen Bolzen scharnierartig
verbunden und trägt dem Scharnier gegenüber eine gegen den Halter H gerichtete
Schneide, so dafs, wenn man den Theil R um
seinen Bolzen nach aufwärts dreht, er sich an den Halter Hfestklemmt und ihn infolge dessen
mit aufwärts bewegt. Wenn im anderen Falle der Theil M der Schaltung gehoben wird, während
der damit verbundene Theil R relativ in seiner alten Position verbleibt, so läfst dessen
Schneide den Halter H los und letztere gleitet nach abwärts.
Diese Hebung der Theile der Schaltung geschieht durch die beiden Spulen A und B, die,
einander gegenüber, nahe an dem zwischen ihnen liegenden Kohlenhalter angeordnet sind.
Die eine, A, dieser Hauptspulen wirkt auf Drehimg des Theiles R und die Nebenschlufsspule
auf Bewegung des Theiles M ein. Die Wirkung dieser Anordnung ist folgende:
Gesetzt, es fände kein Stromlauf in der Leitung statt, so sind die beiden Spulen unthätig
und ihre Eisenkerne oder Armaturen gestatten es in diesem Falle der Schaltung, sich auf den
Boden der Lampe oder eine besondere für sie eingerichtete Auflage zu stützen. In diesem
Falle wird der Kohlenhalter frei durch die Bohrung des Theiles M nach abwärts gleiten,
so dafs die Spitzen der beiden Kohlen mit einander in Berührung gerathen. Dadurch wird
ein Strom erzeugt und beide Spulen werden thätig. Anfangs wird die Spule A des Hauptstromes
kräftiger als die des Nebenstromes wirken und deshalb wird der Theil R der
Schaltung sammt dem Halter H von dem Kern der Hauptspule gehoben werden. Auf diese
Weise wird der Lichtbogen regulirt. Wenn nun allmälig die Kohlenspitzen abbrennen, so
wird nach und nach die Nebenspule kräftiger werden und anfangen, die Schaltung auf der
anderen Seite in die Höhe zu rücken. Infolge dessen hört sofort der Eingriff des Theiles R
in den Halter H auf und der Halter gleitet in der Bohrung des Theiles M nach abwärts, wodurch
der Lichtbogen verkleinert wird. Dies hat nun die unmittelbare Wirkung, dafs die
Stärke des Nebenmagneten B nachläfst, so dafs abermals augenblicklich ein Niedersinken
des unteren Theiles Mstattfindet, was abermals
mit einem Eingriff in den Halter verknüpft ist, und dieser wird dadurch so lange angehalten,
bis die Nebenspule an Stärke wieder zunimmt.
Setzt man nun voraus, durch irgend eine äufsere Ursache nehme die Stärke des Hauptstromes
ab, beispielsweise dadurch, dafs man mehrere Lampen in die Leitung einschaltet oder dafs man die dynamoelektrische Maschine
langsamer laufen läfst, so werden beide Spulen A und B schwächer werden, und infolge
dessen sinkt die Schaltung um etwas und die Kohlenspitzen werden mit einem Male näher
zusammengerückt. Dieses Zusammenrücken der Spitzen durch das Niedergleiten des Kohlenhalters
in der Schaltung ist nicht eine Folge der Wirkung seiner Schwere, sondern eine
Folge der Wirkung der beiden Spulen.
Nimmt man ferner an, die Stärke des Hauptstromes nehme zu, so werden infolge dessen
auch die beiden Spulen stärker anziehen und dadurch wird von der Hauptspule A eine Hebung
des Theiles R der Schaltung hervorgerufen; es findet hierbei augenblicklich, entsprechend
der Zunahme der Stromstärke, eine Vergröfserung des Lichtbogens statt. Die fernere
Einstellung der Kohlenstäbe wird durch die Thätigkeit der beiden Spulen, wie vorbeschrieben,
regulirt.
Die Regulirungsvorrichtung bei Lampen nach vorliegendem System stützt sich auf eine höher-
oder tief erliegen de feste Anschlagfläche, indem nach Mafsgabe der Stärke des Hauptstromes
mittelst der Hauptspule A der Abstand der Schaltung von der für sie bestimmten Anschlagfläche
am Lampenfufs bestimmt wird, so dafs der Eisenkern der Nebenschlufsspule B um
ein längeres oder kürzeres Stück verschoben werden mufs, bevor er den Theil M der Schaltung
vollständig losläfst.
Fig. 5 und 6 zeigen andere Formen einer Schaltung, welche für diesen Fall anwendbar
sind. Fig. 6 zeigt eine einfache Platte, die mit einer Oeffnung versehen ist, welche gerade
grofs genug ist, um den Kohlenstabhalter hindurchfallen zu lassen. Die Hauptspule wirkt
auf das eine Ende R dieser Platte ein und die Nebenschlufsspule auf den gegenüberliegenden
Theil M, ganz in derselben Weise, wie vorbeschrieben. Fig. 5 veranschaulicht eine andere
Einrichtung, bestehend aus einer über den Halter H verschiebbaren Hülse M. In dieser
ist ein mit einem Arm versehenes Excenter R, das an dem Halter H sich feststellen kann,
um einen Bolzen drehbar gelagert. Diese Schaltung kann von dem Kern der Spule B
gehoben werden, während von dem Kern der Hauptspule A der Arm des Excenters gehoben
werden kann, so dafs auf diese Weise ein Lösen bezw. Festklemmen des Halters H in
der Hülse M bewirkt werden kann. Aus diesen wenigen Beispielen geht hervor, welch verschiedener
Art die Einrichtung der Schaltung sein kann, ohne dafs das Wesen der Erfindung dadurch
alterirt wird.
Fig. 7 bis io zeigen eine Lampe mit zwei
Paar Kohlenstäben. Beide Kohlenhalter H1 und H"* werden gleichzeitig von dem Kern der
Hauptspule A gehoben, und zwar vermittelst eines auf der Achse K1 befestigten Gabelhebels
O, wodurch ein Hebelarm Z das eine Ende R der Schaltung in die Höhe rückt.
Der gegenüberliegende Theil der Schaltung wird von dem Kern der Nebenspule B durch
einen Gabelhebel O1 der anderen Achse K"1
und die auf letzterer ebenfalls befestigten Hebel-
arme T T angehoben. Hierbei verhindert ein Hebel S, dessen Form aus dem Grundrifs,
Fig. 9, ersichtlich ist, das freie Hinabgleiten des Kohlenhalters, indem dieser Hebel in einen
Einschnitt desselben sich einlegt. Der andere Kohlenhalter H1 wirkt auf diesen Hebel derart
ein, dafs, wenn Halter H1 seinen tiefsten Stand
nahezu erreicht hat, der Hebel 5 durch den schräg verlaufenden Einschnitt J des Halters H1
in der Richtung der Pfeile gedreht wird. Dadurch wird dieser Hebel aus dem Schlitz in
dem anderen Halter H2 herausgedrückt, und
nun kann der Halter IP, falls es die Spulen gestatten, niedersinken, der andere Halter indessen
kann dies nicht und der Lichtbogen bildet sich dann zwischen den auf diese Weise
gelösten Kohlenstäben.
Fig. 11 veranschaulicht eine Combination von
Hauptspulen und Nebenschlufsspulen mit einer Hebelanordnung, die auf vielfache Weise zur
Regulirung bezw. Controlirung von elektrischen Differentiallampen angewendet werden kann, indem
beispielsweise der Hebel L zur Verkürzung des Abstandes der Kohlenspitzen zum
Ausrücken oder Reversiren der die Kohlenspitzen bewegenden Spulenkerne und auf manche
andere Art zur Beeinflussung des Regulirungsmechanismus bei elektrischen Lampen dienen
kann.
Claims (4)
1. Bei einer elektrischen Differentiallampe die automatische Regulirung der Feder D, wodurch
das Niedergleiten des Kohlenstabhalters H durch eine in den Hauptstrom eingeschaltete Spule A derart beeinflufst wird,
dafs die Spannkraft der Feder von der jeweiligen Stärke des Stromes abhängig ist.
2. Bei einer elektrischen Differentiallampe die Anordnung von zwei Spulen, von denen die
Hauptspule A in die Hauptstromleitung, die andere Nebenschlufsspule B aber in den
durch den Lichtbogen führenden Stromzweig eingeschaltet ist, derart, dafs die Hauptspule die Kohlenspitzen in dem für
den Lichtbogen erforderlichen Abstand von einander erhält und zugleich auch die Spannkraft der Feder D regulirt, auf die
der Kern der Nebenschlufsspule B einwirkt, welche dazu dient, den Einstellmechanismus
des oberen Kohlenstabhalters zu reguliren, so dafs die Spannkraft der die Bewegung
dieses Halters bestimmenden Feder D, welcher die Nebenschlufsspule B entgegenwirkt,
automatisch nach Mafsgabe der Stromstärke von der Hauptspule A regulirt wird, im
wesentlichen wie mit Bezug auf Fig. i, 2 und 11 beiliegender Zeichnungen beschrieben.
3. Bei einer elektrischen Differentiallampe die Anordnung von zwei Spulen A B, von
denen die eine in den Hauptstrom, die andere in den durch den Lichtbogen führenden
Stromzweig eingeschaltet ist, wobei die Hauptspule A auf einen Theil der Schaltung MR so einwirkt, dafs eine Hebung
des Kohlenstabhalters H stattfindet und die Nebenschlufsspule einen anderen
Theil dieser Schaltung so beemflufst, dafs dadurch die Schaltung den erfafstgehaltenen
Halter H los- und niedergleiten läfst, infolge dessen die Spitze des negativen und
des positiven Kohlenstabes einander sich nähern.
4. Die Construction einer elektrischen Differentiallampe, welche nach den entwickelten
Principien regulirt wird und zwei oder mehr Paare von Kohlenstäben besitzt, von denen
indessen nur ein Paar zu einer bestimmten Zeit in Schlufs gelangen und einen Lichtbogen
erzeugen kann, während die oberen Kohlenstäbe der anderen Paare durch eine Hemmung am Niedergleiten so lange verhindert werden, bis die betreffende Hemmung
durch die Wirkung desjenigen Kohlenstabhalters aufgehoben wird, dessen Kohlenstab
gerade verzehrt ist, wesentlich wie in den Fig. 7, 8, 9 und 10 beiliegender Zeichnungen
dargestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19632C true DE19632C (de) |
Family
ID=34715816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19632D Active DE19632C (de) | Neuerungen an elektrischen DifferentiaUampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19632C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5235748A (en) * | 1992-06-01 | 1993-08-17 | Jahn Albert J | Seal cutter |
-
0
- DE DENDAT19632D patent/DE19632C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5235748A (en) * | 1992-06-01 | 1993-08-17 | Jahn Albert J | Seal cutter |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3934900C2 (de) | ||
DE19632C (de) | Neuerungen an elektrischen DifferentiaUampen | |
DE3217826A1 (de) | Stoffdrueckerstange fuer naehmaschine | |
DE1929395C3 (de) | Weichenbetätigungsvorrichtung für eine Schleppkettenförderanlage | |
DE2836705C2 (de) | Auslöse-Elektromagnet | |
DE22852C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
DE19615C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
DE65649C (de) | Vorrichtung zur Bogenbildung bei Bogenlampen | |
DE241476C (de) | ||
DE37781C (de) | Regulirvorrichtung für elektrische Bogenlampen | |
DE2019704C3 (de) | Rueckstellfederanordnung mit Kniehebel fuer eine magnetisch betaetigte Schaltanordnung,insbesondere fuer ein Schuetz | |
CH202967A (de) | Stromrichter für Starkstrom mit mechanisch bewegten Kontakten. | |
DE20578C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
DE21645C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
DE28337C (de) | Elektrische bogenlampen | |
DE41820C (de) | Neuerung an elektrischen Bogenlampen | |
DE140438C (de) | ||
DE2200498C3 (de) | Elektromagnetische Lasthebevorrichtung | |
DE27872C (de) | Regulirvorrichtung für Bogen-Lampen | |
DE25125C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
DE118413C (de) | ||
DE158661C (de) | ||
DE111984C (de) | ||
DE24452C (de) | Neuerungen an elektrischen Lichtbogenlampen | |
DE15323C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen |