DE41820C - Neuerung an elektrischen Bogenlampen - Google Patents

Neuerung an elektrischen Bogenlampen

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DE41820C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/009Controlling of arc lamps with tightening devices

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  • Fastening Of Light Sources Or Lamp Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Klasse von elektrischen Bogenlampen, bei welchen die Bildung des Bogens und die Regulirung der Bogenlänge durch Elektromagnete in Verbindung mit passenden Klauenvorrichtungen hergestellt wird.
Zur Regulirung der Bogenlänge dient ein den Klauenmechanismus bewegender Gleichgewichtsankerhebel, welcher so empfindlich ist, dafs sehr kleine Verschiedenheiten in der Stromstärke die Bewegung der Kohle beeinflussen.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Lampe von der einen Seite gesehen und
Fig. 2 dieselbe von der anderen Seite gesehen, theilweise im Schnitt;
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung zum Ausschalten der Lampe durch kurzen Schlufs und Fig. 4 dieselbe von der Seite gesehen, mit einem Theil des Ankerhebels und der Ankerhülse im Schnitt;
Fig. 5 zeigt die Stellung des Ankerhebels bei ausgeschalteter Lampe und
Fig. 6 den zum Zweck des Einschaltens der Lampe in den Stromkreis der Hauptleitung gehobenen Ankerhebel.
A ist das Gestell und α sind die Aufhänger der Lampe, welche gleichzeitig die positiven und negativen Pole der Leitung bilden.
B und C sind die Magnete der Haupt- und Nebenleitung, zwischen welchen ein Bügel D zur Führung des oberen Kohlenhalters E und zum Tragen des Balancir-Ankerhebels F auf dem Gestell befestigt ist..
Der Hebel F hat eine Oeffnung für den Kohlenhalter E und ist an jedem Ende mit Ankern ff1 versehen, welche als Anker dienen.
Mit dem Ankerhebel F ist der bekannte Klaueneinschalter G in Ringform vermittelst des Gelenkes g verbunden.
H ist eine die Bewegung des Klauenhebels regulirende Stellschraube.
Der Ankerhebel F ist so balancirt, dafs die den Anker/ anziehende Kraft des Magneten B der Hauptleitung genau im Gleichgewicht steht, mit der den Anker/1 anziehenden Kraft des Magneten C der Nebenleitung, dem Gewicht der Klaue G und des von letzterer getragenen Kohlenhalters E nebst der Spannkraft einer Feder J, welche durch die Griffschraube i regulirbar ist.
Infolge dieser Anordnung kann die Klaue in der für die Bildung des Bogens richtigen Stellung so gehalten werden, dafs durch eine ganz geringe Aenderung in der Bogenlänge die Klaue ihren Halt am Kohlenhalter um ein Weniges nachläfst und eine kleine Näherung der oberen Kohle erlaubt, während die geringste Abnahme des Widerstandes die Entfernung der Kohle zur Folge hat.
Zum Zweck des schnellen Ausschaltens des Bogens aus der Hauptleitung, wenn irgend eine Störung eintritt, sind auf den Magneten C der Nebenleitung die beiden Platten K und L, Fig. 3, angebracht, welche beide mit der Hauptleitung verbunden, aber von einander getrennt sind.
An dem Anker/1 ist eine Vorrichtung angebracht, durch welche beide Platten mit einander verbunden werden, im Falle die der anziehenden Kraft des Magneten der Hauptleitung auf seinen Anker / entgegenwirkenden Kräfte durch irgend eine Ursache aufsergewöhnlich wachsen.
Zu diesem Zweck ist am Anker/1 ein Zapfen M befestigt, welcher eine davon isolirie, lose auf dem Zapfen sitzende Hülse N trägt, deren Gestalt aus Fig. 4 ersichtlich ist, und die sich genau an die Enden der Platten anlegen kann, um die Lampe auszuschalten.
Damit ein guter Schlufs und infolge dessen eine sichere und schnelle Ausschaltung hergestellt wird, mufs die Hülse Spielraum auf dem Zapfen haben.
Um beim Beginn der Beleuchtung die eben genannte Ausschaltung sicher und rasch aufser Thätigkeit zu setzen, ist eine Einschaltung vorgesehen, welche, nachdem die Beleuchtung im Gange ist, aufser Wirksamkeit gesetzt wird und die Lampe so läfst, dafs sie zum Betrieb fertig ist oder bei aufsergewöhnlichen Störungen ausgeschaltet werden kann.
Die genannte Einschaltung besteht aus der drehbaren Platte O mit der Einkerbung P zum Fangen des Stiftes ρ des Ankerhebels.
An dieser Platte ist eine Stange ο befestigt, welche sich nach abwärts erstreckt, so dafs mittelst derselben von unten aus die Platte herabgedreht oder gehoben werden kann.
Bei normalem Betrieb hat die Platte die in Fig. 5 gezeichnete Stellung, so dafs der Ankerhebel freies Spiel hat.
Der letztere ist in dieser Figur in derjenigen Stellung gezeichnet, welche er annimmt, wenn die Hülse N in Berührung mit den beiden Endplatten K und L gekommen und dadurch der Strom seinen Weg nicht mehr durch die Kohlen nimmt und die Lampe ausgeschaltet ist.
Will man aber die Lampe wieder in die Leitung einschalten, so mufs der genannte kurze Schlufs aufgehoben werden, damit beim Anlassen der Dynamomaschine die Kohlen in die richtige Lage gebracht und der Bogen gebildet werden kann.
Um dies zu erleichtern und den durch das Kleben der Hülse N an den Endplatten K L verursachten kurzen Schlufs aufzuheben, wird die Stange 0 gehoben, die Platte O dreht sich in die gezeichnete Stellung und hebt den Ankerhebel F, wobei der Zapfen ρ auf dem gekrümmten Umfang der Platte O gleitet, wie Fig. 4 zeigt. Der Zapfen ρ fällt in die Einkerbung P ein (s. Fig. 2 und 6), sobald die Platte sich gehoben, und nun kann, sobald der Lichtbogen sich gebildet hat, die Platte durch Herablassen der Stange 0 wieder in die Stellung Fig. 5 gebracht werden.
R ist eine in der Nebenleitung angebrachte Widerstandsrolle, welche beim Ingangsetzen der Lampe angewendet werden kann

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An elektrischen Bogenlampen:
1. Die am Ende des balancirten Ankerhebels F zwischen und oberhalb der auf den Magneten der Nebenleitung angeordneten und mit der Hauptleitung verbundenen Endplatten K und L angebrachte bewegliche Hülse N zum Ausschalten der Lampe durch kurzen Schlufs.
2. Der am Ankerhebel F angebrachte Stift ρ in Verbindung mit der drehbaren, durch die Stange ο bewegten Fangplatte O, wodurch beim Beginn des Brennens der Lampe die Hülse N aufser Berührung mit den Endplatten K und L der Hauptleitung gestellt und der Anfang der Bogenbildung erleichtert wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41820D Neuerung an elektrischen Bogenlampen Expired - Lifetime DE41820C (de)

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