DE27872C - Regulirvorrichtung für Bogen-Lampen - Google Patents

Regulirvorrichtung für Bogen-Lampen

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DE27872C
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Germany
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coil
solenoids
lever
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regulation device
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DENDAT27872D
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W. St. PARKER in Little Falls, New-York, V. St. A
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/009Controlling of arc lamps with tightening devices

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  • Discharge Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Regulirvorrichtung für Bogen-Lampen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. November 1883 ab.
Um ein stets gleichmäfsiges Licht zu erhalten, wird bei der neuen Lampe die Bewegung der oberen Kohlenspitze durch einen oder zwei combinirte Elektromagnete regulirt.
Die Neuerung charakterisirt sich als solche dadurch, dafs hier zu dem genannten Zweck die abstofsende Kraft des Solenoids auf den beweglichen Magnetkern benutzt wird, während bei allen anderen bisher gebräuchlichen Solenoidregulatoren die anziehende Kraft desselben zur Anwendung kommt. Es geschieht dieses zu dem Zweck, um eine momentane Regulirung des Schliefsungsbogens zu bewirken, so dafs kaum eine bemerkbare Schwankung in der Lichtstärke eintritt.
Die Bewegung des regulirenden Magnetkernes ist nämlich eine ungleichmäfsige, und zwar ist in diesem Falle die Anfangsbewegung die beschleunigtere, da dieselbe unter dem stärksten Einflufs des Solenoids stattfindet, während die nachherige Bewegung an Geschwindigkeit abnimmt. Unter Benutzung dieser Bewegung wird eine augenblicklich stattfindende schnelle Trennung der Kohlenspitzen erreicht, welche die beabsichtigte Wirkung zur Folge hat.
Bei allen bisher gebräuchlichen Solenoidregulatoren, bei welchen die anziehende Kraft des Solenoids benutzt wird, ist gerade das Umgekehrte der Fall, hier ist die Anfangsbewegung eine schwache, welche erst allmälig zu einer rascheren übergeht, woraus sich die starken Lichtschwankungen erklären.
Durch Fig. 1 und 2 ist eine solche Vorrichtung dargestellt, bei welcher zwei Solenoide angewendet sind.
Das eine derselben besteht aus der Spule B mit dickem Draht, das andere aus der Spule C mit dünnem Draht. Der Draht der Spule B steht mit der Hauptleitung und der der Spule C mit einer Nebenleitung in Verbindung.
Die Spulenkörper, sowie auch die beiden hohlen Kerne b und c sind aus weichem Eisen hergestellt. Dieselben sind mittelst der Gelenke i i an den Enden des Hebels d, welcher seinen Drehpunkt in dem Träger e hat, aufgehängt.
D ist die Stange für die obere Kohlenspitze und E eine Greifstange oder Klaue, welche an einem Ende durch das Gelenk/ an den Hebel d gehängt ist.
Die Klaue E besteht aus zwei an ihren gabelförmigen Enden durch Gelenke g mit einander verbundenen Theilen, welche die Stange D durchlassen, wie Fig. 1 zeigt.
Das eine Ende der Klaue E ruht mit der Setzschraube h auf dem Körper der' Magnetspule C, und das Ende des Hebels d, an welchem der Kern c dieser Spule aufgehängt ist, wird durch eine Feder gespannt, so dafs dieser Hebel den Kern der anderen Spule zu heben strebt. Durch die Zu- oder Abnahme der magnetischen Kraft in der einen oder anderen Spule entstehen mithin durch die auf- oder abwärtsgehende Bewegung der Kerne Schwingungen des Hebels d.
Durch den unten in den Spulkörper B eingeschraubten Metallstopfen k wird die Normalstellung des Kernes b fixirt.
Wird durch die Berührung der Kohlen oder durch die Verkürzung des Lichtbogens der elektrische Strom zu stark, so wächst auch die
magnetische Kraft der Spule B. Dieselbe wird mit ihrem Kern b in gleicher Richtung polarisirt und stöfst mithin den Kern b ab- bezw. nach aufwärts. Hierdurch hebt sich der Hebel d an diesem Ende und theilt durch das Gelenk/" diese Bewegung der Greifstange E mit, welche mittelst der Klaue die Stange D hebt und den Schliefsungsbogen vergröfsert. Hierdurch wird der AViderstand in der Hauptleitung vergröfsert, mithin wächst die Stärke des durch die Spule C laufenden Nebenstromes, und indem beide Enden dieser Spule die gleichnamige Polarität mit den gegenüberstehenden Enden des beweglichen Kernes annehmen, treiben sie denselben nach oben und bewirken durch Vermittelung des Hebels d und Gelenkes / ein Nachlassen oder Senken der Klaue E. Die freigewordene obere Stange D senkt sich und führt den Widerstand im Schliefsungsbogen auf das Normalmafs zurück. In manchen Fällen läfst sich auch, wie Fig. 3 zeigt, die zweite Spule ganz entbehren und der durch die Hebung des Kernes b bewirkte gröfsere Schliefsungsbogen und der damit verbundene gröfsere Leitungswiderstand ist genügend, um durch allmäliges Senken des Kernes, sobald die abstofsende Kraft der Spule B nachläfst, die Entfernung der Kohlenspitzen zu reguliren.
Auch kann, um das Gewicht der Kohlenstange zu balanciren, ein Gegengewicht an den Hebel d angehängt werden.
Aufserdem, dafs durch diesen Regulator der Schliefsungsbogen in sehr kurzer Zeit, sozusagen momentan, gebildet wird, wird durch den Apparat auch eine übermäfsige Trennung der Kohlenspitzen durch die rasche Abnahme der Bewegung der Kohle und den schliefslichen Stillstand derselben, sobald die gröfste Länge des Schliefsungsbogens erreicht ist, vermieden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Anwendung der abstofsenden Kraft von Solenoiden zum Reguliren des Schliefsungsbogens von Regulatorlampen durch Verbindung des oberen Kohlenstiftes der Lampe mit dem Eisenkern eines oder mehrerer Solenoide.
  2. 2. Für den in Patent - Anspruch 1. genannten Zweck die Verbindung zweier Solenoide B und C1 von denen das eine mit dünnem und das andere mit dickem Draht bewickelt ist, und deren Eisenkerne c und b durch den Hebel d und die Greifstange E mit dem Halter D des oberen Kohlenstiftes einer Regulatorlampe verbunden sind.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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