DE49648C - Selbstthätige Regelvorrichtung für Bogenlampen - Google Patents

Selbstthätige Regelvorrichtung für Bogenlampen

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DE49648C
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DENDAT49648D
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E. FISCHINGER in Niedersedlitz bei Dresden
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21.: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. März 1889 ab.
In der Regulirungsvorrichtung für Bogenlampen nach vorliegender Erfindung kommen in Verbindung mit zwei Elektromagneten, deren Wickelungen aus feinem Draht im Nebenschlufs zur Hauptleitung liegen, mechanische Einrichtungen zur Anwendung, welche durch die Anker der beiden Elektromagnete befhätigt werden, um die Annäherung der Kohlenstifte zur Contactbildung, die Trennung derselben zur Bogenbildung und das intermittirende Reguliren der Kohlenstiftsteilung in geräuschloser und sicherer Weise zu bewirken.
Fig. ι zeigt die neue Regulirungseinrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 in Endansicht, beide theilweise im Schnitt, während Fig. 3 und 4 Grundansichten sind.
Die Lampe hat zwei bewegliche Kohlenhalter, durch welche der Lichtbogen während des Abbrandes der Kohlen an derselben Stelle gehalten wird. Die Kohlenhalter sind an einer Schnur aufgehängt, die in der Schnurrille der als Schneckenrad ausgebildeten Rolle e läuft. Diese Rolle oder dieses Schneckenrad e wird durch eine Schnecke η in Bewegung gesetzt, welche mit einem Reibungsrad u auf einer gemeinsamen Welle sitzt. Dieses Reibungsrad erhält seine Drehung durch einen Reibungsschuh c, dessen Bewegung durch den mit einer regulirbaren Abreifsfeder ν und einer regulirbaren Contactfeder χ ausgestatteten Anker q des unteren im Nebenschlufs zum Hauptstrom liegenden Elektromagneten ρ hervorgerufen wird. Dieser Reibungsschuh c, welcher eine wesentliche Neuerung an dem Schaltmechanismus der Lampe bildet, ist im Punkt r gelenkartig mit einem Hebel w verbunden, welcher seinen zweiten Drehpunkt s auf dem Anker q findet und von hier aufserdem durch eine Feder bethätigt wird. Die richtige Stellung dieser Drehpunkte r und s zur Achse des Reibungsr-ades u bewirkt dadurch, dafs beim Zurückgehen des angezogen gewesenen Ankers q der Punkt s bereits in Bewegung ist, während der Punkt r sich noch so lange in Ruhe befindet, bis der Reibungsschuh c die erforderliche Pressung auf das Reibungsrad u ausübt, eine energische und dabei geräuschlose Drehung des Reibungsrades u.
Das Schneckenrad e ist in den waagrechten Schenkeln f eines bei h drehbaren Doppelwinkelhebels gelagert, dessen senkrechte Schenkel am oberen Ende zu einem Anker g ausgebildet sind, welcher von den verlängerten Polschuhen k des oberen, ebenfalls im Nebenschlufs zum Hauptstrom liegenden Elektromagneten i zur Bildung des Lichtbogens bethätigt wird.
Das Reguliren der Lampe geschieht in folgender Weise.
Wird bei aus einander stehenden Kohlen Strom durch die Lampe geschickt, so wird der Anker g vom Elektromagneten i (unter gleichzeitigem Anheben des Schneckenrades e, welchem die Schnecke als Stützpunkt dient) kräftig angezogen, während gleichzeitig der Elektromagnet ρ durch seine Einwirkung auf den Schaltwerkmechanismus ein Zusammenschieben der Kohlen bis zur Berührung hervorruft, falls dies nicht schon durch die Bewegung des Ankers g geschehen sein sollte. Im Augenblick der Berührung der Kohlen wird durch den dadurch verringerten Widerstand
zwischen den Klemmen der Lampe fast der ganze Strom durch die ,.Kohlen geleitet und hierdurch der Strom in den beiden Elektromagneten so viel geschwächt, dafs die der Anziehung des Ankers g entgegenwirkende Feder m denselben unter gleichzeitigem Senken des Schneckenrades so weit zurückzieht, dafs sich die Kohlen um die Lichtbogenlänge wieder von einander entfernen.
Vergröfsert sich der Lichtbogen durch Kohlenabbrand, so wird dadurch der Widerstand zwischen den Klemmen der Lampe gröfser, der Hauptstrom wird geschwächt und der infolge dessen in den Elektromagneten stärker auftretende Strom bewirkt sowohl durch ein stärkeres Anziehen des Ankers g als auch in Verbindung mit der Abreifsfeder ν durch die auf den Schaltmechanismus übertragene hin- und hergehende Bewegung des Ankers q ein Zusammenschieben" der Kohlen.
Aus dem Obigen geht hervor, dafs beide Elektromagnete zur Regulirung in der Weise beitragen, dafs der Elektromagnet i aufser der Lichtbogenbildung die grobe Regulirung, vornimmt, während der Elektromagnet ρ die kleinsten Abweichungen ausgleicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbstthätige Regulirungsvornchtung für Bogenlampen, bei welcher zwei mit feinem Draht bewickelte, parallel zum Hauptstrom geschaltete Elektromagnete ρ und i zur Anwendung kommen, deren Anker q und g beide auf ein mit Schnurrille versehenes Schneckenrad e einwirken, und zwar der mit Contact- und Abreifsfeder ausgerüstete Anker q vermittelst eines Frictionsschaltwerkes (Hebel w, Reibungsschuh c, Reibungsrad u) durch Drehung der Schnecke n, während der mit Abreifsfeder ausgerüstete, als Winkelhebel ausgebildete Anker g das Schneckenrad e trägt und hebt bezw. senkt, durch welche Anordnung beide Elektromagnete gemeinschaftlich auf die Vereinigung der Kohlenstifte wirken und sodann der eine die Bogenbildung und der andere den Nachschub beim Abbrand regulirt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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