DE190109C - - Google Patents

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DE190109C
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magazine
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0015Electric arc lamps the arc being outside, in the open with spare electrodes

Landscapes

  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190109 KLASSE 21/. GRUPPE
CHARLES OLIVER in WOOLWICH (England).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine
Bogenlampe mit nach unten gerichteten und gegeneinander geneigten Kohlenmagazinen, die zur Bildung des Lichtbogens gegeneinander verschoben werden können.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die arbeitenden Kohlenstifte ihrem Abbrande entsprechend von zwei vor den Magazinen angeordneten, an sich bekannten endlosen Ketten durch mit diesen verbundene, durch Schlitze der Magazine hindurchragende Klauen vorgeschoben werden, wobei die in den Magazinen aufgespeicherten Kohlen durch unter Federdruck stehende Schwinghebel zur Entnahmestelle ■vorgeschoben werden.
Die neue Bogenlampe kann auch so ausgeführt werden, daß, anstatt nur ein Kohlenmagazin gegen das andere zu verschieben, beide gegeneinander bewegt werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Bogenlampe in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht worden.
Fig. ι zeigt die neue Lampe teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung 'der Lampe in der Richtung des Pfeiles A der Fig. ι gesehen.
Fig. 3 zeigt den oberen Teil des Lampenmechanismus, teilweise im Schnitt, im vergrößerten Maßstabe; Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3.
Fig. .5 zeigt die Schaltvorrichtung im ünteren Teil von Fig. .4 .im vergrößerten Maß-40
45
stäbe; Fig. 6 ist eine Seitenansicht in der Richtung des Pfeiles C der Fig. 5.
Fig. 7 ist ein Schnitt im vergrößerten Maßstabe durch das Universalgelenk zur Verbindung des Kettenrades mit seinem Getriebe.
Fig. 8 ist eine Innenansicht eines der Kohlenmagazine im vergrößerten Maßstabe; Fig. 9 zeigt das Kohlenmagazin in der Richtung des Pfeiles D der Fig. 8, während Fig. 10 und 11 Schnitte nach Linie E-E und Linie F-F von Fig. 8 darstellen.
Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen Einzelteile der endlosen Kette.
An dem Oberteil 1 des Lampengestelles ist das obere Ende des einen Kohlenmagazines 2 drehbar gelagert, während das andere Magazin 3 starr mit dem Lampengestell verbunden ist. Jedes Magazin besteht aus einer flachen, länglichen Kammer, deren Abmessungen durch die Länge und den Querschnitt der Kohlen 4 und die Anzahl von Kohlen, die das Magazin aufnehmen soll, bestimmt werden. Innerhalb der Magazine 2 und 3 sind in bekannter Weise unter Federwirkung stehende Arme 5 vorgesehen, welche die Kohlen in dem Magazin nach der Seite zu drücken, an der sie aus dem Magazin heraustreten. Unterhalb der an der Außenkante der Kammer anliegenden Kohle 40 ist eine öffnung 9 vorgesehen, durch welche die Kohle 4a (die zu dieser Zeit die Elektrode bildet) hindurchgehen kann (Fig. 8 und 9). Das Herausfallen der Elektrode wird für gewöhnlich durch die federnden Arme 5 verhindert, deren Wirkung durch den Winkelhebel 10, der bei 11 an dem Magazingestell
drehbar gelagert lind an seinem Ende 12 genügend gewichtsbelastet ist, noch unterstützt wird.
Die Pole des Stromkreises sind mit den Magazinen verbunden, λ^οη diesen wird der Strom mittels der Klemmhebel 10, die sich mit ihrem Ende 13 an die Elektroden anlegen, diesen zugeführt, so daß die Stromzuführung sich möglichst nahe an den Brennenden der Elektroden befindet.
Für den Vorschub der Kohlen in jedem Magazin ist vor jedem Magazin eine endlose Kette 14 angeordnet, deren Glieder 15 im Querschnitt U-förmig gestaltet sind, so daß
sie mit den Armen 16 die Magazinkammer umfassen und sich an derselben führen (Fig. 10 und 11). An der Innenseite von zwei Gliedern 15 ist je ein vorragender Finger 17 (Fig. 8, 10 und 11) vorgesehen, welche auf der endlosen Kette gemessen nach beiden Richtungen den gleichen Abstand voneinander haben. Diese Finger treten abwechselnd in einen Längsschlitz 18 an der Entnahmeseite des Magazins (Fig. 9) am oberen sich erweiternden Ende desselben ein, wobei sie sich gegen das obere Ende der Elektrodenkohle 4" anlegen und diese unter Überwindung des durch die federnden Arme 5 und den Klemmhebel 10, 12, 13 erzeugten Reibungswider-Standes nach unten schieben. Zweckmäßig wird der Finger 17 mit Rollen 20 versehen (Fig. 8 und 11).
Jede Kette 14 läuft um ein Kettenrad 21, das am Kopf der Magazinkammer gelagert ist, und außerdem über eine Führungsscheibe
22 am unteren Ende der Magazinkammer. Die Bewegung jeder Kette wird durch das zugehörige obere Kettenrad 21 hervorgebracht.
Der Antrieb des Kettenrades erfolgt durch ein mit Selbstunterbrechung arbeitendes elektromagnetisches Schaltgetriebe (Fig. 3 bis 6). Der durch die Wicklung 24 erregte Magnet
23 wirkt auf einen Anker. 25. An diesem Anker ist die Verbindungsstange 26 angelenkt, die mit dem bei 30 an einem festen Teil des Lampengestelles drehbar gelagerten Winkelhebel 29 gelenkig verbünden ist. Eine Klinke 27 ist bei 28 an dem Hebel 29 angelenkt und bei 27ffi durch Gewicht belastet, so daß das andere Ende der Klinke 27 mit den Zähnen eines Sperrades 31 in Eingriff gehalten wird. Dieses Sperrad sitzt auf der Welle 32, welche ihre Drehung mittels eines Universalgelenkes auf das Kettenrad 21 überträgt (Fig. 7). Auf dem anderen Ende der Welle 32 ist ein zweites Sperrad 33 befestigt, in welches eine Klinke 34 (Fig. 3 und 4) eingreift, so daß eine Rückwärtsdrehung der Welle 32 und der Sperräder 31 und 33 verhindert wird. Wenn der Anker 25 aus der in Fig. 4 punktiert angedeuteten Stellung an den Elektromagneten 23,24 angezog'en wird, so bewirkt das Glied 35, welches an die Unterseite des Ankers angehängt ist, daß der Schalter 36, der bei 37 an dem Glied 35 und bei 38 an dem Gestell angelenkt ist, von dem Kontakt 39 abbewegt wird und dadurch den Stromkreis der Elektromagnetwicklung 24 unterbricht. Infolgedessen fällt der Anker 25 wieder nieder und bewegt dabei die Klinke 27 längs der Sperrzähne 31 zurück. Gleichzeitig drückt der Anker 25 den Schalter 36 gegen die Kontakte 39 und schließt dadurch wieder den Stromkreis der Elektromagnetwicklung 24. Hierauf wird der Anker 25 wieder hochgezogen, und das Sperrad 31 wird durch die Klinke 27 weiter geschaltet, worauf infolge Unterbrechung des Stromkreises der Anker wieder niederfällt usw.
Das Verbindungsglied 35, durch welches die Bewegung des Ankers 25 zu dem Schalter 36 übertragen wird, hat an dem Zapfen 37 (Fig. 5) geringes Spiel. Beim Anzug des Ankers wird daher der Schalter erst dann von den Kontakten abgehoben, wenn der Anker nahezu an der Grenze seiner Aufwärtsbewegung angekommen ist, und kann dann niederfallen, da sein anderes Ende schwerer ist; die Größe dieser Fallbewegung wird dabei durch das gestattete Spiel begrenzt. Bewegt sich der Anker abwärts, so wird am Ende dieser Bewegung durch den Schalter der Kontakt wieder hergestellt. Durch diese Anordnung soll erreicht werden, daß der Elektromagnet während nahezu der ganzen Aufwärtsbewegung des Ankers erregt ist und während der Abwärtsbewegung bis zum letzten Augenblick stromlos bleibt. Auf diese Weise ergibt sich eine zuverlässige volle Bewegung des Ankers nach beiden Richtungen, wie es erforderlich ist, damit das Sperrad 31 in richtiger Weise gedreht wird.
Die Bildung des Lichtbogens, die Regelung desselben und die Einschaltung des elektromagnetischen Getriebes, welches den Kohlennachschub bewirkt, erfolgt durch die Regelungsspule 40, die im Nebenschluß zum Lichtbogen geschaltet ist. An dem Kern 41 der Regelungsspule ist der Hebel 42 angelenkt, der bei 44 am Lampengestell drehbar gelagert und bei 43 durch Gewicht belastet ist. Der Hebel 42 ist durch die Verbindungsstange 45 mit den Kniehebeln 46 verbunden, welche die Bewegung des Kernes auf das bewegliche Magazin 2 übertragen.
Beim Einschalten des Stromes wird die Regelungsspule 40 erregt und zieht den Kern 41 an. Dabei wird das bewegliche Magazin 2 nach dem festen Magazin 3 zu gedreht, bis die Kohlenspitzen 4δ sich berühren. Alsdann fließt Strom durch die Elektroden 4*, und es ■
tritt ein Spannungsabfall in der Regelungsspule 40 ein, was zur Folge hat, daß der Kern
41 sinkt und das bewegliche Magazin 2 nach außen gedreht wird. Durch das Auseinandergehen der Kohlenspitzen wird der Lichtbogen gebildet, dessen Länge sodann durch Drehung des beweglichen Magazines 2 nach außen oder innen selbsttätig geregelt wird.
Wenn die Elektroden allmählich.abbrennen und kürzer werden, nimmt der Solenoidkern 40, damit eine bestimmte Länge, und Spannung des Lichtbogens aufrecht erhalten wird, schließlich eine Stellung ein, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Stellung wird der Stromkreis des elektromagnetischen Schaltegliedes zum Bewegen der endlosen Ketten zwischen dem Kontakt 51 und der an dem Hebel
42 angeordneten Kontaktschraube 50 (Fig. 1 und 3) geschlossen. Infolgedessen werden die Kohlen in der bereits beschriebenen Weise vorgeschoben, bis die Spannung des Lichtbogens sich vermindert und der Kontakt zwischen 50 und 51 durch die Bewegung des Regulierhebels 42 wieder unterbrochen wird.
Wenn die Kohle 4α, die als Elektrode wirkt, allmählich verbraucht und aus der Kammer herausgedrückt ist, gelangt die ihr nächste Kohle unter der Wirkung der federnden Arme 5 in die Entnahmestellung. Wenn dann der nächste Finger 17 an der Kette 14 herumkommt und sich gegen das obere Ende der nächsten Kohle legt, dann wird diese gegen das obere Ende der ersten Elektrode gedrückt, so daß die letztere schließlich aus dem Kanal 9 herausgestoßen wird und in die Glocke fällt. So werden nacheinander sämtliche Kohlen abgebrannt.
•Damit beide Kohlen gleichzeitig verbraucht werden, wird entweder in bekannter Weise der schneller abbrennenden Kohle ein größerer Querschnitt gegeben, oder es muß unter Verwendung gleich dicker, aber verschieden langer Elektroden das Getriebe für die Antriebsketten so eingerichtet werden, daß die schneller abbrennende' längere Elektrode schneller abwärts bewegt wird.
An Stelle eines elektromagnetischen Schaltbetriebes könnte auch eine Federtrommel, ein Uhrwerk oder dergl. für den Vorschub benutzt werden. '
Statt durch eine Nebenschlußspule könnte die Regelung- auch durch eine Hauptstromspule oder durch DifFerentialspulen erfolgen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Bogenlampe mit schräg nach unten gerichteten Elektroden und Kohlenmagazinen, von denen eines gegen das andere zur Bildung des Lichtbogens verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die arbeitenden Kohlenstifte ihrem Abbrande entsprechend von zwei vor den Magazinen angeordneten — an sich bekannten — endlosen Ketten (14) dadurch verschoben werden, daß sich an den durch ein elektromagnetisches Schaltwerk angetriebenen endlosen Ketten befestigte Klauen (17) auf die Kohlenstifte legen und diese ihrem Abbrand entsprechend vorschieben.
2. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Magazinen (2,3) aufgespeicherten Kohlen durch von einer Feder (6) beeinflußte Schwinghebel (5) bis zur Entnahmestelle vorgeschoben werden.
3. Ausführungsform der Bogenlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kohlenmagazine gleichzeitig durch einen von einem Solenoidkern (41) beeinflußten Kniehebel (45, 46) gegeneinander bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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