DE216349C - - Google Patents

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DE216349C
DE216349C DENDAT216349D DE216349DA DE216349C DE 216349 C DE216349 C DE 216349C DE NDAT216349 D DENDAT216349 D DE NDAT216349D DE 216349D A DE216349D A DE 216349DA DE 216349 C DE216349 C DE 216349C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0015Electric arc lamps the arc being outside, in the open with spare electrodes

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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
Bogenlampe mit Kohlenstiftmagazinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1908 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Bogenlampe, in welcher ein Magazin zur selbsttätigen Nachschiebung der Lichtkohlen vorgesehen ist und welche gegenüber den bisher bekannten Lampen gleicher Art sich durch besondere Vorrichtungen zur Haltung, Nachschiebung und genauen Einstellung der Kohlen unterscheidet, um eine günstigere Stromzuführung zu den Kohlen an Punkten zu gewährleisten, welche dem Lichtbogen so nahe als möglich gelegen sind. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß die Erfindung ermög-' licht, Kohlen von geringerem Durchmesser ohne Metaildocht öder Überzug zu verwenden und trotzdem jede Störung infolge eines Spannungsabfalles in denselben zu vermeiden und eine Beeinträchtigung der Kontaktwirkung zu verhindern. ' . .
Der Gegenstand der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. ι eine Ansicht der Bogenlampen nach vorliegender Erfindung teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht im rechten Winkel hierzu,
Fig. 3 eine Teilansicht der Lampe von der der Ansicht der Fig. 2 entgegengesetzten Seite,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teiles des beweglichen Magazins in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 1 - 2 der . Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht der Nachschubklinkenvorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 7 ist eine Aufsicht auf den gleichen Teil, . .
Fig. 8 eine entsprechende Stirnansicht, während
Fig. 9 eine Endansicht der Vorrichtung zur Schließung und Unterbrechung des Solenoidstromkreises in vergrößertem Maßstäbe veranschaulicht. Hierzu stellt
Fig. 10 eine Seitenansicht und
Fig. 11 eine Aufsicht dar.
Fig. 12 ist eine Ansicht des Kohlenmagazins mit den Greiferklauen, teilweise im Schnitt,
Fig. 13 eine Aufsicht auf dieselbe,
Fig. 14 eine Seitenansicht, welche eine abgeänderte Einrichtung, zur Niederdrückung der Kohlen darstellt, welche in
Fig. 15 in Stirnansicht und in
Fig. 16 in Aufsicht gezeigt ist.
In Fig. 17 ist ein Schaltschema der Lampe dargestellt.
Von den Kohlen α ist das erste Paar in den Magazinen a1 in wirksamer Stellung gezeigt. Die unteren Enden der Kohle liegen in gleicher Ebene, während die oberen in einer gekrümmten Linie angeordnet sind, welche dadurch entsteht, daß jedes Magazin (vgl. Fig. 3 und 5) mit einer Stützplatte a? mit gerader Führungsrinne as versehen ist, in welcher die Kohlen ruhen, während eine Deckelplatte b eine in horizontaler Richtung gekrümmte Spurrinne b1 aufweist und eine windschiefe Platte b2 beide verbindet. Die Krümmung der Deckelrinne c1 ermöglicht die Einbringung des Lampenmechanismus in .ein Gehäuse von wesentlich kleinerem Durchmesser, als dies bei
den bisher bekannten Anordnungen möglich war, während andererseits die Übertragung des seitlichen Druckes von Kohle zu Kohle trotz ihrer windschiefen Lage wirksam ist. Ein Druck zur seitlichen Verschiebung der Kohlen wird auf die Kohle durch den Arm bs ausgeübt, welcher in c drehbar ist,· so daß sein unteres Ende mit der am weitesten nach außen gelegenen Kohle in Ein griff, kommt, während
ίο sein oberes Ende unter dem Einfluß einer Feder c1 steht. Beide Stützplatten α2 und b sind . durch Stangen c2 verbunden, welche dem Kohlenquerschnitt angepaßte Leitrinnen c3 für die Kohlen aufweisen, in welchen dieselben ruhen und weitergleiten. Jede Platte a2 besitzt eine mit der Führung cs konzentrische Bohrung (Fig. 12). Zwischen den Außenkanten der Platten b2 sind Zwischenräume d (Fig. 5) gelassen, um den freien Durchtritt der Vorstoßarme d1, d2 (Fig. 2) zu ermöglichen, und zwar reichen diese Zwischenräume so weit bis unterhalb und oberhalb der Rinnen α3, b1, daß das untere Ende der Stoßstange über die Führungsrinne hinwegsteigen oder unterhalb der-
selben sich senken kann.
Die in der wirksamen Stellung befindlichen Lichtkohlen werden gleitend in den Stangen c2 durch den Druck der unwirksamen Kohlen gegen sie und durch die Klauen e geführt.
Wie aus Fig. 4, 12 und 13 ersichtlich ist, finden zwei Klauen e Verwendung, und zwar je eine zu jeder Seite einer jeden Kohle. Dieselben sind-in e1 verzapft und werden unter Einwirkung einer beiden gemeinsamen Feder e2 gegen die Kohle angedrückt. Ihre Berührungsflächen es liegen an Armen ei, welche durch die Federn g2. angedrückt werden und auch nach Abnutzung doch bei gleicher Stellung stets die gleiche Oberfläche an der Kohle haben. Die Klauen gestatten, daß die vorrückende Kohle sie ständig in ihre normale Greifstellung zurückdrücken.
Das eine Magazin ist fest, das andere beweglich. . ■ '
Die Magazine sind in Fig; 2 und 3 von der Seite,.in Fig. 4 im Schnitt und in Fig. 5 von oben gesehen veranschaulicht. Das beweg-
. liehe Magazin ist um einen Stift/ drehbar, um eine Näherung oder Entfernung seines unteren Endes zu dem festen Magazin zu gestatten; Auf. diese Weise können die Kohlen zusammengebracht und voneinander entfernt werden, um den. Lichtbogen durch das übliche elektromagnetische Schaltgetriebe entstehen zu lassen. Das bewegliche Magazin (Fig. 3
( und 4) tragt einen mit einem Arm f1 gekuppelten Winkelhebel /2, welcher seinerseits mit einer Stange P gekuppelt ist, die mit einem Hebel g (Fig. 2) in Verbindung steht, dessen Enden an Stangen g1 und g2 verzapft sind. Letztere sind mit den Eisenkernen von Spulen gs und g4 verbunden. Das untere Ende des Magazins wird durch eine radiale Stange f1 geführt, welche mit dem Hebel f2 durch einen Zapfen auf der unteren Grundplatte h gekuppelt ist. Letztere ist in dem Rahmen h1 befestigt und besitzt eine Aussparung /ι2, durch welche die Kohle hindurchtritt. Auf einer geneigten Fläche hs, welche um diese Aussparung herumliegt, ruht eine Plattet, die ebenfalls eine Aussparung trägt und mit Stiften / versehen ist. Diese ragen in Auskehlungen der Bodenstützplatte a2 des Magazins hinein. Die Platte gleitet über die Auskehlung h2, sobald das Magazin sich bewegt und bildet so einen Abschluß gegen den Brennraum, während die Stiftverbindung eine Bewegung in der Längsrichtung des Magazins zuläßt.
Die Vorstoßvorrichtung besitzt einen festen Arm d2 und einen in k verzapften Arm d1 (Fig. 8).. Das freie Ende des letzteren wird in seiner gewöhnlichen Stellung durch eine gegen einen Stift k2 wirkende Feder k1 abwärts gestoßen. Die Unterkanten der Arme ruhen auf den Kohlen. Mit einem Fortsatz ds Fig. I, 6 und 7) umschlingt der Arm d2 lose eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare Stange Z. Der Arm d2 ist derart in seiner freien Bewegung beschränkt, daß, wenn die Kohlen nicht niedergedrückt werden, die Belastung der Stoßvorrichtung vollständig auf die Kohle in dem festen Magazin verlegt wird, wodurch das andere Magazin für eine Ausschwingbewegung freigegeben wird. Auf der Stange I ist eine Zahnung m eingeschnitten, und eine in tn2 auf dem Stoßarm verzapfte Schaltklinke m1 kommt derart mit den Zähnen in Eingriff, daß bei senkrechter Auf- und Abwärtsbewegung der führenden Zahnstange I diese die Klinke beeinflußt und hierdurch die Stoßarme Stufe für Stufe nach abwärts drückt. Mit jeder Aufwärtsbewegung der Zahnstange I erhält die Feder k1 auf dem Arm d2 (Fig. 6 bis 8) das Bestreben, das ganze Gewicht auf der Kohle in dem festen Magazin ruhen zu lassen.
Die Schaltklinke (Fig. 6) ist mit einem Doppelende versehen, so daß sie umgedreht und für die Aufwärtsbewegung der Stoßarme Verwendung finden kann, sobald es erforderlich wird, letzterer eine Aufwärtsbewegung zu erteilen, um dieselbe an die obere Kante von neuen Kohlen zu bringen.
In diesem Falle wird die Klinke umgedreht, so daß die Abwärtsbewegungen der Zahnstangen die Stoßplatten anheben, während bei einer Abwärtsbewegung der Zahnstange die Stoßstange teilweise■·· durch den Seitendruck der unwirksamen Kohlen Stützung erhalten.
Eine zweite Zahnstange η (Fig. 6 bis 8) mit Zähnen n1 von ähnlicher Gestalt wie die erste
Stange l kann ebenfalls Verwendung finden, doch ist dieselbe fest. Eine zweite Schaltklinke w2 ist seitlich der ersten Klinke verzapft und wirkt auf die zweite Stange, sobald die Stoßstange sich aufwärts bewegt und stützt letztere während der Abwärtsbewegung der Zahnstange I. ■
Die Schaltklinken m1, n2 werden durch ein Klinkenwerk geregelt, welches ihre Wirkung
ίο an den Grenzen ihrer Auf- und Abwärtsbewegungen umkehrt. Dieses .Klinkenwerk besteht aus einem bei p an der Verlängerung d3 der Stoßvorrichtung verzapften Arm ο und einer Feder o1, welche zwischen einem Punkt o2 auf diesem Arm und geeigneten Punkten o3 der Schaltklinken m1, n2 zusammengedrückt ist. Die Drucklinie der Feder kann über den Zapfen der Schaltklinken hinwegschwingen, wodurch letztere Von einer Seite nach der anderen herübergeworfen werden. Die Umkehrungsbewegungen des verzapften Armes 0 werden durch geeignete Anschlagpunkte p1 und p2 geregelt, welche an der Deckel- und Bodenplatte des Lampenrahmens q befestigt sind.
Die Auf- und Abwärtsbewegung der Zahnstange I wird durch einen Elektromagneten . oder ein Solenoid r geregelt, welches auf einen Eisenanker r1 einwirkt, und der Stromkreis . durch das Solenoid, welcher zweckmäßig einen Nebenschlußstromkreis zu dem Lichtbogen darstellt, wird durch die Bewegung des Ankers selbst eingeschaltet und unterbrochen, so daß derselbe eine ständige Auf- und Abwärtsbewegung erhält, welche auf die Zahnstange I durch einen Hebel r2 übertragen wird, der.in r3 an dem Rahmen q verzapft ist (Fig. 11). Der Kontakt zur Einschaltung und Unterbrechung dieses Solenoidstromkreises hat eine ähnliche Wirkung wie der der Klinken m1 und n2 ; er schaltet den Stromkreis mit einer entscheidenden Einwirkung ein und aus, erfordert jedoch einen vollen Ausschlag des Eisenkernes r1, ehe die Wirkung Platz greifen kann. Dieser Mechanismus (Fig. 10 und 11) besteht aus einem Rahmen s, welcher an einem Lagerbock s2 in s1 verzapft ist. Der Lagerbock ist an dem Lampenrahmen q befestigt. Der eine Arm des Rahmens s führt einen Kohlenkon-. takt t, welcher mit einem ähnlichen Kontakt f1, der an dem Rahmen q befestigt ist, zusammenwirkt.
Ein zweiter Rahmen i2 ist mit j bei t3 verzapft und mit einem Ende einer gespannten Feder u gekuppelt, deren anderes Ende mit dem Hebel r2 nahe der auf- und abwärts beweglichen Zahnstange I verbunden ist. Die Kontaktvorrichtung wird auch durch eine Arretierung ν unter Einwirkung eines Gegengewichtes geregelt, welche an dem Hebel g, der einen Teil der Bogenregelungsvorrichtung bildet, verzapft ist. Die Arretierung wird außer Eingriff mit dem Rahmen t2 gebracht, sobald eine Niederdrückung der Kohlen erforderlich wird. Sie kommt mit i2 in Eingriff und hemmt die Wirkung, sobald die Kohlen ausreichenden Nachschub erhalten haben. Die Stumpfe der abgenutzten Kohlen bleiben brennen, da sie durch die federnden Kontaktschnabelklauen e gehalten werden, bis die in der Abwärtsbewegung befindlichen neuen Kohlen sie zusammen ausstoßen.
Es wird hierdurch eine Störung durch Vermeidung eines Wärmeabfalles verhütet, der sich aus dem plötzlichen Übergang von längere Zeit wirksamen zu völlig neuen Kohlen ergeben würde. Die Ein- und Ausschaltwirkung des Nachschubmagneten oder Solenoids r muß gehemmt werden, sobald alle Kohlen verbraucht sind, und zwar wird dies durch die Stoßvorrichtung erzielt,, welche unter die von Federn beeinflußten Arme b3 gelangt, die, wie vorbeschrieben, für gewöhnlich gegen die letzte Kohle jedes Magazins drücken. Sie verhindern nun die Aufwärtsbewegung der Stoßvorrichtung und ebenso die Rückkehrbewegung des Ankers r1, wodurch die Kontakte f, t1 offen gehalten werden, bis die Lampe wieder mit neuer Füllung versehen ist.
In der vorbeschriebenen Ausführungsform der Lampe steigt und fällt die Stoßvorrichtung zwischen den Kanten der Platte b2 und den ausgehöhlten Führungsrinnen c2.
In den Fig. 14 bis 16 ist eine abgeänderte Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher an jeder Führungsrinne c2 eine gleitbare Hülse w befestigt ist, an deren einem Arm ein Arm w1 verzapft ist, welcher für gewöhnlich auf dem oberen Ende der Kohle α ruht, während das entgegengesetzte Ende mit einer Feder w2 zusammenwirkt, welche ihn in seiner Stellung hält. Man kann jedoch diesen Arm auch zu dem gleichen Zweck mit einem Gewicht belasten. In der Hülse ist ein Schlitz χ angebracht, durch welchen ein Arm der Stoßvorrichtung frei hindurchtreten kann, während der andere Arm durch einen entsprechenden Schlitz in der zweiten Hülse und der anderen Führungsrinne c2 durchtritt.
Die Wirkungsweise der Bogenlampe ist die folgende:
Beim Einschalten des Stromes fließt dieser (vgl. Fig. 17) von der Klemme A aus durch den ßlasmagneten H und den Hauptschlußmagneten gi zu der am Gestell befestigten Platte G und von dieser durch den Nebenschlußmagneten g3 zur Klemme B der Lampe. Die beiden zur Benutzung bereitstehenden Kohlenstifte a,a berühren einander zunächst nicht, da beim Ausschalten der Lampe das um den Zapfen / bewegliche linke Magazin (Fig. 3) von dem feststehenden rechten Magazin etwas abgerückt wird. Beim Einschal-
ten zieht, wie bei jeder Differentiallampe, der Nebenschlußmagnet gs die Kohlenstifte zunächst zusammen, worauf der Hauptschlußmagnet g* sie wieder entfernt. Das Übertragungsgetriebe zwischen den Regulierungsmagnetspulen und dem unteren Teil des beweglichen Magazins erkennt man bei Fig. 2 in den Teilen g, f3, f2, f1. Beim Einschalten des Stromes entsteht also der Lichtbogen zwisehen den Spitzen der beiden Kohlen α, α wie bei jeder Differentiallampe.
Die.Regelung der Lampe geschieht folgendermaßen : Während des normalen Brennens drückt der von den beiden Magneten g3 und gl
!5 beeinflußte Hebel g (Fig. 2 und 9) die Sperrklinke ν nach links, wodurch sie das in Fig. 9 bis 11 dargestellte Schaltgetriebe in seiner Bewegung hemmt." Wird der Abstand der beiden Kohlenstifte α durch Abbrand der Kohlen zu groß, und steigt daher die Spannung des Lichtbogens bei gleichzeitigem Sinken seiner Stromstärke, so wird der Anker des Nebenschlußmagneten g3 in die Magnetspule hinein-. gezogen, während die Hauptstrommagnetspule ihren Anker etwas, .losläßt.
Hierdurch gibt die Sperrklinke ν das Schaltgetriebe frei und dieses nähert die beiden Kohlenstifte etwas einander. Ist die Strom-
'. stärke des Lichtbogens bei gleichzeitiger Verringerung seiner Spannung genügend groß geworden, so drücken die Anker der beiden Magnetspulen g3 und g4 die Sperrklinke ν wieder nach links.und hemmen so die weitere Bewegung des Schaltgetriebes.
Die Bewegung des Schaltgetriebes wird durch eine auf dem Prinzip des Wagnerschen Hammers beruhende Kontaktvorrichtung bewirkt. Gibt die Sperrklinke ν (Fig. 9 bis 11) das Schaltgetriebe frei, so werden mittels der Feder u die beiden Kontakte t, t1 gegeneinandergedrückt und schließen hierdurch den Stromkreis der im Nebenschluß liegenden Spule r (vgl. Fig. 17) der Schaltvorrichtung. Der Hebel r2 gelangt hierdurch auf bekannte j Weise in hin und her schwingende Bewegurig, die er auf die an ihm befestigte Zahnstange überträgt. Die Zahnstange I gibt ihre Bewegung mittels des in Fig. 6 bis 8 dargestellten Klinkengetriebes auf die Vorstoßvorrichtung d1, d2 weiter, die mit ihren beiden Armen (Fig. 2) durch Schlitze der Magazinführungsrinnen c2 auf die oberen Enden der gerade in Brand befindlichen Kohlen drückt und sie hierdurch so lange einander nähert, bis das Schaltgetriebe r-t durch die Klinke ν in ihrer Bewegung gehemmt wird.
Die besondere Ausgestaltung des Klinkengetriebes (Fig. 6 bis 8) bewirkt durch ihre beiden Klinken ύπ^,ύπ2, daß die Klinken auf ihren Zahnstangen jeweilig nur um einen Zahn vorrücken, Hierdurch wird ein. ganz allmähliches Vorrücken der beiden Kohlenstifte bewirkt.
Die Vorstoßstange d1, ä2 rückt also, entsprechend dem Abbrand der Kohlen, langsam nach unten. Sind die beiden Kohlenstifte so weit abgebrannt, daß der Nachschub von neuen Kohlenstiften nötig erscheint, so wird das Klinkengetriebe (Fig. 6 bis 8) mittels des auf den unteren Anschlag/)2 (Fig. 1) stoßenden Armes 0 derartig um seinen Drehzapfen m2 herumgeworfen, daß nunmehr die unteren Arme der Klinken m1, m2 mit den Zahnstangen in Eingriff kommt. Hierdurch zieht die hin und her gehende Zahnstange I die Vorstoß-. stange d1, d2 von Zahn zu Zahn nach oben, wobei die Klinke w2 durch ihren Eingriff in die feststehende Zahnstange η das Herabfallen der Vorstoßvorrichtung verhindert. Ist die untere Kante der Vorstoßarme über den oberen Rand der nächsten zum Abbrennen im Magazin bereit stehenden Kohlenstifte angelangt, so werden diese mittels der die Kohlen vordrückenden Arme b3 (Fig. 3) in die Führungsrinnen c2, c3 hineihgedrückt. Sie liegen hierdurch unterhalb der hochgehobenen Vorstoßarme άλ,ά2. Gleichzeitig wird durch einen oberen Anschlag p1 (Fig. 1) der Arm 0 des Klinkengetriebes derartig herumgeworfen, daß wieder die oberen Arme der beiden Klinken m1, m2 in ihre beiden Zahnstangen eingreifen. Hierdurch wird die Bewegung der Vorstoßarme (P1 d2 umgekehrt. Sie gleiten wieder nach abwärts und nehmen die neuen Kohlenpaare, die mit ihrem unteren Ende auf die noch brennenden alten Kohlenpaare drücken, mit nach unten. Die Abwärtsbewegung der Vorstoßarme (P1 d2 wird jedoch bald gehemmt werden, denn, wie vorher beschrieben, drücken bei Steigerung der Stromstärke des Lichtbogens die beiden Regelmagnete gs, gi die Sperrklinke ν nach links (Fig. 2), und hemmen auf diese Weise das Arbeiten des Schaltgetriebes r-t so lange, bis der Abstand der beiden Kohlenspitzen des Lichtbogens zu groß geworden ist. Von nun an geht das Regulieren der Lampe, wie anfangs beschrieben, in normaler Weise von statten, wobei die Vorstoß-Yorrichtung d1, dr langsam nach unten sinkt. .. Beim Ausschalten der Lampe fällt das um den Zapfen f bewegliche Magazin (Fig. 3) etwas zurück, wodurch sich die beiden Kohlenstifte nicht mehr berühren.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Bogenlampe mit Kohlenstiftmagazinen und selbsttätigem Kohlennachschub, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Regelmagneteh (g3,g*) freigegebene Schaltgetriebe (r-t) zwecks Regelung des Kohlennachschubes eine auf die brennen-
    den Kohlenstifte (α) drückende Stoßvorrichtung (d1, d2) mittels Zahnstangen (I1 n) und eines Klinkengetriebes (m-p) nach unten treibt, dessen Bewegung sich im Tiefpunkt nach Auftreffen auf einen regelbaren Anschlag^2 ) durch Umschlagen der Klinken (m1, n2) umkehrt, wodurch die Stoßvorrichtung (d1, d2) die in Klemmvorrichtungen (e) gehaltenen brennenden
    ίο ■ Kohlenstifte verläßt und so lange nach oben steigt, bis das nächstfolgende, unter Federdruck stehende Kohlenpaar unter die Stoßvorrichtung nachrückt, worauf letztere, nachdem das Klinkengetriebe durch Auftreffen auf einen oberen Anschlag (p1) umgeschlagen ist, das neue Kohlenpaar so lange nach abwärts drückt, bis die Regelmagnete (£3, g4·) die Bewegung des Schaltgetriebes (r-t) hemmen.
  2. 2. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der Stoßvorrichtung (d1, d2) auf die oberen Enden der wirksamen Kohlen (a) sich in der Weise vollzieht, daß die zwei voneinander isolierten Arme der Stoßvorrichtung durch eine gemeinsame Stützplatte (d3) geführt werden, an welcher der eine Arm (d2) befestigt ist, während der andere (d1) gelenkig damit verbunden ist und durch eine Feder (k1) in seiner Stellung und Wirkung geregelt wird.
  3. 3. Bogenlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Arme (d1, d2) der Stoßvorrichtung an ihren Enden eine die Kohlenführung (c2, cs) umgreifende Führungshülse (w) trägt, in der drehbar ein zweiarmiger Hebel sitzt, dessen einer Arm (zu1) auf das obere Ende des brennenden Kohlenstiftes (a) drückt, während auf seinem anderen Arm eine Druckfeder (w2) liegt.
  4. 4. Bogenlampe nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung und Unterbrechung der im Neben-Schluß liegenden, das Schaltgetriebe (r-t) in Gang setzenden Magnetspule (r) durch einen in Zapfen gelagerten Hebel (V2J bewirkt wird, welcher mit dem Anker (r1) der Spule und mit der senkrecht auf- und abwärts beweglichen, zur Betätigung der Stoßvorrichtung (d1, d2) dienenden Zahnstangen (I) sowie mittels einer Feder.(u) mit den Kontaktteilen (s-t) des Schaltgetriebes gekuppelt ist.
  5. 5. Bogenlampe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer Kohle oder einem anderen geeigneten Stoff bestehende Kontakt (t1) des Schaltgetriebes auf dem Lampenrahmen (q) fest angebracht ist, während ein zweiter ähnlicher Kontakt (t) in einem mit dem Lampengestell schwingend verbundenen Hilfsrahmen (S1S1) sitzt, in den ein zweiter Rahmen mit Zapfen eingreift, während eine gespannte Feder zwischen dem Kontaktrahmen und einem Punkt des Schalthebels (r2) so angeordnet ist, daß durch, ihre Wirkung tote Punkte vermieden werden und eine scharfe Kontaktbildung ermöglicht wird.
  6. 6. Bogenlampe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stoßvorrichtung antreibende Klinkengetriebe (o-p) aus zwei doppelarmigen Klinken (in1, n2) besteht, von denen die eine (n2) mit der stillstehenden (n), die andere (m1) mit der auf und ab schwingenden Zahnstange (I) in Eingriff steht, und die durch einen Schaltarm (0) mittels dazwischenliegender Druckfeder (o1) derart beeinflußt werden, daß sie beim Auf treffen des Schaltarmes (0) auf einen Anschlag (p1 oder p2) umschlagen, so daß die anderen, vorher unbenutzten Arme der Klinken (m1, n2) mit den Zahnstangen (I1 n) in Eingriff kommen.
  7. 7. Bogenlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenmagazine aus einer unteren geraden Führungsrinne (as) und einer oberen gekrümmten Führungsrinne (b1) bestehen, welche durch eine windschiefe Platte (b2) verbunden sind, die eine Führung für die unwirksamen, unter seitlichem Druck eines durch Feder angepreßten Armes (bs) stehenden Kohlen bildet, während die wirksame Kohle in einer Führungsrinne (c2) ruht.
  8. 8. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die brennenden Kohlen durch zwei mittels einer gemeinsamen Feder (I2) gekuppelten Führungsklauen (e) gehalten werden, welche an der Bodenfläche (a2) des Magazins zu jeder Seite der Kohle befestigt und mit konzentrisch zu ihren Drehpunkten gekrümmten Greiferarmen (e^) versehen werden, welche auch bei Abnutzung stets in der gleichen Stellung und mit einer gleich großen Kontaktfläche angreifen. no
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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