DE164312C - - Google Patents
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- DE164312C DE164312C DENDAT164312D DE164312DA DE164312C DE 164312 C DE164312 C DE 164312C DE NDAT164312 D DENDAT164312 D DE NDAT164312D DE 164312D A DE164312D A DE 164312DA DE 164312 C DE164312 C DE 164312C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0003—Electric arc lamps the arc being outside, in the open
- H05B31/0015—Electric arc lamps the arc being outside, in the open with spare electrodes
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Description
KAISERLICHES PATENTAMT.
JU 164312 KLASSE 21/.
in LONDON.
Die Erfindung betrifft elektrische Bogenlampen mit Kohlenmagazinen, bei denen die
Kohlenstifte ringförmig um einen hohlen Schaft angeordnet sind, und besteht darin,
daß die je eine Elektrode enthaltenden Kammern um eine zum Elektrodenhalter oder
-rohr der Lampe parallele, aber exzentrisch zu dieser liegende Achse drehbar derart angeordnet
sind, daß, wenn dem Behälter
ίο periodisch eine Teildrehung erteilt wird, seine
verschiedenen Abteile nacheinander in gleiche Achse mit dem Elektrodenhalter gebracht
werden, sobald die in Gebrauch befindliche Elektrode bis zu einem vorher bestimmten
Betrag verbraucht ist.
Bei den bereits bekannten ähnlichen Bogenlampen mit Kohlenstiftmagazinen, bei welchen
die Kohlenstifte rings um einen hohlen Schaft angeordnet sind, erfährt letzterer eine Drehung,
sobald die in Gebrauch befindliche Kohle aufgezehrt ist. Dort wird also der Kohlenhalter
gedreht, und das Magazin sitzt fest in der Lampe, während im vorliegenden Falle der
Behälter um eine zum Kohlenhalter parallele, aber nicht in derselben Achse befindliche
Welle gedreht wird, sobald die in Gebrauch befindliche Kohle bis zu einem vorher zu bestimmenden
Betrag verbraucht ist.
Gemäß vorliegender Erfindung ist jeder Kohlenhalter einer Lampe mit einem Behälter
versehen, in welchen die betreffenden Kohlen, beispielsweise vom Kopf der Lampe, bequem
eingeführt werden können. Die Behälter sind so angeordnet, daß sie sich um eine Achse
parallel, aber exzentrisch zu der der entsprechenden Kohlenhalter drehen können, und
besitzen eine passende Anzahl von ringförmig angeordneten Längskammern, welche jede
Kohle frei parallel zur Achse des Behälters . unterstützen können, so daß, wenn dem Behalter
periodisch eine Teildrehung erteilt wird, die einzelnen Kammern nacheinander in gleiche
Achse mit den Haltern kommen. Die periodische Teildrehung wird durch unten näher
zu beschreibende Einrichtunge η jedem Behälter selbsttätig erteilt, sobald das obere
Ende der in Gebrauch befindlichen Kohle durch die Zuführvorrichtung unter die Bodenebene des Behälters gesenkt worden ist, und
ist vollendet, sobald das obere Ende der in Gebrauch befindlichen Kohle weiter bis zu der
oder etwas unter die Ebene des oberen Endes des Kohlenhalters gesenkt worden ist, wodurch
eine frische Kohle zunächst in Berührung und schließlich in gleiche Achse mit dem
Kohlenrest in dem Halter gebracht wird. In dem Maße, wie die Kohle in dem Halter
weiter gesenkt wird, folgt die frische Kohle durch ihre Schwere, bis sie unter den Einfluß
der Zuführvorrichtung gelangt. Diese Wirkungsweise wiederholt sich, bis der Vorrat
in dem Behälter erschöpft ist.
Die periodische Teildrehung des Behälters kann beispielsweise dadurch hervorgebracht
werden, daß man die Bewegung der Zuführ- oder der Zündeinrichtung oder die des
Solenoidkernes benutzt, welcher jene antreibt und dadurch eine geschlitzte Scheibe dreht
oder eine Klinke, Sperre, oder einen drehbar gelagerten Hebel oder dergl. dem Widerstand
einer Feder entgegen zurückzieht, wodurch auf den Behälter ein Druck in der Drehungsrichtung
entgegen einem hervorragenden Ende der aufeinander folgenden Kohlen oder gegen eine Reihe von Vorsprüngen auf dem Behälter
selbst ausgeübt wird. Der so auf den Behälter mittel- oder unmittelbar ausgeübte.
ίο Druck hält die in Gebrauch befindliche Kohle
in Berührung mit dem Kohlenhalter, wodurch ein der erwähnten Feder entgegenwirkender
Widerstand geschaffen ist. Dieser Widerstand wird aufgehoben, sobald die Zuführungsvorrichtung
das obere Ende der in Gebrauch befindlichen Kohle aus dem Behälter herausbewegt,
so daß letzterer teilweise durch die Feder gedreht werden kann und die nächstfolgende
Kohle zunächst in Berührung und dann in Richtung mit der in dem Halter befindlichen
Kohle bringt. Die erwähnte geschlitzte Scheibe, Klinke, Sperre, der dreh-' bare Hebel oder dergl. wird darauf wieder
durch die Bewegung des oben erwähnten Treibwerks mit demselben Ergebnis zurückgezogen.
Es ist notwendig, bei dem die Antriebsvorrichtung mit der den Behälter drehenden Vorrichtung
verbindenden Getriebe eine tote Bewegung vorzusehen, so daß die gewöhnliche Tätigkeit des Nachschubes oder der Zündeinrichtung
nicht gestört wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise an Lampen derjenigen Art erläutert,
bei welcher die Elektroden gegeneinander geneigt und mit einem Magneten zum Regeln der Form und Lage des Bogens
versehen sind.
Die Fig. ι und 2 sind rechtwinklig zueinander liegende Seitenansichten einer Lampe
gemäß vorliegender Erfindung, wobei das äußere Gehäuse entfernt ist. Fig. 3 ist eine
schaubildliche Ansicht auf den unteren Teil der Lampe nach Fig. 1 von rechts gesehen.
Fig. 4 ist eine Draufsicht in vergrößertem Maßstabe auf die in den Fig. 1 und 2 gezeigte
Zuführvorrichtung, teilweise im Schnitt. Fig. 5 ist eine Einzelheit teilweise in Seitenansicht
und teilweise im Schnitt, und zwar die Verbindung zwischen den Kohlenbehältern und den Kohlenhaltern, Fig. 6 eine Draufsicht
auf die Drehungsvorrichtung für den Behälter in ihrer gewöhnlichen Stellung, teilweise
im Schnitt, Fig. 7 eine ähnliche Ansicht, die jene Vorrichtung in der Arbeitsstellung
zeigt, und Fig. 8 ist ein Schema der elektrischen Stromkreise der Lampe.
Jeder Kohlenhalter 1 der Lampe ist mit
einem Behälter 2 versehen, in welchen die Kohlen beispielsweise vom Kopf 3 der Lampe
eingeführt werden, und zwar. durch Öffnungen,
welche mit Kappen 4 mit Bajonettverschluß 5 oder einer anderen passenden Einrichtung zum Sichern der Kappen geschlossen
werden. Die Behälter 2 sind so angeordnet, daß sie sich um eine zur Achse des entsprechenden Halters parallele Achse
drehen können. Diese Achse kann aus einer Stange oder Röhre 6 bestehen, welche an
ihrem unteren Ende in einem Wulst 7 des Kohlenhalters 1 (Fig. 5) und mit ihrem oberen
Ende in dem Kopf 3 der Lampe gelagert ist. Die Behälter 2 haben eine solche Länge,
daß die Kohlen praktisch parallel zur Achse der Behälter gehalten werden, und sind mit
einer Anzahl, hier beispielsweise 5, ringförmig angeordneter Kammern 8 versehen. Letztere
können beispielsweise aus Röhren 9 gebildet werden, die miteinander verbunden werden,
und in dem zwischen ihnen gebildeten Hohlraum mit einer oder mehreren Buchsen 10
für die Stange 6 versehen sein, wobei das untere Ende jener Buchse gleichzeitig als Fußlager
dient, um den Behälter zu tragen. Der Radius für den durch die Mittelachsen der Kammern 8 gedachten Zylinder ist gleich
oder nahezu gleich der Entfernung zwischen der Mittelachse der Stange 6 und der Mittelachse
des entsprechenden Kohlenhalters 1, so daß, wenn dem Behälter 2 periodisch eine
Teildrehung erteilt wird, die Kammern 8 nacheinander mit dem Kohlenhalter 1 in gleiche
Achse kommen. Die zuerst zu verbrauchende Kohle 20 gleitet beim Einführen in den Behälter
2 sofort in den Kohlenhalter 1 (Fig. 5); die bei der Drehung nächstfolgend zum Verbrauch
gelangende Kohle 21 fällt beim Einführen in den Behälter 2 auf eine den Behälter
drehende Vorrichtung 13 (s. Fig. 6). Die übrigen Kohlen werden senkrecht durch
einen besonderen Tisch 12 getragen (Fig. 5 und 6). Um zu erreichen, daß, wenn der
Behälter gefüllt ist, sicher eine der eingeführten Kohlen sich in gleicher Achse mit
dem Kohlenhalter befindet, sind die Öffnungen in dem Kopf 3 der Lampe mit je einer festen,
nicht gezeigten Führungsplatte versehen, welche eine den Behälterkammern entsprechende
Anzahl von Löchern besitzt und so eingestellt ist, daß .eins der Löcher sich
mit dem Kohlenhalter in gleicher Achse befindet. Die periodische Teildrehung der Behälter
2 wird selbsttätig und mit Hilfe der Drehvorrichtung 13 erzielt, welche aus. einer
unter Federwirkung stehenden und drehbar auf der Stange 6 gelagerten Klinke besteht
und zwecks Nachschubs der Kohlen in der durch die Pfeile in Fig. 7 angedeuteten Richtung
bewegt wird. Das eine Ende 14 dieser Klinken 13 ist genügend lang ausgebildet, so
daß es sich gegen die Kohlen, beispielsweise Kohle 20, legen kann, während die Klinke
andererseits durch ihre Breite in der gewöhn-
lichen Stellung die Spitze der nächstfolgenden Kohle, beispielsweise 21 (Fig. 6), unterstützt.
Die Enden 14 der Klinken werden in der zurückgezogenen Stellung (Fig. 7). in Berührung
mit den Kohlen durch einstellbare Federn 16 (Fig. 2 und 4) gehalten, welche
auf einstellbare und bei 18 an den Klinken drehbar gelagerte Verbindungsstangen 17 einwirken,
und zwar übt die auf die linksseitige Klinke wirkende Feder einen Druck und die auf die rechtsseitige Klinke wirkende" einen
Zug aus. Der so seitlich gegen die Kohlen 21 und demgemäß auch auf die Behälter 2 zur
Wirkung kommende Druck bezw. Zug dient dazu, die Kohle 20, welche sich zum Teil in
'■ dem Behälter und zum Teil in dem Halter befindet, in Berührung mit letzterem zu halten,
wodurch ein Widerlager gegen den Einfluß der Feder 16 geschaffen wird. Der Einfluß
der Federn 16 ist so bemessen, daß jede Klinke 13 um die Achse 6 und einen der
Teilung der Kohlenbehälterkammern 8 entsprechenden Bogen gedreht wird, sobald der
oben erwähnte Widerstand durch die Wirkung der noch zu beschreibenden Zuführeinrichtung
aufgehoben wird, indem letztere das obere Ende der Kohle 20 aus dem Behälter in den
Halter 1 bewegt. Durch diese Bewegung wird zunächst die nächstfolgende Kohle 21
in Berührung mit dem oberen Ende der in Gebrauch befindlichen Kohle 20 und dann,
nachdem letztere noch weiter bis zu oder etwas unter die durch die Oberkante des
Kohlenhalters 1 gehende Ebene gesenkt wordefl ist, ganz in gleiche Achse mit der Kohle 20
gebracht.
Vorteilhaft wird die nächstfolgende Kohle nicht eher in gleiche Achse mit der in Gebrauch
befindlichen gebracht, als bis das obere Ende der Kohle 20 ebenfalls unter die Oberkante des Kohlenhalters gelangt ist.
Durch diese Anordnung wird verhindert, daß die Feder 16 beispielsweise infolge mangelhafter Einstellung die nächstfolgende Kohle
über die Öffnung des Kohlenhalters hinausbewegt, da die die Öffnung des Hälters treffende
Kohlenspitze einen selbsttätigen Anschlag ■ bildet. Zu diesem Zweck sind die Kohlenhalter
an der Eintrittsseite bei 63 (Fig. 4
und 7) in der Öffnung kegelförmig erweitert, so daß die Spitze der nächstfolgenden Kohle 21
unter die gewöhnliche Öffnungsebene des Kohlenhalters fallen kann, ehe sie in gleiche
Achse mit dem Halter kommt. Die gewöhnliehe Stellung der Klinken 13 ist in Fig. 6
gezeigt. Die Klinken werden dem Widerstand der Federn 16 entgegen in die in Fig. 7 gezeigte
Stellung durch das mit der Spindel 23 des Zünders 24 verbundene Getriebe bewegt.
Dieses Getriebe besteht aus einem auf die Spindel 23 aufgekeilten Hebel 22, der beim
Erregen der Solenoide 30 gegen das Ende 141 der in Fig 4, 6 und 7 links gezeigten Klinke
bezw. gegen einen abwärts ragenden, dem Ende 141 befestigten Zapfen 25 anschlägt
und mit Hilfe eines drehbar gelagerten und geschlitzten Gelenkarmes 26 gleichzeitig auf
das Ende 15 der rechts gelegenen Klinke 13 einwirkt. Die Verbindung zwischen dem
Klinkenende 15 und dem geschlitzten Gelenk 26 besteht aus einem eine Rolle 28
tragenden Zapfen 27, welcher in den Schlitz des Armes 26 eingreift. Durch den Schlitz
im Arm 26 ist eine tote Bewegung vorgesehen, so daß die Spindel 23 jederzeit in gewissen
Grenzen frei spielen kann. Der Ausschlag des Hebels 22 und die Länge des Schlitzes im Arm 26 sind indessen derart gewählt
, daß die Kohlen 20 in den . Haltern augenblicklich von der Einwirkung der Federn
16 befreit werden, nachdem die Zuführungsklammern 29 (Fig. 2) zurückgezogen
worden sind, so daß die Kohlen mit Hilfe ihrer Schwere frei zugeführt werden können.
Fig. 6 zeigt die Teile bei Beginn der Tätigkeit der Zuführungseinrichtung oder unmittelbar
nachdem das obere Ende der gerade in Gebrauch befindlichen Kohle bis unter die
Platte 11 gesunken ist, wodurch der Behälter' freigegeben wird, so daß die Feder 16 jenen
Behälter unter Vermittlung der Klinke 13 bewegen kann. Solange dagegen eine Kohle
sich in dem Halter 1 befindet und durch die Platte 11 hindurch in ein Behälterabteil hineinragt
und der Lichtbogen vorhanden ist, befinden sich die Teile in der in Fig. 7 gezeigten
Stellung. Die nächste Bewegung findet statt, sobald der durch den Lichtbogen dargestellte Widerstand so groß wird, daß
eine Erregung des Solenoides 30 eintritt, wodurch der Hebel 22 unter A^ermittlung des
beschriebenen Getriebes geschwungen wird, bis er mit der Klinke 13 unmittelbar in Berührung
kommt, während die andere Klinke mittelbar durch das geschlitzte Gelenk 26 beeinflußt
wird, so daß die Kohlen in, den Haltern von der Klemmung befreit werden und nachrutschen können. Gleichzeitig schwingt
das Getriebe den Zünder 24 unter die Kohlen und bedient die Klemmstücke 29. Dieser no
Vorgang dauert nur einen Augenblick, worauf die Teile wieder in die in Fig. 7 gezeigte
Stellung zurückkehren. Sind nun die Kohlen so weit verbraucht worden, daß sie die Behälterabteile
verlassen und freigeben, dann bewegen die Federn 16 die Teile in die in
Fig. 6 gezeigte Stellung. Es ist -aber klar, daß bei der nächsten Erregung des Solenoides 30
keine tote Bewegung zwischen den Teilen 22 und 26 auftritt, sondern daß vielmehr diese
Teile sofort die Klinken in die in Fig. 7 gezeigte Stellung bewegen, wobei die neue in
den Halter eingeführte Kohle den Behälter an einer Rückwärtsdrehung hindert, während
die nächstfolgende Kohle auf die Platte 11 in die Bahn der Klinke 13 gelangt, um nach
Verbrauch der ersten Kohle in den Halter 1 eingeführt zu werden.
Die den Zünder 24 tragende Spindel 23 wird in Verbindung mit den Zuführungsklammern 29 in bekannter Weise durch das
Solenoid und den Kern bewegt.
Im vorliegenden Falle werden zwei Solenoide 30 (Fig. 1 und 8) benutzt, deren
Kerne 31 an einer Querstange 32 befestigt sind, welche durch eine einstellbare Stange 33
mit einem Zapfen 34 des einen Armes 35 eines Winkelhebels 35, 37 verbunden ist (Fig. 2
und 3). Dieser Winkelhebel wird von einem wagerechten Drehzapfen 36 getragen, welcher
in einer an einem der Kohlenhalter 1 befestigten Knagge angebracht ist. Der andere
Arm 37 des Winkelhebels ist mit Hilfe eines wagerechten Drehzapfens 38 mit dem einen
Ende eines Hebelarmes 39 (Fig. 2 und 3) verbunden, dessen anderes Ende durch einen
senkrechten Drehzapfen 40 mit einem auf die Spindel 23 aufgekeilten Hebelarm 41 verbunden
ist (Fig. i, 3 und 4). '
Der Zapfen 38 oder der Vorsprung an jenem Ende des Armes 39 ragt so weit hervor,
daß er mit dem Kohlenhalter 1 in Berührung kommt und einen Anschlag sowohl für den
Antrieb des Zünders als auch für die den Behälter drehende Vorrichtung bildet. Die
Enden des einen Armes 42 von je zwei wagerecht bei 43 in Knaggen des Kohlenhalters 1 gelagerten
Winkelhebeln sind zu Klemmstücken 29 ausgebildet. Die anderen Enden 44 jener Winkelhebel besitzen wagerechte Zapfen 45,
welche mit den auf jeder Seite des Hebelarmes 35 vorgesehenen wagerechten Drehzapfen
60 durch Stangen 46 verbunden sind, welche an ihren oberen Enden mit Stellschrauben
47 versehen sind, wodurch ein gewisser Betrag an toter Bewegung ermöglicht wird, welcher der Spitze des Zünders 24 gestattet,
in seine Arbeitsstellung unter die Elektroden zu kommen, bevor die Klemmstücke 29 gelöst sind.
Auf die Klemmstücke 29 wird ein Druck mit Hilfe von Federn 48 ausgeübt, welche
an ihren oberen Enden an mit dem Kohlenhalter ι verbundenen Zapfen 49 angebracht
sind, während ihre unteren Enden mit einer an dem Hebelarm44 befestigten Verlängerungsstange
50 verbunden sind.
Es ist ersichtlich, daß die Klinke 13 durch eine Scheibe ersetzt werden kann, welche
einen genügend großen Schlitz besitzt, um zwei Kohlen, beispielsweise 20 und 21 (Fig. 7),
hindurchzulassen. In diesem Falle ist der besondere Tisch 12 oder ein Teil desselben
nicht erforderlich, und ferner kann die unter Federwirkung stehende Klinke, den Behälter
unmittelbar, beispielsweise durch Berührung mit den Röhren 9 oder einer Reihe von Vorsprängen
auf dem Behälter in Tätigkeit setzen, wobei die Kohlen gewöhnlich auf dem
Flansch Ii des Kohlenhalters 1 ruhen würden. Die in Reihenschaltung liegenden Spulen 30
(Fig. 8) zum Betriebe der Zuführungsvorrichtung liegen im Nebenschluß zum Lichtbogen,
wobei die Stromkreise durch Kontakte 56,57 hergestellt werden. Der Kontakt 57
wird durch den Anker 55 des Elektromagneten 54 getragen, welch letzterer ebenfalls
im Nebenschluß liegt. 51 ist der gewöhnliche Regelungsmagnet und 58 der Hilfswiderstand. ·■
Die Wirkungsweise der Lampe ist folgende: Wird der Strom eingeschaltet und. durchfließt
genügend Strom die Spule des Magneten 54> so wird der Anker 55 angezogen
und dadurch der Stromkreis durch die Solenoide 30 hergestellt. Durch das Erregen
der Solenoide 30 wird der Zünder 24 durch ■ Anheben der Teile 31, 32, 33, 34, dadurch bewirkte
Drehung des Winkelhebels 35, 37, Mitnahme der Verbindungsstange 39 und Drehung
des Hebels 41 nebst der Spindel 23 in seine · Arbeitsstellung gebracht, in welcher er unter
die Elektroden reicht und die Spitzen derselben verbindet. Infolge der toten Bewegung,
welche der am Arm 35 des Winkelhebels 35, 37 sitzende Zapfen 60 in dem Schlitz der Stange 46
ausführen kann, werden die am Ende der bei 43 drehbar gelagerten Winkelhebel sitzenden
Klemmstücke 29 erst ein wenig später von. den Solenoiden 30 aus bedient, und zwar durch
Anheben der Teile 31, 32, 33, 34, Drehung des Winkelhebels 35, 37, Anheben der Stange40
und dadurch bewirkte Drehung des Winkelhebeis 44, 42 um den Zapfen 43, so daß die
Kohlen gelöst werden, nachdem die Spitze des Zünders die Kohlenspitzen überdeckt hat.
Gleichzeitig mit der Bewegung des Zünders in die Arbeitsstellung wird durch die dabei
erfolgende Drehung der Spindel 23 unter Vermittlung der Teile 22, 26, 27, 28 eine Einwirkung
auf das Ende 15 der rechtsseitigen Klinke 14 und infolge Anschlagens des
Armes 22 an den Arm 25 eine entsprechende Einwirkung auf die linksseitige Klinke 13
hervorgebracht, so daß die Klinken aus der in Fig. 6 gezeigten Stellung in die in Fig. 7
angedeutete gelangen. Befinden sich die. Kohlen in Berührung mit dem Zünder, so wird der Strom durch den Elektromagneten 54
genügend vermindert, so daß der Anker 55 losgelassen wird und den Stromkreis der
Spulen 30 unterbricht, wodurch die Klinken 13 und Klemmstücke 29 gelöst werden, der
Zünder zurückgezogen und der Bogen hergestellt wird.
Claims (2)
- Infolge der gegenseitigen Lage desZapfens27 in dem Ende 15 der Klinke und des geschlitzten Armes 26 kann sowohl die Zündais auch die Zuführungsvorrichtung ohne wesentliche Lagenänderungen der Klinken 13 frei tätig bleiben, außer, wenn die Kohlen 20 einen Augenblick vom Druck der Federn 16 für die erforderliche Zuführung befreit werden. Ist die Kohle in dem Halter 1 so weit aufgebraucht, daß das obere Ende derselben aus dem Behälter heraustritt, so tritt diej Feder 16 in Tätigkeit und die Klinken 13 lassen, nachdem sie den Behälter gedreht haben und nachdem die Kohle in dem Halter 1 weiter unter die Ebene des Tisches 11 gelangt ist, eine frische Kohle durch ihre Schwere in die Öffnung des Kohlenhalters 1 eintreten (Fig. 6). Werden schließlich die Spulen 30 wieder erregt, so werden die Klinken in die in Fig. 7 angedeutete Stellung wieder zurückbewegt.Aus vorstehendem geht hervor, daß während des größeren Teiles der Zeit, während welcher die Lampe im Betriebe ist, die Spulen ^o und der Hilfswiderstand aus dem Stromkreis ausgeschaltet sind, so daß während dieser Zeit ein Energieverbrauch durch die Spulen und den Widerstand vermieden wird.Paten τ-Α ν Sprüche:ι. Bogenlampe mit ringförmig angeordneten Kohlenbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die je eine Elektrode enthaltenden Kammern (8) um eine zum Elektrodenhalter (ι) oder -rohr der Lampe parallele, aber exzentrisch zu dieser liegende Achse (6) drehbar derart angeordnet sind, daß, wenn dem Behälter (2) periodisch eine Teildrehung erteilt wird, seine verschiedenen Abteile nacheinander in gleiche Achse mit dem Elektrodenhalter gebracht werden, sobald die in Gebrauch befindliche Elektrode (20) bis zu einem vorher bestimmten Betrag verbraucht ist.
- 2. Ausführungsform der Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige periodische Teildrehung dem Behälter mit Hilfe einer Feder (16) erteilt wird, welche gelöst wird, sobald die in Gebrauch befindliche Kohle bis zu einem vorher bestimmten Betrag verbraucht ist, und welche durch die Wirkung eines Kernes (31) zusammengedrückt wird, dessen Solenoid (30) durch die Wirkung des bei der Bogenbildung auftretenden außerordentlichen Widerstandes erregt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE164312C true DE164312C (de) |
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ID=429918
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DE (1) | DE164312C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055121B (de) * | 1953-07-07 | 1959-04-16 | Dresden Feinmess | Verfahren und Vorrichtung zur Verlaengerung der Brenndauer von Bogenlampen, insbesondere Kinobogenlampen |
-
0
- DE DENDAT164312D patent/DE164312C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055121B (de) * | 1953-07-07 | 1959-04-16 | Dresden Feinmess | Verfahren und Vorrichtung zur Verlaengerung der Brenndauer von Bogenlampen, insbesondere Kinobogenlampen |
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