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Maschine zum Herstellen von Kontaktplättchen und zum Aufschweissen derselben auf Schalt- teilen für elektrische Apparate.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Kontaktplättehen und zum Aufschweissen derselben auf Schaltteilen für elektrische Apparate, welche die fort- laufende Herstellung fertiger Schaltteile ermöglichen soll. Zu diesem Zwecke ist eine elektrische Schweissvorrichtung vorgesehen, der gleichzeitig Kontaktplättchen von einer automatischen Stanzvorrichtung und Schaltteile von einem Vorratsbehälter zugeführt werden, wobei diese sämtlichen Vorrichtungen von einer Kraftquelle aus durch eine gemeinsame Welle angetrieben werden und die Verbindung der Kraftquelle mit der gemeinsamen Welle durch eine Vorrichtung kontrolliert wird, die ihrerseits entweder durch die Kontaktwerkstücke oder die Schaltteile kontrolliert wird.
Weiters stanzt die Ausstanzvorrichtung die Kontaktwerkstücke aus einem Streifen leitenden Materials, wie z. B. Platin oder einem anderen geeigneten Material aus. und der Schaltteil wird, nachdem das Kontaktwerkstück an ihm elektrisch angeschweisst worden ist, durch einen Luftstrom aus der Schweissvorrichtung ausgeworfen.
Zu diesen Zwecken ist die Maschine mit einer Fortschalteinrichtung für den Platin- streifen versehen, die vorteilhaft aus einer Transportklinke besteht, welche in ein mit einer Trommel, auf die der Platinstreifen aufgewickelt wird, verbundenes Schaltrad eingreift und den Platinstreifen in bestimmten Abständen unter einer die Kontaktplättchen aus dem Streifen ausstanzenden Vorrichtung entlangführt. Das untere Ende des Stempels dieser Ausstanzvorrichtung kann z. B. eine derartige Form haben, dass das Platinplättchen beim Ausstanzen mit einem hochstehenden Rande versehen wird. Eine geeignete Vorrichtung ist vorgesehan, welche das Werkstück mit dem darunterliegenden Kontaktplättchen zwischen die Elektroden der Schweissvorrichtung bringt.
Diese Elektroden sind je mit einem Ende der Leitungen der sekundären Wicklung eines Transformators verbunden und werden sowohl durch den Schweissstempel als auch durch die Matrize, auf der das Werkstück und das Kontaktplättchen aufliegen, gebildet. Der Schweissstempel ist so eingerichtet, dass er gleichzeitig das Werkstück auf den Rand des Kontaktplättchens oder auf das Plättchen selbst fest aufdrückt und auf diese Weise eine gute Verbindung der miteinander zu verschweissenden Teile herstellen kann. In der herabgedrückten Stellung des Schweissstempels wird der primäre Stromkreis des Transformators mittels einer besonderen Kontaktumschaltvorrichtung geschlossen.
Das Werkstück ruht auf einem Wagen oder Transportschlitten, der nach dem Schweissvorgang in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird und hier zur Aufnahme eines neuen Werkstückes. bereit ist. Das Werkstück wird in der bereits angegebenen Weise während der Zurückbewegung des Transportschlittens selbsttätig von diesem entfernt. Die Hin-und Herbewegung des Transportschlittens, die Fortschaltung des Platinstreifens und die Auf-und Abwärtsbewegung des Stanz-und des Schweissstempels werden durch eine entsprechende Anzahl von auf eine entweder dauernd oder abwechselnd getriebene Welle aufgesetzten Nocken und unrunden Scheiben veranlasst. Das Werkstück kann entweder mittels einer selbsttätig arbeitenden Vorrichtung oder von Hand nach dem Transportschlitten geführt werden.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt : Fig. i zeigt eine vordere Ansicht der Maschine ; Fig. 2 eine Draufsicht auf diese ; Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung
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Fig. 12 ist eine Schnittansicht, mit welcher der Elektrodenstempel gezeigt wird ; Fig. 13 ist eine Schnitt-bzw.
Seitenansicht des Stempels zum Ausstanzen der Platinplättchen ; Fig. 14 zeigt die Vorrichtung, die das Platin plättchen unter den Elektrodenstempel führt ; Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 4, und ausserdem zeigt diese Figur das Schaltungsschema des Stromwenders und der zu ihm gehörigen Umsteuervorrichtung ; Fig. 16 ist eine Endansicht von rechts gesehen ; Fig. 17 zeigt die in vergrössertem Mass-
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Fig. 19 ist ein Schnitt nach der Linie 19-19 der Fig. 18 mit den Stromleitungen, über welche das selbsttätige Stillsetzen der Maschine veranlasst wird im Falle der Behälter mit den Plattinplättchen leer oder das Platinhand, von welchem die Plättchen ausgestanzt werden, aufgebracht ist.
Der Antrieb der Maschine wird durch'ineinandergreifende Zahnräder vermittelt, die auf einer drehbaren Welle 1 befestigt sind. Diese Welle wird in geeigneter Weise angetrieben, z. B. durch einen Elektromotor 2 (Fig. i), der durch das Zahnradgetriebe 3, 4, 5,6, 7 und 8 mit der Welle 1 verbunden ist. Das Zahnrad 8 ist lose auf die Welle 1 aufgesetzt, dessen Nabe 9 das eine Glied einer Kupplung bildet (Fig. 18). Das zweite Kupplungsglied 10 sitzt fest auf der Welle 1. Wie aus den Fig. 18 und 19 zu ersehen ist werden die Kupplungsglieder 9, 10 durch einen Bolzen 11 miteinander verbunden, der in einer entsprechenden Öffnung des Kupplungsgliedes 10 geführt wird. Eine Blattfeder 12 hat das Bestreben, den Bolzen 11 in Öffnungen 13 des Kupplungsgliedes 9 hineinzutreiben, wodurch die Verbindung der Kupplungsglieder hergestellt wird.
Das Einrücken und Auslösen der Kupplung kann durch zwei Anlasshebe]-M und 20 bewirkt werden.
Die Anlasshebel 14 und 20 stehen so miteinander im Zusammenhang, dass sie entweder eine ununterbrochene oder eine abwechselnde Drehung der Zahnradwelle 1 veranlassen können. Wenn die Welle 1 infolge der Einstellung des Anlasshebels 14 nur eine Umdrehung vornehmen soll, so muss, wie aus Fig. 18 und 19 hervorgeht, der Hebel 20 zunächst eingestellt und dann durch eine geeignete Vorrichtung gesperrt werden. Das Ende 21 des Hebels 20 steht in Eingriff mit einer Nase 19 eines drehbaren Winkelhebels 18 und hält diesen entgegen der Wirkung einer Feder 17 ausserhalb des Bewegungsbereiches des Hebels 14.
Die Feder 17 ist einerseits an dem Ende 16 des Hebels 14 und andrerseits an dem einen Schenkel des Winkelhebels 18 befestigt. Der Hebel 14 besitzt einen seitwärts ausgebogenen Ansatz 15, welcher in der Normalstellung des Hebels 14 die Feder 12 sperrt, wie aus Fig. 18 erkenntlich ist.
In der in Fig. 19 gezeichneten Stellung des Hebels 20 kann der Hebel 14 eine Abwärtsbewegung ausführen, und die Zunge 12a der Feder 12 wird von dem Ansatz 15 des Hebes 14 freigegeben, worauf der Bolzen 11 in ein Loch 13 des Kupplungsgliedes 9 eingreift und die Kupplungsglieder 9, 10 miteinander verbindet. Wird der Hebel 14 aus dieser Stellung wieder freigegeben, so bewirkt die Feder 17, dass der Ansatz 15 des Hebels 14 mit der Zunge 12a der Feder 12 in Eingriff kommt. Nach einer Umdrehung der Welle 1 legt sich die Zunge 12 a hinter den Ansatz 15, so dass die Feder 12 angehoben wird und
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zur Folge. Nach jedesmaligem Einstellen des Hebels 20 kann demnach der Hebel 14 eine einmalige Abwärtsbewegung ausführen, was eine einmalige Umdrehung der Welle 1 zur Folge hat.
Soll die Welle 1 in eine fortdauernde Drehung versetzt werden, so muss der Hebel 20 hochgestellt und der Hebel 14 nach unten bewegt werden. Die Feder 17 wirft dann den Sperrhebel 18 hinter das Ende des Anschlages 14 a des Hebels 14, so dass dieser verhindert
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wird die Welle wieder stillgesetzt.
Das Werkstück, z. B. eine in Fig. 10 dargestellte Kontaktschaltfeder 25, an der ein Kontaktplättchen 72 angeschweisst werden soll, wird auf einen Wagen oder ein Führungsstück (Fig. 3) befestigt. Dieser Wagen besteht aus einer Platte 22, deren eine Längsseite mit einem aufrechtstehenden Flansch 22 a versehen ist, der zum Halten des einen Endes der Feder 25 dient. An der anderen Längsseite besitzt die Platte einen um einen Zapfen schwingenden Block 23, dessen hinteres Ende mit einer Querrinne 24 zur Aufnahme des Werkstückes 25 versehen ist. Die eine Längsseite dieser Rinne 24 wird durch einen Spannklotz 26 gebildet, der mittels einer Schraube 27 an dem Block 23 verstellbar befestigt ist, und der das Werkstück in die Rinne 24 einspannt.
Etwa in der Mitte besitzt der Block 23 eine Bohrung, in der eine Feder 28 (Fig. 5) angeordnet ist, welche das Bestreben hat, den Block 23 anzuheben. Durch einen Schraubenbolzen 29 kann die Bewegung des Blockes 23 mit Rücksicht auf die untere Öffnung eines eine grössere Anzahl von Kontaktumschaltfedern 25 enthaltenden Behältern 30 geregelt werden.
Die Platte 22 des Wagens ist an einem Schlitten 32 z. B. durch Schrauben 31 auswechselbar befestigt. Dieser Schlitten erstreckt sich von der vorderen nach der hinteren Seite der Maschine und ist in einer Führungsnut 33 gelagert (Fig. 6). Die Platte 22 kann mit einer für anders geformte Werkstücke als das gezeichnete geeigneten Platte ausgewechselt werden.
Wie die Fig. I, 4 und 5 erkennen lassen, ist der mit 30 bezeichnete Behälter, der zur Aufnahme und selbsttätigen Zuführung der Werkstücke 25 nach dem Wagen 22 dient,
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senkrecht unterteilt, um ihn für Werkstücke von verschiedener Länge einstellen zu können.
Die Teile dieses Behälters sind durch Bolzen 30 a an dem Maschinengestell befestigt. In der einen Endstellung der Platte oder des Wagens 22 fällt das unterste Werkstück ! 5 aus dem Behälter 30 in die Rinne 24 (Fig. 5). Das Werkstück 2a wird auf diese Weise selbsttätig nach dem Wagen geführt. Der Behälter 30 kann aber auch, falls es für die Betriebsweise der Maschine geeignet erscheint, in Fortfall kommen, wobei dann die Werkstücke ¯ von Hand auf den Wagen gebracht werden.
Der Schlitten 32 wird von den Nocken 34 und 35 der Welle 1 (Fig. II und 18) so beeinflusst, dass er eine abwechselnde Hin- und Herbewegung ausführt. Die Nocken 34 und sind auf der Welle 1 so angeordnet, dass sie mit den Armen 36 und. 37 eines um einen Bolzen 38 gelagerten, mit einer Nabe 39 versehenen Hebels zusammenwirken können. Die Arme 36 und 37 befinden sich oberhalb der Nabe 39 und sind versetzt zueinander zu beiden Längsseiten der Welle 1 angeordnet. Die oberen Enden der Arme 36 und 37 werden durch eine Schraube 40 miteinander verbunden, wodurch die Arme einen geschlossenen Bügel bilden, welcher die Nocken 34 und 35 umgibt.
An den oberen zusammengeschraubten Enden der Arme 36,37 ist ein Zwischenstück 41 angeordnet, das zum Zwecke der Veränderung der Bügelweife ausgewechselt werden kann ; dies wird bei einer Abnutzung der Bügelinnenflächen und der Nocken 34,35 erforderlich. Das untere Ende des Hebels hat die Form eines geraden Armes 42, welcher Greifbacken 43 und 44 besitzt. Diese Greifbacken wirken mit einem rechteckigen Stücke 45,, das zwischen Lagern 46 des Schlittens 32 beweglich angeordnet ist, zusammen. Die Greitbacke 43 ist mit dem Arm 42 starr verbunden, dagegen ist die Greifbacke 44 an den Arm 42 durch einen Bolzen angelegt und unter den Einfluss einer Feder 48 gestellt.
Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine ist in einer Stellung gezeichnet, in der die Vorrichtung bereit ist, das Werkstück, z. B. eine Kontaktumschaltfeder 25, aufzunehmen. an der ein Kontaktplättchen angeschweisst werden soll. In dieser Stellung können die Arbeitsvorgänge, die für das Anschweissen eines Kontaktplättchens erforderlich sind, beginnen.
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Welle 1 in Bewegung gesetzt worden ist, wird der Wagen in eine Stellung gebracht, in der das eine Ende der Umschaltfeder 25 sich unterhalb des mit 49 bezeichneten Elektrodenstempels befindet. Diese Bewegung des Wagens wird durch Zusammenwirken des Nockens 34 mit dem Hebelarme 36 veranlasst, wie durch punktierte Linien in Fig. 11 dargestellt ist.
Zum Zwecke, den Schlitten 32 genau einstellen zu können, so, dass die "Cmscha1t- feder 25 sich in ihrer richtigen Lage unter dem Stempel 49 befindet, ist an dem Ende der Führungsnut 33 ein verstellbarer Anschlag 50 (Fig. n) angeordnet, welcher die Bewegung des Schlittens 32 in der einen Richtung begrenzt. Die Greifbacke 44 erlaubt eine kurze Rückwärtsbewegung des Hebelarmes 42, ohne auf den Schlitten 33 einzuwirken, nachdem das Ende des Schlittens mit dem Anschlag 50 zusammengebracht ist. Hierbei wird die Feder 48 zwischen Klinke 44 und Hebelarm 42 zusammengedrückt.
Durch diese Einrichtung wird es ermöglicht, die richtige Lage der Umschaltfeder 25 unter dem Stempel 49 auch dann genau einstellen zu können, falls eine Abnutzung des Nockens 34 und des Bügelteiles 36 oder eine Verstellung des ersteren stattgefunden hat.
Infolge des Übersetzungsverhältnisses der auf der Welle 1 angeordneten Zahnräder ist die Dauer der Arbeitsgänge der Maschine so bemessen, dass während der Zeit. in der der Schlitten vorwärts geht, um für den nächsten Schweissvorgang eine Umschaltfeder zu holen, ein Kontaktplättchen ausgestanzt wird. Gleichzeitig mit der Umschaltfeder 25 gelangt nun auch das inzwischen hergestellte Kontaktplättchen unter den Elektrodenstempel 49, so dass beide Teile nunmehr zusammengeschweisst werden können.
Im nachstehenden sol nun die Vorrichtung, welche den Platinstreifen M nach dem Stempel der Stanzvorrichtung führt, näher beschrieben werden ; sie ist aus den Fig. I. 4, 6 und n besonders deutlich ersichtlich. Der Platinstreifen 51 befindet sich auf einer in geeigneter Höhe am Maschinengestell angebrachten Trommel 52, von der er abgewickelt
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zu werden (Fig. 2). Auf dem Gestell befindet sich quer über der Führungsnut 33 eine Brücke 54, welche zur Führung eines Schlittens 55 dient und zu diesem Zwecke mit einer Längsnut versehen ist, in die eine Zunge 55 a des Schlittens 55 hineinragt. In dieser Längsnut kann nun der Schlitten 55 Hin-und Herbewegungen ausführen.
Der Schlitten 53 steht durch einen vom Schlitten 32 getragenen Ansatz. 56 mit diesem Schlitten in Verbindung.
Auf diesem Ansatz 56 bewegt sich der Kopf 57 eines am Schlitten 55 sitzenden Bolzens 59. Die Brücke 54 ist mit einer Aussparung 60 zur Aufnahme des Kopfes 57 und eines Teiles des Ansatzes 56 versehen, so dass der Kopf 57 ungehindert seine Bewegungen ausführen kann. Durch diese Vorrichtung führt bei der Bewegung des mit einem Werkstück (Umschalt- feder 25) versehenen Schlittens 32 unter den Stempel 49 der Schlitten JJ eine Bewegung
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nach links aus, während bei der Zurückbewegung des Schlittens 3. 2 dieser Schlitten Jj durch das. zusammenwirken des Ansatzes 56 und des Bolzenkopfes 57 nach rechts bewegt wird.
Während der Bewegung des Schlittens. j5 nach links wird der Platinstreifen 51 von einer Greifvorrichtung erfasst und um ein der Grösse des Platinkontaktes entsprechendes
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Die Greifvorrichtung besteht aus einer gezahnten, von einem federnden Bügel 62 getragenen Stahlrolle 61. Der federnde Bügel ist an einem schräg aufwärts gerichteten Arm 63 befestigt, derart, dass die Rolle 61 sich an der Unterseite dieses Armes befindet.
Infolge der Wirkung des Federbügels ? wird die Rolle 61 in den durch den schrägen Arm und die Oberfläche des Schlittens 55 gebildeten Winkel hineingedrückt und hierbei veranlasst, mit ihren Zähnen den unter dem Arm 63 hefindlichen Platinstreifen zu ergreifen. Der Fuss des Armes 63 ist mit einem entsprechenden Kanal zum Durchgleiten des Platinstreifens versehen. An den'Wagen 55 ist ein Hebel 64 angelenkt, dessen freies Ende als Schaltklinke ausgebildet ist, die mit einem Schaltrad 65 (Fig. I) in Eingriff steht.
Dieses Schalt ad ist mit der Trommel 53 starr verbunden und so ausgebildet, dass bei einer Verschiebung des Schlittens 55 nach links die Trommel fortgeschaltet und der Platinstreifen auf diese Trommel aufgewickelt wird. während er von der Trommel 5. 8 abrollt. Bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens 5. 5 gleitet die Rolle 61 über den Platinstreifen hinweg, da hierbei die Wirkung der Feder 62 aufgehoben wird.
Im nachstehenden soll nun die in den Fig. 4, 6, 13 und 15 dargestellte Einrichtung zum Ausstanzen der Platinplättchen beschrieben werden. Sie bestellt aus einer Matrize, die durch zwei übereinander gelagerte Platten 66 und 67 gebildet wird und an dem Maschinengestell befestigt ist. Die obere Platte 67 ist mit einer Führungsrinne 68 (Fig. 15) für den Platinstreifen versehen, welcher sich an der Oberfläche der unteren Platte 66 fortbewegt.
Die Platten 66, 67 besitzen genau übereinanderliegende Öffnungen, die zur Aufnahme des unteren Endes des Stempels 69 dienen. Das untere Ende des Stempels 69 besitzt eine Verjüngung 70, die durch die Erweiterung 71 (Fig. 7) begrenzt wird. Diese Formgebung des Stempels hat den Zweck, das auszustanzende Plättchen 72 mit einem Rand 73 zu versehen (Fig. 8 und 9). Bei dem Ausstanzen eines Kontaktplättchens mittels dieses Stempels wird zunächst eine Schale gebildet, die von der Schnittkante der Erweiterung 71 aus dem Streifen beim weiteren Abwärtsgehen des Stempels herausgeschnitten wird. Das Ende des Stempels kann natürlich jede beliebige andere geeignete Form haben.
Es ist für die praktische Verwendung der Kontaktplättchen nicht erforderlich, dass sie mit dem aufgebogenen Rand versehen sind. In der Mitte des Stempels 69 befindet sich ein Stift 74, der durch eine Feder 75 beeinflusst wird. Dieser Stift stösst das fertige Plättchen von dem Stempel ab, so dass es an dem hochgehenden Stempel nicht hängen bleiben kann.
Der Stempel 69 ist an einem Schaft 76 befestigt (Fig. 6, 13 und 15), auf den ein Hebel 77 einwirkt, dessen Bewegung durch die auf der Welle 1 sitzenden Nocken 78 und (78a veranlasst wird (Fig. 13). Sobald der Platinstreifen ein ausreichendes Stück fortbewegt worden ist und der Schlitten 32 seine Rückwärtsbewegung vollendet hat, wird der Kolben 76 abwärts geführt und der Stempel 69 stanzt das Plättchen aus, das nach der gezeichneten Stempelform mit dem hochgehenden Rande versehen wird.
Nachdem das Platinplättchen ausgestanzt ist und während der Dauer der Bewegung
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Stange 79 ist zwangläufig verschiebbar angeordnet und an ihrem vorderen in die Rinne 80 hineinragenden Ende schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Mit diesem Ende wird das fertige Kontaktplättchen aus der Matrize entfernt und wie weite, unten beschrieben unter eine Kontaktfeder ss5 geschoben.
Das Ende der Umschaltfeder 25, auf dem der Platinkontakt festgeschweisst werden soll, wird hierbei mittels der bereits beschriebenen und in Fig.. 5 der
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Fig. 14 und 15 veranschaulicht und, wie aus der Zeichnung zu ersehen, Ist das hintere Ende 79 an einem Gleitstück ? befestigt, das ähnlich wie der Schlitten 32 am Gestell geführt und bewegt wird. Auf der Welle 1 sind Nocken 83 und 84 angeordnet, die mit den Armen 8, ; und 86 eines an dem Querbolzen 38 drehbar gelagerten Hebels in Eingriff stehen. Dieser Hebel besitzt zweckmässig eine breite Nabe 87 (Fig. 18), durch welche der Bolzen 38 führt.
Die Hebelarme 85 und 86 sind von der Nabe 87 aus nach aufwärts gerichtet und liegen in verschiedenen Ebenen und auf verschiedenen Seiten der Welle 1.
Die oberen Enden der Hebelarme 85 und 86 sind wie die bereits beschriebenen Hebelarme 36 und 37 miteinander verbunden. Der andere Schenkel dieses Hebels wird durch einen an seinem unteren Ende Greifbacken 89 und 90 tragenden. Arm 88 gebildet. Diese Greifbacken erfassen ein rechtwinkliges Stück 91, das in Stützen 92 des Gleitstückes 82 drehbar
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gelagert ist. Die Greifbacke 89 bildet mit dem Arm 88 ein Ganzes ; während die Greifbacke 90 an diesen Arm 88 angelagert ist. Die letztere Greifbacke wird durch eine Feder 93 beeinflusst.
Wenn die Xocken 83 und 84 dnrch Drehung der Welle 1 bewegt werden, so wirken sie auf den Hebelarm 88 ein und verursachen eine abwechselnde Bewegung des
Gleitstückes 82 und der daran befestigten Stange 79. Um cas Gleitstück 82, zum Zwecke, das Platinplättchen in seine richtige I. age zu bringen, genau einstellen zu können, ist an der Unterseite des Gleitstückes 82 ein verstellbarer Anschlag 94 angeordnet. der die Bewegung des Gleitstückes 82 begrenzt, derart, dass in der einen Endstellung des Gleitstückes das Ende des Bolzens. 94 mit der vorderen Wand 96 einer am Maschinengestell befindlichen Aussparung zusammenstosst.
Wie aus den Fig. 12 und 15 ersichtlich, wird, sobald die Umschaltfeder 2, 5 und-das Platinplättchen zusammengelegt sind, der Schweissstempel 49 herahgedrückt. An dem Schaft des Stempels 49 ist eine mit diesem parallel verlaufende Stange 49a angeordnet, welche mit ihrem zugespitzten Ende in ein Loch 25a der Umschaltfeder 25 eingreift und dazu dient, die Umschaltfeder in ihrer Arbeitslage während des Schweissvorganges festzuhalten.
Die Stange 49a ist zweckmässig abnehmbar befestigt und kann somit im Falle der Behandlung anders geformter Umschaltfedern als die bezeichnete mit einer entsprechend aus-
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Auf den Stempel 49 wirkt eine Schraubenfeder 49b ein, derart, dass der Stempel nach unten gedrückt wild. Ein Hebel 96, welcher unter dem Einfluss einer auf der Welle 1 angeordneten unrunden Scheibe 97 steht, hält den Kolben 49 in seiner hochgehobenen Stellung, bis die Feder 25 und das Kontaktplättchen 72 sich unterhalb des Kolbens befinden. Nach einer bestimmten Umdrehung gibt dann die Scheibe 97 das hintere Ende des Hebels 96 frei, so dass dieser mit dem anderen Schenkel auf den Kolben 49 einwirken kann.
Dieser geht dann unter der Einwirkung der Feder 49b nach unten und drückt das Ende der Umschaltfeder 25 auf den Rand 73 des Platinplättchens. Während dieser Zeit wird der Strom in der primären Wicklung des Transformators 98 (Fig. 15) umgesteuert.
Eine der Leitungen 101 der primären Wicklung des Transformators ist an ein Kontaktfederpaar 100, 100a (Fig. i und 17) angeschlossen, welches für eine gewisse Zeitdauer Stromkreise schliesst und dabei den Strom in der primären Wicklung des Transformators umsteuert. Diese Umsteuerung geschieht mittels einer Vorrichtung, die aus zwei Scheibensegmentt. n 99, 99a besteht, mit denen die Kontaktfedern 100 bzw. 100a zusammenwirken.
Die Segmente sind auf der Welle 1 so nebeneinander angeordnet, dass sie sich einerseits
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raum bilden, so dass, wenn z. B. das Segment 99 seine Kontaktfeder 100 verlassen hat, erst nach einer kurzen Pause das Segment 99a mit der Kontaktfeder 100a zusammentreffen
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des Transformators (Fig. i ;). Die Leitung 103 verbindet die sekundäre Wicklung des Transformators mit dem Schweissstempel 49, während die Leitung 104 die Verbindung der sekundären Wicklung mit dem Träger 105 de Unterlagplatte 81 für das Werkstück 25 herstellt. Der Stromweg über die Leitungen 103, 104 ist an Hand der Fig. 2. 4, 6. 15 und 16 zu verfolgen.
Da das Platinplättchen 72 auf der Unterlage 81 aufliegt und der Stempel 49 gegen die Umschaltfeder 25 gepresst wird, so kommt über die sekundäre Wicklung des Transformators ein Stromfluss zustande, der das Verschweissen der Umschaltfeder mit dem Rand 73 des Platinplättchens 72 verursacht. Sowohl der Schweissstempel 49, als auch der Träger 7M sind in geeigneter Weise von dem Gestell isoliert, so dass der Schweissstrom auf den übrigen Teil der Maschine nicht übergehen kann.
Sobald der Schweissvorgang vollendet ist, wird der Stempel 49 wieder nach oben geführt und der Schlitten. 32. welcher die Platte 22 für die Umschaltfeder 25 trägt, beginnt seine Bewegung nach dem Behälter, der die fertige Umschaltfeder mit dem angeschweissten Kontaktplättehen aufnimmt.
Wählend dieser Bewegung des Schlittens 32 drückt ein an diesem befindlicher Anschlag 107 (Fig. 4) gegen den Kolben 106 des Sperrhahnes einer Druckluftleitung 108, wodurch der Hahn geöffnet wird und aus der Leitung 108 die Pressluft ausströmen kann.
Die Austrittsöffnung der Rohrleitung 108 ist derart angeordnet, dass das mit dem Schlitten 32 ankommende Werkstück 25 von dem Luftstrom erfasst und von der Tragplatte 22 herab-
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bewegliche Anordnung des Anschlages 107 ermöglicht es, dass der Anschlag bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens 32 in der einen Richtung über den Kolben 106 hinweggleitet, während dieser beim Zurückgehen des Schlittens 32 zurückgedrängt wird und dabei die
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im Falle der Platinstreifen von der Trommel 52 ahgewickelt und aufgebraucht ist, das selbsttätige Stillsetzen der Maschine veranlasst.
Diese Einrichtung ist aus den Fig. 4,6 und 19 ersichtlich und besteht im wesentlichen aus einem Elektromagneten 1141 der den Winkelhebel 18 des Anlassmechanismus 14, 18, 20 ausrückt. In den Stromkreis dieses Elektromagneten sind zwei parallel geschaltete Kontktfederpaaie 112, 113 und 117, 118 eingeschaltet. Das Kontaktfederpaar 112, 113 wird durch den Platinstreifen 51 und das
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wird zu diesem Zweck unter einen Bügel 111 geleitet, der in gleicher Höhe mit der unteren Kontaktfeder 11. 2 angeordnet ist, derart, dass der Streifen 61 die Kontaktfeder mittels einer
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den Streifen um das erforderliche Stück transportiert hatte.
Sobald der Schlitten 32 das Ende seiner Zurückbewegung erreicht hat, wird der Stempel 69 durch den Hebel 77 und die mit ihm zusammenwirkenden Nocken 78, 78a in Tätigkeit gesetzt, um ein neues Plättchen 72 für die nächste Schweissung auszustanzen. Hiernach wiederholen sich dann die für die Schweissung erforderlichen Vorgänge wie oben bereits beschrieben.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Maschine zum Herstellen von Kontaktplättchen und zum Aufschweissen derselben auf Schaltteilen für elektrische Apparate, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Schweissvorrichtung, einer Vorrichtung zum Ausstanzen der Kontakte aus einem Streifen oder Band leitenden Materials, sowie aus einer Vorrichtung zum automatischen Zuführen der ausgestanzten Kontakte und der Schaltteile zur Schweissvorrichtung besteht.