DE602694C - Vorrichtung zum Herstellen von Reissverschluessen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von ReissverschluessenInfo
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- DE602694C DE602694C DEST49121D DEST049121D DE602694C DE 602694 C DE602694 C DE 602694C DE ST49121 D DEST49121 D DE ST49121D DE ST049121 D DEST049121 D DE ST049121D DE 602694 C DE602694 C DE 602694C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B19/00—Slide fasteners
- A44B19/42—Making by processes not fully provided for in one other class, e.g. B21D53/50, B21F45/18, B22D17/16, B29D5/00
- A44B19/44—Securing metal interlocking members to ready-made stringer tapes
- A44B19/46—Securing separate interlocking members
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellungsart von Reißverschlüssen, bei der die
Reißverschlußglieder zunächst mit den Beinen nach oben in gleichmäßig verteilte Ausspa-S
rungen einer Lehre eingesetzt, darauf das Band mit der verdickten Kante in die durch
die geöffneten Klemmfüße der gesamten, auf der Lehre vereinigten Verschlußglieder gebildeten
Nut eingeführt und schließlich die Verschlußglieder durch Zusammendrücken der Füße am Band festgeklemmt werden. Um
bei Anwendung dieser Herstellungsart zu einer möglichst großen Leistung zu gelangen,
ist vorgeschlagen worden, das Einlegen des Bandes und Festdrücken der Verschlußglieder
am Band in einer besonderen \rorrichtung auszuführen, durch die die vorher von Hand
mit den Reißverschlüssen gefüllte Lehre mechanisch hindurchgeführt wird. Ein anderer
Vorschlag zur Erhöhung der Leistung geht dahin, das Füllen der Lehre mit den Reißverschlußgliedern mechanisch auszuführen,
indem die Lehre ruckweise unter einer mit Reißverschlußgliedern gefüllten Fallrinne
hindurchbewegt wird, die am Auslauf zwei übereinandergelegene Sperrschieber hat, die
im Takt der Fortschaltung der Lehre gegenläufig bewegt werden, so daß aus der Fallrinne
jeweils immer nur ein Reißverschlußglied
austreten kann, das sich in die unter dem Auslauf befindliche Lücke der Lehre setzt. Nach dem Füllen der Lehre wird das
Band in die von den Füßen der Verschlußglieder gebildete Nut gelegt und die Lehre
mit den Verschlußgliedern > und dem Band in eine Presse gebracht, in der das Festklemmen
der Glieder am Band erfolgt. Eine wesentliche Erhöhung der Leistung wird durch diese
beiden Vorschläge nicht erzielt, da auch bei. ihnen noch mancherlei Handgriffe notwendig
sind und die Herstellung der Reißverschlüsse nicht ununterbrochen vor sich gehen kann,
da immer wieder ein Auswechseln der Schienen stattfinden muß.
Der Gedanke liegt nun nahe, zur weiteren Erhöhung· der Leistung· diese beiden Vorschläge
zu kombinieren. Eine solche kombinierte Vorrichtung wird nun aber auch noch nicht ein ununterbrochenes Arbeiten gestatten,
da sie immer neu mit Schienen beschickt werden muß. Um dieses ununterbrochene Arbeiten
zu ermöglichen, soll die Lehre gemäß der Erfindung aus einer großen Anzahl ge- .-_
lenkig miteinander verbundener und eine endlose Kette bildender Teile bestehen. Oberhalb
des oberen Stranges dieser ruckweise geschalteten Kette ist die Fallrinne mit der
Abteileinrichtung für Reißverschlußglieder, die Vorrichtung zum Einlegen des Bandes in
die Füßchen der eingesetzten Reißverschlußglieder und eine Vorrichtung zum Festklemmen
der Reißverschlußglieder am Band angeordnet worden. Das mit den angedrückten Reißverschlußgliedern besetzte Band wird am
Ende des oberen Stranges nach oben abgelenkt und aufgewickelt, wobei die Verschlußglieder
aus der Kette herausgehoben werden. Die Abteilvorrichtung der Fallrinne und die
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Vorrichtung zum Festklemmen der Verschlußglieder auf dem Band werden wie bei
den bekannten Einrichtungen im Takt der Schaltung der Lehre bzw. im vorliegenden
Fall der Kette betätigt. Nun soll aber das Band nicht auf seiner ganzen Länge mit Reißverschlußgliedchenbesetzt
werden, sondern nur immer auf bestimmte Längen, zwischen denen eine Strecke des Bandes unbesetzt bleibt. Die
ίο Abteilvorrichtung der Fallrinne muß infolgedessen von Zeit zu Zeit für sich außer
Betrieb gesetzt werden, wobei die Zeitabschnitte,, während deren sie arbeitet, mit
Rücksicht darauf, daß auf derselben Vorrichtung Reißverschlüsse verschiedener Längen
hergestellt werden müssen, veränderlich sein müssen. Das läßt sich am besten auf elektromagnetischem
Wege erreichen. Zu diesem Zweck werden die beiden Schieber gleichzeitig,
aber gegenläufig von einem Elektromagneten betätigt, in dessen Stromkreis einmal
ein sich entsprechend der Schaltung der Kette schließender und öffnender Schalter
und außerdem ein Zeitschalter eingebaut ist. Auf der Zeichnung ist die Einrichtung gemäß
der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführung· dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι eine Draufsicht,
Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 2,
Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 2,
Abb. 4 eine Seitenansicht eines Teiles der Abb. 3,
Abb. 5 eine Vorderansicht auf die Schaltvorrichtung und
Abb. 6 und 7 eine Einzelheit in Seitenansicht und Draufsicht,
Abb. 8 eine elektrische Steuereinrichtung für die Teilchenzuführungsvorrichtung,
Abb. 9 ein Schaltschema.
Mit ι ist eine Grundplatte bezeichnet, die am vorderen und hinteren Ende bei iß seitlich
auslädt und mit diesen ausladenden Teilen auf nicht dargestellte Böcke gesetzt werden
kann. Am vorderen und hinteren Ende der Grundplatte 1 sind auf ihrer Unterseite je
zwei Lagerböcke 2 befestigt. In den sich jeweils an den Enden der Grundplatte gegenüberliegenden
Lagerböcken 2 ist eine Welle 3 drehbar gelagert, von denen jede ein am Umfang vielkantiges Rad 4 trägt, das durch je
einen Ausschnitt i6 d.er Grundplatte nach
oben über die Grundplatte 1 vorsteht. Über die beiden Räder 4 ist eine Gliederkette S gelegt,
deren Glieder 5s prismatische Blöcke darstellen, die an dem sich auf die Räder 4
auflegenden Teile gelenkig miteinander verbunden sind. Diese Glieder sind so gestaltet
und ihre gelenkige Verbindung miteinander erf olgf derart, daß auf den geradlinig verlaufenden
Teilen der Kette zwischen den Gliedern kein Zwischenraum besteht. Der obere Strang der Kette ist auf seiner Unterseite in
der Nut einer Schiene 6 geführt, die auf Arbeitsleisten der Grundplatte 1 befestigt ist.
Eine ähnliche Schiene 7 dient auch zur Führung der nach innen liegenden Seite des unteren
Stranges der Kette. Diese Schiene 7 wird von Hängelagern 8 getragen. Um ein Durchhängen des unteren Stranges der Kette
zu vermeiden, ist eine weitere Schiene 9 vorgesehen, die durch Bolzen 10 an der Schiene 7
befestigt ist. Auf dieser Schiene 9 gleitet die Außenseite des unteren Stranges der Kette.
Die Glieder Ss der Kette sind auf der nach
außen gekehrten Seite in der Längmittellinie und nur über einen Bruchteil der Breite hinweg
nach Art einer Zahnstange ausgebildet, jedoch, stehen die Zähne nicht vor, es sind nur
Zahnlücken 56 ausgespart (Abb. 7). Außerdem
verläuft auf der Oberseite der Kettenglieder 5a gleichfalls in der Längsachse eine
Längsnut 5C, die schmaler ist als die Zahn
lücken, aber die Zahnflanken durchschneidet. Schließlich sind die Kettenglieder 5a noch an
der einen Längskante auf ihrer Oberseite mit einer Verzahnung 5d versehen. In diese Verzahnung
5d greift eine Schaltklinke 11 ein,
durch die die Kette 5 in einer später zu beschreibenden Weise jeweils um eine Teilung
der Verzahnung 5* fortgeschaltet wird. Eine gleichfalls in die Verzahnung ζ* eingreifende
Sperrklinke 12 verhindert zufällige Rückbewegungen der Kette 5.
Die Zahnlücken 5* der Kettenglieder $a dienen
zum Einsetzen von Reißverschlußgliedchen 13, und zwar derart, daß deren Kopf
in die Zahnlücken eingesetzt wird, während die Beinchen der Verschlußglieder frei nach
oben stehen und über die Kettenglieder 5" vorragen. Die Reißverschlußglieder 13 werden
der Kette 5 aus einem nicht dargestellten umlaufenden und sortierenden Vorratsbehälter
durch eine senkrechte Fallrinne 14 zugeführt. Diese senkrechte Fallrinne 14 besteht
aus einer Schiene mit 'einer Längsnut 18 und zwei aufgesetzten, längs verlaufenden
Platten 15, die die Längsnut 18 zum Teil überfassen und zwischen sich einen kleinen
Spalt belassen, der als Führungskanal für die no Erhöhung der Reißverschlußglieder 13 bestimmt
ist. Am unteren Ende der Fallrinne sind in bzw. auf.der Grundschiene zwei
Schieberpaare 16, 17 übereinander angeordnet. Während die oberen Schieber 16 vollkommen
in die Grundschiene eingebettet sind und von den Deckplatten 15 überdeckt werden,
liegen die Schieber 17 auf der Grundplatte und bündig mit den nicht ganz bis zum
Ende der Grundschiene reichenden Deckplatten 15, an die sie sich unmittelbar anschließen.
Die beiden Teile jedes Schieber-
Deuisdies Wä
paares sind gegenläufig zueinander federnd beweglich, und zwar senkrecht zur Nut 18,
in die die vorderen Enden der Schieber 16 eingreifen. Die beiden Schieber 16 werden
durch gegen ihre, außenliegen den Enden wirkende Federn 19 und die beiden Schieber 17
durch Federn 20 für gewöhnlich aufeinander zu bewegt. In ihrer Grundstellung versperren
die Schieber 16 die Mündung der Nut 18, so daß aus der Nut 18 keine Verschlußglieder
austreten können. Die beiden Schieber 17 hingegen decken das untere Ende der Nut 18
ab, belassen zwischen sich aber einen Spalt, der eine Verlängerung des zwischen den
Deckplatten 15 bestehenden Spaltes darstellt. An den beiden Schiebern 16 greift je ein
Schwinghebel 21 und an den Enden der Schieber 17 je ein Schwinghebel 22 an. Die
Hebel 21 und 22 sind mit ihrem oberen Ende an einem Querbalken 23 pendelnd aufgehängt.
Zwischen den Hebeln 21 liegt eine Nockenscheibe 24 und zwischen den Hebeln 22 eine
Nockenscheibe 25. Beide Nockenscheiben 24, 25 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 26,
die außerdem noch einen senkrecht nach oben stehenden Arm 27 trägt. Auf das Ende des
Armes 27 wirkt eine Feder 28 ein, die ihn ständig gegen einen Anschlag 29 zu ziehen
bestrebt ist. Der Arm 27 wird von einem Elektromagneten 30 beeinflußt, der bei jeder
Schaltung der Kette 5 einmal erregt wird. Die Nockenscheiben 24, 25 sind auf der
Welle 26 so zueinander angeordnet, daß bei der Bewegung des Armes 27 nach der einen
Richtung die Schieber 16 und bei der Schwenkung des Armes 27 nach der anderen Richtung
der Schieber 17 auseinandergezogen werden. Sind die oberen Schieber 16 unter
der Wirkung der Federn 19 gegeneinandergedrückt, so klemmen sie das zwischen ihnen
in der Nut 18 der Fallrinne liegende Verschlußgliedchen fest, so daß die Fallrinne gesperrt
ist. Das Auseinanderziehen der Schieber 16 findet statt, wenn die Kette einen
Schritt weitergeschaltet worden ist und eine neue Zahnlücke unter der Mündung der Fallrinne
zu stehen gekommen ist. Bei diesem Auseinanderziehen der beiden Schieber 16
wird das von ihnen bisher festgeklemmte Verschlußglied freigegeben, so daß die in der
Fallrinne befindlichen Verschlußglieder nach unten fallen können, bis das unterste Glied
in die unter der Mündung der Fallrinne stehende Zahnlücke eingetreten ist. Die Schieber
16 sitzen in einer solchen Entfernung über der Kante S, daß sich bei ihrer Auseinanderbewegung
die in der Fallrinne angesammelten Glieder jeweils nur um die Länge eines Gliedes verschieben. Das in eine Zahnlücke
eingetretene Glied wird in der Fallrinne aber noch mit seinen Beinchen gehalten. Bevor die
nächste Schaltung der Gliederkette 5 beginnt, bewegen sich die Schieber 16 wieder aufeinander
zu und klemmen das nächste Verschlußglied fest, während die Schieber 17 auseinandergezogen
werden und damit das bisher von ihnen verdeckte Ende des mit dem Kopf in einer Zahnlücke der Kette sitzende Verschlußglied
freigeben, so daß sich nunmehr die Kette weiterbewegen kann, wobei das zuletzt in eine Zahnlücke der Kette eingetretene
Verschlußglied von der Fallrinne abgezogen wird. Die Schieber 17 bewegen sich erst
wieder aufeinander zu, kurz bevor die Schieber 16 das nächste Mal auseinandergezogen
werden.
Wenn die Kettenglieder 5a unter der Fallrinne
14 in schrittweiser Bewegung hinweggehen, werden alle Zahnlücken 56 mit je
einem Reißverschlußglied 13 besetzt. In der Bewegungsrichtung der Kette, kurz hinter der
Fallrinne 14, ist oberhalb der Kette 5 eine Rolle 31 angeordnet, über die das von einer
nicht dargestellten Vorratsrolle kommende Reißverschlußband 32 geführt ist, das durch
die Rolle 31 von einer zu der Kette 5 senkrechten Richtung in eine Richtung parallel
zur Kette umgeleitet wird. Die Rolle 31 liegt ein wenig schräg, so daß sich das von ihr
ablaufende Band der Kette 5 nähert. An die Scheibe oder Rolle 31 schließen sich zwei
hochkant stehende Bleche 33 an, die das Band 32 zwischen sich aufnehmen. Die beiden
Bleche 33 stehen aber so dicht beieinander) daß die verdickte Kante des Bandes nicht zwisehen
sie treten kann, sondern an der Unterseite der Bleche 33 geführt ist. Die Unterseite
der Bleche 33 verläuft nun so, daß das Band 32, wenn es zwischen den Blechen 33
hindurchgezogen wird, immer mehr den in der Kette 5 gelagerten Reißverschlußgliedern
genähert und seine verdickte Kante in den durch die Beinchen der Reißverschlußglieder
gebildeten Kanal eingedrückt wird. Ein in der Bewegungsbahn der in der Kette sitzenden
Reißverschlußglieder liegendes Preßbackenpaar 34, zwischen dem das Band hindurchgezogen
wird, drückt dann die Beinchen der Reißverschlußglieder zusammen und befestigt
sie dadurch auf dem Band, so daß sie, j.10
wenn das Band 32 hinter dem Klemmbackenpaar 34 wieder von der Kette 5 abgehoben wird, aus den Zahnlücken 5* der Kettenglieder
herausgezogen werden. Das Reißverschlußband 32 steht dauernd unter einem gewissen
Zug in seiner Längsrichtung, der durch irgendeine bekannte Vorrichtung ausgeübt wird, aber nur dann zur Wirkung kommen
kann, wenn die Kette 5 fortgeschaltet wird.
Die beiden Preßbacken 34 sind in einer waagerechten Ebene senkrecht zu dem Reiß-
verschlußband verschiebbar. Sie sind beide in je einem Böckchen 35 gelagert. Ihr hinteres
Ende ist durch ein Zwischenglied 36 an je einem Schwingarm 37 angelenkt, deren unteres
Ende an der Grundplatte 1 schwingbar gelagert ist und deren oberes Ende durch
einen Lenker 38 mit je einem Arm eines zweiarmigen Hebels 39 verbunden ist. Der Hebel
■ 39 ist an einer auf der Grundplatte 1 befestigten Säule 40 drehbar gelagert. Durch die Anlenkung
der Schwinghebel 37 an den zweiarmigen Hebel 39 wird erreicht, daß bei der Bewegung des einen Hebels 37 auch der andere
Hebel 37 mit bewegt wird, und zwar schwingen entweder beide Hebel 37 aufeinander
zu oder voneinander weg. Bei der Bewegung der Hebel 37 aneinander zu drücken
sie auch die Preßbacken 34 aufeinander zu und damit die Beinchen des zwischen den
Preßbacken 34 liegenden Reißverschlußgliedes zusammen. Um ein Verstellen der Reißverschlußgliedchen
auf dem sie tragenden Band während des Zusammendrückens der Beinchen zu vermeiden, wird das Reißverschlußglied,
dessen Beinchen jeweils zusammengedrückt werden, während des Zusammendrückens an der Vorder- und Rückseite
gehalten. Zum Halten dienen an den Preßbacken 34 angeordnete Schieber 38, die in
Längsrichtung der Preßbacken 34 beweglich sind. Die Schieber 38 stehen unter der Wirkung
je einer Feder 39, die die Schieber für gewönhlich über die Preßkante der Preßbacken
34 vorschiebt. Bewegen sich die Preßbacken 34 aufeinander zu, so greifen die Schieber 38 vor und hinter das jeweils zu bearbeitende
Reißverschlußglied, wodurch es in seiner Lage verriegelt wird. Bevor die Preßbacken
34 zur eigentlichen Wirksamkeit gelangen, treffen die Schieber 38 der beiden Preßbacken 34 aufeinander und drücken sich
gegenseitig, entgegen der Wirkung der Federn 39, etwas zurück. Auf diese Weise wird
erreicht, daß die Reißverschlußglieder bereits kurze Zeit, bevor das Zusammendrücken der
Beinchen erfolgt, gehalten werden und während des ganzen Vorganges des Zusammendrückens
der Beinchen gehalten bleiben. Die Reißverschlußglieder müssen infolgedessen nach dem Festklemmen alle ein und dieselbe
Lage auf dem Reißverschlußband einnehmen und im gleichen Abstand voneinander stehen.
- Der eine Schwinghebel 37 bildet den einen Arm eines Winkelhebels. An dem anderen
Arm dieses Winkelhebels ist in einem Längsschlitz 40 verstellbar das eine Ende einer
Stange 41 gelenkig befestigt, die am anderen Ende gabelförmig gestaltet ist und mit diesem
Ende eine auf einer Welle 42 sitzende Nutscheibe 43 überfaßt. Die Welle 42 verläuft
nahezu über die ganze Länge der Maschine unterhalb der Grundplatte 1 parallel zu deren
Längsachse und ist in geeigneter Weise gelagert. Die Lagerung kann durch besondere
Böckchen erfolgen oder auch mittels Bockchen, die an der Grundplatte-1 befestigt sind.
Die Welle 42 wird so angetrieben, daß sie sich ständig mit gleichförmiger Geschwindigkeit
dreht. Auf ihr sitzen zwei Nockenscheiben 44 und 45. Auf dem Umfang der Nockenscheibe
44 läuft eine Rolle 46, die an der· Stange 41 drehbar gelagert ist. Durch die
Nockenscheibe 44 wird die Stange 41 bei jeder Umdrehung der Welle 42 einmal in ihrer
Längsrichtung verschoben und damit der Winkelhebel zum Ausschlag gebracht, wobei
• sich die beiden Schwinghebel 37 aufeinander zu bewegen und die Preßbacken 34 gegenein-
; anderdrücken. Um den Preßdruck der Preßbacken 34 genau einstellen zu können, ist die
ί Stange 41 in ihrer Länge verstellbar, was zweckmäßig mittels eines in die Stange 41
eingebauten Stangenschlosses erfolgt. Den ■ Preßdruck kann man auch noch durch Verstellen
der Stange 41 in dem Langloch 40 des Winkelhebels ändern.
Auf dem Umfang der Nockenscheibe 45, die auf der Welle 42 in einigem Abstand von
der Nockenscheibe 44 nach der Fallrinne 14 zu angeordnet ist, läuft eine Rolle 47. Diese
- Rolle 47 ist seitlich an einer Gabel 48 drehbar gelagert, die gleichfalls eine Nutscheibe
49 der Welle 42 umfaßt. Die mit ihrer Längsachse senkrecht stehende Gabel 48 ist am
oberen Ende im mittleren Teil eines Hebels
50 angelenkt, dessen eines Ende an einer an
- der Unterseite der Platte 1 befestigten Säule t 51 drehbar gelagert ist und dessen anderes
Ende über eine Stange 52 einen auf der Oberseite der Grundplatte 1 in einem Böckchen
drehbar gelagerten Winkelhebel 53 beeinflußt. Die Stange 52 greift an dem einen Arm dieses Winkelhebels 53 an, während das
andere Ende die Schaltklinke 11 zum ruckweisen Fortbewegen der Gliederkette trägt.
Der Arm des Winkelhebels 53, an dem die Stange 52 angreift, verläuft in einer Richtung,
die senkrecht zur.Richtung des Hebels 50 steht. Aus diesem Grunde ist die Stange
52, um die Bewegungen des Hebels 50 auf no
den Winkelhebel 53 einwandfrei übertragen zu können, an ihren Enden mittels Kugelgelenkes
an dem Hebel 50 bzw. dem Winkelhebel 53 angelenkt.
Auf der Welle 42 ist schließlich noch eine n5
dritte Nockenscheibe 54 befestigt, die zum Schalten eines elektrischen Stromkreises 55
dient, in den der Elektromagnet 30 eingeschaltet ist, der zur Betätigung der Sperrvorrichtung
an der Fallrinne 14 dient. Gegen den Umfang der Nockenscheibe 54 legt sich
der eine Teil eines in den Stromkreis 55 ge-
Qeutsches Museutr
Bibliothek
schalteten Kontaktfederpaares 56, dessen beide Teile je nach der Stellung der Nockenscheibe
aneinandergedrückt sind oder auseinanderfedern. Während eines Teiles jeder Umdrehung der Welle 42 ist somit der
Elektromagnet erregt und durch ihn der Schaltarm 27 angezogen, während des anderen
Teiles jeder Umdrehung hingegen außer Wirksamkeit, wobei der Schaltarm 27 dem Einfluß der ihn vom Magneten 30 abziehenden
Feder 28 unterliegt. In welcher Weise sich die verschiedenen Stellungen des Schaltarmes
27 auf die Sperreinrichtung der Fallrinne 14 auswirkt, ist weiter oben ausgeführt.
Da die Welle 42 unmittelbar zur Betätigung der Schaltvorrichtung der Gliederkette und
andererseits auch zur Steuerung des Preßvorganges dient, lassen sich die einzelnen
Steuervorgänge leicht aufeinander abstimmen.
Bekanntlich sind die Reißverschlüsse nicht vom Anfang bis zum Ende mit Reißverschlußgliedern
besetzt, sie weisen vielmehr an beiden Enden je ein von Reißverschlußgliedern freies Bandstück auf. Aus diesem
Grunde ist es notwendig, die Maschine gemäß der Erfindung so zu gestalten, daß von
Zeit zu Zeit aus der Fallrinne 14 keine Glieder austreten. Dies Außerbetriebsetzen
der Fallrinne 14 wird dadurch erreicht, daß in den Stromkreis 55 noch ein zweiter Stromunterbrecher eingeschaltet
ist. Dieser besteht aus einem winkligen Schalthebel 58 (Abb. 8), dessen eines
Ende einen. Kontaktstift trägt, während sich das andere Ende gegen den Umfang einer
Scheibe 59 legt, die entsprechend der Kettenbewegung geschaltet wird. Zu diesem Zweck
sitzt an der Scheibe 59 ein Schaltzahnrad 60, in das eine von dem Gestänge 52 bewegte
Schaltklinke 61 angreift. Die Scheibe 59 ist am Umfang auf eine gewisse Länge ausgeschnitten.
Solange das eine Ende des Schalthebels 58 auf dem erhöhten Teil der Scheibe 59 aufläuft, ist der Kontakt geschlossen; er
wird aber sofort unterbrochen, sowie der Schalthebel in den Ausschnitt der Scheibe 59
eingreift. Die Länge der Aussparung der Scheibe 59 ist maßgebend dafür, welche
Länge Band jeweils mit Reißverschlußgliedem nicht besetzt wird. Da an den Reißverschlüssen
das mit Reißverschlußgliedern nicht besetzte Stück im großen und ganzen
immer gleich groß ist3 unabhängig davon, wie lang das mit Reißverschlußgliedern besetzte
Stück ist, muß man, wenn man mit ein und derselben Vorrichtung Reißverschlüsse verschiedener
Länge herstellen will, mehrere Scheiben 59 besitzen, bei denen das Verhältnis
des ausgeschnittenen Teiles zum nicht ausgeschnittenen Teil des Umfanges verschieden
ist. Je nach der Länge der herzustellenden Reißverschlüsse wird dann die eine oder andere
Scheibe 59 eingesetzt. Die Scheiben 59 haben verschiedenen Umfang, ebenso die an
den Scheiben 59 sitzenden Schaltzahnräder 60. Da nun aber andererseits die Schaltklinke
ortsfest ist, wird die Scheibe 59 rnit dem an ihr sitzenden Schaltzahnrad an einer
Schwinge 62 gelagert, die uni ein Böckchen 63 schwingen kann und mit dem anderen
Ende an einer Führung gleitet, die zum Festklemmen dieses Endes dient.
Hin und wieder kommt es vor, daß ein aus der Fallrinne 14 austretendes
Verschlußgliedchen nicht ordnungsgemäß mit dem vorauseilenden Kopfende in eine Zahnlücke 5* der Kettenglieder 50 eintritt,
sondern sich flach auf die Kettenglieder auflegt, wodurch gleich mehrere Zahnlücken
56 abgedeckt werden. Ein solches auf den Kettengliedern 5<* flach Hegendes Vierschlußglied
würde einmal das Einlegen .des Bandes in die ordnungsgemäß sitzenden Reißverschlußglieder
beeinträchtigen wie zum anderen zu Störungen bei den Klemmbacken 34 Veranlassung geben können. Aus diesem
Grunde ist zwischen der Fallrinne 14 und der
Rolle 31, über die das Reißverschlußband 32 zugeführt wird, eine Vorrichtung zwischengeschaltet,
die die flach auf den Kettengliedem 5ß liegenden Reißverschlußglieder beiseite
schiebt; die entstehende Lücke muß dann nachträglich ausgefüllt werden. Diese Vorrichtung besteht aus einem auf der Oberseite
der Kette 5 gleitenden und in senkrechter Richtung zur Kette hin und her beweglichen
Kamm 64, dessen Zinkenlücken der reichlichen Stärke eines Reißverschlußgliedes entsprechen und deren Zinken so angeordnet
sind, daß sie gerade in den Zwischenraum zwischen zwei von der Kette 5 getragenen
Reißverschlußgliedern greifen können. Der Kamm ist mindestens so breit, daß er sich
über vier Zahnlücken der Kette 5 erstreckt. Der Kamm wird taktmäßig vor und zurück
bewegt, und zwar jeweils während des Stillstandes der Kette. Der im einzelnen nicht
dargestellte Antrieb des Kammes erfolgt in derselben Weise wie der Antrieb der Preßbacken,
d. h. also mittels eines von einem Exzenter der Hauptwelle der Maschine betätigten
Gestänges.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Herstellen von Reißverschlüssen, bei der die Reißverschlußgliedchen mit den Beinen nach oben in gleichmäßig verteilten Aussparungen einer ruckweise bewegten Lehre sitzen und, nachdem, das Band in. die durch die geöffneten Klemmfüße der gesamten, aufder Lehre vereinigten Verschlußglieder gebildete Nut mit seiner verdicicten Kante eingeführt ist, zwischen periodisch bewegten Preßbacken durchgeführt werden, die die Beinchen der Reißverschlußglieder nacheinander zusammendrücken und damit auf dem Band festklemmen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Reißschlußglieder tragende, in bekannter ίο Weise aus einer Fallrinne gefüllte Lehre aus einer großen Anzahl gelenkig miteinander verbundener, eine endlose Kette (5) bildender Teile (5°) besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Seiten der Kette (5), soweit sie geradlinig verlaufen, in einer Nut je einer Schiene (6 bzw. 7) geführt sind und die Außenseite des unteren Stranges auf einer weiteren Schiene (9) gleitet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit einer Fallrinne, an deren unterem Ende dicht übereinander zwei gleichzeitig, aber gegenläufig bewegte, zum Absperren und Abteilen dienende Schieber angebracht sind, die von einer mittels eines Armes in Schwingung zu versetzenden Welle aus bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Arm (27) nach der einen Seite hin eine Feder (28) einwirkt, während er nach der anderen Seite hin unter der Wirkung eines periodisch nach dem Takt der Schaltung der Kette (S) erregten Elektromagneten (30) steht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Elektromagneten (30) ein aus zwei für gewöhnlich auseinanderstrebenden Federn bestehender Kontakt(56) eingeschaltet ist, dessen eine Feder auf dem Umfang einer von der Hauptwelle der Maschine getragenen Nockenscheibe liegt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stromleitung des Elektromagneten (30) eine Schaltvorrichtung (58, 59) angeordnet ist, die unabhängig von der Betätigung des vorgenannten Kontaktes (56) den Stromkreis für längere Zeit unterbricht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (58, 59) im wesentlichen aus einem Winkelhebel besteht, dessen eines Ende als Kontakt ausgebildet ist und dessen anderes Ende auf efner Scheibe gleitet, die auf einen gewissen Teil ihres Umfanges mit einer Aussparung versehen ist und in demselben Takt wie die Kette (5) geschaltet wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den gegenläufig bewegten Preßbacken (34) je zwei federnd in der Bewegungsrichtung der Klemmschenkel bewegliche Schieber (38) sitzen, die das jeweils bearbeitete Verschlußglied zwischen sich fassen und in einer genau bestimmten Lage festhalten.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß kurz hinter der Fall rinne (14) ein auf der Kette (5) aufliegender kammähnlicher Wischer (64) angeordnet ist, der während des Stillstandes der Kette (5) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kette hin und her bewegt wird und dabei flach auf der Kette liegende Verschlußglieder herunterschiebt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST49121D DE602694C (de) | 1932-03-27 | 1932-03-27 | Vorrichtung zum Herstellen von Reissverschluessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST49121D DE602694C (de) | 1932-03-27 | 1932-03-27 | Vorrichtung zum Herstellen von Reissverschluessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602694C true DE602694C (de) | 1934-09-15 |
Family
ID=7465790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST49121D Expired DE602694C (de) | 1932-03-27 | 1932-03-27 | Vorrichtung zum Herstellen von Reissverschluessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602694C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741033C (de) * | 1939-01-22 | 1943-11-03 | Hoesch Ag | Reissverschluss |
-
1932
- 1932-03-27 DE DEST49121D patent/DE602694C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741033C (de) * | 1939-01-22 | 1943-11-03 | Hoesch Ag | Reissverschluss |
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