DE741033C

DE741033C - Reissverschluss

Info

Publication number: DE741033C
Application number: DEST58333D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Kloepper; Eugen Urbahn
Original assignee: Hoesch AG
Current assignee: Hoesch AG
Priority date: 1939-01-22
Filing date: 1939-01-22
Publication date: 1943-11-03

Description

Reißverschluß Es sind staüb- und wasserdichte Reißververschlüsse mit elastischen Verschlußleisten, in welche nietkopfähnliche Verschlußglieder in Abständen eingelassen sind, bekannt. In der Schließlage verhaken sich die Verschlußköpfe der Verschlußglieder ineinander, wobei sich die kegelförmig ausgebildeten Verschlußköpfe in muldenförmige Vertiefungen der elastischen Verschlußleisten einlegen. Bei diesen bekannten Reißverschlüssen gehen die Verschlußglieder durch die Leisten hindurch und werden durch außenliegende Verschlußplatten gesichert. Durch diese Bauart kann sehr leicht das Gas oder die Flüssigkeit bei nicht einwandfrefeingesetzten Verschlußgliedern - und dieses läßt sich bei der Massenherstellung nicht vermeiden - auf dem Wege zwischen Verschlußplatte undelastischer Leiste in das Innereeintreten und zu Undichti"-keitpn Veranlassung geben. Des weiteren sind die außenliegenden Teile der Verschlußglieder den äußeren Einflüssen und damit 2 leicht Beschädigungen ausgesetzt. Die Herstellung der mit muldenförmigen Vertiefungen versehenen Leisten ist zudem sehr schwierig, da sie nur in Matrizen unter Zuhilfenahme einer Presse gedrückt werden können. Auch ist es nicht möglich, solche Leisten über i in Länge wirtschaftlich herzustellen, da es hierfür entweder keine Pressen gibt oder aber die Pressen derartig schwer und kostspielig sind, daß ein wirtschaftliches Arbeiten in Frage gestellt ist.
Des weiteren sind Reißverschlüsse bekannt, bei denen druckknopfähnliche Verschlußglieder in gewissen Abständen in einem der beiden elastischen Streifen eingesetzt sind, während der andere Streifen mit kugefförmigen Aussparungen versehen ist. Die beiden Streifen werden nach Art einer Druckknopfverbindung geschlossen. Es handelt sich hier keineswegs um eine zugfepte Verbindung, dä bei diesem bekannten Verschluß die gleiche Kraft, die zum Verschleißen notwendig ist, den Reißverschluß wieder auseinanderreißt.
i Schließlich sind noch Reißverschlüsse mit in der Mitte nach Art einer Stumpfnaht angeordneten elastischen Dichtungsstreifen bekannt, auf denen beiderseits flache Reißverschlußg>Iieder aufliegen.. Diese Art Reißverschlüsse bestehen aus Mittelteilen und je zwei mit diesen Mittelteilen verbundenen besonderen Verschlußgliederstreifen. Zumöffnen und Schließen dieses Reißverschlusses muß ein Schieber mit vier Gleitplatten verwendet werden da zwei Gleitplatten zwischen den besonderen Verschlußstreifen und den Mittelstreifen verschoben werden müssen. Durch diese Anordnung tritt ein Längen des Verschlusses in Querrichtung ein, wodurch die Stumpfnaht entspannt wird und Gas und Flüssigkeit, besonders bei überdruck, hindurchtreten kann.
Derngegenüber sind bei den Reißverschlüssen nach der Erfindung die beidenelastischen Streifen zwar gleichfalls mit nietkopfähnlichen Verschlußgliedern versehen, die sich mit ihren Ver-schlußköpfen in der Schließlage ineinanderhaken; jedoch sind die plattenförmig erweiterten, den Verschlußköpfen abgewendeten Enden der metallischen Verschlußglieder in den Werkstoff der als Träger der Verschluß-Iieder dienenden Gununistreifen eingebettet. Außerdem sind die metallischen Verschlußglieder im Inneren einer U-förmigen, in Längsrichtung des Verschlusses durchlaufenden Aussparung der Gummistreifen so tief angeordnet, daß bei ineinandergehakten Verschlußköpfen die Stirnflächen der Gummistreifen unter Druck gegeneinanderliegen.
Die hierdurch vollständig eingebettetenVerschlußglieder verhindern jede Art von Undichtigkeit des Verschlusses und schützen die Glieder selbst vor äußeren Beschädigungen. Die Ausbildung der elastischen Streifen mit durchgehenden Aussparungen ermöglicht ohne weiteres die Herstellung im Spritzverfahren, und zwar in jeder gewünschten Länge zu den günstigsten Bedingungen. Außerdembewirken die durchgehenden Aussparungen ein Verschließen des Reißverschlusses mit Vorspannung, wodurch die Voraussetzung einer unbedingten Dichtigkeit auch bei hohen überdrücken während des Betriebes gegeben ist.
Der Reißverschluß gemäß der Erfindung ei-net sich besonders zum Verschließen ]an-er Stoffbahnen. an Zelten usw.
In der Zeichnung ist ein Beispiel des Ge-enstandes der Erfindun- dargestellt.
In den Gummistreifen i und z sind die Verschlußglieder 3 #eingebettet -, und zwar derart -, daß die plattenförmig erweiterten Enden 3' zur Aufnahme der Zugspan.nung dienen. Die Gummistreifen i und 2 sind mit U-förmigen durchgehenden Längsaussparungen 4 versehen, die so tief ausgeführt sind, daß beim Ineinanderhaken der Verschlußköpfe 5 die Stirnflächen, d. h. die Anpreßflächen der Gummistreifen i und 2, unter Druck aneinanderliegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Reißverschluß, bei dem- beide elastischen Streifen mit nietkopfähnlichen Verschlußgliedern versehen sind, die sich mit ihren Verschlußköpfen in der Schließlage ineinanderba:ken, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmig erweiterten, den Verschlußköpfen abgewendeten Enden (3') der metallischen Verschlußglieder (3; in den Werkstoff des als Träger der Verschlußglieder dienenden Gummistreifens (1, 2) eingebettet sind und daß die metallischen Verschlußgli-eder im Innern einer U-förrni-en, in Längsrichtung des Ver-Z, C schlusses durchlaufenden Aussparung der Gummistreifen so tief angeordnet sind, daü, bei ineinandergehakten Verschlußköpfen die Stirnflächen der Gummistreifen unter Druck geg neinander anliegen. t> P Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 5 544151 6o2694, 651 779; französische Patentschrift .... Nr. 807 192; amerikanische - 1 719856, 1 734 434, 1 929 083.