DE684792C - Wanderpfeiler mit Lueftungsschienen - Google Patents

Wanderpfeiler mit Lueftungsschienen

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Publication number
DE684792C
DE684792C DEW102814D DEW0102814D DE684792C DE 684792 C DE684792 C DE 684792C DE W102814 D DEW102814 D DE W102814D DE W0102814 D DEW0102814 D DE W0102814D DE 684792 C DE684792 C DE 684792C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
rails
pillar
ventilation
hiking
Prior art date
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Expired
Application number
DEW102814D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Berging Walter Wiebecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIPL BERGING WALTER WIEBECKE
Original Assignee
DIPL BERGING WALTER WIEBECKE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/60Devices for withdrawing props or chocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Wanderpfeiler mit Lüftungsschienen Das Rauben von :unter Druck stehenden Pfeilern geschieht u.a. durch Wegschlagen eingebauter sog. Schlagschienen (bei Eisenpfeilern) oder durch Betätigung von Druckentlastungsvorrichtungen verschiedener Bauart, die sowohl bei Eisen- als auch ganz besonders bei Holzpfeilern Anwendung finden. Sofern diese Druckentlastungsvorric'htungen Aals wesentliches Merkmal Keile aufweisen, haben diese Keile entweder Neigungswinkel, .die größer als die in Frage kommenden Reibungswinkel sind und dann durch Sperrvorrichtuhgen in ihrer Sperrlage gehalten werden, oder es werden je zwei selbsthemmende und sich gegenseitig abstützende Keile verwendet, die in je einer Ecke des Pfeilers angebracht sind.
  • Geschieht das Entlasten durch Schlagschienen, so wird je eine Schlagschiene nahe am Ende der kreuzweise gelegten Schienen des Pfeilers angeordnet. Die Schlagschiene, deren Gleitflächen die äußere Fuß- und Kopfseite bilden, wird einfach aus dem Verband herausgeschlagen, wobei wegen der geringen Auflagefläche namentlich am Schienenkopf seitliches Herausspringen der unter Druck stehenden Schienen und ein Kippen des Pfeilers die unangenehme Folge sein kann. Die Anwendung der erwähnten Schlagschiene bei Holzpfeilern scheiterte an den verschiedenen Festigkeitseigenschaften von Holz und Eisen.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, d,aß die Schiene mit Keilkörpern versehen wird, die Gleitflächen bieten, deren Neigungsrichtung quer zur Schiene verläuft und deren Keil-,vinkel gleich oder kleiner als der doppelte Reibungswinkel ist. Diese Keilkörper sind so angebracht, daß sie jeweils in die den Druck aufnehmenden Ecken des Pfeilers zu liegen kommen. Entsprechend der Neil: gung der beiden Keilkörperflächen sind.. ..
  • die Auflageflächen, sei es der Pfeilerball sei es von Zwischenkörpern, gestaltet.i., jeweils zugehörigen Pfeilerbalken bzw. ct%e: Zwischenkörper weisen demnach Auflageflächen mit entgegengesetzt gerichteten Neigungswinkeln wie die zugehörigen Keilkörper auf.
  • Um ein Verbiegen der Schlagschiene ;und eine dadurch entstehende windschiefe Stellung der Keilkörper auf der Schlagschiene zu verhindern, kann die Schiene in der Mitte unterbrochen sein. Die' Schienenstücke werden dann zweckmäßig .durch verhältnismäßig leichte Laschen miteinander verbunden. Sollten sich dann die Laschen verbiegen, so sind sie leicht zu begradigen oder gegen neue auszutauschen.
  • Als Schiene verwendet man vorteilhaft ein leichteres Grubenschienenprofil in seitwärts gekippter Stellung, wobei der Fuß nach der Außenseite, der Kopf nach der Innenseite des Pfeilers zu liegen kommt. Durch diese Anordnung ergibt sich annähernd die erforderliche Neigung der Keilflächen, wenn Flach-oder auch U-Eisen einfach aufgeschweißt werden.. Man erreicht dadurch auch zugleich die richtige Lage des Schienenkopfes, der beim Herausschlagen am ausragenden Ende die Aufschlagfläche zu bieten hat.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Anwendungsmöglichkeit nicht auf Holzpfeiler. Bei sinngemäßer Ausbildung der Auflageflächen können ,auch Eisenpfeiler mit den Lüftungsschienen ausgerüstet werden.
  • In der Zeichnung zeigen Fig. i bis 3 ein Ausführungsbeispiel, Fig. ¢ bis 6 ein anderes.
  • Der Grubenpfeiler besteht gemäß den Beispielen aus Holzbalken a, die an ihren Enden in bekannter. Weise kreuzweise übereinandergelegt sind. Eine der Balkenlagen wird durch zwei Schienen b gebildet, die an ihren Tragenden mit je einem Keilkörper c ausgerüstet sind. Der Keilkörper ist nach dem- ersten Beispiel aus zwei Flacheisen gebildet, .die gegen die Schiene b so angelegt und mit ihr verschweißt sind, daß der Schienenfuß nach der Außenseite des Pfeilers und .der Schienenkopf nach dessen Innerem gerichtet ist. Zwischen dem Keilkörper c und den Pfeilerbalken a sind Aüsgleichkeile e eingelegt, die den Auflagedruck vom Keilkörper auf die Balken a übertragen, sie können auch zum Festkeilen des Pfeilers mit benutzt werden. Das ist dadurch möglich gemacht, daß die Neigung der Keilkörperflächen, also auch die Neigung der Keile gering gehalten wird. Diese Ausgleichkeile sind nicht notwendig bei angeschrägten Balken. In diesem Falle werden die Keile e zweckmäßig in denoberen Pfeiler-'lagen untergebracht (s. Fig. q.).
  • geringe Neigung der Keilkörper dient @:@@ch dazu, sie gegen Herausrutschen zu sichern. Die Schienen b sind in der Mitte geteilt, und beide Teile sind durch Laschen zusammengehalten. Diese Laschen können verschraubt sein. Sie dienen dazu, die zwischen den Enden der Lüftungsschienein entstehenden Biegungskräfte aufzunehmen, so daß ,eine Ausrichtung beim neuen Setzen eines Pfeilers leicht vorgenommen werden kann.
  • Beim zweiten Beispiel in den Flg. q. bis 6 werden die Keilkörper nicht durch Flacheisen, sondern durch U-Eisen gebildet, ,die aber im übrigen ähnlich, wie es im ersten Beispiel geschehen ist, den Lüftungsschienen zugeordnet sind. Hier ist auch gezeigt, .daß die Zwischenkeile e, wie sie beim ersten Beispiel verwendet sind, fehlen können, indem man die Balken a bezüglich ihrer Anlageflächen so ausbildet, daß sie unmittelbar und passend gegen die Keilkörper c zur Anlage kommen. Die Herstellung der Keilkörper aus U-Eisen hat den Vorteil, daß Schienenfuß -und Schienenkopf in Ausnehmungen eingelassen werden können, so daß die Verbindung, die durch das seitliche Anschlagen der Lüftungsschiene stark beansprucht ist, die erforderliche Widerstandsfähigkeit besitzt.
  • Durch die planvoll durchgeführte Einrichtung ist bei richtiger Bemessung der Neigungswinkel gegenüber den bekannten Schlagschienen der besondere Vorteil gegeben, @daß der Pfeiler allmählich entlüftet werden kann, indem man die Lüftungsschienen schrittweise aus dem Verband herausschlägt. Das Hangende wird also nicht plötzlich entlastet, sondern setzt sich allmählich, :ein Vorteil, der hinsichtlich der Unfallverhütung beachtlich ist. Gegenüber den bekannten selbsthemmenden Keilpaaren, die einzeln in je einer Ecke des Pfeilers angebracht werden und deshalb auch einzeln gelüftet werden müssen, ist es bei Verwendung der Lüftungsschienen möglich, beim Herausbewegen der einen Seite der Lüftungsschiene auch die andere gleichzeitig zu lockern. Dies ist ein Vorteil, der sich besonders dann auswirkt, wenn die eine Seite des Pfeilers schwer zugänglich ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wanderpfeiler mit Lüftungsschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (b) mit die Pfeilerbalken stützenden Keilkörpern (c) versehen sind, deren quer zur Längsrichtung der Schienen gerichteter Keilwinkel ,gleich oder kleiner als der doppelte Reibungswinkel ist, wobei die Gegentragflächen für die Keilkörper an_ den Widerlageflächen der Pfeilerbalken selbst oder Zwischenkeilstücken @entspr@-:, chend abgeschrägt sind.
  2. 2. Wanderpfeiler mit Lüftungsschienen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilkörper von Gleiteisen (c) gebildet sind, die auf den Schienen quer zu ihrer Längsrichtung befestigt sind.
  3. 3. Wanderpfeiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiteisen (c) als Flacheisen ausgebildet sind, die gegen Sch lenenfußkante rund Schienenkopfseitenfläche anliegen und mit der Schiene verschweißt sind. q..
  4. Wanderpfeiler nach [ Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, :daß die in der Mitte geteilte Lüftungsschiene (b) durch eine Lasche (f) o:. dgl. wieder zu einem Stück vereinigt ist.
  5. 5. Wanderpfeiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Lüftungsschiene getragenen Gleiteisen (c) ,aus U-Eisen gebildet sind, die mit ihren Flanschen .einander zugekehrt sind, und deren Flanschen Ausnehmungen besitzen, in die die Schienen mit Schienenfuß und Schienenkopf eingelassen sind.
DEW102814D 1938-02-04 1938-02-04 Wanderpfeiler mit Lueftungsschienen Expired DE684792C (de)

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DE684792C true DE684792C (de) 1939-12-05

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