DE2135628C3 - Vorrichtung zum Ansetzen von Hartmetall an die Spitzen von Werkzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Ansetzen von Hartmetall an die Spitzen von WerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansetzen von Hartmetall an die Spitzen von Werkzeugen, 5»
namentlich an die Zähne einer Säge, durch elektrische Widerstandsschweißung, mit einer unteren Elektrode in
Form einer Transporteinrichtung für das Werkzeug, einer oberen Elektrode, die zum Anpressen des
Hartmetalls an die Werkzeugspitzen einen Preßstempel aufweist und mit einer Vorschubeinrichtung zum
absatzweisen Zuführen des Hartmetalls zu den mit der Transporteinrichtung absatzweise weiterrückbaren
Werkzeugspitzen.
Es sind derartige Vorrichtungen zum Ansetzen von Hartmetall an die Spitzen von Werkzeugen bekannt
(DT-PS 12 K 072, US-PS 32 95 396), bei welchen das Hartmetall den Spitzen einer Säge in Form einer Stange
zugeführt wird, deren unteres Ende an den jeweiligen Sägezahn angeschweißt wird. Die Hartmetallstange
wird dann abgebrochen oder mittels einer Trennscheibe abgeschnitten. Die Hartmetallstange wird hierbei bei
jedem einzelnen Schweißvorgang intensiv aufgeheizt und dann wieder abgekühlt Sie ist deshalb einer hohen
Temperatur-Wechselbeanspruchung ausgesetzt, welche Risse im Hartmetall und Ausscheidung von Kohlenstoff
zur Folge haben kann, wodurch die Materialeigenschaften der angesetzten Hartmetallstücke beeinträchtigt
werden. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich die .Schweißverbindung beim Abbrechen der Stange wieder
lockert
Es ist auch bereits bekannt (US-PS 31 04 562), an den
Spitzen der Zähne von Sägen hohlkugelförmige Ausnehmungen vorzusehen, um dort kugelförmige
Hartmetallstücke anzuschweißen. Wie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens aussehen
könnte, ist dort nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß vorgefertigte einzelne Hartmetallstücke automatisch zugeführt und angeschweißt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
die Vorschubeinrichtung ein bis gegen die jeweils zu bestückende Werkzeugspitze vorschiebbares
Magazin mit einem Magazinschacht für einzelne Hartmetallstücke aufweist, an welchem ein Sperriegel
für die Hartmetallstücke angeordnet ist und dessen den Werkzeugspitzen zugewandte öffnung durch einen
Verschlußriegel in Abhängigkeit von der Vorschubstellung des Magazins freigebbar und verschließbar ist
Mit einer derartigen Vorrichtung können nicht nur kugelförmige, sondern Hartmetallstücke verschiedener
Gestalt, beispielsweise in Form von zylindrischen Scheiben, dreieckigen oder rechteckigen Prismen auf
einen Sägezahn nach dem anderen aufgelegt und mit einem auf- und niedergehenden Preßstempel festgeschweißt
werden. Hierbei besteht keine Gefahr, daß sich die Schweißverbindung nach dem Anschweißen wieder
lockert wie dies beim Abbrechen einer festgeschweißten Stange möglich ist
Es ist zwar bereits eine Schweißvorrichtung bekannt, bei der einzelne aufzuschweißende Stücke durch einen
Magazinschacht zugeführt werden (US-PS 23 25 507). Diese Vorrichtung dient zum Aufschweißen von
Metallkugeln auf Rohre von Wärmetauschern. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Magazinschacht
jedoch nicht geradlinig aus dem Bewegungsbereich der Schweißelektrode bewegbar, sondern schwenkbar und
am unteren Ende mit einer Dosierscheibe versehen und hierdurch verhältnismäßig umständlich und kompliziert
in seinem Aufbau. Weil die Kugeln dort auf dem Rohr nicht liegenbleiben, wird eine besondere Haltevorrichtung
zum Festhalten einer jeden Kugel beim Ansetzen an das Rohr vor Beginn des Schweißvorganges
benötigt Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dagegen das Magazin bis unmittelbar an die
Werkzeugspitzen herangeschoben und jedes einzelne Hartmetallstück vom Magazin aus auf die Werkzeugspitzen
aufgesetzt werden. Der Zuführvorgang ist deshalb hier wesentlich einfacher, und das verschiebbare
Magazin ist weniger störanfällig als ein hochschwenkbarer Magazinschacht mit sich drehender
Zuführscheibe.
Durch die Literaturstelle »Schweißen und Schneiden«, 1960, S. 441, sind im Zusammenhang mit der
Mechanisierung auf dem Gebiet der elektrischen Widerstandsschweißung Zuteiler für in einem Magazinschacht
lagernde Anschweißstücke bekannt, welche jeweils das unterste Stück aus dem Schacht herausfallen
lassen und die übrigen Stücke zurückhalten. Diese bekannten Zuteiler haben jedoch keine Vorschubein-
richtung, mit der sie gleichzeitig an die Schweißstelle
herangeführt werden.
Es ist auch bereits eine elektrische Widerstandsschweißvorrichtung bekannt (US-PS 12 33 688), die zum
Anschweißen der Zähne eines Zahnrades aii einen s Zahnradgrundkörper dient, welchem die Zähne von
einem seitlich neben dem Werkstück angeordneten Magazinschacht zugeführt werden, wobei jeweils der im
Schacht zuunterst liegende Zahn von einem Schieber erfaßt und von der Seite her auf den Zahnradgrundkör- ι ο
per geschoben wird, wo ein niedergehender Stempel ihn festschweißt Diese bekannte Einrichtung hat ein
feststehendes Magazin und ist deshalb nur dort verwendbar, wo die anzuschweißenden Teile von der
Seite eingeschoben werden können. Bestimmte Hartmetallstücke müssen den Spitzen der Werkzeuge
jedoch von oben her zugeführt werden, damit sie genau in die hierfür vorgesehenen Ausnehmungen in den
Weikzeugspitzen gelangen, welche ihnen nur eine kleine Auflagerfläche bieten.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorschubeinrichtung zweckmäßig einen
Betätigungszylinder aufweisen, der das Magazin im Wechsel mit dem Preßstempel vor- und zurückschiebt
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß ein Sägezahn nach dem anderen sehr rasch mit einem Hartmetallstück
versehen und unmittelbar darauf mit diesem verschweißt werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung können der Verschlußriegel und der Sperriegel im Abstand der Dicke eines Hartmetallstückes
voneinander angeordnet sein und von entgegengesetzten Seiten her in den Magazinschacht eingreifen, wie
dies aus der genannten Literaturstelle an sich bekannt ist Diese Ausbildung ist platzsparend und ermöglicht
das Vorschieben der Riegel zusammen mit dem Schacht gegen diejenige Werkzeugspitze, an die jeweils das
Hartmetallstück angesetzt werden solL Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn beide Riegel von einer
Rolle gesteuert werden, die sich beim Vorschub und Rückhub des Magazins auf Steuerkurven abwälzt
Hierdurch wird der Antrieb der Zuteilvorrichtung sehr einfach und präzise mit dem Vorschub des Magazins zu
dem jeweils zu bestückenden Sägezahn gesteuert
Die Rolle kann an einer federbelasteten Schubstange gelagert und mit dem Verschlußriegel und mit dem
Sperriegel verbunden sein. Es genügt dann eine einzige Steuerrolle, um das gleichzeitige Offnen bzw. Schließen
des Magazinschachtes und das Ein- und Zurückfahren des Sperriegels zu bewirken.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung an einem Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer Vorderansicht,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einem Schnitt nach Linie H-II der F i g. 1 und
Fig.3 eine stark vergrößerte Teilansicht der
Vorrichtung nach F i g. 1 in einer seitlichen Ansicht und teilweise im Schnitt
In den Zeichnungen ist die Vorrichtung als Ganzes mit 10 bezeichnet Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht,
ist auf dem Vorrichtungsrahmen 12 ein Arbeitstisch derart montiert, daß er geschwenkt und in der
gewünschten Schwenkstellung arretiert werden kann. In der Nähe des vorderen und des hinteren Teiles des
Werktisches 14 sind Führungen 18, 20 angeordnet die ein Sägeblatt 16 seitlich halten und führen. Zwischen den
Führungen 18 und 20 sind eine Transporteinrichtung 22
und eine feststehende Klemmvorrichtung 24 für das
Sägeband angeordnet Die Klemmvorrichtung 24 dient gleichzeitig als untere Elektrode, wie dies später
erläutert werden wird.
In einem oberen Gehäuse 26, das £\n der Rückseite der
Vorrichtung 10 befestigt ist und sich über diese erhebt, sind eine obere Elektrode in FoniQ eines Preßstempels
28, eine Betätigungsvorrichtung für diesen Preßstempel und eine Vorschubeinrichtung angeordnet, die dem
Sägeblatt 16 Hartmetallstücke H einzeln und automatisch in regelmäßiger Sequenz zuführt In dem oberen
Gehäuse 26 ist auch eine nicht näher dargestellte elektrische Stromquelle untergebracht, die die Oberelektrode 28 mit Strom versorgt Ferner befindet sich in
dem Gehäuse ein nicht näher dargestellter Zeitschalter, mit dem die Stromzufuhr gesteuert und der Preßstempel
28 in seine wirksame oder unwirksame Lage gebracht und auf das Sägeblatt 16 taktmäßig gedrückt werden
kann. An dem Gehäuse 26 ist seitlich ein Schaltkasten 34 zum Steuern dieser Einrichtungen angebracht
Wendet man sich jetzt den Details eines jeden Teiles
der Vorrichtung zu, so erkennt man, daß der Arbeitstisch 14 seitlich vorspringende Zapfen 38
aufweist, welche in Löcher von Befestigungsbracken 36 eingreifen, die an einem Ende des Vorrichtungsrahmens
angeordnet sind. In der Vorderwand des Vorrichtungsrahmens 12 ist ein bogenförmiger Schlitz angeordnet, in
welchem ein Schraubenbolzen 42 gleitet der am unteren Rand der Vorderwand des Arbeitstisches 14
befestigt ist Der Arbeitstisch 14 kann so in der gewünschten Schwenkstellung an dem Maschinenrahmen 12 mit einer auf den Schraubenbolzen 42
aufgeschraubten Mutter 44 befestigt werden.
Die auf dem Arbeitstisch 14 angeordneten Führungen 18 und 20 bestehen aus je einer festen Führungsplatte
18a bzw. 20a und aus je einer beweglichen Führungsplatte 186 und 206. Die beweglichen Führungsplatten
186 und 206 gleiten in Schlitzen 46 und 48 des Arbeitstisches 14 und können mit Schrauben 50 so
festgelegt werden, daß sie je nach der Dicke des Sägeblattes 16 mit den festen Führungsplatten 18a, 20a
geeignete Führungsschlitze bilden. Am rechten und linken Ende des Arbeitstisches 14 sind außerhalb der
Führungen 18 und 20 Tragarme 54 und 56 angebracht, auf denen eine Vorratsrolle 58 und eine Aufwickelrolle
60 für das Sägeblatt 16 drehbar gelagert sind und die mit der Arbeitsfläche des Arbeitstisches 14 in gleicher Höhe
liegen.
Wendet man sich jetzt der Transporteinrichtung 22 für das Sägeband zu, so erkennt man, daß parallel zu den
Längsseiten des Arbeitstisches 14 zwei Schlittenführungen 62 vorgesehen sind, in denen ein Transportschlitten
64 parallel zur Vorschubrichtung des Sägeblattes 16 gleitet Auf diesem Transportschlitten 64 ist eine
Spannvorrichtung 66 mit einer festen Spannbacke 66a und einer beweglichen Spannbacke 666 angeordnet Die
bewegliche Spannbacke gleitet in Gleitführungen 68 des Transportschlittens 64 und wird von einem hydraulisch
betätigten Spannzylinder gegen die feste Spannbacke 66a angestellt oder von dieser gelöst um das zwischen
ihnen eingelegte Sägeblatt 16 einzuspannen oder zu lösen. Der Transportschlitten 64 wird mit Hilfe eines im
Inneren des Arbeitstisches 14 untergebrachten hydraulischen Zylinders 72 betätigt und bewegt sich in
Vorschubrichtung des Sägeblattes 16 in der Schlittenführung auf einer festgelegten Strecke. Hierdurch kann
das Sägeblatt 16 bei jeder Betätigung des hydraulischen Zylinders um eine Strecke durch die Klemmvorrichtung
24 geschoben werden, die dem Sägezahnabstand entspricht
Die Klemmvorrichtung 24 besteht aus einer am Arbeitstisch 14 befestigten festen Klemmbacke 74a und
aus einer beweglichen Klemmbacke 74b, die auf zwei 5 Gleitflächen 76 so gelagert ist, daß sie quer zur
Vorschubrichtung des Sägeblattes 16 verschiebbar ist. Diese Klemmbacken 74a und 74i>
dienen als untere Elektrode und werden von der erwähnten Stromquelle mit Strom versorgt. Die bewegliche Klemmbacke 746
wird mit einem feststehenden hydraulischen Spannzylinder 78 gegen die feste Klemmbacke 74a angestellt
oder von dieser gelöst, um das Sägeblatt 16 zwischen den Klemmbacken einzuspannen oder aus ihnen zu
lösen. Der feststehende hydraulische Spannzylinder 78 und der obenerwähnte hydraulische Spannzylinder 70
der Transporteinrichtung 22 für das Sägeband sind über geeignete, nicht näher dargestellte Steuermittel wirkungsmäßig
derart miteinander gekuppelt, daß die feststehende Klemmvorrichtung 24 sich in einer das
Sägeblatt festklemmenden Stellung befindet, wenn die Spannvorrichtung 66 für den Transport eine das
Sägeblatt freigebende Stellung einnimmt und umgekehrt Es ist darauf hinzuweisen, daß die festen
Führungsplatten 18a und 20a der Führungen 18 und 20, die feste Spannbacke 66a der Transport-Spannvorrichtung
66 und die feste Klemmbacke 74a der feststehenden Klemmvorrichtung 24 auf dem Arbeitstisch 14 in
einer Flucht angeordnet sind.
Wendet man sich nun der Preßvorrichtung 30 zu, so bemerkt man einen Preßstempel 80, der zwischen
Gleitführungen 82 senkrecht verschiebbar gelagert im vorderen Teil des Gehäuses 26 angeordnet und mit
seinem oberen Ende an einer Kolbenstange 86 eines hydraulisch betätigten Preßzylinders 84 befestigt ist, der
seinerseits auf dem oberen Gehäuse 26 angeordnet ist An seinem unteren Ende trägt der Preßstempel 80 einen
Elektrodenhalter 88, in den die obere Elektrode 28 in einer Stellung eingesetzt ist daß sie sich oberhalb der
festen Klemmvorrichtung 24 befindet Diese obere Elektrode 28 wird von der erwähnten Stromquelle
durch den Elektrodenhalter 88 hindurch mit Strom versorgt Sie ist an ihrem unteren Ende mit einer
geeigneten Höhlung 28, beispielsweise in Form eines Halbkreises versehen, die der Gestalt der Hartmetallzahnspitze
angepaßt ist die an dem Sägeband 16 befestigt werden soll.
In Fig.3, welche die Ausbildung der Vorschubeinrichtung
32 für die Hartmetallzähne im einzelnen zeigt ist ein Magazin 90 auf einer geneigten, nicht näher
dargestellten Führungsbahn angeordnet die sich im Inneren des oberen Gehäuses 26 befindet Das Magazin
90 ist mit einem Betätigungszylinder 92 (Fig. 1) verbunden und kann in der Führungsbahn in beiden
Richtungen gleiten. Das Magazin 90 weist einen Magazinschacht 94 auf, der parallel zu seiner geneigten
Führungsbahn angeordnet ist In dem Magazinschacht 94 sind eine Anzahl von zylindrischen Hartmetallstükken
so angeordnet, daß ihre Achsen horizontal liegen. In
dem Magazin 90 ist eine Bohrung 98 angeordnet, die vom unteren Ende 96 des Magazinschachtes 94 im
Bereich von dessen unterer Öffnung ausgeht In dieser Bohrung 98 ist ein Verschlußriegel derart angeordnet
daß sein vorderer Teil in den Bereich des Magazinschachtes vorgeschoben und aus diesem zurückgezogen
werden kann. An seinem hinteren Ende ist der Verschlußriegel 100 mit einer Schubstange 102 von
größerem Durchmesser einstückig verbunden, die einen Bund 104 trägt der an der Innenwand einer weiteren
Bohrung 106 entlanggleitet die mit der Bohrung SI8 in Verbindung steht und an der Rückseite des Halters 90
offen ist Zwischen dem Bund 104 und dem Absatz 108 der Bohrung 106 ist eine vorgespannte Feder HO
angeordnet Am hinteren Ende der Schubstange 102 ist auf einem Zapfen 112 eine Rolle 114 frei drehbar
gelagert Diese Rolle 114 wälzt sich auf einer Kurvenscheibe 21 ab, die eine zusammenhängende
Kurvenfläche mit einer ersten Steuerkurve 116 und einer zweiten Steuerkurve 118 aufweist An dem Zapfen
112 ist ferner eine Verbindungsstange 126 angelenkt, deren anderes Ende mit einem Sperriegel 124
verbunden ist der ein Loch 122 im unteren Bereich des Magazinschachtes 94 durchdringt Dieses Loch 122 hat
von der Mündung der Bohrung 98 einer. Abstand, welcher dem Durchmesser eines der Hartmetallstücke
//entspricht
Als Beispiel für die Wirkungsweise der vorliegenden Vorrichtung 10 soll im folgenden das Verfahren zum
Befestigen eines zylindrischen Hartmetallstückes H auf der Schneidkante des Sägeblattes 16 beschrieben
werden.
Ein Sägeblatt 16, welches auf seiner Schneidkante Zähne trägt die mit halbkreisförmigen Kerben Ca, Cb,
Cc... versehen sind, in denen Hartmetallstücke H
befestigt werden sollen, wird auf einer Vorratsrolle 58 aufgewickelt und an einem Ende mit der feststehenden
Klemmeinrichtung festgeklemmt und durch die I7Uhrung
18 senkrecht zum Arbeitstisch 14 gehalten. Der Arbeitstisch 14 wird dann in der gegenüber dem
Vorrichtungsrahmen 12 hochgeschwenkten Stellung festgestellt um das Befestigungsverfahren beim Ausbilden
der Zähne des Sägeblattes 16 durchzuführen. Dann wird der Betätigungszylinder 92 in Gang gesetzt um das
Magazin 90 der Vorschubeinrichtung 32 in seiner geneigten Führung in Richtung des Pfeiles Xa zu
schieben. Hierbei wälzt sich die Rolle 114 auf der Steuerkurve 118 der Kurvenscheibe 120 ab, wie dies in
F i g. 3 in slrichlierten Linien dargestellt ist wodurch der Verschlußriegel 100 unter der Wirkung der Druckfeder
110 in die Bohrung 98 zurückgezogen wird. Gleichzeitig
führt die Schubstange 102 gegenüber dem Magazinschacht 94 eine zurückweichende Bewegung aus, und
der mit der Schubstange verbundene Sperriegel 124 wird in den Schacht des Magazins 94 zwischen das
unterste Hartmetallstück H und das über diesem angeordnete Hartmetallstück eingeschoben. Die Konstruktion
der Vorschubeinrichtung 32 gestattet es, das unterste Hartmetallstück H zuzuführen, während die
zurückbleibenden Zahnspitzen durch den vorgeschobenen Sperriegel 124 daran gehindert werden, infolge
ihrer Schwerkraft herauszufallen.
Sobald das Magazin 90 am Endpunkt seines Hubes angelangt ist, ist der Verschhißriegel 100 vollständig in
das Innere der Bohrung 98 zurückgezogen, und das
unterste Hartmetallstück ff ist in der halbkreisförmigen
Kerbe Cb auf dem Sägeblatt 16 in Stellung gebracht Sobald eines der Hartmetallstücke Hauf diese Weise in
der halbkreisförmigen Kerbe Cb auf dem Sägeblatt 16 aufgesetzt ist, wird die Vorschubrichtung des Betätigungszylinders
92 automatisch umgekehrt und das Magazin 90 schnell in Richtung des Pfeiles Xb gehoben.
Die Schubstange 102 wird in Richtung auf den Magazinschacht 94 des Magazins 90 vorgeschoben, und
der Verschlußriegel 100 und der Sperriegel 124 kehren
in ihre früheren Stellungen zurück, um das nächste Hartmetallstack zu spenden. Gleichzeitig wird der
Preßzylinder 84 in Tätigkeit gesetzt und der Preßstempel 80 hierdurch veranlaßt, zusammen mit der an ihm
befestigten Oberelektrode 28 in Richtung des Pfeiles Xa in der Gleitführung 82 abwärts zu gleiten. Sobald die
Höhlung 28a der oberen Elektrode 28 das Hartmetallstück Hberührt, das in der halbkreisförmigen Kerbe Cb
des Sägeblattes 16 liegt, kann der Strom zwischen der Oberelektrode 28 und der feststehenden Klemmvorrichtung
24 fließen. Da der Strom durch die äußerst schmale Kontaktfläche zwischen dem Hartmetallstück
H und der halbkreisförmigen Kerbe Cb fließt, fangen sowohl das Hartmetallstück H und der Rand der Kerbe
Cb infolge der örtlich erzeugten Hitze an zu schmelzen. Etwas später übt die an dem Preßstempel 80 befestigte
Oberelektrode 28 unter der Wirkung des mit dem Preßstempel 80 verbundenen Preßzylinders 84 auf die
erweichte Kontaktzone einen erhöhten Druck aus. Auf diese Weise wird das Hartmetallstück //vollständig mit
der halbkreisförmigen Kerbe Cb des Sägeblattes 16 verbunden.
Wenn die Verbindung hergestellt ist, wird der Preßzylinder 84 automatisch umgeschaltet und die
obere Elektrode 28 wird in Richtung des Pfeiles Yb in ihre vorherige Stellung gehoben. Der hydraulische
Spannzylinder 78 der feststehenden Klemmvorrichtung 24 und der hydraulische Spannzylinder 70 der
Transporteinrichtung 22 werden dann gleichzeitig derart betätigt, daß die feststehende Klemmeinrichtung
24 das Sägeblatt losläßt und die Transporteinrichtung 22 das Sägeblatt einspannt. Mit dem in die Spannvorrichtung
66 eingespannten Sägeblatt 16 bewegt dann der hydraulische Zylinder 72 den Transportschlitten 64 in
Richtung auf die feste Klemmvorrichtung 24. Auf diese Weise wird das Sägeblatt 16 um einen Sägezahnabstand
vorgeschoben.
Nach Beendigung des Sägebandvorschubes kann dann die feststehende Klemmvorrichtung 24 das
Sägeblatt 16 wieder einklemmen, während die Spannvorrichtung 66 in ihre Lösestellung überführt und in ihre
vorherige Stellung zurückgefahren wird. Die Hartmetallstücke H können dann aufeinanderfolgend an die
jeweiligen Zähne des Sägeblattes 16 durch Wiederholung des obenerwähnten Verfahrens befestigt werden.
Das vervollständigte Sägeband wird dann durch die Führung 20 hindurchgeführt und Stück für Stück auf der
Aufwickelrolle 60 aufgewickelt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ansetzen von Hartmetall an die Spitzen von Werkzeugen, namentlich an die s
Zähne einer Säge, durch elektrische WiderstandsschweiBung,
mit einer unteren Elektrode in Form einer Transporteinrichtung für das Werkzeug, einer
oberen Elektrode, die zum Anpressen des Hartmetalls an die Werkzeugspitzen einen Preßstempel
aufweist und mit einer Vorschubeinrichtung zum absatzweisen Zuführen des Hartmetalls zu den mit
der Transporteinrichtung absatzweise weiterrückbaren Werkzeugspitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (32) ein bis gegen die jeweils zu bestückende Werkzeugspitze
verschiebbares Magazin (90) mit einem Magazinschacht (94) für einzelne Hartmetallstücke (H)
aufweist, an welchem ein Sperriegel (124) für die Hartmetallstücke (H) angeordnet ist und dessen den
Werkzeugspitzen zugewandte öffnung durch einen Verschlußriegel (100) in Abhängigkeit von der
Vorschubstellung des Magazins (90) freigebbar und verschließbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (32) einen· Betätigungszylinder (92) aufweist, der das Magazin
(90) im Wechsel mit dem Preßstempel (80) vor- und zurückschiebt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußriegel (100) und
der Sperriegel (124) im Abstand der Dicke eines Hartmetallstückes fA/J voneinander angeordnet sind
und von entgegengesetzten Seiten her in den Magazinschacht (94) eingreifen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Riegel (100,124)
von einer Rolle (114) gesteuert werden, die sich beim
Vorschub und Rückhub des Magazins (90) auf Steuerkurven (116,118) abwälzt
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (114) an einer
federbelasteten Schubstange (102) gelagert und mit dem Verschlußriegel (100) und mit dem Sperriegel
(124) verbunden ist
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