DE3415438A1 - Eindrueckungsfreie rohrschneidevorrichtung - Google Patents

Eindrueckungsfreie rohrschneidevorrichtung

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DE3415438A1
DE3415438A1 DE19843415438 DE3415438A DE3415438A1 DE 3415438 A1 DE3415438 A1 DE 3415438A1 DE 19843415438 DE19843415438 DE 19843415438 DE 3415438 A DE3415438 A DE 3415438A DE 3415438 A1 DE3415438 A1 DE 3415438A1
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Description

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Iv'.öhlsiraiie 27 D-8000 r.'.jnche·- 80
Te! 089 982085-8? Telex Oi 29802 ηικί ei Teiegrarrime eil.pio.j
Hz/bb 58-74700
25. April 1984
KUSAKABE ELECTRIC & MACHINERY CO., LTD.,
Kobe, Japan
Eindrückungsfreie Rohrschneidevorrichtung
Eindrückungsfreie Rohrschneidevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine eindrückungsfrei (dimpleless) arbeitende Rohrschneidevorrichtung zur Verwendung bei einer kontinuierlich arbeitenden Rohrherstellungsanlage, in welcher ein (Stahl-)Band zu einem fortlaufenden Rohr gewickelt wird, wobei mit dieser Rohrschneidevorrichtung das hergestellte Rohr bei mitlaufender Schneidanordnung zu Stücken der gewünschten Länge geschnitten werden soll.
In einer Rohrherstellungsanlage wird ein Wickel-Band in einem kontinuierlichen Arbeitsgang zu einem durchgehenden oder fortlaufenden Rohr geformt. Letzteres wird dann mittels einer mitlaufenden oder "fliegenden" Schneidvorrichtung mit minimalen Längenfehlern zu Stücken der für den jeweiligen Zweck gewünschten Länge geschnitten bzw. "abgelängt".
Bei einer bisherigen, z.B. aus der US-PS 4 149 438 bekannten Vorrichtung dieser Art muß die Laufstrecke einer Schneidanordnung verlängert werden, wenn das Rohr bei erhöhter Fertigungsgeschwindigkeit mit erhöhter Geschwindigkeit geschnitten oder "abgelängt" werden soll. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit für die Verwendung einer längeren Stempel/Kurbel-Anordnung zum Andrücken oder Stoßen der Schneidanordnung während der Bewegung und damit für die Verwendung von mehr als
einer Kurbelwelle. Um diesen Anforderungen zu genügen, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung, obgleich sie nur eine einzige Antriebs-Kurbelwelle aufweist, mit Mitnehmer- oder Nachfolgerkurbelwellen zur Unterstützung oder Führung eines längeren Stempels, von dem die Schneidanordnung verschiebbar getragen wird, versehen. Wenn die Geschwindigkeit der unter der Steuerung eines Rechners geradlinig verschobenen Schneidanordnung der Geschwindigkeit des zu schneidenden Rohrs angepaßt ist, ist die Schneidanordnung für die gewünschte Schnittlänge positioniert, und der Stempel wird genau zum selben Zeitpunkt herabgedrückt.
Bei der einen solchen langgestreckten Stempel und mehrere Kurbelwellen aufweisenden Rohrschneidevorrichtung müssen sich die Nachfolger-Kurbelwellen in Synchronismus mit der Drehung der Antriebs-Kurbelwelle drehen, so daß üblicherweise ein Zahnradvorgelege zwischen die Kurbelwellen eingeschaltet wird, um ihre synchrone Drehung zu gewährleisten. Die Zahnräder, die eine solche Festigkeit besitzen müssen, daß sie den Schlag beim Schneiden auszuhalten vermögen, erhöhen jedoch das Gewicht der Kurbelwellen-Dreh(antriebs)anordnung und bedingen mithin eine große Kraft für die Betätigung der Kurbelwellen beim Einleiten eines Schneidvorgangs sowie eine erhöhte Bremskraft zum Anhalten der Kurbelwellen vor einem nachfolgenden Schneidarbeitsgang.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Rohrschneidevorrichtung der angegebenen Art, bei welcher das Gewicht der Kurbelwellen-Drehanordnung durch Verwendung einer Synchronisier-Lenkeranordnung anstelle des Zahnradvorgeleges zum Synchronisieren der Kurbelwellen verringert sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die im beigefügten Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Einkerbmesser von oben her durch die Kurbelanordnung nach unten drehbar, um das Rohr einzukerben, bevor es mit einem Schneid- oder Ablängmesser geschnitten wird; hierdurch werden die Mangel der bisherigen Vorrichtung dieser Art vermieden. Beispielsweise weist die Vorrichtung gemäß der US-PS 4 109 555 ein Anschrägmesser (scarfing blade) auf, das waagerecht hin- und hergehend geführt werden kann, das sich aber nicht schnell hin- und hergehend zu bewegen vermag, um eine breite und tiefe Einkerbung auszubilden, wenn das Rohr mit hoher Geschwindigkeit vorgeschoben wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
20
Fig. 1 eine allgemeine Vorderansicht einer eindrückungs freien (dimpleless) Rohrschneidevorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Stempels bzw. Stößers (ram), einer Antriebs-Kurbelwelle dafür und einer Schneidanordnung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Anordnung aus Kurbelwellen und Synchronisierlenker,
Fig. 4 und 5 Rückseitenansichten der Synchronisieranordnung zur Veranschaulichung der Drehstellungen der Kurbelwellen,
Fig. 6, 7 und 8 Teilschnittansichten zur Darstellung eines Schneidmessers und eines Einkerbmessers bei ihrer Bewegung mit der Abwärtsbewegung des Stempels,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Schneidanordnung,
Fig.10 eine teilweise im Schnitt gehaltene Rückseitenansicht der Schneidanordnung,
Fig.11 eine im Schnitt gehaltene Aufsicht auf eine Einkerbmesser-Einstellanordnung,
Fig.12 eine im Schnitt gehaltene Aufsicht auf eine Rohrspanneinrichtung in ihrer Ausrichtung
relativ zu Schneid- oder Ablängmesser und Einkerbmesser und
Fig.13 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht zur Veranschaulichung der Stellungen
der Form-Spannbacken sowie des Schneid- und des Einkerbmessers.
Der Gesamtaufbau der erfindungsgemäßen Rohrschneidevorrichtung ist im folgenden anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
Die Vorrichtung umfaßt eine Schneidanordnung C, die auf unteren, an einem Sockel befestigten Schienen 1 vorwärts und rückwärts verschiebbar ist. Bei ihrer Bewegung wird ein Abläng- oder Schneidmesser 2 herabgefahren, um ein durch Spannhalter und Form-Spannbacken festgehaltenes Rohr A o.dgl. abzuschneiden, d.h. abzulängen. Das Schneidmesser 2 wird von einer oberen Platte getragen, die relativ zu den Spannhaltern und den Spannbacken auf-
wärts und abwärts verschiebbar ist.
Die Spannhalter, die Spannbacken, das Schneidmesser 2, die obere Platte usw. bilden die Schneidanordnung C, deren unterer Abschnitt auf die unteren Schienen 1 aufgesetzt ist, während ihr oberer Abschnitt mittels Halte-Führungen 22 mit einer oberen Schiene 7a eines Stempels (ram) 7, der mittels einer Kurbelanordnung aufwärts und abwärts bewegbar ist, führungsmäßig verbunden ist.
Die Antriebsanordnung für die Verschiebung der Schneidanordnung umfaßt einen Antriebsmotor 14, ein Ritzel 11, eine Zahnstange 10 usw.. Die Zahnstange 10 ist mit der Schneidanordnung C verbunden.
Der zwischen den unteren Schienen 1 und dem Rahmen angeordnete Antriebsmotor 14 ist ein Gleichstrommotor, der durch einen (elektronischen) Rechner so angesteuert wird, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Schneidanordnung augenblicklich an die Vorschubgeschwindigkeit des zu schneidenden Rohrs A angepaßt ist. Die selektive Drehrichtungsumkehr des Motors erfolgt mittels eines Schalters. Die Bewegungsstrecke des Rohrs wird durch einen Drehstellungsgeber gemessen. Wenn sich das Rohr der vorgeschriebenen Abläng- bzw. Schneidposition nähert, wird der Schalter geschlossen, um die Schneidanordnung mit stark beschleunigter Geschwindigkeit zuzustellen. Die Schneidanordnung wird sodann mit derselben Geschwindigkeit wie das Rohr vorgeschoben, wobei die Spannhalter und die Spannbacken das Rohr verspannen. Wenn die Schneidanordnung die Schneidposition erreicht, rückt eine Kupplung 16 zum Absenken des Schneidmessers für das Abschneiden des Rohrs ein. Nachdem ein Rohrstück abgeschnitten worden ist, beginnt die
Kurbelanordnung das Schneidmesser 2 hochzufahren und zur Ausgangsstellung zurückzuführen, worauf eine Bremse 29 die Kurbelanordnung anhält. Nach dem Schneidvorgang wird der Antriebsmotor 14 stromlos gemacht und sodann in Gegenrichtung in Drehung versetzt, um die Schneidanordnung in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Die Schneidanordnung C wird mithin durch die Zahnstangen/Ritzel-Anordnung hin- und hergehend auf den unteren Schienen 1 vorwärts und rückwärts verschoben.
Bei der beschriebenen Rohrschneidevorrichtung sieht die Erfindung die Anordnung eines Synchronisierlenkers oder -gestänges für die Kurbelwellen 6, 12 und 13 vor, welche den Stempel 7 aufwärts und abwärts bewegen.
Gemäß Fig. 2 erfolgt die Kraftübertragung mittels eines Keilriemens von einer Keilriemenscheibe an einem Pressenmotor 15 zu einer eingangsseitigen Keilriemenscheibe an der einen Seite der Kupplung 16. Die Keilriemenscheibe sitzt auf einer Eingangs- oder Antriebswelle, die mit der Bremse 29 und einem Antriebszahnrad 17 versehen ist.
Bei der Drehung des Pressenmotors 15 wird die die Kupplung 16 usw. tragende Eingangs- bzw. Antriebswelle und damit auch das Antriebszahnrad 17, das seinerseits ein festes Zahnrad 18 dreht, in Drehung versetzt. Die Antriebs-Kurbelwelle 6 ist fest mit dem Zahnrad 18 verbunden. Der Synchronisierlenker 5 erstreckt sich durch einen Raum an der Vorderseite des festen Zahnrads 18 quer zur Antriebswelle.
Da die Schneidanordnung C über die Gesamtlänge des Sockels verschiebbar sein muß, ist der Stempel 7 langgestreckt bzw. verlängert ausgebildet, und er wird durch die im Mittelbereich des Sockels angeordnete An-
triebs-Kurbelwelle 6 angetrieben. Die mitgenommenen oder nachfolgenden Kurbelwellen 12 und 13 sind auf gegenüberliegenden Seiten der zentralen Kurbelwelle 6 in derselben waagerechten Ebene wie diese angeordnet. Der Stempel 7 wird von den drei Kurbelwellen 12, 6 und 13 getragen. Bei 2 3 ist ein Lager für die Antriebs-Kurbelwelle 6 angedeutet; der Stempel 7 wird von Lagern 4 getragen.
Wenn jedoch ein Stempel durch drei Kurbelwellen getragen bzw. geführt und nur durch eine Kurbelwelle angetrieben wird, ergeben sich Mängel bezüglich der Arbeitsweise, sofern die Anordnung nicht ein Synchronisierzahnradvorgelege oder einen Synchronisierlenker enthält.
Wenn sich nämlich der Kurbelzapfenteil der Antriebs-Kurbelwelle 6 bei deren Drehung in der oberen oder unteren Stellung befindet, bewirkt das Drehmoment der Kurbelwelle 6, daß der Stempel 7 unmittelbar nach rechts oder links verschoben wird, so daß dem Stempel eine synchrone bzw. gleichzeitige Kraft erteilt wird, die bestrebt ist, den Stempel in einer Richtung entsprechend der Drehrichtung der Antriebs-Kurbelwelle 6 zu verschieben. Wenn sich dagegen der Kurbelzapfenteil der Antriebs-Kurbelwelle 6 bei deren Drehung in einer waagerechten Stellung befindet, ist das Drehmoment der Kurbelwelle 6, welche den Mittelteil des Stempels 7 anzuheben bestrebt ist, zu klein, um die beiden Enden des Stempels in der Drehrichtung der Kurbelwelle 6 zu führen.
Aus den genannten Gründen kann sich eine Mitnehmeroder Nachfolger-Kurbelwelle 13 frei nach oben drehen, während sich die andere, entsprechende Kurbelwelle 12 dagegen ungehindert nach unten drehen kann. Diese Bewegungsfreiheit muß durch eine zweckmäßige Synchronisiereinrichtung für die Kurbelwellen ausgeschaltet
-Χι werden. Die Kurbelwellen sind daher herkömmlicherweise mit zwischengeschalteten Zahnrädern und Gegenzahnrädern versehen, um Synchronismus herzustellen und die Nachfolger-Kurbelwellen sich stets in derselben Richtung wie die Antriebs-Kurbelwelle drehen zu lassen.
Wenn jedoch auf herkömmliche Weise ein Zahnradvorgelege als Synchronisiereinrichtung verwendet wird, müssen die Zahnräder (bei entsprechend erhöhten Fertigungskosten) eine ausreichende Dicke besitzen, um die geforderte hohe Festigkeit zu gewährleisten, so daß das Zahnradvorgelege insgesamt schwerer wird, wenn es die plötzlich einsetzenden Brems- und Kupplungseinrückkräfte aushalten soll.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß ausgeschaltet. Gemäß den Fig. 3 bis 5 stehen von den Mitnehmer- oder Nachfolger-Kurbelwellen 12, 13 Arme 8a, 8b unter einem Winkel zur Kröpfungsrichtung der Kurbelwellen 12, 13 ab, und der Synchronisierlenker 5 ist mittels Verbindungsstangen 19a und 19b mit den Armen 8a, 8b so verbunden, daß er letztere miteinander verbindet bzw. koppelt. Die Synchronisierwirkung, die bereits bis zu einem gewissen Grad erzielt wird, wenn die Arme zur Kröpfungs-
richtung der Kurbelwellen 12 und 13 abgewinkelt sind, ist dann am größten, wenn dieser Winkel 90° beträgt.
Die Fig. 6 bis 8 veranschaulichen die Schneidanordnung C der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht. Ersichtlicherweise dreht sich dabei das Einkerbmesser 3 fortlaufend, während das Schneidmesser 2 ebenfalls fortlaufend herabgefahren wird, um das durch die Spannbackenanordnung verspannte Rohr A vollständig zu durchstechen. Das Drehen des Einkerbmessers 3 in Angriff gegen das Rohr A erfolgt durch einen Kurbelarm 20 mit einem Kur-
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bellenker 21, so daß im Rohr A an der Stelle, an welcher es durch das Schneidmesser 2 abgeschnitten werden soll, eine Einkerbung (Rille) eingestochen wird. Die obere Schiene 7a wird durch den rechnergesteuerten Pressenmotor 15 herabgefahren, so daß das Schneidmesser 2 abgesenkt wird und mit seiner Spitze in die durch das Einkerbmesser 3 eingestochene Einkerbung einsticht. Schließlich erreicht das Schneidmesser 2 die Unterseite des Rohrs A, so daß dieses auf die in Fig. 8 dargestellte Weise vollkommen abgelängt ist. Die Schneidanordnung C wird anschließend mit derselben Geschwindigkeit wie das Rohr A weiter vorgeschoben, und die obere Schiene 7a wird durch den Pressenmotor 15 hochgefahren, um das Schneidmesser 2 vom abgeschnittenen Ende des Rohrs A zurückzuziehen. Danach wird das Einkerbmesser 3 in Gegenrichtung gedreht und damit in die Ausgangsstellung zurückgeführt, während die Spannhalter und die Spannbackenanordnung vom Rohr zurückgezogen werden und dann die Schneidanordnung C angehalten wird. Während das Schneidmesser 2 hochgefahren ist, wird die Schneidanordnung C längs der in der angehobenen Stellung befindlichen oberen Schiene 7a in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Die obere Schiene 7a ist hierbei am Stempel 7 aufgehängt, der mit dem Pressenmotor 15 versehen bzw. diesem zugeordnet ist. Gemäß den Fig. 6 bis 8 wird die obere Schiene 7a bei der Vorschubbewegung der Schneidanordnung C unter der Steuerung des Rechners fortlaufend herabgefahren. Nach Abschluß des Rohrschneidevorgangs wird die obere Schiene 7a schnell in der Reihenfolge der Fig. 8 bis 6 hochgefahren und in ihre Stellung gemäß Fig. 6 zurückgeführt, wenn die Schneidanordnung nach Abschluß der Vorschubbewegung zum Stillstand gebracht wird. Die Schneidanordnung C fährt sodann längs der
-κί-
hochgefahrenen oberen Schiene 7 a zurück.
Eine obere Platte 61 ist mit je einem längs beider Seiten der oberen Schiene 7a verlaufenden Führungselement 22b und einem auf diesem angeordneten oberen Führungselement 22a versehen, welches die obere Schiene 7a übergreift und mit ihr in Gleitberührung steht. Diese Führungselemente 22a und 22b bilden die erwähnten Halteführungen 22.
Die obere Platte 61 trägt weiterhin einen an ihr befestigten Schneidmesser-Halter 24, an welchem das Schneidmesser 2 mittels einer Stellplatte befestigt ist. Eine an der oberen Platte 61 befestigte Hülse oder Muffe 25 ist lotrecht verschiebbar auf eine Leitstange 26 aufgesetzt. Die obere Platte 61 weist eine an ihrem hinteren Abschnitt befestigte weitere Muffe 54 auf, die auf einer Leitstange 53 lotrecht verschiebbar geführt ist.
Die vom Pressenmotor 15 zum Herabfahren der oberen Schiene 7a gelieferte Kraft wird auch zum Drehen des Einkerbmessers 3 herangezogen. Eine auf die an der oberen Platte 61 befestigte Muffe 25 aufgeschraubte Arm-Mutter (Innengewindestück) 28 weist einen Armteil auf, an welchem .der Kurbellenker 21 mittels eines Bolzens 30 angelenkt ist. Das untere Ende des Kurbellenkers 21 ist mittels eines Bolzens 31 am Außenende des Kurbelarms 20 angelenkt. Letzterer ist durch eine Kurbelwelle 32 an einem Träger 27 gehaltert.
Bei der Abwärtsbewegung der oberen Schiene 7a wird demzufolge der Kurbelarm 20 über die obere Platte 61, die Muffe 25, die Arm-Mutter 28 und den Kurbellenker um die Kurbelwelle 32 herum gedreht, wobei das an einem
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-Μι Klingen- oder Messerhalter 33 am Außenende des Kurbelarms 20 befestigte Einkerbmesser 3 in Berührung mit der Oberseite des Rohrs A gedreht wird, um in letzteres eine Einkerbung einzustechen.
5
Wenn gemäß Fig. 13 ein Rohr B mit einem vom Durchmesser des Rohrs A verschiedenen Durchmesser geschnitten werden soll, muß die Stellung des zu verdrehenden Einkerbmessers 3 in lotrechter Richtung entsprechend eingestellt werden. Das Einkerbmesser 3 ist gemäß Fig.11 durch Verdrehen einer Einstellschraube 34 mittels eines Spannwerkzeugs bzw. Schraubenschlüssels lotrecht verstellbar.
Genauer gesagt: der Kurbelwellen-Träger 27 steht in fester Schraubverbindung mit Einstell-Schraubspindeln 35, 36, die an ihren unteren Enden mit Einstell-Ritzeln 37 bzw. 38 versehen sind. Wenn diese Ritzel mittels der Einstellschraube 34 gedreht werden, verdrehen sie die Schraubspindel 35, 36 unter lotrechter Verschiebung des Kurbelwellen-Trägers 27. Bei dieser Einstellung muß auch die Arm-Mutter 28 zum Verschieben des Kurbellenkers 21 gleichzeitig um denselben Betrag lotrecht verschoben werden. Zu diesem Zweck wird mittels eines Einstell-Ritzels 39 die Leitstange 26 verdreht, wodurch die Muffe 25 verdreht wird, die bei 40 unter Ermöglichung einer lotrechten Bewegung drehfest mit der Leitstange 26 verbunden ist. Die bei 28a in Schraubverbindung mit der Muffe 25 stehende Arm-Mutter 28 wird daher gleichzeitig lotrecht verschoben.
Im folgenden ist der untere Abschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Die Schneidanordnung C umfaßt einen Grund- bzw. Sockelrahmen 52, der auf den unteren Schienen 1 ruht und der mit Seitenplatten 55 so-
-κι wie Halteplatten 56, um den Sockelrahmen 52 auf den Schienen 1 zu halten, versehen ist. An den Stellen, an denen die gleitenden Elemente sich auf oberer Schiene 7a und unteren Schienen 1 verschieben, sind diese Schienen mit einem Futterstück zur Gewährleistung einer reibungsarmen Gleitberührung versehen. Die Spannbackenanordnung umfaßt vier Form-Spannbacken 43, 44, 45 und 46, an denen gegenüberstehende Spannhalter 41 und 42 beidseitig mit fester Andruckberührung anliegen. Wenn anstelle des Rohrs A das Rohr B geschnitten werden soll, werden die Spannbacken 43, 45 durch Spannbacken 43', 45' ersetzt.
Bei 47 ist ein Pneumatik-' oder Hydraulikzylinder angedeutet, welcher die Spannbacken das Rohr verspannen läßt, bevor dieses durch das Einkerbmesser 3 und das Schneidmesser 2 geschnitten wird, nachdem sich die Vorschubgeschwindigkeit der Schneidanordnung C der Vorschubgeschwindigkeit des Rohrs angepaßt hat. Nach dem Schneiden des Rohrs wird die Spannkraft der Spannbacken aufgehoben. Die Kolbenstange 49 des Pneumatik- oder Hydraulikzylinders 47 weist ein Kurvenstück 48 auf, das sich an Kurvenplatten 51, 50 der gegenüberstehenden Spannhalter 41, 42 anzulegen vermag, um die Kurvenplatten auseinanderzudrängen und den Zwischenraum zwisehen den gegenüberstehenden Spannbacken zu verkleinern und damit das Rohr A zu verspannen. Die Kurvenplatten 50, 51 weisen entgegengesetzt geneigte Kurvenflächen auf, um eine erhöhte Verspannungskraft zu gewährleisten und mögliche Außendurchmesserabweichungen des Rohrs A zu berücksichtigen.
Zur Vermeidung von Eindrückungen in der Schnittstelle vermag das Einkerbmesser 3 eine Einkerbung einer Tiefe entsprechend etwa 1/3 der Wanddicke t des Rohrs und einer Breite a, die etwas größer ist als die Dicke b des
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Schneidmessers 2, einzustechen.
Bei der erfindungsgemäßen Rohrschneidevorrichtung, bei welcher das Schneidmesser zum Durchschneiden des in den Spannbacken verspannten Rohrs herabgefahren wird, während sich die Schneidanordnung C mit derselben Geschwindigkeit wie das Rohr bewegt, kann somit das Einkerbmesser, bevor das Schneidmesser das Rohr erreicht, letzteres an einer Stelle einkerben, an welcher das Schneidmesser einstechen soll. Wenn eine solche Einkerbung nicht im voraus eingestochen wird, wird der Bereich des Rohrs, in welchem das Schneidmesser eindringt, gewaltsam verbogen und eingedrückt, wodurch der Handelswert des Produkts herabgesetzt oder eine zusätzliche Bearbeitung zur Beseitigung der Eindrückung oder zum Abschneiden des eingedrückten Teils erforderlich wird. Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgebildete bzw. eingestochene Einkerbung gewährleistet dagegen ein zügiges Einstechen (zum Abschneiden) des Schneidmessers und ein leichtes Durchschneiden des Rohrs ohne die Entstehung von Eindrückungen.
Da weiterhin das Einkerbmesser das Rohr mit einer größeren Tiefe von etwa 1/3 der Rohr-Wanddicke einzukerben vermag, wird die anderenfalls durch das Einkerbmesser sowie das Schneidmesser hervorgerufene Eindrückung unter Gewährleistung eines optimalen Abschneid- bzw. Ablängvorgangs vermieden.
Außerdem ist die auf diese Weise eingestochene Einkerbung in ihrer Breite etwas größer als die Dicke des Schneidmessers und daher breiter als die bei den bisherigen Vorrichtungen dieser Art ausgebildeten Einkerbungen. Hierdurch wird die Möglichkeit dafür ausgeschaltet, daß das Schneidmesser in einen anderen Abschnitt als den
-χ ι Einkerbungsteil einsticht und damit das Rohr eindrückt bzw. eindellt. Darüber hinaus sind die Drehzentren des Einkerbmessers/ des Kurbellenkers, der Arm-Mutter usw. zur entsprechenden Einstellung der Umlaufbahn des Einkerbmessers aufwärts oder abwärts verstellbar, so daß dann, wenn ein Rohr einer anderen Größe geschnitten werden soll, die Tiefe der einzustechenden Einkerbung durch entsprechende Einstellung des Einkerbmessers ohne weiteres einstellbar ist. Infolgedessen können Rohre unterschiedlicher Größen bzw. Durchmesser leicht und ohne die Entstehung von Eindrückungen geschnitten werden.
Da weiterhin das Einkerbmesser bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einstechen der Einkerbung bei der Abwärtsbewegung der oberen Platte in Drehbewegung versetzt wird, kann es sich mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit bewegen und damit eine Einkerbung mit einer größeren Tiefe von etwa t/3 und mit einer größeren Breite als der Dicke des Schneidmessers ausbilden. Hierdurch wird ein eindrückungsfreies Schneiden (des Rohrs) gewährleistet. Da der Kurbelwellen-Träger und die Arm-Mutter mittels der Einstellschraube gleichzeitig verstellbar sind, ist das Einkerbmesser für unterschiedliche Rohrgrößen leicht einstellbar.
.48-
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Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Eindrückungsfreie Rohrschneidevorrichtung mit einem von mehreren Kurbelwellen getragenen Stempel o.dgl.
    (7) und einer auf einer oberen Schiene (7a) des Stempels (7) verschiebbaren, durch die Kurbelwellen aufwärts und abwärts bewegbaren Schneideinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Antriebs-Kurbelwelle (6) getrennte Mitnehmer- oder Nachfolqer-Kurbelwellen (12, 13) ieweils mit Armen (8a, 8b) versehen sind, die in einer von der Kröpfungsrichtung der Nachfolger-Kurbelwellen verschiedenen Richtung abstehen und durch einen Synchronisierlenker (5) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (8a, 8b) unter einem Winkel von etwa 90 zur Kröpfungsrichtung der Nachfolger-Kurbelwellen (12, 13) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schneideinrichtung ein Schneidmesser aufweist, das zum Schneiden oder Ablängen eines in Form-Spannbacken verspannten Rohrs herabfahrbar ist, während sich die Schneideinrichtung mit einer der Vorschubgeschwindigkeit des Rohrs entsprechenden Geschwindigkeit bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen ist, daß ein durch einen Kurbellenker (21) in Drehung versetztes Einkerbmesser (3) die Wand des Rohrs, bevor das Schneidmesser (2) das Rohr
    erreicht, an einer mit der Spitze des Schneidmessers (2) zu durchstechenden Stelle einkerbt, so daß das Rohr ohne die Entstehung einer Eindrückung oder Eindellung geschnitten werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der durch das Einkerbmesser einzustechenden Einkerbung etwas größer ist als die Dicke des Schneidmessers.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der mittels des Einkerbmessers (3) eingestochenen Einkerbung etwa 1/3 der Rohr-Wanddicke beträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Einkerbmesser (3) an einem Kurbelarm (20) befestigt ist, der seinerseits drehbar von einer Kurbelwelle (32) an einem Kurbelwellen-Träger (27) getragen wird, und daß der Kurbellenker (21) über eine abwärts bewegbare Arm-Mutter (Innengewindestück) (28) durch eine obere Platte (61) herabdrückbar ist, um den Kurbelarm (20) zu drehen und damit das Einkerbmesser (3) über eine Kreisbahn zu bewegen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelwellen-Träger (27) und die Arm-Mutter (28) zur Einstellung mittels einer einzigen Ein-Stellschraube (34) gemeinsam aufwärts oder abwärts verstellbar sind.
DE19843415438 1983-04-26 1984-04-25 Eindrückungsfreie Rohrschneidevorrichtung Expired - Fee Related DE3415438C2 (de)

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