DE837036C - Verfahren zum Abschneiden von Rohren oder aehnlichen Hohlprofilen - Google Patents

Verfahren zum Abschneiden von Rohren oder aehnlichen Hohlprofilen

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DE837036C
DE837036C DEA995A DEA0000995A DE837036C DE 837036 C DE837036 C DE 837036C DE A995 A DEA995 A DE A995A DE A0000995 A DEA0000995 A DE A0000995A DE 837036 C DE837036 C DE 837036C
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DE
Germany
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cutting
pipe
punched out
pipe section
knife
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Expired
Application number
DEA995A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Melcher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MEER AG MASCHF
Original Assignee
MEER AG MASCHF
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D21/00Machines or devices for shearing or cutting tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetal Cutting Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abschneiden von Rohren oder ähnlichen Hohlprofilen Die Aufgabe, Rohre oder ähnliche Hohlprofile mit einwandfreiem Schnitt mit Hilfe von scherenden Schneidmessern abzuschneiden, ist noch nicht befriedigend gelöst. Zwar wird vielfach die Schneidpresse mit einem scherenden Schneidmesser zum Ablängen von Rohren angewandt, doch war es bisher unmöglich, einen Schnitt ohne größere Deformationen, insbesondere ohne Einfallen der Schnittkanten am Rohrscheitel, auf welchem das Schneidmesser zuerst aufsetzt, zu erzielen, sofern man nicht die Schnittstelle beiderseits des Schneidmessers durch eingelegte Einschiebedorne abstützte und auf diese Weise gegen das Einfallen sicherte. Diese Maßnahme verbietet sich jedoch in vielen Fällen, beispielsweise dort, wo ein Rohr in der Bewegung geschnitten werden muß, die Schneidwrrichtung also fliegend angeordnet werden muß. Bei der bekannten Methode zum Abschneideii des Rohres mittels scherenden Schneidinessers ist es gebräuchlich, das Rohr in eine umschließende Mulde einzubetten, um ein Plattdrücken desRohre@ möglichst zu verhindern.. Es ist bekannt und gebräuchlich, das ganze Rohr beiderseits des Schnitts in schließend anliegende Haltebacken einzuklemmen, die ein seitliches Ausweichen der Rohrwand verhindern. Hierdurch wird die obere hohlliegende Rohrhälfte gewöl:beartig abgesteift und, dadurch die Neigung zum Einfallen verringert. Doch genügt diese Absteifung erfahrungsgemäß nicht zur Verhinderung des Einfallens.
  • In Fig. i a ist die bisher bekannte Arbeitsweise des Abschneidens von Rohren mittels scherenden Schneidmessers schematisch gezeigt. Ziffer j bedeuftet darin das abzuschneidende Rohr, Ziffer 2 und ?' die Haltebacken und Ziffer 3 das angespitzte Schneidmesser, welches mit seiner Spitze im Rohrscheitel aufsetzt und im Niedergehen einen schmalen Rohrstreifen von der Breite der lUesserstärke ausstanzt und damit den Trennschnitt @herbeiführt.
  • Fig. i 1> zeigt den bei dieser Schneidmethode normalerweise erzielten Querschnitt der Schnittfläche.
  • Gemäß der Erfindung wird beim Anschneiden des Rohrscheitels in senkrechter Richtung eine sehr beträchtliche Vergrößerung der Steifigkeit der gefährdeten oberenRoh.rhälfte dadurch herbeigeführt, <laß man durch eine geeignete Profilierung der Messerschneide zunächst nur die eine Hälfte des auszustanzenden Rohrabschnitts ausschneidet, die andere aber stehen läßt, so daß im gefährdeten Scheitel eine Brücke zwischen den beiden zu trennenden Rohrteilen bestehen bleibt. Wie Schneidx-ersuche beweisen, genügt diese Brücke, um das Einfallen des Scheitels mehr oder weniger vollständig zu verhüten.
  • Fig. 2, die einen Querschnitt durch das zu schneidende Rohr und die Schneidvorrichtung darstellt, zeigt die erste Phase dieses Schneidvorganges. Das Rohr i ist während dies Schnitts in die Haltebarken 2 und 2' eingeklemmt. Das Schneidmesser 3 mit einseitig artgeschrägter Schneide wird auf den Scheitel aufgesetzt und in senkrechter Richitrung abwärts geführt, wobei die Spitze sich in genau radialer Richtung bewegt. Durch diese Bewegung des Sch neidmessers wird die in Fig. 2 schraffiert gezeichnete linke Rohrhälfte ausgestanzt. Ein Einfallen des Rohres im Scheitel wird mehr oder weniger vollständig vermieden, weil während des Anschnitts unmittelbar neben dem Messer eine Brücke zwisdhen den zu trennenden Rdhrteilen bestehen bleibt, welche.den zum Einfallen neigenden Rohrscheitel abstützt.
  • In einem zweiten Arbeitsvorgang wird nunmehr die in Fig.2 voll ausgezogen gezeichnete rechte Hälfte des auszustanzenden Rdhraibschnitts ausgeschert und dadurch die Trennung des Rohres vervollständigt.
  • Für den zweiten Arbeitsvorgang sind gemäß der Erfindung zwei Wege möglich. Wie in Fig.3 gezeigt, kann man ein zweites, gegenläufig arbeitendes Schneidmesser 4 gegen den unteren Scheitel des Rohres ansetzen. In diesem Falle verlaufen leide Arbeitsvorgänge gleichzeitig. Sowohl der obere wie auch der untere Rohrscheitel ist während des kritischen Augenblicks des Anschnitts durch die neben dein Schneidmesser stehenbleibende Brücke abgestützt, so daß ein nennenswertes Einfallen nicht auftreten kann. Sollten aber trotzdem noch geringfügigeEindriickungen auftreten,werden sie iiri weiteren Verlauf des Schnitts durch das Gegenmesser wieder ausgeglichen, indem dieses leiin Schneiden die Schnittkanten gegen die äußeren llaltebackeii 2 und 2' andrückt. Dieses wird im Falle einer Eindrückung des oberen Scheitels von Messer 4 und im Falle einer Eindrückung des unteren Scheitels vom Messer 3 besorgt.
  • Wenn, wie in Fil#.4a gezeigt, in der ersten Phase des Schneidvorgaitges die linke koh.rhälfte ausgestanzt worden ist, kann man die zunächst stehengebliebene Hälfte des auszustanzenden Rohrabschnitts auch auf die in Fig. 4b beschriebene Weise ausstanzen. Nach Zurückziehen des einseitig angeschrägten Messers 3 in seine Ausgangslage, geht ein doppelseitig angespitztes Schneidmesser ¢ von links nach rechts vorwärts und stanzt den zunächst stehengebliebenen Rest des betreffenden Abschnitts aus, wobei dieser Rest sich gegen dieHaltebacken2 und 2' abstützt und deshalb nicht verformen kann: Im Falle der letztbeschriebenen Arbeitsweise wird es sich empfehlen, die erste Phase des Arbeitsvorganges so auszuführen, wie die Fig. 5 a zeigt. Hier setzt die Spitze des einseitig angeschrägten Schneidmessers 3 nicht genau im Rohrscheitel, sondern links davon auf. Beispielsweise könnte sie in senkrechter Richtung auf einer Mittellinie zwischen der senkrechtenRohrachse und der gleichfalls senkrechten linken Tangente an das Rohr geführt werden. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß die verbindende Brücke zwischen den zu trennenden Rohrteilen verbreitert und dadurch verstärkt wird. Darüber hinaus setzt das Schneidinesser nicht im Rohrscheitel an, sondern neben ihm und damit an einer Rohrstelle, die von Haus aus eine wesentlich größere Eigensteifigkeit aufweist als der Rohrscheitel, die also von vornherein in viel geringerem Maße zum Einfallen neigt.
  • Fig. 5 b zeigt das Ausstanzen des stehengebliebenen Rohrrestes mittels eines von links kommenden beiderseits angespitzten Schneidmessers 4.
  • Als eine besondere Ausführungsform der zuletzt behandelten Arbeitsweise ist in Fig. 6a eine weitere Lösung aufgeführt. Hier hat das an sich symmetrische und beiderseits angespitzte Schneidmesser 3 in der Mitte eine Aussparung, die bewirkt, daß im oberen und unteren Scheitel des Rohres zunächst eineBrücke stehenbleibt, während, wie in Fig. 6b gezeigt, ein seitlich von links kommendes beiderseits angespitztes Schneidrneswr 4 diese beiden Brücken in einem zweiten Teilvorgang ausstanzt, nachdem das Schneidmesser 3 in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abschneiden von Rohren oder ähnlichen Hohlprofilen mittelsAusstanzens eines schmalen Rohrabschnitts durch scherende Schneidmesser, dadurch gekennzeichnet, da8 zunächst ein Schneidmesser mit einseitig angespitzter Schneide in oder neben dem Rohrscheitel ansetzt, welches in senkrechter Richtung derart geführt ist, daß es nur einen Teil des auszustanzenden Rohrabschnitts herausschneidet, so daß beim Anschnitt neben der Schnittzone zunächst eine ungeschnittene Zone stehenbleibt, und daß der zunächst stehenbleibende Rest des auszustanzenden Rohrabschnitts in einem zweiten Teilvorgang ausgestanzt wird»
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diebeiden zusammenwirkenden Teilvorgänge gleichzeitig ablaufen, und zwar derart, ciaß zwei gegenläufig wirkende einseitig angespitzte Messer Verwendung finden, die im oberen bzw. unteren Rohrscheitel ansetzen und je eine Hälfte des auszustanzenden Rohrabschnitts ausstanzen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des ersten Teilvorgangs und nach Rückführung des hierzu gehörigen Messers ein zweites Schneidmesser quer dazu in die im ersten Teilvorgang entstandene Schnittöffnung eingeschoben wird und den zunächst stehengebliebenen Rest des auszustanzenden Rdhrabschnitts ausstanzt, dessen Kanten vollständig durch außenliegende Haltebacken abgestützt sind.
DEA995A 1950-03-11 1950-03-11 Verfahren zum Abschneiden von Rohren oder aehnlichen Hohlprofilen Expired DE837036C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3040611A (en) * 1956-11-15 1962-06-26 Duralumin Guillotine shears
DE3415438A1 (de) * 1983-04-26 1984-12-06 Kusakabe Electric & Machinery Co. Ltd., Kobe, Hyogo Eindrueckungsfreie rohrschneidevorrichtung
US8162046B2 (en) 2010-08-17 2012-04-24 T-3 Property Holdings, Inc. Blowout preventer with shearing blades

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US8167031B2 (en) 2010-08-17 2012-05-01 T-3 Property Holdings, Inc. Blowout preventer with shearing blades
US8443880B1 (en) 2010-08-17 2013-05-21 T-3 Property Holdings, Inc. Blowout preventer with shearing blades
US8443879B2 (en) 2010-08-17 2013-05-21 T-3 Property Holdings, Inc. Blowout preventer with shearing blades

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