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Anschlaavorrichtunt bei einer Schereiinsbesondere
Blechschere.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlagvorrichtung bei einer
Schere, insbesondere Blechschere, zum Abstützen des abzuschererzden Werkstiickteils
hinter der Scherebene auf einer Werkstücksunterstützung mit einer die Anschlagfläche
tragenden Traverse, die zur Einstellung des Abstandes der Anschlagfläche gegenÜber
der Scherebene mittels Seilzubantriebs in einer Führung hin- und herverschiebbar
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genaue Einstellbarkeit
der Traverse zu verbessern.
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Hierzu ist nach der Erfindung vorgeserien, daß der Seilzugantrieb
in an sich bekannter weise 'über als r'laschenzug angeordnetes Seilwerk mit einem
Einstellschlitten verbunden ist, und daß. das Seilwerk aus drei Flaschenzü--_-en
besteht, von denen zwei an den beiden Enden der Traverse in der einen Verstellrichtung
und der dritte an der bitte der '.i'raverse in der anderen Verstellrichtung angreifen.
Gegenüber einer bekannten Anschlagvorrichtung der eingangs genannten Gattung (USP
60'6 445) ist die li'ührurig durch die drei gemäß der Erfindung vorgesehenen
r'lascheüzüge infolge der drei über die Länge der Traverse verteilten Angriffspunkte
wesentlich präziser, und au#3erdeai ist infolge der Flaschenzugführung die Verstellstrecke
des Einstellschlittens gegenüber der Verstellbewegung der Traverse vervielfacht.
Eine solche Vervielfachung ist zwar bereits an sich (USP 2 821 252) bekannt. Bei
der bekannten Anordnung dient jedoch der Schlitten, der durch den Flaschenzug mit
der Traverse verbunden ist, nur als Kontrollgerät für die von der Traverse eingenommene
Stellung, während die -traverse selbst durch einen zusätzlichen Spindeltrie'o verstellt
wird. Diese bekannte Anordnung bezieht sich übrigens nur
auf ra,3iersclinei_ümasc2:inen,
die nicht wie bei der :"rfindun beim >Schneiden von L,lecr- einen erheblicher:.
Schneiddruck auszubalter bra3@csierl, der -bei der Arrordrlun;erni='s der 2-,rfindunrtrotz
der :;insiarun3 eines Sindeltriebs ohne weiteres aufgenommen werd3n <<sann.
Die Erfindung und die weiteren @nterG.nspz@äc@e werden im folgenden an rund schematischer
Darstellungen an meüreren AusLihrunrnsbeis#)ielen noch nUlher erlUuteru. Dabei ist
zu Unteranspruch 5 zu.,bemerken, da-3 es an sie'.,-. bekannt ist, über einen enusorechenden
"Lebelmech2.nisi:ius die Anschläge in von der ewegun:@ des beweglichen Scherblattes
anzuheben, so da l das abgeschnittene Werkstück nach- hinten entfernt werden kann
I US2 'I 337 4#54, Fi.g . 3 und US.P 2 52- 4'S, Fig. 8). Liig. 1 zeit einen
Schnitt senkrecht zur Abschneiäeebene einer Schere mit einer Anschlagvorrichtung
nach der Erfindung.
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Fig. 2 und 3 zeigen zwei Stellungen der Vorricil-tun;@ zum Unterstützen
des Bleches während und nach dem Schneiden.
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Feig. 4 ist eine Hinteransicht dieser Unterstützungsvorrichtung.
Fig.
5 ist ein Schnitt durch ein feil dieser Vorrichtung, entlang der Linie V-V von Fig.
6.
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Fig. 6 ist ein Schnitt durch dieses feil entlang der Linie VI-VI aus
Fig. 5.
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Fig. 7 und 8 sind zwei Drauf sichten auf die Vorrichtung zum Verstellen
der hinteren Anschläge, in im Verhältnis zu der Abschneideebene zurückgezogener
und vorgeschobener Stellung. Fig. 9 und 10 zeigen in zwei Schnitten in der .bbene
der Fig. 1 zwei Stellungen der die hinteren Anschläge umfassenden Vorrichtung.
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Fig. 11 stellt einen Fig. 1 entsprechenden Scnnitt für den Fall dar,
bei dem das Blech von Anschlagklemmen gehalten ist.
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Fig. 12 ist eine Draufsicht auf diese Anschlagklemme. Fig. 13 ist
ein Schnitt entlang der Linie XIII-XIII von Fig. 12.
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Die dargestellte Schere umfaßt ein auf einer festen Schürzenglatte
60 befestigtes unteres Messer 17 und ein auf einer beweglichen Schürzenplatte 16
befestigtes oberes Messer
6. Das Gestell 1°" der Schere umfaßt
zwei seitliche Pfeiler 19 und einen rostförmigen bzw. durchbrochenen lisch
10.
Das zu schneidende Blech t liegt vor dem Abschneiden auf dem Tisch 10
und auf einer Yührungsrolle 1, die das Durchbiegen und somit das hindurchgehen unter
den hinteren Anschlägen des Bleches t verhindert. Aufgäbe der hinteren Anschläge
ist, das Einschieben des Bleches G in die haschine zu begrenzen. Au3erd@em ist eine
weitere führunsrolle 2 vorgesehen. Die Rollen 1 und 2 erstrecken sich praktisch
über die ganze, zwischen den beiden Pfeilern 19 liegende Strecke. Die Rolle 2 kann
in mehrere einzelne Rollen aufgeteilt werden, In jedem Falle ist bzw. sind die Rollen
2 frei drehbar an einer Achse (") belagert. Diese Achse wird in 1I1:ihe ihrer Enden
von zwei Unterstützungen 13 öetraäen. Diese Unterstützungen können äuf mit den Pfeilern
19 des Gestells 18 fest verbundenen Gleitschienen 14 verschoben werden. ' An einem
Ende '.er Rolle 1 ist ein Zahnrad 3 befestigt. Die Rolle 1 und das Zahnrad 3 bilden
ein festes Ganzes, das lose auf zwei von Liebeln 4 getragenen Drellz-#.lr)fen 23
angebracht ist. Jedes Zahnrad 3 kimrrit mit einem verzahnten Sektor 11, der mittels
einer Schraube 25 auf einer auf einer Gleitschiene 14 verschiebbaren Unterstützung
12 befestigt ist.
Eine von dem Arm 4 getragene blinke 20 wirk--,
r-li c einer inneren Verzahnung des Rades 3 zusammen und hindert die Rolle 1, sich
in eine Richtung zu drehen. Die Iiebel 4 silIC.
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mit einer Torsionsstange 5 fest verbunden, deren enden an den Unterstützungen
12 frei gelagert sind. Diese Unterstützungen 12 können auf ;fen ':T'lei tschienen
14 verschoben werden, wodurch eine solctle Einstellung der Zage der Rolle 1 bezüglich
der Abschneideebene ermoglicht wird, daß das Blech t nach dem Abschneiden dazu neigt,
nach hinten zu kiDDen, um sich auf die Rolle 2 aufzustützen. Außerdem weisen die
Hebel 4 eine rolle 24 auf, die auf einer Stange 8 abrollen kann. Diese ist mit einem
ihrer Enden an einem von dem Gestell 18 getragenen Drehzapfen 9 gelenkig angebracht,
während ihr anderes Ende an dem unteren Ende einer Verbindungsstange ? gelenkig
gelagert ist, deren anderes Ende an der Schürzenplatte '18 angelenkt ist. Die Arbeitsweise
dieses Teils der Schere ist folgendermaßen: Vor dem Abschneiden liegt das zu schneidende
Blech t auf dem Tisch 10, der Schürzenplatte 60, aem unteren Werkzeug 17 und der
Rolle '1 und seine .Lage wird von den Anschlägen 50 bestimmt, wie man aus Fig. 1
ersehen kann.
W:Uhrezid des Abschneidevorganges geht die Sctlärzen@)latte
16 nach unten und bewirkt mit. Hilfe des Zwischengliedes `l ein Teigen der Stange
8 in umgekehrter Richtung des Uhrzeigers. Bach erfolgtem Abschneiden -diese Stellung
ist in fig. 2 dar-estellt - liegt das abgeschnittene i'eil t1 des Bleches t auf
den Rollen 1 und 2. Nach dem Abschneiden (2ig. 3) geht die Schärzenplatte Iu> wieder
zach oben zurück und nimmt die Stange 8 mit, die ihrerseits mit ?-ilfe von Rollen
24 ein t3chwenk en der Hebel 4 und der StanUe 5 bew,ürkt. Das mit dem verzahnten
Seetor 11 kämmende Llin@enrad `> teilt der volle '1 eine @J°el@beweg:@.i@G im Uhrzeigersinn
mit. Diese yretrung erleichtert das herausbringen des ab--eschnittenen Bleches t
l. Es sei noch einmal erwähnt, das man die Lage der .tollen und 2
bezü;;lich der Abschnei deebene einstellen r=ann, und zwar durch Gleiten der 1JnterstützunGen
12 und 13 auf den Gleitschienen 14 und durch 3lociieren auf diesen mit 1il1fe
jeden geeigneten Drittels. Die hinteren Ansc.läge 15 sind auf einer 'l'raverse 27
angebracht, die von zwei auf dem Gestell 18 befestigten Gleitschienen 28 geführt
wird (F ig. 7). @ian kann diese Traverse 27 mit Hilfe eines Flaschenzuges zu dem
Messer 17 hin
verschieben, wobei dessen Rollen 29 an der Traverse
27 angebracht sind und dessen Seile bzw.Ketten 30 über die Führungsrollen 29 und
die Umlenkrollen >1 hinweggehen und mit einem ihrer Enden bei 32 an. dem Gestell
18 und mit dem anderen Ende an einem sich entlang eines Meßstabes 35 und einer Zahnstange
36, die beide mit dem Gestell 18 fest verbunden sind, bewegenden Schlittens 34 befestigt
sind. Zu diesem Zweck kämmt diese Zahnstange mit einem Ritzel, das mit einer von
dem Schlitten 34 getragenen Antriebskurbel 37 fest verbunden ist. Die Traverse 27
ist nach hinten gebracht und die Seile 30 sind mittels eines von einer in der Mitte
der Traverse 27 angebrachten Führungsrolle 39 und einem Seil 40 gebildeten Flaschenzuges
unter Spannung.gehalten, wobei die Seile 40 an einem Ende bei 41 an dem Gestell
18 und an dem anderen Ende über Umlenkrollen 42 an dem Schlitten 34 angebunden sind.
Die Fig. 8 zeigt die die Anschläge 15 tragende Traverse 27 in vorgeschobener Stellung,
die in Bezug auf ihre in Fig. 7 dargestellte hintere Stellung um eine D entsprechende
Strecke verschoben ist, während der Antriebsschlitten 34 um eine Strecke 2D durch
die einen einfachen Ylaschenzug bildenden Seile 30 und 40 verschoben ist. Man erhält
infolgedessen
eine Genauigkeit, die um das Zweifache grUer ist
als bei den gebr:auchlichen Vorrichtungen und man benötigt für das Verschieben des
Schlittens 27 einen t:raf-tatifwand, der um das Zweifache geringer ist. Wie man
insbesondere aus ?ig. y ersehen kann, besteh-G die Vorrichtung zum Halten der Anschläge
in der Hauptsache aus Armen 43, die um eine von der Traverse 2% öeGrat;ene Achse
44 hin- und herschwenken. Diese Achse 44 "befindet sich aber der Arbeitsebene, so
daß die Drehbewegung der Schwenkarme 43 wie in Jig. 1Ü dargestellt und wie weiter
unten beschrieben, beim Schneiden das abgeschnittene -.'eil t1 des Bleches t losläßt
und freigibt. Die Schwenkarme 43 sind an einer Holle 44b aufgehängt, die auf der
honpel 45 eisfies verformbaren 2arallelogrammes 45, 4-59 47 rollt. Dieses Parallelogramm
ist bei 48 an der beweglichen Schürzenplatte 16 und bei 4Va an dem Gestell 18 aufgehängt.
Wenn die Schürzenplatte 16 in die in Yig. 1ü dargestellte Lage hinuntergeht, bewegt
sich ebenfalls die Stange 46 nacn unten und errriii l i.ctit das Freiwerden des
Anschlai;s 15, der um seine Achse 44 schwenkt.
Die Traverse 2%
umfaßt Löcher, die hinter der Achse 44 angebracht sind und durch die die llilfsanschlä;e
50 hindurci:-gehen. Diese Anschläge spielen in dem vorr_ergeiienden r'alle keine
tolle, dienen jedoch hier als Anschlä@@-e für das .cslecl.L t, wenn die Breite des
abzuschneidenden i'eils t1 ües i31eches t größer ist als die maximale Bewegungslänge
der traverse 27. Jeder der Anschläge 50 hängt an einer auf der i@_oooel 46 des Parallelogrammes
45, 46, 4'j liegenden eiolle "0b. In dem gegenwärtig betrachteten Falle hebt man
vor dem Arbeitsvorgang das :Parallelogramm 45, 46, 47 mittels eines mit der ho?opel
4% fest verbundenen Steuerarms -49, wie in -Li'ig. y` aa.rgestellt, an. In diesem
Falle werden nicht mehr die Anschläge 15 für die Lage des aleches t benutzt, sondern
-nur die Anschläge 50. Es sei hier erw:ähn-t, daß die Stellung der Anschläge 50
gegenüber der Schneidelinie durch die Lage der traverse 27 bestimmt.wird. Wenn man
die Entfernung zwischen den Anschlägen 15 und 50 (Fig. g) mit C bezeichnet, kann
man das .3lech t mit den Anschlägen 15 stützen, wenn die breite des abgeschnittenen
Teils t1 des Bleches t gleich oder kleiner als C ist bzw. mit den Anschlägen 50,
wenn das Weil t,i des .dleches t sich in der Größe zwischen C und 2C bewegt.
Ean
kann mit dieser I`:asci@.ine @3leche t mit einer Abtrennb-reite;rö.-,'es@ als 2C
mirj folgender Vorrichtung schneiden; Auf der ho-@)jel 4-ö ist eine Ram:-)e 4ta
vorgesehen. Indem man die Traverse in die :LacJe bringt, in der sie von der Schneidelinie
am ,..reitesten en-#,fernt isb, und iz?@@Lem man den Arm 4q? in der in Jig. 1 dargestellten
Stellung hält, geht die Rolle 51b äber die Rampe 46a, wodurch der Anschlag f0, wie
aus Fig. 1'1 ersichtlich, zurüch-ezogen zird. In diesem 2a11 wird das 3lecn t 1=inten
nicht mehr ";es-cützt und. seine Zage wird durch eine eorher aur dem Blech angebraci-te
Linie oder durch ein anderes Eittel, wie weiter unten beschrieben, eingestellt.
In diesem letzteren Fall ersetzt man das Arbeiter. mit vorgezeichneter Linie durch
das Arbeiten mit Anschlägen. T--an bestimmt dann die Zage des Bleches t wie folgt:
Die Dicke L der das h@esser I'( tragenden festen Schürzenglatte (50 ist von der
Konstruktion her auf ihrer ganzen Länge konstant. Die Schneide- bzw. Arbeitslinie
der Maschine ist also gegenüber der anderen Vorderseite 60a der SchÜrzenplatte 60
um eine E entsprechende Strecke verschoben. hian verwendet Anschlagklemmen 67, die
einen Zeiger 68 mit einer Länge E aufweisen.
Bei der Verwendung
von Anschlagklemmen 6'? gemäß der Erfindung verfährt man folgendermaßen: Zwischen
die Backen 71 und 73 einer der Anschlagklemmen 67 (r'ig. 11 und 13) führt man den
Außenrand t2 des zu schneidenden Bleches ein. Man ordnet diese Anschlagklemme so
an, daß das Ende 68a ihres Zeigers 68 senkrecht zu der Linie t4 verläuft, entlang
welcher das Blech t abgeschni tten werden soll, wie in a''ig. 12 dargestellt. Man
blockiert dann die Anschlagklemme 67 auf dem Blech t in dieser Lage mit Hilfe der
Schraube 72, indem man das Blech t zwischen die Backen 71 und 73 einklemmt. In gleicher
Weise verfährt man an dem anderen Au3en-Tand des Bleches t.
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Das auf diese Weise mit seinen zwei Anschlagklemmen versehene Blech
t wird so in die Maschine geschoben, daß jeweils der Körper 70 der Anschlagklemmen
r@`? gregen die Vorderseite 60a der Schürze 60 zu stoßen kommt.
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Man befestigt das Blech t mit Hilfe von tblech-TJiederhaltern 69 und
verfährt, wie bekannt, mit dem Abschneiden. Wie man sieht, hat man.das Abschneiden
entlang einer vorgezeichneten Linie durch ein Schneiden mit Hilfe von Anschlägen
ersetzt.