DE1951608C - Vorrichtung zum Verschweissen von Schuhschaft-Oberteilen aus Kunststoff oder Leder - Google Patents
Vorrichtung zum Verschweissen von Schuhschaft-Oberteilen aus Kunststoff oder LederInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung richtung weiter, also aus dem Arbeitsbereich der
zum Verschweißen von Schuhschaft-Oberteilen aus Schweißvorrichtung heraus, so daß verschweißte
Kunststoff oder Leder mit einer Hochfrequenz- Werkstücke dann nach unten ohne Schwierigkeiten
Schweißvorrichtung, die aus mindestens einer Elek- abgeführt werden können.
trode und einem Auflagetisch besteht, und mit einer, 5 Die Ausbildung der Anschläge ist dann besonders
mit der Schweißvorrichtung zusammenwirkenden einfach, wenn die Anschläge Fläche einer mindestens
Haltevorrichtung für zu verschweißende Werkstücke, an drei Stellen abgewinkelten Leiste sind, die aus
welche aus einem auf und ab bewegbaren, wie eine Kunststoff oder aus Metall bestehen kann. Sind
Spannbacke arbeitenden Niederhalter besteht. Lederteile miteinander zu verschweißen, dann sollte
Rei den bekannten Vorrichtungen dieser Art io der Leiste eine zwischen zwei parallelen Leisten-(deutsches
Gebrauchsmuster 1 975 117) sind ober- schenkein angeordnete Leitschiene zugeordnet sein,
halb einer Auflage ein Niederhalter und eine Elek- unter der das aktivierbare Band und über der eines
trode unabhängig voneinander höhenbeweglich an der Lederteile anzuordnen ist.
geordnet, wenn zwei Teile miteinander zu verbinden Der Schlitten sollte drei Spannbacken und die
sind. Sollen drei Teile miteinander verschweißt wer- 15 Hochfrequenz-Schweißvorrichtung sollte zwei Elekden,
dann sind dem Niederhalter zwei Elektroden troden aufweisen, wenn drei Werkstückteile gleichzugeordnet,
zeitig so miteinander verbunden werden sollen, daß
Um mit einer solchen bekannten Vorrichtung bei- immer zwei Werkstückteile gleichzeitig miteinander
spielsweise ^wei Teile miteinander verschweißen zu verschweißt werden.
können, wird zunächst eines der beiden Teile unter 20 Wenngleich miteinander verschweißte Werkstücke
den angehobenen Niederhalter geschoben und gegen- auch von Hand oder mit einer besonderen Vorüber
einer Markierung ausgerichtet. Durch Ab- richtung aus dem Arbeitsbereich der Schweißwärtsbewegen
des Niederhalters wird dieser Teil vorrichtung herausbewegt werden könnten, empfiehlt
gegenüber der Auflage od. dgl. festgelegt. Nunmehr es sich jedoch, wie oben schon dargelegt, dafür zu
wird von der gegenüberliegenden Seite der andere 25 sorgen, daß miteinander verbundene Werkstückteile
Teil auf den schon festgelegten Teil aufgeschoben, in der Bewegungsrichtung des Schlittens abgeführt
dh Elektrode abgesenkt, so daß sie beide Teile gegen- werden. Um dies zu ermöglichen, sollte zwischen der
über der Auflage od. dgl. festlegt, und dann der bzw. den Elektroden und dem Maschinenständer,
Niederhalter aufwärts bewegt. Nach einer gewissen wenn der Maschinenständer in Richtung der ab-Einwirkzeit
wird die Elektr de angehoben, und die 30 zuführenden Werkstücke angeordnet ist, ein ausbeiden
jetzt einstückijen Teile können entfernt reichend großer Zwischenraum vorgesehen sein und
werden. die Grundplatte des Ständers eine dem Hindurch-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vor- führen verschweißter Werkstücke dienende Öffnung
richtungen zum Verschweißen von Schuhschaft-Ober- aufweisen. Darüber hinaus kann der Schlitten im Beteilen
so auszubilden, daß nicht nur erheblich an 35 reich seiner vorderen Kante mit zwei Nasen versehen
Arbeitszeit gespart, sondern auch ein genaues Aus- sein, die beim Bewegen Vs Schlittens auf den
richten der miteinander zu verbindenden Teile bei Arbeitsbereich der Schweißvorrichtung zu das
guter Sicht auf diese erzielt werden kann. gerade verschweißte Werkstück aus diesem Arbeits-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine bereich herausschieben. Notwendig ist dies jedoch
Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen 40 nicht, denn verschweißte Werkstücke können auch
quer zur Bewegungsrichtung der Elektrode in Höhe durch die Spannbacken aus dem Arbeitsbereich der
der Ebene des Auflagetisches in an sich bekannter Elektrode nach vorne bewegt werden.
Weise längs geführt bewegbaren, zwei Spannbacken Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichtragenden
Schlitten und — soweit Lederteile zu ver- nungen schematisch dargestellten Ausführungsbinden sind — durch am Auflagetisch angeordnete 45 beispieles nachstehend erläutert. Es zeigt
Führungsmittel zum Führen eines in der Bewegung*- Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß
richtung des Schlittens bewegbaren, durch Hoch- ausgebildeten Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
frequenz aktivierbaren an sich bekannten Bandes, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Auflagetisch der
wobei zwischen den beiden, je eines der zu verbinden- Vorrichtung,
den Werkstücke gegenüber dem Schlitten festlegen- 50 F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der
den Spannbacken Anschlage für die Längskanten der Fig. 1, wobei der Schlitten mit seiner Haltevoirrich-
beiden Werkstücke vorgesehen sind. Durch diese An- hing in den Arbeitsbereich der Schweißvorrichtung ein-
weisung wird erreicht, daß die miteinander zu ver- geschoben ist, kurz vor dem Absenken der Elektrode,
schweißenden Werkstücke außerhalb des Arbeite- F i g. 4 einen Querschnitt, entsprechend dem nach
bereichs der Schweißvorrichtung genau ausgerichtet 55 Fig. 3, in vergrößerter Darstellung, mit Anschlägen
gegeneinander festgelegt werden können und wan- für die Längskanten der miteinander zu verschweißen-
rend des Verschweißen dieser Werkstücke bereits den aus Kunststoff bestehenden Teile,
ein weiterer Satz von Werkstücken ausgerichtet und Fig.5 einen dem Querschnitt der Fig.4 ent·
festgelegt werden kann, so daß nach Beendigung des sprechenden Querschnitt mit Anschlägen für die
dem Arbeitsbereich der Schweißvorrichtung zu- Hochfrequenz aktivierbares Band miteinander ver·
gefuhrt werden kann. Hieirbei ergibt sich automatisch schweißt werden sollen.
ein weiterer Vorteil, nämlich der des Abführen« ver· Die dargestellte Vorrichtung weist einen Ständer 1
schweißtet Werkstücke In Zufuhrrichtung der Werk· auf, der in seinem oberen Bereich einen Zylinder 2
stücke, denn jeder Satz von am Schlitten festgelegten 65 trägt. An der Kolbenstange 3 eines im Zylinder 2
schweißten Werkstücke bei seinem Bewegen zum Traverse4 festgelegt, an der Isolierkörpers be·
trade besteht aus einem verhältnismäßig schmalen entsprechende Kolben 21 beaufschlagt, dann legt die
Riegel, dessen Länge der Länge der zu legenden entsprechende Spannbacke 24 das Werkstück 27
Schweißnaht entspricht, gegenüber dem Schlitten 14 fest. Nunmehr wird uueh
Der Ständer 1, der mit einem ausreichenden Ab- die Längskante des anderen Werkstückes 2(5 an den
stand von der Elektrode 6 angeordnet ist, um ein 5 entsprechenden Anschlag der Leiste 25 angelegt und
Abwerfen miteinander verschweißter Werkstücke in dieses Werkstück durch die andere Spannbacke
deren Zufuhrrichtung zu ermöglichen, ist mit einer gegen die Oberfläche des Schlittens 14 gedrückt. Wird
Grundplatte? verbunden, die einen Durchbruch 8 nun der Schlitten 14 in Richtung des in Fig. 1 einaufweist,
durch den fertige Werkstücke abgeführt gezeichneten Pfeiles 30 bewegt, dann kommen die
werden. Die Grundplatte trägt eine Säule 9, auf der io beiden Werkstücke außer Eingriff mit der Leiste 25
ein Auflagetisch 10 angeordnet ist, der mit der Elek- und legen sich aufeinander, ohne im übrigen ihre
trode zusammenwirkt, wenn Werkstücke miteinander Lage zu verändert. Durch Absenken der Elektrode 6
verschweißt werden. Der Auflagetisch 10 weist in werden die übereinanderliegenden Werkstücke gegen
seinen beiden Seitenflächen je eine Nut 11 auf, in den Auflagetisch 1· gedrückt und dadurch cinwanddie
Kugellager 12 eingreifen, welche Zapfen 13 um- 15 frei festgelegt. Sowie diese Festlegung erfolgt ist,
fassen, die in einem Schlitten 14 festgelegt sind. werden die Spannbacken 24 vom Schlitten 14 ab-Zweckmäßig
ist es, in jeder Nut drei Kugellager vor- gehoben, und der Schlitten wird in die in F i g. 1
zusehen, von denen beispielsweise zwei an die eine dargestellte Ausgangsstellung zurückbewegt. Wäh-
und das andere Kugellager an die andere Fläche der rend des Verschweißen der im Arbeitsbereich der
Nut angedrückt werden, die beide in parallelen ao Schweißvorrichtung liegenden Werkstückteile können
Ebenen horizontal verlaufen. Dadurch wird der nun zwei weitere Werkstücke gegenüber dem Schiit-Schlitten
14 einwandfrei gegenüber dem Auflagetisch ten 14 festgelegt werden, so daß diese bereits ein-10
verschiebbar geführt. wandfrei ausgerichtet sind, während die kurz vorher
Um den Schlitten 14 in Richtung des in F i g. 1 eingeführten Werkstücke noch durch die Elektrode 6
angegebenen Pfeiles bewegen zu können, ist im Falle 35 gegen den Auflagetisch gepreßt und verschweißt wer-
des Ausführungsbeispieles eine hydraulich oder pneu- den. Sowie der Schwe-ßvorgang beendet ist, kann der
matisch arbeitende Vorrichtung 15 vorgesehen, Schlitten erneut in Richtung des Pfeiles 30 bewegt
welche bei entsprechender Beaufschlagung ihres KoI- werden, wobei dann die beiden gerade miteinander
bens 15' den Schlitten 14 in den Arbeitsbereich der verschweißten Werkstücke in Richtung auf den
Schweißvorrichtung schiebt. Wenngleich der Schlitten 30 Ständer 1 verschoben und über den Durchbruch 8
durch entsprechende Umsteuerung der Beaufschla- nach unten abgeführt werden. Selbstverständlich kann
gung zurückbewegt werden kann, ist im Falle des man auch unter dem Tisch 10 einen Behälter ano. d-
Ausführungsbeispieles als Mittel zum Zurück- nen, in den verschweißte Werkstücke hineinfallen. Am
bewegen des Schlittens 14 eine Feder 16 vorgesehen, Schlitten 14 können zwei Nasen 14' vorgesehen sein,
die einerseits am Schlitten, andererseits an der 35 die beim Verschieben des Tisches ein gerade fertig
Säule 9 festgelegt ist. geschweißtes Werkstück automatisch vor sich hcr-
Auf dem Schlitten 14 sind Lagerstellen 17 für zwei schieben.
Hebel 18 vorgesehen, auf deren Enden 19 je eine Bestehen die Werkstücke 26 und 27 aus Leder,
Kolbenstangc einwirkt, die je in einem Zylinder 21 muß also, um sie miteinander verschweißen zu
geführt sind. An den anderen Enden 23 dieser Hebel 40 können, ein durch Hochfrequenz aktivierbares Band
18 sind Spannbacken 24 pendelnd angelenkt. Wird 28 verwendet werden, dann wird einer Leiste 25' eine
einer der Kolben 21 pneumatisch oder hydraulisch auch am Auflagetisch 10 festgelegte Leitschiene 29
belastet, dann verschwenkt er den entsprechenden zugeordnet, zwischen der und einem der Schenkel
Hebel 18 und damit auch die zugeordnete Spann- der Leiste 25' das Band 28 hindurchgeführt wird, das
backe 24, um ein zwischen der Oberseite des Schiit- 45 über am Tisch 10 vorgesehene Führungsmittel 10'
tens 14 und dieser Spannbacke angeordnetes Werk- und 10" ab- bzw. zugeführt wird. Dieses Band 28
«tuck gegenüber dem Schlitten festzulegen. verschiebt sich dann mit, wenn der Schlitten 14 mit
Zwischen den beiden Spannbacken 24, die über die zwei an ihm festgelegten Werkstücken in Richtung
Hebel 18 am Schlitten 14 gelagert sind, befindet ->irh des Pfeiles 30 bewegt wird. Haben die beiden Werkeine
Leiste 25, die Anschläge für die Längskanten 5° stücke 26 und 27 die Leiste 25' verlassen, dann kann
zweier miteinander zu verschweißender Werkstücke sich das Band mit diesen beiden Werkstücken be-26
und 27 bildet, die aus Kunststoff bestehen. Wird, wegen, muß dies aber nicht. Verschweißt die Elekweil
die Werkstücke aus Leder bestehen, ein durch trode 6 die beiden Lcderteile 26 und 27 über das
Hochfrequenz aktivierbares Band 28 zwischen den Band 28 miteinander und wird das nun einstückige
miteinander zu verschweißenden Werkstücken vor- 55 Teil aus dem Arbeitsbereich der Schweißvorrichlung
gesehen, dann ist eine Leiste 25' anzuordnen, weil herausbewegt, dann wird das Band 28 in Richtung
dieser dann noch eine Leitschiene 29 zugeordnet des Pfeiles 30 mitbew^t. Nach dem Verschweißen
wird (Fig. 5). der dann folgenden Werkstückteile steht das fertig-
gewinkelt, daß sie einerseits einen Anschlag für die 6a Werkstück über das Band 28 in Verbindung; durch
eine Längskante des Werkstückes 27 und anderer· Abschneiden können die Werkstücke dann voncin-
seits einen Anschlag fUr die Längskante des Werk· ander getrennt werden.
Stückes 26 bildet. Da die Leiste am Auflagefisch 10 Selbstverständlich können einzelne Teile der darfestgelegt ist, bleibt sie maschinenfest. Befinden sich gestellten Vorrichtung durch andere ersetzt werden,
die beiden Hebel 18 in der in F i g. 1 dargestellten 65 so kann man beispielsweise die Leisten 25 und 25'
Stellung, dann läßt sich die eine Längskante bei· bzw. die Leitschiene 29 durch andere ersetzen, wenn
en Anschlag der Leiste 25 anlegen. Wird nun der verschweißenden Werkstücke gewünscht wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung »im Verschweißen von Schuh'
schaft-Oberteilen aus Kunststoff oder Leder mit einer Hodifrequenz-Sehweißvorrichtung, die aus s
mindestens einer Elektrode und einem Auflage* tisch besteht« und mil einer mit der Schweif
vorrichtung zusammenwirkenden Haltevorrkh' tung für zu verschweißende Werkstucke, welche
aus einem auf und ab bewegbaren, wie eine to Spannbacke arbeitenden Niederhalter besteht,
gekennzeichnet durch einen quer zur Be· wegungsrfchtung der Elektrode (6) in Mähe der
Ebene des Auflagetisches (It) in an sich bekannter Weise längs geführt bewegbaren, zwei is
Spannbacken (24, 24) tragenden Schlitten (14) und — soweit Lederteile zu verwenden sind —
durch am Auflagetisch (10) angeordnete Führungsmittel (If, It") zum Führen eines in Bewegung»·
richtung (3·) des Schlittern (14) bewegbaren, so
durch Hochfrequenz aktivierbaren an sich bekannten Bandes (2t), wobei zwischen den beiden,
je eines der zu verbindenden Werkstücke (26,27) gegenober dem Schlitten (14) festlegenden Spannbacken (24, 24) Anschläge (2S) für die Längs- »s
kanten der beiden Werkstucke vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge Flächen einer
mindestens an drei Stellen abgewinkelten Leiste (2S) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiste (250 eine
zwischen zwei parallelen Leistettschenkeln angeordnete Leitschiene (29) zugeordnet ist, unter
der das Band (28) und über der eines (26) der Lederteile (26,27) anzuordnen ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (14) drei Spannbacken (24, 24, 24) und die Hochfrequenz-Schweißvorrichtung zwei
Elektroden (6,6) aufweist.
5. Vorrichtung nach einen oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den zusammenwirkenden Teilen der Schweißvorrichtung und dem Maschinenständer
(1) ein dem Abführen verschweißter Werkstücke dienender Zwischenraum vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche ί bis S, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (14) im Bereich seiner vorderen Kante Nasen (W) zum Auswerfen verschweißter
Werkstücke aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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