DE15124C - Neuerungen an elektrischen Beleuchtungsapparaten - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Beleuchtungsapparaten

Info

Publication number
DE15124C
DE15124C DENDAT15124D DE15124DA DE15124C DE 15124 C DE15124 C DE 15124C DE NDAT15124 D DENDAT15124 D DE NDAT15124D DE 15124D A DE15124D A DE 15124DA DE 15124 C DE15124 C DE 15124C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
gear train
holder
electromagnet
coal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT15124D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. ST. MAXIM in Brooklyn (New-York, V. St. A.)
Publication of DE15124C publication Critical patent/DE15124C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0084Controlling of arc lamps with stirrups or levers

Landscapes

  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1880 ab.
Diese Erfindimg bezieht sich auf elektrische Lampen, die vermittelst eines Volta'schen Bogens zwischen zwei Kohlenelektroden ihr Licht produciren, und besonders auf die Klasse der Hängelampen, in denen sich in einem Kasten über dem Brennpunkt das Uhrwerk oder ein sonstiger Mechanismus für Zuführung der Kohlenstäbe befindet.
Meine Erfindung besteht in einer verbesserten Regulirmethode solcher Hülfsmechanismen und einer verbesserten Construction . des die untere Kohle und die Glocke haltenden Theiles der Lampe.
Bei den bisher angewendeten Lampen war der Regulator nicht empfindlich genug, so dafs es erst eines bedeutenden Wechsels in der Stärke des Stromes bedurfte, um ihn zum Functioniren zu bringen.
Um dem aus dem Wege zu gehen, habe ich bei Anordnung der Regulirung jede Friction dadurch vermieden, dafs ich die thätigen Theile auf Federn hänge, die zugleich die obere Kohle und ihren Zuführungsmechanismus unterstützen und aufser Berührung mit den übrigen Theilen der Lampe halten und gleichzeitig als frictionsfreie Conductoren zu dem Kohlenhalter dienen.
Bei Lampen von der bis jetzt gebräuchlichen Construction gab es noch eine andere Schwierigkeit. Es ist häufig nothwendig, die Glocke zu entfernen, um die Kohlen genau zu justiren, wenn sie zuerst eingesetzt sind. Bisher hatte man bei diesen Lampen, wenn die Kohlen in ihrer ganzen Länge eingesetzt waren, kein Mittel zum Einsetzen oder Entfernen der Glocke gehabt, ohne die Justirung der Kohlen zu stören. Um diese Schwierigkeit zu heben, mache ich die Seitenstangen, die den Glockenhalter tragen, teleskopförmig.
Fig. ι ist eine Vorderansicht einer meiner Erfindung entsprechenden Lampe.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, und
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt durch die Mitte des oberen Theils derselben, in dem der Versorgungsmechanismus des Regulators gezeigt ist.
A ist der Kasten mit dem Versorgungsmechanismus und dem Regulator. B ist ein Elektromagnet und C der Eisenkern desselben. D ist eine aus Bronze hergestellte Verlängerung des magnetischen Kernes und in denselben eingeschraubt.
An dieser Verlängerung D befindet sich das Uhrwerk E E, und der Magnetkern nebst seinen Verlängerungen hängt auf den Federn T T' und /. Das Uhrwerk ist von der bei solchen Lampen gebräuchlichen Form.
Das Rad F, welches auf der am schnellsten laufenden Welle befestigt ist, ist mit einem oder mehreren Windflügeln versehen, um eine Regulirung beim Sinken des Stabes zu bewirken.
G ist eine an dem Kasten A befestigte Klinke. H ist ein mit dem Magnetkern und seiner Verlängerung verbundener Luftbuffer zur Vermeidung einer zu schnellen Bewegung der Theile; / ist eine an den zwei Stellschrauben J und K senkrecht hängende Spiralfeder.
Die Mutter der Schraube K hat. einen flügeiförmigen Ansatz, der lose gegen die Wand des Kastens liegt, damit die Feder sich nicht dreht. Die Schraube K ist auf dem Kasten A und die Schraube J an einem vorstehenden Arm S des Magnetkernes befestigt, so dafs die Feder / dem Magnetkern und seinem Ansatz mit daran
befindlichem Mechanismus als Stütze dient, und die Spannung der Feder entweder von oben oder von unten leicht justirt werden kann.
L ist ein auf einem Zapfen am Kasten A drehbarer Hebel, der mit einem Ueberwurf verbunden ist, der den Ansatz £ fafst und die damit verbundenen Theile hält. Mittelst einer Feder R, welche -gegen den Handgriff von L drückt, wird der Hebel in seiner Stellung gehalten; durch Andrücken derselben kann der Ueberwurf von 5 abgehoben und der Hebel nach der anderen Seite geschoben werden, durch welche Vorrichtung ein schnelles Niederlassen des Mechanismus erreicht ist.
N ist die Klemmschraube für die positive und O diejenige für die negative Stromzuleitung.
Der positive Draht geht von dem Innenende von N nach der Umwickelung des Magneten B und von da in den Kasten A, von wo aus er zum oberen Kohlenhalter geführt wird.
Eine Metallfeder befindet sich an der Fortsetzung des Kernes und drückt leicht auf die eingeschlossene Spindel, um so eine perfecte elektrische Verbindung zwischen den Theilen zu sichern.
Die Klemmschraube O ist mit dem unteren Kohlenhalter elektrisch verbunden mittelst der Seitenstange d und des Glockenhalters X. P und Q sind Stellschrauben, welche den Hub des Magnetkernes und der damit verbundenen Theile begrenzen.
T T' sind flache, horizontale Federn, deren eines Ende an dem Kasten A und deren anderes Ende an den mit dem Magnetkern und seiner Verlängerung verbundenen Ansätzen .S^S' befestigt ist; dd sind an dem Kasten A angebrachte Seitenstangen, die den Glockenhalter XX tragen und von demselben isolirt sind.
Diese Stangen d sind hohl hergestellt und dienen zur Führung anderer mit dem Glockenhalter fest' verbundener Stangen.
Diese Construction ist in Fig. ι rechts gezeigt.
Die Stange d ist im Längsschnitt dargestellt; c ist die innere Stange und α ein daran befestigter Kopf, der gegen einen inneren Ansatz am unteren Ende von d stöfst, um so die gänzliche Trennung der Theile zu vermeiden.
U U sind kurze Vorsprünge an den Stangen d, die sich nach unten abschrägen, und V V sind federnde Klinken, die an die Glockenhalter gehängt sind, über die Vorsprünge UU greifen und die Glockenhalter hochhalten.
Die untere Stange kann auch, wenn es gewünscht wird, als die äufsere angewendet werden.
Der untere Theil des oberen Kohlenhalters besteht aus einem Kugelgelenk, dessen Muffe zum Theil aus einer Mutter M gebildet wird, mit deren Hülfe man die Kohle genau richten und durch Anziehen der Mutter feststellen kann.
Der obere Kohlenhalter sitzt an einer Spindel W, die der Länge nach durch den Kern des Magneten und seiner Verlängerung geht. Diese Spindel hat an der einen Seite eine Zahnstange, in welche ein ■ kleines Getriebe, das auf der sich mit geringster Geschwindigkeit drehenden Welle des Uhrwerkes sitzt, eingreift, sich aber sonst der Länge nach frei bewegt.
Die Thätigkeit der Lampe ist folgende:
Der auf den Flachfedern TT' und der Spiralfeder / hängende Magnetkern C und seine Verlängerung D können sich innerhalb der Umwickelung B frei in verticaler Richtung bewegen. Da nun der Magnetkern etwas tiefer steht, als seine Umwindungsrolle, so wird derselbe stets nach oben gezogen, sobald diese durch einen elektrischen Strom erregt wird.
Die Spindel W wird nur vom Uhrwerk getragen, und ihr Gewicht ist so berechnet, dafs sie langsam hinabgeht, wenn das Getriebe aufser Eingriff mit derselben ist.
Die Spannung der Stützfedern ist für das Gewicht des Magnetkernes und seiner Theile so eingerichtet, dafs das Triebwerk gerade tief genug hängen mufs, um die Klinke G zu verlassen, wenn ein Strom von gewöhnlicher Stärke hindurchgeht.
Das Getriebe dreht sich dann langsam, und die Spindel W geht hinab und nähert die Kohlenspitzen einander, wodurch die Consumtion an den Spitzen ersetzt wird. Wenn die Kohlen einander zu nahe kommen, so nimmt der Strom an Stärke zu, der Magnetkern wird nach innen, die obere Kohle zurückgezogen und der Versorgungsmechanismus durch die Klinke G angehalten.
Wenn dagegen die Kohlen zu weit von eineinander entfernt werden, so wird der Strom schwächer, der Magnet verliert seine Kraft, der Kern sinkt und schiebt die obere Kohle vorwärts, zu gleicher Zeit löst sich die Klinke vom Getriebe und die Versorgung wird fortgesetzt.
Der Apparat kann mit sehr grofser Leichtigkeit vermittelst der Stellschrauben J und K und der Feder / justirt werden, und da die bewegenden Theile frei hängen und auf den Stützfedern ausbalancirt sind,. so genügt ein sehr schwacher Wechsel des durch die Umwickelung gehenden Stromes, um das Getriebe in oder aufser Contact mit der Klinke zu bringen.
Zum Zweck des Auslöschens des Lichtes wird der Hebel L mit dem Ueberwurf ausgelöst und auf die andere Seite geschoben, wodurch der Zuführungsmechanismus sofort ausgerückt und festgehalten wird.
Wenn es nöthig wird, die Kohlen zu erneuern, so wird die Spindel W hochgeschoben (eine Sperrklinke im Getriebe gestattet die freie Aufwärtsbewegung) und die Glocke dann entfernt.
Wenn die neuen Kohlenstäbe in ihre Stellung gebracht werden sollen, so wird der Glockenhalter, nachdem auf die Sperrklinken V V gedrückt ist, durch Ausziehen der teleskopförmigen Seitenstangen heruntergezogen, die Glocke über die untere Kohle auf ihren Halter und dieser in seine erste Stellung wieder gebracht, ohne die genaue Justirung der Kohlenstäbe irgendwie zu beeinträchtigen. Die Construction der verschiedenen Theile kann bedeutend verändert werden, ohne eine wesentliche Aenderung in dem Apparat hervorzurufen.
An Stelle des Magneten B mit dem beweglichen Kern kann man auch einen oder mehrere Elektromagnete mit festen Kernen und beweglicher Armatur anwenden; die Feder / kann entbehrt werden durch Anbringung einer Spannungsregulirung an einer oder beiden anderen Federn.
Andere Formen der Versorgungsvorrichtungen als eine Zahnstange und ein Triebwerk können aufserdem auch zum Anhalten und Ingangsetzen durch eine geringe verticale Bewegung ihrer Stützen angeordnet werden, doch betrachte ich alle derartigen Constrüctionen als zu meiner Erfindung gehörig.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bei elektrischen Lichtbogenlampen mit abwärtsstrebendem oberen Kohlenhalter, welcher in dem hohlen Kern des regulirenden Elektromagneten geführt ist, die Einrichtung:
    dafs das die Vorschiebung der Kohle bewirkende Räderwerk an dem Elektromagnetkern befestigt und mit diesem zur Erzielung gröfserer Empfindlichkeit und zur Vermeidung aller Reibung in theilweise regulirbaren Federn aufgehängt ist, und dafs, wenn unter dem Einflüsse des Stromes der Elektromagnetkern mit dem Räderwerk gehoben ist, ein an der Oberplatte des Gehäuses angebrachter Sperrstift in eines der Räder des Werkes sich einlegt und dieses hemmt, während beim Niedergange des Kernes das Räderwerk diese Hemmung verläfst, in Thätigkeit gelangt und die Kohle verschiebt.
    Die beschriebene Form der Ausführung dieser Lampe, gekennzeichnet durch:
    das vom Elektromagnetkern C getragene Räderwerk E mit der Hemmung GF,
    die Aufhängung des ganzen Systems in den zum Theil regulirbaren Federn TT' und / oder gleichwerthigen Constrüctionen, den in einer axialen Bohrung des Kernes C geführten, mit Zahnstange versehenen Kohlenhalter W, und
    den zur Aufserbetriebsetzung des Regulators dienenden Hebel L.
    Bei einer elektrischen Lampe die Combination eines Glockenhalters mit teleskopförmigen Tragestangen oder Armen, Schliefshaken oder anderen passenden Befestigungen, im wesentlichen und zum Zweck wie beschrieben.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT15124D Neuerungen an elektrischen Beleuchtungsapparaten Active DE15124C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE15124C true DE15124C (de)

Family

ID=34715721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT15124D Active DE15124C (de) Neuerungen an elektrischen Beleuchtungsapparaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE15124C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE15124C (de) Neuerungen an elektrischen Beleuchtungsapparaten
DE23978C (de) Neuerungen an elektrischen bogenlampen
DE44181C (de) Vorrichtung an elektrischen B0gen~ licht-Lampen, um mehrere Kohlenpaare eioze'n nacheinander zu entzünden
DE21645C (de) Neuerungen an elektrischen Lampen
DE11251C (de) Neuerungen an Regulatoren für elektrische Lampen
DE14852C (de) Neuerung an Apparaten für elektrische Beleuchtung
DE80651C (de)
DE28303C (de) Neuerungen an elektrischen Bogenlampen
DE146526C (de)
DE158661C (de)
DE241584C (de)
DE26217C (de) Neuerungen an der regulirungsvorrichtung fuer elektrische lampen
DE10332C (de) Elektrische Lampe
DE96210C (de)
DE43514C (de) Neuerung an elektrischen Glühstiftlampen
DE236403C (de)
DE43363C (de) Regulator für elektrische Bogenlampen
DE19143C (de) Neuerungen an elektrischen Lampen
DE236348C (de)
DE26140C (de) Neuerungen an elektrischen Lampen. (Abhängig vom Patent Nr. 8654.)
DE45702C (de) Bogenlichtlampe mit am Orte verharrendem und das Licht gegen die Decke werfendem Leuchtpunkte
DE92104C (de)
DE391509C (de) Bogenlampe mit im Raume unveraenderlicher Lage der Lichtquelle
DE111984C (de)
DE79010C (de) Bogenlampe